Beiträge von Conni

    Zitat

    das_kaddl schrieb am 05.03.2005 10:41:
    Das gesparte Geld kann ich in neues Arbeitsmaterial (von dem vorausgesetzt wird, dass ein Lehrer es kauft / erstellt / der Schule zur Verfügung stellt) investieren. :rolleyes:

    LG, das_kaddl

    Ja, kaddl, das seh ich auch so. Viele von uns geben ja eh schon Unmengen an Geld für Arbeitsmittel aus. (Wird das eigentlich mal weniger? Wenn ich mir meine Neuanschaffungen seit Anfang des Jahres anschaue, wird mir ganz schlecht, deshalb lege ich die Rechnungen immer WEIT weg nach dem Bezahlen, um einfach nicht zu wissen, was von meinem Geld übrig bleibt und dass ich als Aushilfe im Copy-Shop "real-netto" mehr übrig hatte bei 40% weniger Arbeitszeit. Im nächsten Jahr soll ich noch ein weiteres material- und kostenintensives Fach (fachfremd) unterrichten.

    Und die Idee mit den Gifts für schwierige Schüler ist gut. Momentan brauch ich allerdings massenhaft Zettelblöcke selber.

    sammlerische Grüße,
    Conni

    Hallo, liebe Didactianer...

    Das ist zwar schon über ein Jahr alt, aber ich habe es gerade erst gelesen und fand den Vertippteufelfehler sooooooo schön:

    Zitat

    Schnuppe schrieb am 12.02.2004 19:11:
    die sekundarstufe hingegen hat sich nciht gerade mit rum bekleckert...

    Na dann:


    Noch eine Frage:
    Fahrt ihr nachmittags da hin? Oder lasst ihr euch vom Unterricht freistellen? (Und schreibt man freistellen jetzt freistellen oder frei stellen? )

    Ich bin ein wenig froh, dass ich nicht die 600 km nach Stuttgart fahren musste, sondern nur bei Schnee und Eiseskälte eine Stunde auf die Deutsche Baustellenrekord Bahn warten musste, um hier in der Nähe zum Grundschultag zu fahren. Der war immerhin von Schroedel & Co gesponsort. Es gab einen Einführungsvortrag, bei dem der Referent im Geschwindigkeitsrekord sein Script vorstellte. Danach konnte man einen kleinen Verlagsstand besichtigen mit vielen auf die neuen Rahmenlehrpläne zugeschnittenen Materialien. Anschließend gab es 2 mal 6 oder 7 Fachvorträge parallel, d.h. man konnte sich für 2 Vorträge entscheiden. Der eine davon war ziemlich langweilig, denn es war nur das, was ich im Seminar 1000mal gehört habe, was aber in den Köpfen der meisten KollegInnen wohl noch nicht angekommen ist. Außerdem war der Vortrag ausgeschrieben für "Mathematik 1 - 4" , die Referentin trug ihre Erfahrungen in Klasse 1 und ein wenig in Klasse 2 vor, es gab kostenlos ein Buch für Klasse 3. Für die 4. gab es nichts mehr. (Und im Buch ist die schriftliche Multiplikation, die ich in meiner 3. noch einführen muss in diesem Schuljahr, auch gar nicht drin. )
    Der danach war ganz nett gemacht von der Referentin, nur dass sie die vorne Sitzenden mehrfach ungefragt an die Schulter fasste, fand ich unangenehm, an manchen Tagen mag ich eben kein Kollegenknuddeln. :D Dazu gab es dann wieder das Vorstellen der neuen Kompetenzbereiche und so, also das, was ich aus dem Seminar schon kenne und was mir langsam zu den Ohren rauskommt. Ich glaube, einige meiner neuen Kollegen hätten es nötiger, bei uns wurde nämlich die "Personalkompetenz" durch "Medienkompetenz" ersetzt....

    Ja, also was ich sagen wollte: Bei jedem Fachvortrag gab es einen Bestellschein mit der Möglichkeit, Freiexemplare und Prüfstücke neuer Lehrwerke zu bestellen. Die restlichen Bücher und Lehrerbände der Sponsoren gab es zu 50%, CDs zu 80% des Ladenpreises. Ich hab noch nicht genau gezählt, was zusammenkam, aber ich werde wohl anbauen müssen... Für mich ist das jedenfalls grad praktisch, weil ich ein Fach neu unterrichte und jetzt Material sammeln muss und Deutsch unterrichte ich jetzt in anderen Klassenstufen als vorher... Und ich musste mich nicht auf einer riesigen Messe drängen, das mag ich nämlich gar nicht.

