Beiträge von EducatedGuess

    Ich, renne freudestrahlend auf meine Sonderpädagogin zu: "Ich freu mich so auf die Zusammenarbeit!"


    Zwei Tage später die Ernüchterung: Inklusion heißt, ich darf die Schüler mit Förderbedarf nicht in Englisch unterrichten, die Sonderpädagogin muss mit ihnen währenddessen Mathe und Deutsch in einem anderen Raum machen.


    Ich habe das Bundesland gewechselt, scheinbar aber auch gleichzeitig 20-30 Jahre zurück... Schade, eigentlich.

    Bei uns war "Superspreader Konferenz", alle kuschlig beisammen, Fenster möglichst zu... einfach zum wohlfühlen.

    Es gab gleich noch die Ansage, dass wir beim Gang durchs Schulhaus doch gleich die doofen "Maske tragen" Schilder abnehmen sollen :autsch:

    Und kannst du nichts mehr machen? Schulamt nochmals nerven?

    "SL wollte mich unbedingt haben", scheint oft nicht zu funktionieren, hier ist das auch so. Habe ich schon so oft gehört... Aber trotzdem. Erwähn doch dass du inzwischen gehört hast, dass da ja keiner hin will und dich nun wunderst....

    Dass da niemand hin will hat ja das Schulamt selber gesagt als ich damals nachgefragt habe... Das ist ja die Ironie.

    Ich habe aber Mal die Gewerkschaft angefragt. Die Bewerbung war auf eine ausgeschriebene Stelle und man hat mir nie das Einstellungsangebot zukommen lassen... Stattdessen hieß es erst Bearbeitungsstau und dann plötzlich der Ländertausch hat geklappt. Darauf die Zusage, dass man mich trotzdem an die gewünschte Schule setzen würde (sonst wäre ich von Ländertausch zurück getreten)...


    Am Ende der Brief in dem dann die falsche Schule stand.


    Es ist einfach deprimierend. Da gibt's schon so wenig Lehrer, Bedarf haben beide Schulen und dann macht man die Leute unnötig unglücklich.


    Danke für alles Mitleid :traenen:

    Ich will jetzt auch Mal meckern...

    Frisch das Bundesland gewechselt (OK, das ist Grund zur riesigen Freude!), mich an meiner Traumschule (Gemeinschaftsschule) beworben, SL wollte mich unbedingt haben, ich wollte hin... Unendlich viele Telefonate und Leute gebeten das zu matchen... Versprechungen bekommen... Fehlinfos bekommen... und zack wurde ich an eine Realschule geschickt :daumenrunter:

    Und dann sitze ich bei der Verbeamtung und werde im Plauderton gefragt, warum ich mich mit meiner Erfahrung in der Arbeit an Gemeinschaftsschulen nicht an solcher beworben hätte... Es gäbe ja kaum Lehrer, die da hin wollten.

    Ich wollte. Und jetzt bin ich sprachlos. :daumenrunter:

    Ich finde es immer noch extrem schlimm, dass sich diese Gerüchte so hartnäckig halten.

    Ich bin mit zurückliegender schwerer Depression inklusive Klinik Aufenthalt in Hamburg und gerade frisch in BaWü verbeamtet.

    Ich habe das auf dem Auskunftsbogen wahrheitsgemäß angegeben, und in beiden Bundesländern wurden weder Unterlagen angefordert, noch Rückfragen beim Amtsarzt gestellt.


    Mit einer akuten Erkrankung zum Zeitpunkt der Verbeamtung mag es etwas schwieriger sein. Das soll aber nicht heißen, dass du dir bei künftigen Beschwerden keine Hilfe suchen sollst!

    Vielleicht ist es aber schlau, dich gut mit dir und der Erkrankung zu beschäftigen und für stressige Zeiten wie ein Ref gut vorzusorgen. Ich hatte private Coaching Stunden... Ja kostet ne Menge Kohle, aber ich hab fürs Leben gelernt und konnte da einige stressige Situationen gut umschiffen lernen.


    Alles Gute dir!

    Äh... Ja, verstehe ich jetzt auch nicht, warum man das nicht macht. Wenn das wirklich so ist, dann ist es ein ganz klarer Verstoss gegen das Infektionsschutzgesetz und damit strafbar. Und wenn es nicht so ist, müsste man sich sehr gut überlegen, was man da behauptet.

    Ich behaupte das nicht einfach so und wenn es ein einziger Einzelfall gelesen wäre, hätte ich es auch nicht geschrieben. Wieso wird schon wieder unterstellt, es reagiere keiner entsprechend? In der Zeitung steht das alles natürlich nicht...

    Leider ist es die Ecke von Hamburg, in der die Eltern mit ihren Kindern, die in Quarantäne sind, mittags im Supermarkt den Lehrern in die Arme laufen... Ich möchte das jetzt nicht verallgemeinern, aber ich ich fürchte der Anteil derer, die das alles nicht so ernst nehmen, ist in der Ecke ziemlich hoch.

    Ich finde es schon schön, wenn die Kinder zeigen können, was sie drauf haben. Dafür biete ich Gelegenheiten im Musikunterricht an.

    Dafür gibt's maximal ein Plus in der Mitarbeit für die Stunde.

    Bewerten kannst du das ansonsten definitiv nicht! Da müsstest du was mit allen Kindern erarbeiten und dann Paulchen nicht Klavier spielen lassen, wenn er das ohnehin schon lernt, sondern gerade ihn ein fremdes Instrument spielen lassen.

    Kann die Beschwerden der Eltern da schon verstehen.

