Beiträge von CDL

    (…) und es tauchen fast im Minutentakt die ganzen Fachlehrer auf, um sich kurz vorzustellen. Von diesen erfährt man meist nur, wie viele Klassenarbeiten sie schreiben und wie viel mündlich zu schriftlich zählt, was mich als Mutter immer sehr enttäuscht hat. Es kommt so an, als ob es nur um die Note geht und nicht um das, "was in der Seele der einzelnen Lehrkörper brennt." :flieh:

    (…)

    Ja, denn natürlich wollen alle anwesenden Eltern total gerne einen Blick in die Seele der einzelnen Lehrpersonen werfen und mit denen einen gemütlichen Plausch halten, weshalb sie gerne auch ein paar Stunden länger bleiben… :hammer:


    Der Normalfall sieht so aus, dass die Eltern, wenn ich nur kurz darauf hinweise, dass alle Details zur Notengebung im Ordner des jeweiligen Fachs zu finden sind, weil ihre Kinder das bereits aufgeschrieben haben- um ganz kurz auf Themen und inhaltliche Schwerpunkte eingehen zu können- mich darum bitten, die Notengebung doch noch einmal aufzuschreiben oder zumindest zu benennen. Etwa bei einer Klasse pro Schuljahr gibt es dann ein oder zwei Elternteile (fast immer selbst Lehrpersonen), die sich tatsächlich für inhaltliche Schwerpunkte interessieren oder warum ich bestimmte Arten der Leistungsmessung nutze, andere aber nicht. Der Rest will wie gesagt lieber die Notengebung notiert bekommen (wobei sie am allerliebsten dazu einfach ein AB hätten) und schnell nachhause.

    Einen Blick in meine Seele wollte noch niemand werfen von den Eltern, würde ich auch als arg übergriffig empfinden, denn die ist mein privates Vergnügen, egal ob sie „brennt“ oder einfach nur professionell agiert. Meist bleibe ich trotzdem den Eltern positiv in Erinnerung. Wenn sie dann im Schuljahresverlauf Fragen haben, beziehen sie sich oft kurz auf den Elternabend und etwas, was ich dort gesagt habe.

    DU hast doch mit der Bibliothekarin in Südschweden angefangen!!!

    Hmmmm, entweder bin ich müder als ich dachte oder Autofill hat irgendwo etwas versteckt, was mir bislang entgangen ist ODER aber ich werde hier gerade tüchtig auf den Arm genommen. Nachdem ausgerechnet du mein Lieber diese Behauptung aufstellst neige ich deutlich zu letzterer Variante (jedenfalls bis zum Beweis des Gegenteils). :P

    Es würde so machen Kollegen ganz gut tun, mal zu sehen wie viel Arbeit verdreckte Klassenräume machen. Dann würden sie vielleicht zuverlässiger dafür sorgen, dass am Ende des Tages die Stühle hochgestellt und die Räume von den Schülern gekehrt werden… Das ist zumindest bei uns eine Pflicht, die regelmäßig nicht erbracht wird.

    Wenn bei uns Klassenräume nicht ordentlich gefegt wurden durch die Klassen, dann dürfen unsere Reinigungskräfte die Räume ungereinigt lassen, weil sie für das Fegen nicht genügend bezahlte Arbeitszeit haben und die SuS das schlichtweg lernen müssen, ihren Dreck selbst wegzuputzen oder auch einfach weniger auf den Boden zu werfen.


    Finde ich gut, achte auch persönlich- zum Leidwesen meiner Klassen- SEHR darauf, dass WIRKLICH gründlich gefegt wird vor der Mittagspause oder habe auch schon SuS feucht wischen lassen nach der 6. Stunde, weil die meinten, absichtlich über Patronen am Boden laufen zu müssen. Die durften dann auch die Waschbecken reinigen, weil sie die ebenfalls verschmiert haben, als sie sich angeblich die Hände waschen wollten; gab so lange lautstarken Protest, bis ich angeboten habe kurz mit ihren Müttern zu telefonieren, ob es in Ordnung sei ihre Söhne dafür 10min später zu entlassen-womit sie immer noch den Bus erwischt haben- danach wurde zwar motzend gewischt, aber es wurde gewischt, bis ich es für sauber genug befunden habe. Die Putzfrau, die auf dem Stockwerk bereits unterwegs war zu dem Zeitpunkt hat mich gefeiert und liebt mich seitdem. ^^

    Konkret habe ich übrigens (berechtigte) Angst, dass ich am Mittwoch in dem Gespräch nicht mehr sachlich bleiben kann und werde, wenn mich der Schüler einerseits provoziert (wie schon geschehen) und die Abteilungsleitung andererseits nicht eingreift und es "laufen" lässt.

    Wenn du zulässt, dass dieser Schüler dir derart unter die Haut geht, dass du unprofessionell reagierst, dann hat er sein Ziel erreicht bei dir. Also finde einen Weg für dich, ihm diese Macht über dich nicht zu geben, sondern professionell und gelassen zu bleiben, weil du weißt, dass er dir als Mensch gar nichts kann, egal wie respektlos er meint mit seiner Lehrerin kommunizieren zu dürfen.