    Grüße,
    Conni

    Zitat


    Aber: Wir haben ja doch viel mehr Ferien als jemand in einem anderen Beruf.

    Hallo Tina,

    unter Berücksichtigung der Ferien haben wir bei Vollzeitstelle ein offizielles Arbeitssoll von 46 oder 47 Stunden pro Woche (zumindest in meinem Bundesland). (Da sind die Wochen, die wir mehr Ferien haben als Leute in anderen Berufen Urlaub schon auf die Schulwochen umgelegt.)
    Du kannst dann mal überlegen, wieviel du mehr arbeitest.
    Ich müsste mit meiner 2/3-Stelle z.B. 31 Stunden pro Woche arbeiten (Ferien bereits umgelegt) und unter 40 komme ich als Berufsanfängerin nicht weg, oft sind es deutlich mehr. (Fortbildungen, Suchen und Einkaufen neuer Materialien, Besuche bei Verlagen und und Arbeit während der Ferien noch nicht mit eingerechnet.)

    Zum Glück ist es für die Kinder bei uns an der GS noch nicht so heftig wie cecilia beschreibt.

    Grüße und schönes Wochenende (Ich bin heute KRANK jedenfalls.)
    Conni

    Hallo,

    noch eine von meinen tollen Fragen.
    Wie handhabt ihr ungefähr die Anteile der Teilbereiche in Deutsch an der gesamten Unterrichtszeit?
    In meiner Region wird es - dem Vorbild eines nicht näher genannten, vor mehr als 15 Jahren verschwundenen Staates folgend - von den meisten Kollegen so gehandhabt, dass 2 Stunden "Lesen" auf dem Stundenplan ausgewiesen sind (Lesen: laut, leise, abwechselnd, Fragen zum Text beantworten, vielleicht was aufschreiben zum Text), 2 Stunden "Sprache" (Ausdrucksschulung, Aufsatzvorbereitung) und 2 bis 3 Stunden "Rechtschreibung/ Grammatik". Allenfalls wird eine thematische Beziehung zwischen den Bereichen hergestellt ("Gestern hatten wir ja die Verkleinerungsformen und heute suchen wir sie in unserem neuen Märchen.")
    Meine 4. Klasse ist nun natürlich sehr irritiert, weil ich "nur" Deutschunterricht erteile und den zum Teil auch noch integrativ.
    Nachdem sie mir nach den ersten 2 Wochen sagten, es wäre zu wenig "Lesen" dabei gewesen (sinnentnehmendes Lesen galt nicht als "Lesen"), behandeln wir seit 2 Wochen ein Buch, lesen mehrere Kapitel daraus, teilweise still, teilweise vorlesen, sie beantworten Fragen, üben an Textstellen oder textangepassten Stellen bestimmte Rechtschreib- und Grammatikphänomene und untersuchen ausgewählte Teile der sprachlichen Gestaltung. Aus meiner Sicht relativ viel aus dem Teilbereich "Lesen - mit Texten und Medien umgehen" und angemessene Anteile an "Sprechen und Zuhören", "Rechtschreiben" und "Sprache untersuchen", zu wenig eigenes Schreiben.
    Heute nun sprachen mich 2 Mädchen an, wann wir denn endlich mal wieder lesen würden.
    Ich bin echt verzweifelt. Habe mich heut schon hingestellt und bei jeder Aufgabe gesagt, was daran der Anteil für das Lesen ist.

    Wie handhabt ihr das mit den Anteilen?
    Was kann ich tun, um die Kinder davon zu überzeugen, dass sie sehr wohl lesen?
    Mein weiteres Problem: Meine Vorgängerin hat viele lange Text aus dem Lesebuch bereits im Unterricht gemacht und sich damit das Wohlwollen der Kinder gesichert. Nun sind nicht mehr viele lange Texte übrig. Und selbst die, von denen ich denke, sie wurden noch nicht gelesen, stellen sich dann als bereits behandelt heraus. (Sie sagte mir auch nicht, was sie schon gelesen haben und ist nicht mehr erreichbar. Habe mir von Kindern vor 4 Wochen sagen lassen, was schon gemacht wurde, die erinnerten sich aber offenbar nicht an alles.)
    Als Kehrseite ist natürlich viel "Stoff" im Bereich Rechtschreibung und Grammatik übrig für den Rest des Schuljahres und die Ausdrucksfähigkeiten der meisten Kinder (mündlich und schriftlich) sowie das konzentrierte Zuhören lassen zu wünschen übrig.

