Beiträge von CDL

    Was genau soll daran jetzt inspirierend sein? Ich sehe da nur die Zusammenstöpselung privater technischer Geräte erklärt, kommerziell verlinkt für diejenigen, die die Produkte erwerben mögen. Das sind zwar zeitgemäße Geräte, wie sie dann im Unterricht eingesetzt werden und ob man da dann von zeitgemäßem MedienEINSATZ sprechen kann, erschließt sich mir daraus nicht direkt, könnte ich höchstens mutmaßen.

    Bonjour Simon,


    puisque tu n´es pas professeur d´une école "régulaire", je suppose que tu n´a pas de vacances maintenant. Est-ce correct?




    (@Mods: Habe eben die Nutzungsbedingungen durchforstet und konnte nichts Spezifisches zur Sprache finden. Widerspricht es diesen dennoch hier einen fremdsprachigen Thread zu haben? Da @chilipaprika auf jeden Fall Französisch spricht, wäre zumindest in dieser Sprache Moderation nicht ausgeschlossen, möglicherweise aber dennoch zuviel Extraarbeit?)



    (Hallo Simon, da du nicht Lehrer einer "regulären" Schule bist, nehme ich an, du hast aktuell keine Ferien. Stimmt das?)

    Also wenn es darum geht Maximalforderungen zu stellen als Verhandlungsbasis würde ich auch sagen, dass es nicht nur um anständige Grundaustattung gehen kann. Schließlich braucht man am Ende ja noch etwas Verhandlungsspielraum..
    Wenn ich mir aber vor Augen halte, wie einige von euch ihre schulische Situation darstellen, würde ich mich ja verarscht fühlen, wenn der Arbeitgeber (bzw.ergänzend der Schulträger) mich am Ende als angebliche Wertschätzung mit einer Weihnachtsfeier (oder ähnlich kleiner Geste ) abspeisen würde, statt das erforderliche Geld in die Hand zu nehmen für vernünftige Arbeitsplätze, vernünftige bauliche Zustände in den Schulen, vernünftige technische Grundaustattung oder auch einfach nur zusätzliches Personal in ausreichender Zahl wie Reinigungskräfte, Sekretärin, Hausmeister, Sozialarbeiter etc. zu sorgen. Da kostet die scheinbare Wertschätzung am Ende natürlich unendlich viel weniger. Das andere wäre aber erstmal wichtig, um darzustellen, dass es nicht nur um ein Pflaster geht, sondern tatsächlich vernünftige Grundbedingungen hergestellt werden sollen.


    Bei meinem letzten Arbeitgeber gab es zu Weihnachten immer einen Gutschein eines örtlichen Unternehmens. Je nach Arbeitsstunden im mittleren zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Bereich. Dazu eine handschriftliche Karte des Vorstands. War immer schön und hat sich gut angefühlt. Noch schöner wäre es aber gewesen etwas besser entlohnt zu werden, was bedeutend mehr gekostet hätte. (Ich verdiene jetzt im Ref beinahe soviel wie meine ehemalige Chefin in Vollzeit erhält als Gruppenleitung...)


    Maximalforderungen sind schön, muss man sich realistisch entscheiden, wäre mir die ostentative Geste der Wertschätzung im Zweifelsfall etwas unwichtiger als die systemimmanente Wertschätzung durch Schaffung vernünftiger Arbeitsbedingungen (die ganz offensichtlich ja nicht alle hier haben) und damit entsprechender Alltagsentlastung. Damit kann man seinen Arbeitnehmern nämlich dann auch sagen und zeigen, dass man sie sieht und hört in ihren Belastungen und ihrer Arbeitsleistung. Das andere ist dann das Krönchen, wenn diese Grundlage tatsächlich bereits stimmt.

    Fachfremden Unterricht gibt es zumindest in der Sek.I ja dann auch noch massenhaft. Wenn zu deiner Interessenvielfalt dann dnak Ref auch noch entsprechende unterrichtliche Qualifikationen dazukommen, könntest du -schulischen Bedarf und eigene Bereitschaft vorausgesetzt- auch dort noch anderer Fächer unterrichten. Erstaml wirst du genug damit zu tun haben dich in deinen eigenen Fächern ausreichend zu qualifizieren. Auch Junglehrer (also die ersten Berufsjahre nach dem Ref) haben ja noch ganz erheblich damit zu tun sich weiter in den Beruf und ihre Fächer einzuarbeiten, Reihen zu erstellen, etc.


