Beiträge von FrauTeacherin

    Hallo,


    wie macht ihr das mit der Benotung der Mitarbeit und mündlichen Beteiligung?

    Mir geht es einerseits darum, wie oft ihr euch Noten aufschreibt (also jetzt für „normale“ Mitarbeit ohne Test, Referat, Präsentation, Gruppenarbeit etc.) und andererseits um die Ausgangsnote, von der ihr ausgeht, wenn die Schüler sitzen und noch gar keine Leistung erbringen konnten.


    In der Mittelstufe schreibe ich mir mündliche Noten alle 1-2 Wochen auf, teilweise auch öfter (für Referate u.ä. natürlich wenn sie stattfinden), da ist die Notenfindung kein Problem, da ich die SuS mehrmals die Woche und immer eine Mitarbeit zu erkennen ist (oder eben nicht).

    In der FOS und BFS habe ich jedoch das Problem, dass ich die SuS nur einmal wöchentlich für eine Doppelstunde sehe, wenn überhaupt. Ich vergebe hier nach jeder (Doppel)Stunde Noten. Hier finde ich das mit der mündlichen Bewertung viel schwieriger. Wenn es da um mündliche Beteiligung geht, beteiligen sich (v.a. in der BFS) nur sehr wenige und meist immer die gleichen. Die kann man dann auch entsprechend benoten, auch wenn jemand aufgefordert wird und nichts sagen kann oder will. Aber was ist mit denen, die einfach da sitzen und keinen mündlichen Beitrag leisten? Denen kann man ja eigentlich keine 5 o.ä. geben. Zumal sie dann die schriftliche Übungsaufgabe bearbeiten (die, die weder einen mündlichen Beitrag leisten noch in der Stunde schriftlich/Partnerarbeit mitmachen kann man dann schon mit 5 bewerten finde ich).


    Nochmal anders formuliert: wenn die SuS im zu Unterrichtsbeginn im Klassenraum sitzen, geht ihr da erstmal von einer 3 aus aus oder 4, die sich im Laufe der Stunde nach oben oder unten gehen kann?


    Versteht ihr, was ich meine?


    Gar keine Note vergeben ist da auch keine Lösung, sonst haben ein paar wenige etliche mündliche Note und viele gar keine.


    Ich bin mir da extrem unsicher und habe auch von KuK sehr unterschiedliche Auskünfte bekommen. Wie macht ihr das (oder gibt es dazu evtl. sogar eine Vorgabe? (Die ich bisher nicht gefunden habe)?).


    Ich bin gespannt auch eure Antworten!


    Viele Grüße

    Das ist schonmal ein guter Ansatz, wenn auch Fachlehrer auf Rechtschreibung achten.

    Bei uns gibt es ja auch den Fehlerquotienten (Anzahl der Fehler x 100 geteilt durch die Anzahl der geschriebenen Wörter) und wenn der höher als 7 ist, gibt es teilweise auch eine Note Abzug. Diesen FQ schaffen manche, aber bis auf wenige Ausnahmen haben wir FQs von 10, 15, 20, auch mehr als 20, auch in Klasse 10 und das ohne diagnostizierte Rechtschreibschwäche. Mir treibt das Tränen in die Augen, weil wir doch so viel üben in der Schule und ich immer wieder die Relevanz von korrekter Rechtschreibung betone und auch an Beispielen zeige, warum es wichtig ist. Aber die meisten SuS interessiert es schlicht nicht.


    Und was macht ihr mit lernunwilligen LRS SuS?

    Liebe Community,


    bei uns an der Schule (Realschule Nds) gibt es viele Kinder mit (diagnostizierter) Lese-/Rechtschreibschwäche, in jeder Klasse mindestens drei bis vier, manchmal auch mehr. Wir haben kleine Klassen (max. 20 SuS), sodass man das auch mit berücksichtigen kann. Diese SuS haben größtenteils einen Nachteilsausgleich, d.h. die Rechtschreibung wird nicht gewertet.

    Früher bin ich davon ausgegangen, dass SuS mit dieser Diagnose außerschulisch eine besondere Förderung erhalten (können) und diese auch in Anspruch nehmen. Tatsache ist aber, dass dies nur vereinzelt in Anspruch genommen wird (meist mit sehr gutem Erfolg). Viele SuS ruhen sich tatsächlich darauf aus mit der Aussage, dass Rechtschreibung ja eh nicht gezählt wird und es ihnen egal sei. Außerschulisch passiert da nichts und es logischerweise auch keine Verbesserung. Die Kids sagen und denken teilweise, kann ich nicht und kann ich auch nicht lernen, wurde ja festgestellt. Und das ist leider auch die Einstellung vieler Eltern.

    Aber so ist das ja nicht, sondern im Gegenteil, es ist eine Schwäche, die besonderer Förderung bedarf, nichts, auf dem man sich ausruhen kann.

    Häufig kommt in Tests/Arbeiten auch die Frage: „Zählt Rechtschreibung?“ Was für eine Frage!


    Wie geht ihr an euren Schulen mit Lese-/Rechtschreibschwäche um? Wie mit den Eltern, die keine Förderung für nötig halten?


    Ebenso erschreckend ist aber auch die fehlende Rechtschreibkompetenz der SuS ohne LRS. Teilweise kann ich SuS ohne LRS von SuS mit LRS nicht unterscheiden. Ich übe ziemlich viel Rechtschreibung und habe in der 5./6. Klasse auch wieder mit Diktaten angefangen. Mit sehr mäßigem Erfolg. Die Kids schreiben dann das Diktat fehlerfrei und hauen dann in der nächsten Minute in einem freien Text wieder sämtliche Fehler rein…

    Auch in anderen Fächern leidet dadurch die Textqualität. Da berücksichtigen die SuS teilweise keine Grundregeln mehr, Groß- u d Kleinschreibung egal, geschrieben wird wie gehört, teilweise kann man die Antworten gar nicht lesen bzw. verstehen. Satzzeichen, insbesondere Kommas, werden nicht benutzt. Absatz? Was ist das?


    Das alles zieht sich teilweise bis zur 10. Klasse hoch. Das kann doch nicht wahr sein! Wie ist das bei euch? Und was unternehmt ihr dagegen?


    Viele Grüße

    von einer ziemlich verzweifelten Kollegin

    Skandinavienreise oder Mittelmeerurlaub?

    Das hatten wir doch gerade auf der letzten Seite🤔?


    Aber gut, antworte trotzdem gern😁.


    Mache dieses Jahr beides, erst chillaxen am Mittelmeer und dann noch 1,5 Wochen Skandinavien (Schweden).

    Wird beides ganz unterschiedlicher Urlaub sein, aber wenn ich nur eins dürfte, dann Skandinavien/Schweden.


    Mal ein anderes Thema:


    Schüler*innen in der Oberstufe/Berufs(-fach)schule etc. duzen oder siezen?

Werbung