Hallo zusammen!
Zitat
Wenn eine Schule jemanden toll findet, der einen Notenschnitt von 2,3 hat und alle Anforderungen erfüllt, so muss sie ALLE Bewerber einladen, die ebenfalls über die in der Ausschreibung geforderten Qualifikationen verfügen und einen Notenschnitt von 2,3 oder besser haben.
Das stimmt zwar Ronja, nur musst du bedenken, dass viele Schulen nicht gewillt sind, 20 oder vielleicht sogar 40 Leute zum Vorstellungsgespräch einzuladen, nur weil sie die Person mit dem 2,3 Schnitt sprechen wollen. Das können die Schulen häufig gar nicht in zwei oder drei Tagen leisten, in denen die Bewerbungsgespräche laufen!
Das bedeutet konkret:
Viele Bewerber haben nur im oberen Notenbereich eine Chance (trotz vielfältiger Zusatzqualifikationen) eingeladen zu werden, weil die Schulen einfach nicht so viele Personen am Vorstellungstag einladen können. Ziemlich frustrierende Aussicht für die mit einem schlechteren Schnitt.
Hinzu kommt, dass man sich ja in NRW durch Vertretungsstätigkeiten in seiner Ordnungsgruppe verbessern kann und es von daher viele Bewerber gibt, die sich mitlerweile auf einen sehr hohen Schnitt "hochgearbeitet" haben!
Für mich hieß das im Februar diesen Jahres konkret, dass ich trotz meines Examens von 1,4 und einem Zusatzfach (Erweiterungsprüfung: Kath. Religion) zu keiner Schule eingeladen wurde (ich hatte 8 Bewerbungen losgeschickt), denn der Einladungsstopp lag ungefähr bei 1,3 (lag also nicht an der Mappe oder den Fotos)!!!
Das ist doch echt irre.
Da es aber im Februar auch so gut wie keine Vertretungsstellen gab und ich erst im Mai eine bekommen hatte (immerhin!), fehlen mir jetzt ca. 3 Monate, in denen ich theoretisch meinen Schnitt durch Anrechnungsstunden schon hätte verbessern können.
Ich hatte dafür aber im Sommer einige Vorstellungsgespräche aus denen leider nix geworden ist. Nun ja. Und im Februar habe ich dann meine 500 Anrechnungsstunden voll, so dass sich meine Ordnungsgruppe um 0,2 erhöht.
Ich will hier auch keine Panik verbreiten. Oft ändern sich die Situationen so schnell, dass man es vorher nicht vermutet hätte. Ich kenne viele Leute, die eine Vertretungsstelle hatten und dann das große Glück hatten, dass diese Schule einen Lehrer fest einstellen konnte (auch hier das übliche Vitamin B!).
Irgendwie ist das alles wirklich frustrierend.
An meiner Ausbildungsschule sind, als ich im Februar fertig geworden bin, 3 Stellen mit meiner Fächerkombination freigeworden!
Meine Schule durfte aber nicht ausschreiben, sondern musste die Stellen durch Versetzungen besetzen, so dass ich leer ausging.
Andere hatten Glück und ihre Schule durfte ausschreiben!
Hm, willkommen im Leben kann ich da nur sagen. Aber es lohnt sich nicht, sich zu ärgern, weil das an der Situation nichts ändert.
Ich bin mitlerweile ganz gut mit meiner Vertretungsstelle zufrieden. Ich hatte und habe die Zeit, mich in fremde Fächer einzuarbeiten (Kunst/ Textil, Musik) und unterrichte jetzt auch Reli, wovon ich auch sehr wenig Ahnung habe, da ich das Fach lediglich studiert habe, es aber (weil Erweiterungsprüfung) nicht im Referendariat hatte.
Diese Einarbeitung sehe ich für mich als Chance, mich jetzt ohne Klassenführung intensiv in diesen Bereichen einzuarbeiten. Und das Geld stimmt auch.
Was ich damit sagen will:
Kopf hoch für alle, die noch keine feste Stelle haben. Eine Vertretungsstelle kann auch erstmal Vorteile haben...
wenn`s denn dann nicht mehr so lange dauert...
Justus: Sag mal, wenn du Einladungen bekommen hast und wie viele, ja? Und natürlich sind wir dann auch alle daran interessiert, ob`s denn dann nachher geklappt hat!
Gruß,
Fabula