    Du klingst nach einem sehr vielseitig interessierten Menschen Vanessa. Das ist schön, aber keine spezifische Qualifikation für irgendein Lehramt auch wenn es Vorteile mit sich bringt für Schüler, wenn die eigenen Lehrer mehr sehen, als nur den eigenen Fachbereich. Ich bleibe ehrlich gesagt dabei, dass deine Selbstdarstellung besser in die Sekundarstufe (oder beruflichen Schulen) passt, als in die Grundschule.


    60h-Wochen sind für Lehrer in Vollzeit nicht die Ausnahme, sondern die Regel (deshalb ja auch die längeren Ferienzeiten als Überstundenausgleich. Der eigentliche Urlaubsanspruch eines Lehrers ist nicht länger, als bei anderen Arbeitnehmern.). Zumindest mal im Ref gehört das in den meisten BL also dazu (nur wenige BL bieten ein Referendariat in Teilzeit an), danach lässt es sich reduzieren durch TZ-Tätigkeit und ein Stück weit durch Berufserfahrung (man profitiert schließlich von der Vorarbeit früherer Jahre, dem Wissen, wie man Themen aufbereiten oder auf Situationen reagieren muss und muss nicht alles komplett neu entwickeln ab eienem bestimmten Punkt).


    Vielleicht mal anders herum gefragt: Was spricht für dich denn dagegen in die Sekundarstufe zu gehen? Was befürchtest oder erwartest du dort, was du in der GS nicht erwartest?

    Komisch. Die Refs aus BaWü haben ihre Zeugnisse ja auch erst im Juli und reichen dann das Zeugnis nach... Liegt möglicherweise am BP-Wechsel, würde ich an deiner Stelle aber nochmal mit einem der RPs abklären bzw.die BaWü - Vertretung deiner Gewerkschaft kontaktieren. Gerade Sonderpäds werden ja wirklich gesucht, da sollte also das Interesse sehr sehr groß sein, dir ein Angebot zu machen wenn irgend möglich.

    (...) Wir haben Beamer und Dokumentenkamera in jedem Raum, wir haben eine Laborassistenz in den NaWi-Fachschaften, wir haben Informatiker zur Wartung der IT-Infrastruktur, wir haben Zuschuss zum eigenen Laptop den wir mit an die Schule nehmen, wir haben Zuschuss zum U-Abo (aka Jobticket), wir haben zuverlässiges Reinigungspersonal und damit auch saubere Toiletten (die wir übrigens mit den SuS teilen, es gibt keine Lehrer-Toiletten ...) ... ach ... und ich habe einen Schreibtisch samt abschliessbarem Rolladenschrank an der Schule. (...)

    Also: Bei uns an der Schule gibt es Beamer und Dokumentenkameras in der Hälfte der Klassenzimmer, für die Hälfte der anderen Klassenzimmer gibt es mobile Beamer. Nein Laboarsassistenz/Informatiker zur Wartung oder Zuschuss zum eigenen Laptop gibt es nicht, aber in BaWü gibt es das Jobticket als Alternative zur Kilometerpauschale, wir haben zuverlässiges Reinigungspersonal und damit auch saubere Toiletten (inklusive Lehrertoiletten), ich habe einen eigenen Tisch im Lehrerzimmer und ein abschließbares großes Fach Wir sind tatsächlich regional betrachtet eher durchschnittlich ausgestattet im Medienbereich hoffen aber auf den Medienentwicklungsplan den wir gemeinsam mit dem Schulträger erarbeiten und der uns Beamer und Dok-Kameras in allen Räumen versprochen hat, wenigstens einen Schulsatz Tablets, etc. (In diesem Schuljahr gab es ein paar Exemplare Apple TV und 4 weitere mobile Beamer als Folge des Medienentwicklungsplans.)

