Beiträge von EducatedGuess

    Ich kann dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass die Freude am Lehrersein auch sehr vom schulischen Umfeld abhängt (Stimmung im Kollegium, gegenseitige Unterstützung bzw. Zusammenarbeit, grundsätzliche pädagogische Haltung einer Schulleitung).

    Ich liebe den Beruf und habe ihn sehr gerne gemacht. Nach Bundesland und damit ebenso ich Schulwechsel bin ich super unglücklich und überlege mir, was ich mache, falls einem erneuten Wechsel nicht stattgegeben wird. Im jetzigen Umfeld finde ich den Job unerträglich.


    Das hilft dir jetzt auch nicht viel weiter...

    Aber vielleicht macht es dir Mut ins Ref zu gehen und Erfahrungen zu sammeln. DEINE Erfahrungen, und nicht das Geschwätz von anderen Leuten. Und dann findest du heraus, ob es zu dir passt oder nicht. Ein abgeschlossenes Ref schadet nun auch nicht unbedingt im Lebenslauf, kannst du als Berufserfahrung angeben.


    Ich hab übrigens zwei kleine Kinder und ja manchmal ist mein Aufmerksamkeitsakku leer, wenn ich morgens schon viel beansprucht wurde... Aber ehrlich gesagt sind die eigenen Kids der Grund nachmittags raus zu gehen und abzuschalten. Das ist eine ganz andere Art von Aufmerksamkeit als in der Schule.

    Maulbronn - war da nicht diese arme Wurst von "Unterm Rad"?

    Genau. Und da Kloster und UNESCO Weltkulturerbe auch eine sehr passende Umgebung um Latein und Griechisch zu lernen. Allerdings ist Griechisch auch nur noch in Klasse 9 und 10 verpflichtend... damit lockt man einfach niemanden.

    Habt ihr euch wegen einer etwaigen Vorfälligkeitsentschädigung beim Kreditgeber informiert? Da wird die Bank auf jeden Fall eine gewisse Summe haben wollen...

    Und was heißt sie "wollen" das Geld nicht länger vorhalten? Was steht im Kreditvertrag?


    Wollt ihr unbedingt die Rückabwicklung oder wollt ihr die Immobilie behalten? Dann würde ich euch neben Anwalt zu einem unabhängigen Immobilienfinanzierer als zusätzliche Beratung raten. Die haben manchmal andere Möglichkeiten was mit den Banken auszuhandeln...

    Wieso sind eigentlich immer die Schüler die Falschen?


    Wo ist deine Professionalität dich auf verschiedene Schülerklientel einzulassen?

    Wo ist deine pädagogische Kompetenz Klassen ruhig zu halten?

    Wo ist deine didaktische Expertise Wissen entsprechend der Vorkenntnisse der Schüler aufzubereiten?


    Könnte anstrengend werden, aber man könnte ja auch mal die Ärmel hochkrempeln und sagen okay, meine Kollegen hier schaffen das auch, ich lasse mich drauf ein und hole mir Tipps.


    (Ich verfolge dieses Thema hier lange genug um zu wissen, dass das NICHT passieren wird... mir wird nur schlecht, wenn man seinen Schülern so arrogant gegenübertritt. Die können an wenigsten für deine Abordnung.)

    Wir kennen dich doch überhaupt nicht?

    Was kannst du gut, was liegt dir nicht so? Da können dir eher Kommilitonen, Freunde und Familie weiterhelfen.

    Evtl. fragt man dich nach Erfahrungen im Umfeld Schule.


    Außerdem wird dir niemand solche Fragen stellen, wenn es sich um eine Vertretungsstelle handelt...

    Höchstens, ob du dir vorstellen kannst noch mehr Stunden zu arbeiten. Lehrermangel und so.

    Das ist doch völlig Bundesland abhängig, wie viel Erwachsene im Raum sind.

    Ich kenne es aus Hamburg auch so, dass irgendwie immer jemand mit drin war (Doppelsteckung durch Kollegen, Sonderpädagoge, Schulbegleitung, Schulpsychologin, Studenten). Ich habe das sehr schätzen gelernt und vermisse es in BaWü, wo ich mich sehr als Einzelkämpfer fühle.


    Trotzdem ist es ein Unterschied, ob ich jemanden IM Unterricht habe, mit dem ich eben auch kommunizieren kann (und wenn es nur im vorbeigehen ein Augenrollen ist), oder ob ich theoretisch "jeden" zusehen haben könnte.

    Mit Unterricht dauerhaft streamen würde ich mich auch extrem unwohl fühlen, weil es eine unkontrollierbare Situation ist.

