Beiträge von giffota

    Nein, sorry, das wollte ich auch nicht behaupten. Mein Punkt ist eben, dass weder das eine noch das andere für sich wahnsinnig aussagekräftig ist. Für euch ist doch das Feedback der Betriebe tausend mal mehr wert, dann wisst ihr, dass ihr euren Job gut macht. Wir haben eben auch regelmässig Kontakt mit der Uni und wissen, dass unsere SuS und noch die eines weiteren Gymnasiums im Kanton dort besser bestehen als der Rest. Ob wir jetzt Ziffernnoten geben oder Bewertungstexte schreiben halte ich für nebensächlich. Wie du schreibst, es gibt nichts geschenkt. Der Weg zur Bewertung ist entscheidend, die Form der Bewertung meiner Meinung nach nicht.

    Ja das stimmt. Die Rückmeldungen sind wirklich wichtig. Viele Menschen, haben diese Vorurteile gegenüber der GMS und denken, dass ohne Noten und Sitzenbleiben sowieso keiner lernt. Das stimmt aber einfach nicht.

    Viele Kinder, haben nach Klasse 4 wirklich eine Odyssee hinter sich und sind dann erstmal froh, dass sie eine Pause von den Noten haben. Die Eltern auch.:sterne:

    Bekommt ihr denn jemals Feedback vob Aussen, ob die eurer Meinung nach erreichten Kompetenzen wirklich abrufbar sind?

    Meinst du von den Betrieben?

    Wir haben ab 8 in Absprache mit den Betrieben in unserem Ort Ziffernnoten und verbale Beurteilungen. In 10 dann nur noch Ziffern wegen Bewerbung und weiterführenden Schulen. Da ich da viele Lehrkräfte kenne, weiß ich , dass unsere Schule einen guten Ruf hat.

    Nur weil man kompetenzorientiert arbeitet, heißt das nicht, dass man seine guten Bewertungen geschenkt bekommt.

    Die Kids, die eine Ausbildung machen wollen, finden diese meistens mithilfe unserer Kooperationsfirmen.

    Am Ende haben unsere Kids einen Realschul/ Hauptschulabschluss wie jeder andere auch.

    An meiner Schule, GMS, BW, gibt es keine ausgewiesenen Noten von5-7.

    Die SuS sehen ihre erreichte Punktzahl und welche Kompetenzen sie erreicht haben. Da gibt es bei uns Begriffe dafür.


    Ein Kind kann dabei zb sehen, dass es im Grammatikteil in Englisch eine gute Punktzahl erreicht hat, im Writingteil aber wenige Punkte.


    Bei einem normalen Test hätte das Kind vielleicht eine 4.

    Da finde ich, dass Tests, welche sich an Kompetenzen orientieren, sehr viel aussagekräftiger sind als Ziffernnoten.

    GMS wird allerdings auch im Kollegium gelebt, denn wir haben alle Tests und Materialien im Austausch, da muss man nicht mehr viel erstellen.


    Unsere Eltern verstehen die „Zeugnisse“, weil es jedes Jahr Elterngespräche dazu gibt.

    Dafür bekommt jede Klassenlehrkraft eine Stunde Ermäßigung für das Schuljahr.

    Ja, es ist mühsam und ein Zeitaufwand, aber es lohnt sich, die Eltern im Boot zu haben.

    Und ja, unsere Schüler*innen lernen auch ohne Noten. Natürlich gibt es wenige Ausnahmen, aber die gibt es überall.

    Das sind ja auch wirklich alles Dinge, die super miteinander vergleichbar sind.


    Es gibt eben Menschen, die sich eine Auszeit wünschen, diese nehmen und sich danach besser fühlen. Dann gibt es welche, die es sich wünschen, aber nicht machen. Und das sind dann oft diejenigen, die unzufrieden sind.


    Ich hatte im Urlaub ( da wir eine eigene, abgelegene Wohnung haben) Kontakt zu fünf Menschen. Immer draußen, immer Maske.