    (...) Warum sollten "die Besten", wie es die Politik in ihren Sonntagsreden immer wieder fordert, ausgerechnet in den Bildungsbereich gehen, wenn sie es fast überall sonst besser haben können? Es geht hier schließlich um Personen, die aufgrund ihrer Fähigkeiten und Qualifikationen überall sonst auch gesucht werden, sogar im Ausland. Sogar das Lehrerforum ist ja mittlerweile voll von Anfragen,(...)

    ... von Quereinsteigern/Seiteineinsteigern/Direkteinsteigern, die ganz offensichtlich den Schuldienst doch nicht so unattraktiv finden wie du es hier darstellst.

    Für uns sieht ein Lehrerarbeitsplatz/-pausenraum so aus:
    https://www.stimmt.de/news/web…017/februar/art6257,96655


    Anderswo hält man das für angemessen:
    https://www.lehrerfreund.de/sc…arbeitsraum-schweden/2641


    Ich finde die Verhältnisse in Schweden ganz und gar nicht übertrieben. Was in Deutschland Lehrern zugemutet wird, und auch Schülern, ist wirklich nicht zu fassen.

    Also bei uns an der Schule liegt die Wahrheit zwischen "Schweden" und "Deutschland": Eigene Tische, keine Innen- und Außenreihen, außerdem ein 2.Lehrerzimmer ohne feste Tische mit Kopierer, Farbkopierer, mehreren PC, einem Sofa zum sich mal hinlegen und ausruhen, vielen sehr ruhigen Arbeitsplätzen an denen man ganz ungestört mal arbeiten oder ausruhen kann. Ganz so generös wie auf dem Schwedenbild ist es im Hauptlehrerzimmer nicht, mit dem 2.Lehrerzimmer, der Teekücke mit rundem Tisch, gemütlichem Sofa, Stühlen und der Hauptteeküche direkt am Lehrerzimmer gibt es aber sehr viele zusätzliche Rückzugs- und Entspannungsräume.

    @Ratatouille:


    Bei uns gibt es schon Gezeter, weil immer mehr Kollegen sagen "Pause ist Pause". Also wenn da einzelne Schüler vorm Lehrerzimmer stehen und irgendetwas wollen, läßt man sie stehen, weil auch wir ein Anrecht auf "Pause" haben.

    Ist bei uns dahingehend geregelt, dass in der 1.großen Pause der komplette Verwaltungstrakt- außer natürlich in Notfällen- für SuS gesperrt ist. Sekretärin und Lehrer dürfen also nicht gestört werden sondern haben Pause. Erst in der 2.großen Pause dürfen die SuS ihre nicht-akuten Anliegen am Lehrerzimmer oder im Sekretariat klären. Klappt sehr gut, auch man natürlich vereinzelt SuS daran erinnern muss. Da alle aber an einem Strang ziehen dabei ist der Zusammenhalt auch an anderer Stelle groß.



    (Ja, das ist eine wirklich wirklich gute Schule, an der ich ausgebildet werde mit tollen,engagierten Kollegen. Im Bereich Ausstattung aber eher gutes Mittelfeld von dem her, was ich bei Mitanwärtern oder bei Familienmitgliedern im Schuldienst mitbekomme. Eine Kollegin kam dieses Schuljar aus RLP. In ihrer ersten Woche war sie noch völlig ungläubig, weil es bei uns keine einzige Kreidetafel mehr gibt. Danach hat sie sich von mir erstmal erklären lassen, wie Beamer und Dok.kamera funktionieren, weil sie das schlichtweg nicht kannte von ihrer alten Schule. Ganz offensichtlich geht es weniger darum, wie Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern aufgestellt ist, sondern wie in verschiedenen Bundesländern in Deutschland sehr unterschiedlich mit Schulen, Schulaustattung, etc. umgegangen wird.)

    Wenn ich mir dein Schreiben so durchlese Platon, möchte ich dir gerne ans Herz legen, dich in der Angelegenheit noch einmal von deiner Gewersckaft und/oder deinem PR beraten zu lassen. Die haben Erfahrung darin, auf welche Angaben es ankommt und können das entsprechend rechtssauber formulieren.