    Da sollte eine SL schon genau hinschauen unter welchen Umständen das für alle Beteiligten vernünftig umgesetzt werden kann, wenn überhaupt.

    Wir hatten wegen einem Schüler mit Epilepsie eine schriftliche Handlungsanweisung vom behandelnden Arzt sowie schulintern eine Fortbildung zum Thema durch einen Arzt von der Schulbehörde, der genau dafür da war, in solchen Fällen beratend zur Seite zu stehen.


    Fazit: Bei einem epileptischen Anfall ist der RTW meist eh zu spät, bevor es sich beruhigt hat bzw sollten die Medikamente innerhalb 3 Minuten gegeben werden. ABER: Allein zur Abklärung der Vitalfunktionen nach einem Anfall und zur eigenen Sicherheit um dem Vorwurf einer unterlassenen Hilfeleistung zu entgehen, wurde uns dringend geraten immer den RTW dazu zu rufen.

    Hamburg hatte zu meiner Studienzeit Primar- und Sek 1 als einen gemeinsamen Studiengang angeboten. Auch das Ref hat für beide Lehrämter ausgebildet (mit Schwerpunkt bei einer Schulform). Anerkannt wurde mir später in BaWü die Lehrbefähigung für beide Lehrämter.


    Keine Ahnung wie das Studium aber aktuell in Hamburg strukturiert ist.

    Nein. Du kannst gläubig sein und homosexuell.


    Du kannst aber nicht erwarten die Sakramente der katholischen Kirche zu bekommen, wenn Homosexualität den Werten der katholischen Kirche widerspricht. Das ist doch logisch?!

    Mir ging es in meiner ersten Reaktion auf Antimons Ausdruck "touchy" sein vor allem darum nochmal bewusst zu machen, dass es eben nicht um irgendwie ein bisschen empfindlich sein geht, sondern es für zahlreiche Menschen in einen schweren Gewissens - und Identitätskonflikt führen kann.


    Mag sein, dass es einen nicht weiter juckt, wenn sich eine einzelne Taufpatin abwendet.

    Sieht aber ganz anders aus, wenn sich mit dem Outing die ganze Familie/ Verwandtschaft und Freundeskreis auf einmal abwenden und als Berechtigung dafür ihren Glauben anführen, dem du dich selbst aber eigentlich nach wie vor zugehörig fühlst.


    Man stellt weder das eine noch das andere so mir nichts dir nichts ein, weil es logisch gesehen nicht zusammen passt.

    Die Kampagne hat ja noch ganz andere sinnbefreite Plakate... Ach du Schreck.


    TikTok ist für deine Kollegen ein Uhrgeräusch?

    HURRAAA!

    Damit du immer weißt was abgeht. Werde Lehrer*in.


    Oder....

    Kinder lassen sich nicht mit deinem Beruf vereinbaren?

    NIIICE!

    Mach einen Job zu dem Familie passt. werde Lehrer*in.


    https://www.swr3.de/aktuell/na…art-lehrer-sauer-100.html

    Auch da kommt es wie immer auf die Perspektive an Antimon

    Wenn ich selbst nicht gläubig bin kann es mir egal sein, was andere Gläubige aus ihrem Glauben heraus über Homosexualität sagen.

    Wenn ich mich selbst als gläubig und homosexuell "definiere", wird es schon schwieriger mich von dieser Ablehnung zu distanzieren. Ich kenne geng Menschen, die in diesem Spannungsfeld psychisch fast zerbrochen sind.


    Ebenso ist es mit familiärer Ablehnung. Mit "touchy" sein hat das meiner Meinung nach nicht viel zu tun, wenn ein Mensch in emotionale Nöte (bis hin zu Depressionen) gerät, weil er von seiner Familie vor die Tür gesetzt wird, nachdem er sich geoutet hat. (Und ja es gibt auch andere Gründe, warum Eltern auf Distanz zu ihren Kindern gehen...)

    "Normal" ist das heutzutage leider immer noch in vielen Regionen nicht. Das können viele aber nicht nachvollziehen, deren Lebensrealität es nicht ist.


    Ich war bisher immer geoutet im Kollegium und in der Schülerschaft... einfach, weil ich offen von meiner Frau spreche, wenn ich gefragt werde ob ich verheiratet bin oder oder... nur an meiner aktuellen Schule klappt es nicht, die Schüler halten es für so absurd, dass sie es mir tatsächlich einfach nicht glauben.

    Und ich habe inzwischen genug Kollegen kennengelernt, die mir sagen, dass sie selbst homosexuell sind, aber Angst vor der Reaktion der Schüler/Eltern etc haben. Ob diese Angst begründe ist, sei mal dahin gestellt. Fakt ist, diese Angst existiert.

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