Beiträge von EducatedGuess

    Soweit ich es verstanden habe braucht die App den Zugriff auf den Gerätestandort, um Bluetooth nutzen zu können. GPS zur Ortung nutzt sie ausdrücklich nicht.

    Ich habe in meinem Bekanntenkreis jemanden, der sich beruflich mit Datenschutz mehr als sehr gut auskennt und der z.B. nicht einmal online Banking nutzt. Ich habe ihn zur App befragt und er hat sie selbst installiert.

    Der Quellcode zur App ist veröffentlicht, das haben mittlerweile wohl um die 65.000 Leute getan und keiner hat Bedenken angemeldet, inklusive CCC.

    Ich bin bei solchen Dingen auch extrem vorsichtig, aber wenn 65.000 keine größeren Sicherheitsbedenken anmelden hab ich da Vertrauen.

    Ja, ohne Bluetooth funktioniert die App nicht. Zuhause lasse ich es aus, aber wenn ich rausgehe schalte ich es an.

    Ich finde es gerade für die Urlaubszeit angenehm, wo man ja doch um ein paar neue Begegnungen nicht herum kommt.

    Nein, so früh muss man eine Schwangerschaft sicher nicht bekannt geben.

    Die Frage ist doch, warum sollte das gesamte Kollegium den Grund deines Fehlens erfahren? Du könntest doch genauso gut zur Risikogruppe gehören?

    Ich war mit Anfang der Pandemie frisch schwanger und habe das vertraulich der SL mitgeteilt und meinem direkten Klassenteam. Das hat auch erst die große Runde gemacht, nachdem ich es selbst viel später noch mehr Kollegen erzählt habe und auch gesagt habe nun ist es kein Geheimnis mehr.

    Seit dem Präsenzunterricht haben wir uns eben so im Team aufgeteilt, dass ich im Hintergrund von zu Hause agiere, Orga Kram mache und die Zuhause bleibenden Kinder digital beschule. Meine Kollegen fühlen sich überhaupt nicht im Stich gelassen, sondern unterstützt.


    Du nennst es Bevormundung, ich nenne es Fürsorgepflicht deines Dienstherrn. Und ich wünsche deinem Kleinen, dass du ihm gegenüber auch in die Fürsorge gehst.

    Ich dachte nach den Sommerferien ist alles wieder im Regelbetrieb? Dann brauch ich auch keine Fobi...

    Außerdem, warum hat eigentlich immer noch keiner kapiert, dass es nicht an fehlender Fortbildung oder Unfähigkeit zur Einarbeitung liegt, sondern daran, dass es nach wie vor keine Lizenzen für etwas Vernünftiges gibt, worin man sich einarbeiten könnte? (zumindest bei uns nicht)

    Die Schwangerschaft interessiert in Hamburg in Bezug auf den Präsenzunterricht leider nicht. Ich persönlich bin nun über ein Attest wegen einer Corona relevanten Vorerkrankung nicht im Präsenzunterricht.

    Wie es nach den Sommerferien diesbezüglich weitergeht weiß ich auch nicht. Ich hab dann eigentlich noch 2 Monate, meine Kurse werden aber gerade munter an Kollegen verteilt...

    1) Differenziertes Unterrichtsmaterial zu den Lehrwerken auch wirklich nutzen. Da bekommen die Schwächsten dann auch Mal das richtige Fördermaterial, das eigentlich für die zieldifferenten Kinder ist.


    2) Bei selbst erstelltem Material differenziere ich meist über die Menge (Experten Aufgaben für die Schnellen und so) oder ich differenziere auch gerne über Tippkarten. Das heißt alle haben das gleiche Material, können aber auf unterschiedliche Hilfestellungen zurückgreifen.


    3) Im Musikunterricht teile ich die Instrumente/Stimmen zu je nach Fähigkeiten.


    4) Im Fremdsprachen Unterricht sind auf den Folien Satzanfänge und Sprachstrukturen für einzelne Aufgaben vorgegeben, die genutzt werden können... Wer Sätze frei formuliert ist damit automatisch ein Anforderungsniveau höher.


    Bei zielgleichen Schülern gibt's aber auch nur eine Klassenarbeit. In Hamburg gibt's ja die e und g Noten an den Stadtteilschulen je nach Anforderungsniveau und da baut man dann eben aus jeder Niveaustufe Aufgaben rein und ganz praktisch haben dann eben nicht alle eine wirkliche Chance alles zu schaffen.

    Für die Zieldifferenten gibt's natürlich eine extra Klassenarbeit.

    Ich brauche aber auch nicht weitermachen, wenn z.B. in Jahrgang 5 grammatikalische Grundlagen zumindest bei vielen nicht ankamen, weil sie eben nur im Homeschooling vermittelt werden. Wir werden dann eben in den Jahrgängen beraten, wo im neuen Schuljahr Stoff gekürzt werden kann... Aber das dann eben mit Ruhe und nicht Holter die Polter ohne Übergang im Stoff weiter gehen

    Wir haben nun beschlossen, dass zumindest in Englisch beim Übergang ins neue Schuljahr noch 2-3 Monate jeweils die Lehrwerke aus dem Vorjahr behalten werden, um dann den Stoff nochmal aufzuarbeiten.