    Schreib dir auf, was du sachlich anbringen willst. Überleg dir, was der Schüler sagen/anführen könnte und notier dir ganz banal, was du in dem Fall sagen möchtest, um angemessen, professionell und ruhig erforderlichere Grenzen zu ziehen, Probleme aufzuzeigen oder in sonstiger Weise inhaltlich und sachlich zu reagieren.

    Kann ich mich nicht weigern, den Schüler weiterhin zu unterrichten?

    Zumindest erfolgreich weigern nicht pauschal und ohne Angabe sachlich relevanter Gründe. Eine Strafanzeige deinerseits gegen den Schüler könnte so ein Grund sein. Nachdem er dich deiner Aussage nach beleidigt hat, könntest du diesen Weg schließlich beschreiten. Auch wenn du das letztlich zivilrechtlich nicht weiterverfolgst, sollte das es problemlos ermöglichen, dass du die Klasse abgibst, auch wenn der Schüler in der Klasse bleiben sollte.

    Moebius oder auch Humblebee können sicherlich etwas zum Zeitrahmen für BBS und Niedersachsen schreiben.


    Was die Frage mit den „Chancen“ anbelangt, würde ich sagen, dass das bei Schulen, die dich nicht kennen davon abhängt, ob du Fächer im Angebot hast, die von Interesse sind für diese, also sei es natürlich gesuchte Mangelfächer oder auch andere Fächer, die schlicht für diese BBS interessant wären.

    Okay, Mail geht oft nicht, weil viele Eltern nicht mailen. Ich meine tatsächlich handgeschriebene Zettel, witzig, dass das bei euch unüblich ist, ich kenne es kaum anders an unserer Schulform.

    Ist sicherlich u.a. auch schulformabhängig, welche Kommunkationswege mit Eltern funktionieren oder auch nicht. Hängt aber auch davon ab, was man als Schule schlicht festlegt, wie Kommunikation erfolgen soll. Dies geschrieben muss ich deutlich häufiger mit den Eltern von SuS aus dem Hauptschulzug oder Förder- SuS telefonieren als mit den Eltern von SuS aus dem RS- Zug. Handschriftliche Zettel bekomme ich- abgesehen von Entschuldigungen- tatsächlich sehr selten von Eltern.


    Letztere (also Eltern von SuS aus dem RS- Zug) haben meist selbst zumindest einen mittleren Schulabschluss, sind beruflich, wie privat an schriftliche Kommunikation gewöhnt und empfinden es meist als Entlastung, auch mit der Schule derart kommunizieren zu können bei Fragen und Problemen. Unsere Förder- SuS, wie auch unsere Hauptschule- SuS haben mehrheitlich Eltern mit ähnlichem Bildungsniveau und/ oder Eltern mit sehr geringen bis keinen Deutschkenntnissen und/ oder Eltern die schriftlich kaum bis gar nicht kommunizieren können. In diesen Fällen klappt das am Telefon besser und wenn das auch keine Klärung ermöglicht bleibt nur das persönliche Gespräch (ggf. mit Dolmetscher).

    Genau - aber dazu hatte die Abteilungsleitung ja eben gesagt, dass es dann für die Schule von der Organisation her einfacher wäre, ihn aus der Klasse heraus zu nehmen.

    Das ist egal was einfacher wäre, denn wenn es nicht möglich ist den Schüler aus der Klasse zu entfernen, weil das schulrechtlich nicht haltbar wäre, dann bleibt nur, dass du rausgehst, egal wie kompliziert sich das für die Schule gestalten mag oder du den Schüler eben weiterhin unterrichtest.

    Fachschaftsvorsitzende dürfen in BW sowohl durch Wahl aus der Fachschaft heraus bestimmt werden als auch von der SL festgesetzt werden. Habe beides schon erlebt. Zur anderen Frage muss ich erst selbst nachschauen, wo dazu etwas zu finden ist, gehe aber davon aus, dass jede Fachschaft unabhängig von ihrer Größe eine vorsitzende Person benötigt. Insofern wird es auch keine Angaben geben, ab welcher Größe eine vorsitzende Person in einer Fachschaft benötigt wird, da dies qua Existenz der Fachschaft vonnöten ist und bei lediglich einem Mitglied diese Person dann auchautomatisch den Vorsitz innehat.

    Ich habe ein fachfremdes Studium und würde wirklich nicht über die E11 hinauskommen. Trotzdem habe ich so großes Interesse an der Stelle, nur dieses 1 Jahr Befristung macht mir einfach Sorgen. Da ich mich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis befinde. Lg

    Verständlich, aber eine Befristung in der Probezeit ist normal und gerade bei Quereinsteigenden auch wirklich wichtig. Wenn alles gut geht, sprich du deine Arbeit gut und zuverlässig erledigst, dich gut einarbeitest in dir fehlende Aspekte der Pädagogik, Fachdidaktik, Fachwissen deiner Fächer, Schulrecht, dann ist es am Ende des Jahres nur eine Formsache unbefristet beschäftigt zu werden.

    Setzt aber voraus, dass du die Kommunikation so führen möchtest. Also handschriftliche Notiz Mutter/Vater "es kann ja wohl nicht sein, dass... Es ist eine Unverschämtheit, dass..." Und du antwortest dann ebenfalls auf einem Schmierzettel, "das haben Sie falsch verstanden, der Vorgang war folgendermaßen..."?

    Ach so, nein, das läuft dann allein schon um es dokumentiert zu haben via Schulmail oder Webuntis.

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