    Conni

    Hallo,

    mal wieder eine meiner Deppenfragen.
    Der Klassenleiter der 4. Klasse, die ich in Deutsch unterrichte, empfahl mir Stilleübungen gegen die Unruhe in der Klasse.
    Ich kenne nur so Fantasiereisen aus dem Studium, das habe ich einmal mit einer 1. Klasse probiert und da haben mich einige Schüler so bitterbösewiderborstig angeschaut und sich total verweigert, dass ich seitdem davon geheilt bin. In der 4. Klasse sind sehr viele Jungs (2/3) und davon sind einige schon ziemlich "obercool". Sie schaffen es kaum, mal leise zu sein, ständig ruft jemand rein, dann reagieren einige, manche "schießen" mit Lineal oder Federtasche und reagieren auch auf die Aufforderung das wegzulegen nicht.

    Gibt es noch andere Stilleübungen? (Die Aktion mit den Belohnungsstempelchen für gutes Benehmen traue ich mich leider auch nicht, habe Angst, dass das nach hinten losgeht und die Lachnummer wird.)

    Stillegrüße,
    Conni

    hallo alem,

    erstmal auch von mir ein

    Zitat

    alem schrieb am 03.03.2005 15:43:
    Jetzt muss ich auch noch in den Pausen pendeln.
    Die Schulen sind 15 Minuten voneinander entfernt. Egal, wie ich mich beeile, ich werde immer zu jeder Stunde zu spät kommen.

    Das ist ja völlig bescheuert! Können die nicht rechnen? Ich find das einfach unglaublich.

    Conni

    alem
    Es gibt dieses Phänomen leider oft. Meiner bisherigen Erfahrung nach spielen in der Schule besonders viele Kinder mit mindestens einer sehr strengen Erziehungsperson "verrückt". In einer meiner Ausbildungsklassen war ein Junge, der Lehrerinnen provozierte ohne Ende und dann mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht sagte: "Du darfst mich nicht hauen!" - Da weißt du dann, was zu Hause los ist. X(
    Als Klassenlehrerin wäre es sicher sinnvoll, das Gespräch mit den Eltern zu suchen und auch über das Setzen von Grenzen / Bestrafen daheim zu reden, aber ob du da als Vertretungslehrkraft viel tun kannst, weiß ich nicht.
    Und wenn die Eltern sagen, dass er sich erst bei dir so daneben benimmt... Dann sehen das entweder die Eltern so (das schrieben schon andere). Oder wer weiß, wie die andere Lehrerin mit den Kindern umgegangen ist. Ich habe in meinem Unterricht auch viele freche Kinder, einfach weil die meisten Lehrer/innen in meiner Region noch sehr "autoritär" sind und Kinder schnell anbrüllen. Da ich das selten und ungern mache, habe ich es schwerer, den Kindern klarzumachen, dass auch bei mir Unterricht und keine Freizeitveranstaltung ist.

    Grüße,
    Conni

    Hi Elaine,

    Zitat

    Hat jemand schon Erfahrung mit dem Thema Kraulschwimmen?

    Ja ich, ich habs nie gelernt und bin immer unter gegangen.

    Spaß beiseite: Was machst du mit den Kindern, die zwar die isolierten Bewegungen hinbekommen, beim Atmen aber Wasser schlucken und bei der Gesamtbewegung nicht klarkommen?

    Und: Ich finde es völlig ok, wenn nur am Anfang und am Ende gespielt wird. Ich war vor Kurzem als Schwimmbegleitung (Aufsicht) bei einer 3. Klasse mit und die durften am Anfang und am Ende jeweils ein paar Minuten im Nichtschwimmerbecken spielen, dazwischen wurde Schwimmen geübt.

    Conni

    Vielleicht hat sie eine amerikanische Tastatur und deshalb keine Umlaute? (Damit "Oma schläft." nicht möglich.) :D

    Ansonsten schließe ich mich den andern an: Ich habe in den hier zu Lande üblichen Fibeln schon vor Weihnachten - unter Verwendung von weniger Buchstaben - sinnvollere und längere Texte gelesen.


    Conni, ist jetzt am Weiterlesen

    Hallo Femina,

    ich hatte auch diese Angst und hab fast nie verschlafen, obwohl ich oft erst um 2 oder 3 ins Bett gekommen bin, besonders in den 2 Wochen vor Unterrichtsbesuchen.