    Schließlich hat man sich ja dafür entschieden und kein Mensch BRAUCHT ein Zweitstudium, das ist purer Luxus, den man sich eben gönnt.

    Aha! Also bei mir war es kein Luxus, den ich mir so zum Spaß gegönnt habe. Das war harte Arbeit und Notwendigkeit, weil ich mein Erststudium nicht beenden konnte (letztes Semester, fehlten nur noch zwei Prüfungen... Ging aber einfach nicht.) Und irgendwie hatte ich das komische Gefühl ich brauche einen Abschluss mit der Aussicht auf einen Job, den ich machen kann und möchte...

    Ich möchte anmerken, dass die Fähigekit, 60 ECTS im Semester neben Nebenjob und Pendelei zu machen, kein Maßstab ist (und auch nicht erstrebenswert!) und Menschen, die das nicht schaffen, nicht automatisch "nicht belastbar" sind.

    So hab ich das auch nicht gemeint und ich habe auch niemanden als "nicht belastbar" oder "schlechter" bezeichnet. Ich habe das auch nicht als erstrebenswert dargestellt. Was ich sagen wollte ist, dass es prinzipiell schon möglich ist - da Kathrin sich offensichtlich sehr unter Druck setzt in der eng gesetzten Zeit fertig werden zu wollen aus finanziellen Gründen. Machbar ist es... Ob erstrebenswert kommt auf die persönlichen Beweggründe an.


    Ich habe viel eher den Eindruck, dass es eben für dich, liebe Kathrin88 , so gerade nicht leistbar ist und das ist auch überhaupt nicht schlimm!!! Reduziere auf ein für dich schaffbares Maß! Wintersemester ist eh immer doof und lang, im Sommer kommt die Energie meist von allein wieder zurück und hoffentlich auch die Präsenzlehre!

    Ich hab vollstes Verständnis, dass Corona dieses Gefühl Einzelkämpfer zu sein enorm verstärkt und das tut überhaupt nicht gut. Das wird den anderen Studenten aber ähnlich gehen... Tut euch zusammen, teilt Mitschriften, lernt gemeinsam. Dann kommt auch die Freude am Studium zurück.


    Es gibt übrigens auch Studienkredite für ein Zweitstudium. Ist zwar blöd, mit Schulden ins Berufsleben zu starten und fühlt sich aus jetziger Sicht bestimmt nicht so gut an... Sobald dein erstes Gehalt auf dem Konto ist wirst du drüber lachen können und es schnell zurückzahlen.

    Nur Mal so als Tipp: Im Referendariat und im Lehrerberuf wird es NICHT weniger!

    Die Anforderungen, die du vor ein paar Seiten geschildert hast, sind völlig normal. Ich habe unter diesen Umständen 2 Jahre lang 60 Credits pro Semester studiert, hab einen Tag die Woche gearbeitet, bin zwischen Uni und Musikhochschule (1 Stunde Fahrtzeit) gependelt. Geht theoretisch und auch praktisch alles - wenn man die Energie und den Willen dafür hat. Bei uns war alles mit Anwesenheitspflicht. (Ok, manchmal ging es nur mit viel Kaffee und Lebkuchen in der Vorlesung, aber man kann es sich ja gemütlich machen.)

    Dass es von Zuhause und ohne Kommilitonen anstrengend ist, glaube ich. Kannst du dich nicht mit jemandem zusammen tun, gemeinsam die Vorlesungen und Seminare online "besuchen"? Ich hab den Eindruck dir fehlt der Austausch, vielleicht auch Mal jemand mit dem du dich gemeinsam über die Umstände aufregen kannst. Da empfehle ich dir aber sehr den echten Kontakt mit "Leidensgenossen" - macht ja auch Mal Spaß sich aufzuregen und zu meckern. Danach Krone richten und weiter geht's.


    Es gibt übrigens auch noch viele andere Jobs neben Gastro und Schule: Babysitter, Nachhilfe, Nachbarschaftshilfe (Einkaufen und Putzen für Oma Erna), Aushilfe bei der Post...

    Wäre es eine Diskussion mit deinen Eltern wert, dass sie dir quasi einen "Kredit" gewähren? Sobald du im Job bist hast du das so schnell zurück gezahlt!

    D371 Mein Vorschlag zum Abwechseln war erst einmal nicht auf Lehrer bezogen, sondern allgemein. Du hast völlig Recht, dass das bei einem Lehrerpaar nicht so einfach zu handhaben wäre. Allerdings würde ich davon ausgehen, bzw. habe ich die Hoffnung, dass Lehrer weiterhin als systemrelevant gelten und ein Recht auf Notbetreuung haben.

    Für viele andere Berufsgruppen wäre es sicher organisierbar, aber nicht für alle. Vielleicht muss dann jeder Arbeitgeber in den sauren Apfel beißen und ein paar wenige "Urlaubstage" möglich machen. In der Summe wäre so aber sicher mehr Schaden abgewendet, als wenn jetzt reihenweise fast alle Mal 14 Tage in Quarantäne gehen.

    Nachdem hier schon wieder das Betreuungsproblem zerpflückt wird, verweise ich gerne nochmal auf den Vorschlag, dass sich Familien zusammentun und sich in der Betreuung (aber fester Konstellation) abwechseln.


    Woche1 Familie A

    Woche 2 Schule

    Woche 3 Familie B

    Woche 4 Schule

    Woche 5 Familie C

    Woche 6 Schule


    Macht eine Woche Betreuung pro Familie und es werden 6 Wochen überbrückt. Sollte machbar sein...

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