    Meine Freunde hier waren im Zirkus, im Theater, im Hallenbad etc. Also das Problem an Urlaub verstehe ich nicht

    Zurück im Dienst. Ist schon komisch, dass viele Kollegen jetzt trotz Booster mit Corona in Quarantäne sind und wir einen herrlichen entspannten Badeurlaub hatten und alle gesund geblieben sind.

    Der nächste Flug für die Osterferien wird noch in dieser Woche gebucht und kann jedem hier dasselbe empfehlen.

    Schön, dass du eine gute Zeit hattest. Wir waren auch in der Sonne, allerdings mit dem Auto und es war herrlich, eine Auszeit zu haben.

    Ich kann jeden verstehen, der weg möchte.

    Ich habe bei beiden Schwangerschaften im Gefängnis gearbeitet. Es kümmerte niemanden, ob das evtl. gefährlich wäre und ich habe dazu auch keine Gesetze gefunden.
    Bis kurz vor dem Mutterschutz habe ich dort gearbeitet. An deiner Stelle, wäre ich einfach froh, aus der Gefahrenzone raus zu sein. Ist ja nicht von Dauer.

    Dass bei Lehrkräften, die zu einem guten Teil ungebundene Arbeitszeiten haben, zusätzliche Minuten, die nicht angewiesen sind, nicht gutgeschrieben werden, liegt in der Natur dieser Art von Beschäftigung und ist auch bei Angestellten in der vielgerühmten freien Wirtschaft nicht anders, wenn diese ungebundene Arbeitszeiten haben. Hintergrund ist dabei unter anderem, dass nicht durch den AG angewiesene Arbeitszeiten auch nicht abzurechnen sind. Sind diese angewiesen, werden sie selbstverständlich auch als Mehrarbeit erfasst.
    Anders herum gedacht: es gibt doch bereits eine klare Vorgehensweise hierzu. Der Dienstherr ordnet eine mittlere Arbeitszeit von 40h/Woche an und es darf von Lehrkräften erwartet werden, dass sie ihre Arbeit so organisieren, dass sie diese im Mittel gut treffen. Sollte sich abzeichnen, dass dies nicht möglich ist, muss darauf mit einer Überlastungsanzeige reagiert werden und mit dem Vorgesetzten besprochen werden, an welchen Stellen entsprechende Abstriche zu machen sind. Man darf von Lehrkräften durchaus erwarten, dass sie ihrer Eigenverantwortung hier auch nachkommen. Im Übrigen umfasst "Dienst nach Vorschrift" bei Lehrkräften weit mehr als nur Unterricht und Korrekturen.


    Ich persönlich plane meine Arbeitszeit inzwischen mit Hilfe einer App in der Woche vor, trage alle gesetzten Stunden, Besprechungen, Aufsichten etc. vor und blocke weitere Zeiten, sodass ich auf meine anvisierte Arbeitszeit komme. Damit schaffe ich auch gut Funktionstätigkeiten, Beratungen usw. im vorgesehenen Zeitrahmen und kann andererseits guten Gewissens irgendwann auch einfach mal alles liegen lassen.

    Wie heißt diese App?

    Ich gehe konsequent nach Hause, wenn ich aus habe. Mittwochs zb. Ist das um 9 Uhr. Klar bekomme ich manchmal komische Blicke (meist von männlichen Vollzeitkollegen, nicht von der SL) aber ich verdiene ja auch weniger. Teilzeit muss sich lohnen, sonst ist Unsinn.


    Übrigens, schön, dass sich die Vollzeitkollegen gemeldet haben, die auch Freizeit haben. Das macht Mut.
    Danke, dass ihr auch die Kinderlosigkeit erwähnt habt. Beide Eltern Vollzeit und Kinder.... ich weiß nicht wie das geht. Hut ab für die, die es wissen.