    Im Sommer fand ich es leichter als im Winter, früh aufzustehen.

    Auch ich habe mein Handy (sehr laut) einfach 2 Meter vom Bett weggeräumt. Vorher klingelte noch ein anderer Wecker. Eins von beiden bekam mich wach. :)

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr,
    ich vermute, ich weiß, was Melosine meint.

    wolkenstein
    Es geht nicht vorrangig um Kinder, die Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache lernen, sondern um Kinder, deren Muttersprache deutsch ist, die aber trotzdem Dativ und Akkusativ nicht unterscheiden können.

    "Morgen gehe ich zu meine Oma."
    "Im Sommer haben wir Urlaub in den Wald gemacht."

    (oft Akkusativ statt Dativ)
    Ich habe ähnliche Sätze bei meinen Viertklässlern auch gesehen, obwohl sie bereits die Präpositionen, die den 3. / 4. Fall verlangen auswendig lernen mussten und obwohl sie die Unterscheidung zusätzlich mit den Fragen "Wo?" und "Wohin?" vornahmen. Dativ- und Akkusativobjekt wurden eingeführt, erfragt, in verschiedenen Fragen unterstrichen.
    Deshalb führe ich als 4. Möglichkeit an:

    4. Erlernte und geübte Regeln der Grammatik werden in der Praxis nicht angewendet, dafür werden die umgangssprachlichen (teilweise zu Hause erlernten) Wendungen benutzt.

    Der 2. Band zum Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" wird wohl heißen "Der Akkusativ gibt den Dativ den Todesschuss" :D

    Was man dagegen tun kann, weiß ich leider nicht.

    Grüße,
    Conni

    Hallo Ihr!

    Ich habe fürs vorletzte Jahr alle Quittungen aufgeklebt und nummeriert. Dann habe ich eine Liste geschrieben: Nummer, Artikel, Preis, Verwendungszweck. Dort trug ich möglichst genau die Unterrichtseinheiten und Klassenstufe ein. Das gab zum Glück keine Probleme. Allerdings habe ich nie versucht, nen Kopierer abzusetzen, habe aber alle Postwertzeichen ("Buchbestellung an Verlag", "Rücksendung"...) durchbekommen.

    Grüße und viel Erfolg beim Widersprechen
    Conni

    Hallo nochmal,

    Zitat

    Miss Pimple schrieb am 23.02.2005 20:29Ich komme zwar mit den Schülern gut aus, habe aber leider Probleme mit dem Durchgreifen. Bin einfach zu lieb, leider.

    Das geht mir auch so. Und mein Ausbildungsschulen-Direktor sagte gleich in der ersten Woche zur Sekretärin und meiner einen Ausbildungslehrerin (und wer weiß zu wem noch), dass ich keine Lehrerpersönlichkeit habe, da nicht streng genug. (Ich habs erst nen halbes Jahr später erfahren.)
    Jetzt geht mir das auch noch so mit dem "nicht durchgreifen können".
    Eine Freundin von mir (Gymnasium) hatte deshalb auch Probleme, vor allem in der Mittelstufe. Sie sagte aber, auch ihr einer Mentor hätte nur laute Mittelstufenklassen.
    Wenn du wirklich vor allem damit Probleme hast, ist es vielleicht in der Oberstufe besser, denn die Klassen dort sind doch eher ruhiger.

    Jedenfalls drück ich die Daumen, dass das in der Oberstufe besser läuft!

    Grüße,
    Conni

    Hallo Rena,

    ja könnte ich. Aber ich sah noch keine so große Notwendigkeit, weil sie eben im Wochenplan nicht so viel fragten. Außerdem habe ich momentan 3 verschiedene Wochenpläne, eigentlich müssten es sogar 4 werden. Und nicht für jede Aufgabe findet sich auf jedem Leistungsniveau etwas bzw. die Kinder mit dem Extra-Plan würden die Aufgaben auch gar nicht schaffen, deshalb haben sie viel weniger. Es wird dann schwierig, die Fragen von einem Chef beantworten zu lassen, da es ja verschiedene Arbeitsaufträge sind. (Und die beiden mit dem differenzierten Plan sind die einzigen, die häufiger nachfragen.)

    Grüße,
    Conni, die sich jetzt wieder etwas beruhigt hat gegenüber dem Schock gestern.

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