Also, äh, ich hoffe, das ist jetzt nicht taktlos, aber wir hatten im LK ne Lehrerin, die so sehr hmm, wie soll ich sagen, anrührende Gedichte mochte: Günderode, Rilke, naja, ok, Eichendorf, Lasker-Schüler.
Also haben noch einer ausm Kurs und ich am Ende des 3. Halbjahres nen Gedicht in Reimform a la Günderode geschrieben aber naja... weiß nicht, ob man das als "Parodie" bezeichnen kann. Es war eine Geschichte über das Ableben der Dichterin. Naja, es klang eher wie Heinz Erhardt.
Hach, aber ich kann noch was zum "Kreislauf des Lebens" beisteuern:
Eichendorff: Das Ständchen. (Toll auch in der Vertonung von Hugo Wolf, hab ich in der Examensklausur gehabt!)
Boah, mal schaun ob ichs noch zusammenkriege...
Auf die Dächer zwischen blassen
Wolken schaut der Mond herfür,
Ein Student dort auf den Gassen
Singt vor seiner Liebsten Tür.
Und die Brunnen rauschen wieder
Durch die stille Einsamkeit,
Und der Wald vom Berge nieder,
Wie in alter, schöner Zeit.
So in meinen jungen Tagen
Hab ich manche Sommernacht
Auch die Laute hier geschlagen
Und manch lust'ges Lied erdacht.
Aber von der stillen Schwelle
Trugen sie mein Lieb zur Ruh,
Und du, fröhlicher Geselle,
Singe, sing nur immer zu!
Conni,
total durch den Wind, von der Examsarbeit betäubt und mit Grippostad gedopt 