    Dann findet der Schulbuchwechsel etwas später statt. Finde ich pragmatisch und eine gute Aussicht so starten zu können... Ok, war auch meine Idee ;)

    Über die Funktion Bildschirm teilen kannst du den Kids alles zeigen, was du dir an Material zurechtlegst. Sei es Powerpoint, Word, oder irgendwie sonst was. Ich hab auch gern unsere Smartboard Software genutzt, weil ich da wie sonst auch rumschieben und z.B. Begriffe zuordnen kann. In der Schule dürfen sie das sonst halt selber, so mussten sie mir sagen was und ich hab geschoben.

    Je nach Software, die du für den Videochat nutzt, kannst du auch ein Whiteboard einblenden und darauf live anschreiben. Ich hab dann z.B. einzelne Kinder in Mathe vorrechnen lassen und für die Übrigen zum Mitverfolgen mitgeschrieben.

    Die Kids haben auch einfach Mal ein Arbeitsblatt in die Kamera gehalten und auf was gezeigt, wenn sie Hilfe brauchten. Oder ich hab den Schnelleren das Lösungsblatt parallel aufs Handy geschickt, damit sie schon Mal vergleichen können. War eine 5. Klasse und die haben das echt gut gemacht. Haben dann auch Mal ihren Ton ausgeschaltet, wenn ich einem noch geholfen habe und die anderen in Ruhe weiterüben wollten. Sie kamen sogar pünktlich aus der 15 Minuten Pause zurück, was sonst nie klappt.


    Je nachdem wie viele Schüler du hast: lieber in kleinere Gruppen einteilen und kürzer intensiv arbeiten, als dich mit der Moderation von 20 Quasselstrippen selbst in den Wahnsinn zu treiben.

    Ich bin begeistert vom Unterrichten mit Videochat und diversen online Tools. Momentan beschule ich so eine Kleingruppe, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen kann. Für den Unterricht, den ich fachfremd übernehme, bekomme ich die Smartboardfolien von den Kollegen. Die kann ich den Kindern einblenden. Macht Spaß!!! Die Kids fragten schon, ob wir das nicht täglich so mache könnten.


    Natürlich hab ich dafür nichts von der Schule zur Verfügung gestellt bekommen:angst:

    Momentan bin ich aber einfach nur glücklich über die Möglichkeiten, die ich mir nun organisiert habe, so was wie Unterricht abhalten zu können. Ich fühle mich wieder wie ein Mensch, bzw. Lehrer :aufgepasst:


    Der Druck auf die Schulen/Behörden adäquate Software anzubieten sollte dringend erhöht werden!

    Bei uns findet sowas als Nahverkehrs Rallye fest im Schuljahr statt. Da sollen sich die Schülergruppen ausdrücklich alleine Bewegen. Wir müssen aber sicherstellen, dass jede Gruppe ein Handy hat und der Lehrer in der Zeit erreichbar

    Die Eltern müssen schriftlich ihr Einverständnis geben.

    Ich hab mir auch vorsorglich ein Attest besorgt, weil ich schon geahnt habe, dass die Attest Pflicht kommt. Da wollte ich vorgesorgt haben und vor allem die Absicherung durch meinen Arzt haben.


    Andere Frage: Müssen bei euch die Schüler auch Atteste einreichen? Meine SL will das nun, wobei ich das ziemlich komisch finde, weil sie ja auch Zuhause bleiben dürfen, wenn ein Familienmitglied zur Risikogruppe gehört. Da muss der Schüler also ein Attest vom erkrankten Bruder einreichen... Vor allem sind das ja auch in der Regel kostenpflichtige Atteste.

    Ich weiß nicht, ob dieser Wunsch was mit der Unterstellung zu tun hat, die Kollegen Zuhause arbeiten nichts...


    Ich fände es auch cool. Momentan hab ich von Zuhause viel mehr Aufwand meinen Unterricht für die Kollegen vorzubereiten, ihnen Anweisungen, Erklärungen und Lösungen zu liefern... Mich hinterher zu erkundigen ob sie alles geschafft haben und wie die Kids zurecht kamen... Damit ich dann weiter planen kann... Finde ich mega nervig, da wäre ich lieber virtuell am Smartboard :victory:

    Bisher hielt ich eigentlich was von Drosten... Aber er war wohl auch schon eine Weile nicht mehr in einer Schule:autsch:

    Wenn Schulen wieder komplett öffnen haben zumindest weiterführende Schulen überhaupt nicht mehr gleiche Lerngruppe gleicher Lehrer... Da springt ein Lehrer doch locker in 8 Lerngruppen herum pro Woche:angst:

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