    Oh, das ist toll! Im "Wüste bei Nacht"-Raum hab ich glaub ich anderthalb Stunden gepennt :)

    Ist das jetzt eher eine Empfehlung für den "Wüste bei Nacht"-Raum oder doch ein Hinweis darauf wie (ent-)"spannend" dieser ist? :D Klimahaus klingt aber megaspannend, da würde ich gerne hingehen.

    Angesichts des aktuellen Umgangstons im Forum versuche ich mal den Blick aufs Positive zu wenden: Heute freue ich mich über den ersten Feriensonntag, darüber, dass ich gerade eine leckere Tasse Schwarztee trinke und über den "du bist mein wichtigster Mensch"-Blick meines Hundes, der sich vor lauter Sehnsucht (und ein wenig Kontrollzwang- ich könnte ja heimlich ohne Hund spazieren gehen...) gerade direkt neben meinen Stuhl gelegt hat. Ganz besonders freue ich mich darüber, dass heute einer dieser Tage ist, an dem ich absolut keine Schmerzen habe, was das Leben so unendlich viel besser macht. Gerade ist mein Glas randvoll (obwohl die Teetasse gleich wieder befüllt werden muss). :thumbup:

    Weiterführende Infos findest du hier. Grundlegend musst du dich im "Vertretungspool Online" registrieren, dabei kannst du das Einsatzgebiet eingrenzen z.B. durch Angabe von Landkreisen oder eines maximalen Radius des Einsatzgebiets rund um den Wohnort. Die Vergabe erfolgt dann entweder indem du in der VPO-Bewerberliste gefunden und kontaktiert wirst oder aber indem du auf eine direkte Ausschreibung einer Schule reagierst:

    Weitere Fragen kannst du auch an die in diesem PDF genannten Ansprechpartner in den RPs richten. Vertretungsstellen ändern sich recht kurzfristig, also immer mal wieder reinschauen und die aktuell offenen Stellen prüfen.

    Psychische Vorerkrankung kann ein Problem sein (für Verbeamtung wie auch Anstellung- Schizophrenie wäre da z.B. eine Ausschlussdiagnose für den Beruf), muss es aber nicht wenn du wie geschrieben als geheilt entlassen wurdest. Nimm in jedem Fall zur Untersuchung direkt ein ärztliches Attest des damals behandelnden Facharztes mit aus dem die positive ärztliche Einschätzung hervorgeht sowie erwähnt wird, dass es zu keinerlei Rückfällen gekommen ist in den letzten drei Jahren. Im Idealfall ergänzt der Arzt, dass vor diesem Hintergrund keine Einschränkung für den Zielberuf besteht.

    (...)Gibts eigentlich noch Schulleiter, die ihren Laden im Griff haben?

    Ich würde vermuten, dass das die Mehrheit ist, sonst wäre das medial vernehmbare Klagen größer. Ändert aber natürlich weder etwas an einzelnen problematischen SL, noch an der Klientel bzw. den politisch gesetzten Rahmenbedingungen die auch den besten SL im engagiertesten Kollegium an die Grenzen bringen können.

    Darum geht es bei der Einordnung nicht vorrangig, führt aber zu weit vom Ausgangsthema des Threads weg. Wenn es dich thematisch interessiert gibt es ausreichend einschlägige Literatur, die das Ganze fachlich erläutert.

    Die SVP ist eine Anti-Establishment-Partei? Der Witz war gut. Die SVP ist eine rechtspopulistische Partei, die seit gut 20 Jahren die grösste Fraktion im Nationalrat sowie auch in den meisten Kantonsparlamenten stellt. Gemäss Frau Weidel ist sie das grosse Vorbild der AfD.

    Der Witz nennt sich Politikwissenschaft: Rechts- und linkspopulistische Parteien werden fachlich als Anti-Establishment-Parteien bezeichnet (was absolut nichts mit konkreter Regierungsverantwortung einer Partei zu tun hätte) als Abgrenzung von rechts- oder linskradikalen Parteien, die man als Anti-System-Parteien bezeichnet.

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