    Man muss sich doch als Teilzeitkraft nicht rechtfertigen, warum man Teilzeit macht. Solange es möglich ist, finde ich es toll, dass man es nutzt.
    Wenn es aber nun einen Lehrermangel gibt, dann ist es doch klar, dass die Teilzeit nicht mehr für alle genehmigt werden kann. Vor meinen Kindern habe ich auch 7 Jahre Vollzeit gearbeitet und hatte trotzdem Zeit für meine Hobbys (mehr als jetzt, mit Kindern )
    Wo sind die Lehrer, die Vollzeit arbeiten und Freunde, Hobbys, ein Sozialleben haben?
    Hört sich hier nämlich fast so an, als wäre das nicht möglich.

    Schwerbehinderung/schwere Erkrankung. Führt auch in allen anderen Berufsgruppen ggf. zu TZ-Tätgkeit und wird zumidnest bei vorliegendem GdB > 50/Gleichstellung auch akzeptiert. Nicht problemlos- ist auch im Schuldienst eine Gruppe von Arbeitnehmern, die gerne vergessen wird, so dass man für sich kämpfen muss- aber wer seine Rechte kennt und die Unterstützung von Gewerkschaft und Schwerbehindertenvertretung sucht (oder als Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft den Integrationsfachdienst hinzuzieht), kann sicherstellen, dass notwenigde Schutzrechte respektiert werden.

    Entschuldige bitte, das sollte natürlich selbstverständlich sein, dass hier Teilzeit genehmigt wird.

    Ich habe nie verstanden, warum man Teilzeit arbeitet, wenn man keine/erwachsene Kinder hat, oder jemanden zu pflegen hat. Aus anderen Berufsgruppen kenne ich das kaum.
    Momentan arbeite ich 65% weil ich 2 kleine Kinder habe und ich genieße es, dass dieser Beruf es ermöglicht.
    Aufgrund des Lehrermangels ist es doch verständlich, dass Teilzeit abgelehnt wird, wenn die oben genannten Gründe nicht vorliegen.

    Puh, was ist denn das für eine Aussage? Das ist sehr ungerechtfertigt und in Anbetracht, dass sie von einer Lehrperson kommt, unprofessionell.

    In BaWü gibt es keine gute GMS. Das sind ehemalige vom Aussterben bedrohte Hauptschulen, die mit viel viel Geld nun gut Aussehen.
    Unser Job heißt da auch nicht mehr "Lehrer", sondern "Lernbegleiter".
    Die drei Niveaustufen mit Lernjobs zu unterrichten ist ein Witz. Hauptschüler werden durchgeschleust, und Kinder, die intellektuell für Sek II in Frage kommen würden, gehen unter vor Problemklassen.
    Wenn ich die Wahl hätte: Finger weg von GMS, wenn auch nur "Grundschule".


    Grüße


    Ich unterrichte an einer GMS, mit sehr vielen engagierten Lehrern. Unsere Schule hat einen schlechten Ruf, weil sie als alte Hauptschule gilt. Wir haben viele schwache Schüler, also wenige auf Gymnasialniveau. Die Arbeitsbelastung hält sich in Grenzen, weil wir uns als Kollegium gegenseitig unterstützen. Wir sind 2 zügig mit kleinen Klassen und haben in den Hauptfächern durchgehend 3 Lehrpersonen für 2 Klassen.
    Ich würde nicht mehr anders arbeiten wollen.
    Ach ja, und wir arbeiten nicht nur offen, sondern haben auch Frontalunterricht. So wie es die Lerngruppe erfordert.Mi

    Ich weiß noch immer nichts von offizieller Seite. Inoffiziell klappt es, laut beiden Schulleitern. Jetzt sind noch 4 Wochen Schule bei uns und ich würde so langsam gerne mit meiner Klasse darüber sprechen.

    Das hört sich ja schon mal gut an. Meine Schulleitung meinte gestern, das Thema sei durch und die Planungen für nächstes Schuljahr würden schon ohne mich laufen. Ich habe aber noch immer keinen offiziellen Brief .

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