Beiträge von Conni

    Hallo flip,


    Zitat


    Hallo Conni!
    Wie habt ihr das denn angefangen? Wenn du sagst: Sie kennen nicht alle Laute, meinst du sie hören sie nicht oder können sie wirklich nicht alle Bilder und den dazugehörigen Anlaut heraushören


    Ein paar Kinder hören die Laute gut, dann gibt es welche, die hören die Anlaute oder einen mitteleren Vokal ("Mama fängt mit a an."), manche hören den Anlaut auch als mittleren oder Endlaut ("Nach dem I muss bei Igel ein i kommen und am Ende ein i.") und einige kommen überhaupt nicht klar. Da weiß ich nicht mal, woran es liegt, weil mir bisher nicht genügend Zeit blieb, mich mit diesen Kindern einzeln zu beschäftigen. (Wir haben bei 5 von ca. 20 Kindern einen Antrag auf förderpädagogische Beratung gestellt. Von denen kommen 4 nicht klar, die auch noch andere Lernschwierigkeiten haben, außerdem noch 2 bis 3 andere.)


    Was sagst du z.B. wenn ein Kind sagt "Eins" beginnt mit "a"? Wie soll ich erklären, dass man für dieses Wort das "ei" der Anlauttabelle nehmen muss? Ich kann es nicht ehrlichen Gewissens erklären, wirklich nicht, weil ich ja selber eine Vorstellung des Wortbildes in Buchstaben habe und da sind es ja 2 Buchstaben und außerdem auch selber das "a" beim Sprechen ganz deutlich hören kann. (Wenn ich mir versuche vorzustellen ich sei Kind und solle nun Laute aus Wörtern hören, die ich noch nie gelesen habe.) Ich kann zwar sagen "Erwachsene schreiben..." aber wenn es ums Hören geht... ?


    Die Übungen (Anlaute finden, Hören, Lauschen, Lernen etc.) machen wir auch.
    Was machst du, wenn die Kinder den Anlaut einfach nicht hören? Wenn sie dir sagen "Maus fängt mit 'k' an!" ? Ich habe im Studium gelernt, dass die Kinder alles entdecken sollen und das toll ist und den Kindern hilft und sie schon alles lernen auf diese Art und Weise, aber ich kann doch nicht sagen "Ja toll!". Ich befürchte einerseits die Kinder zu sehr zu gängeln oder einzuschränken, auf der anderen Seite weiß ich (aus meinem Referendariat ;) ), dass ich selber auch nur dann etwas lernen kann, wenn mich eine Lehrerin auf meine Fehler hinweist und nicht, indem ich "meine Fehler entdecken soll".


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    Kennenlernen des Anlautbildes zu meinem Namen und nebenbei kennenlernen der anderen Anlautbilder mit Spielen (nebenbei Auswendiglernen der Anlaute und der Bilder mit dem Anlautrap)


    Wie machst du die Anlautbilder? Müssen die Kinder das selber malen? Welchen Rap hast du?
    (Wir haben die alte Reichentabelle, die mit dem Krokodil, dem Schiff (Dampfer) und dem Ofen, den manche Kinder noch nie gesehen haben. ;) ) Die Kinder haben auch Schwierigkeiten, in der Tabelle das Bild zu finden, weil einfach so viele Bilder da drin sind. (Ich suche auch bei manchen Buchstaben noch manchmal.)


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    einfache lautgetreue Wörter verschriftlichen


    Dabei sind wir zur Zeit auch. Also seit längerer Zeit. Manche unserer Kinder kommen gut damit klar (in der anderen 1. Klasse haben 2 Kinder neulich sogar "Igäl" geschafft und noch 2 weitere "Igl", andere dann eben "Il", "Ig" oder "Id", andere wollten nicht schreiben oder wussten nicht, wie es funktioniert. Da ich einen davon abhalten musste, nach Hause ins ca. 3 km entfernte Dorf zu wandern, konnte ich mich nicht so intensiv um die andern kümmern. :( ). Wenn ich von den Beispielen in den Spitta- und Dehn-Büchern und im Studium ausgehe sind diese Verschriftlichungen vermutlich schon total super.


    Was macht ihr dann? Lasst ihr es so einfach stehen, nach dem Motto die Kinder entdecken das schon? Oder schreibt ihr die "Erwachsenenschreibung" daneben?


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    Ich habe nur Großbuchstaben verwendet, die Kleinbuchstaben kommen nach und nach,


    Hätte ich auch gerne, durfte ich nicht (wir haben keinen BdU, sondern nur mit Mentorin drin). Ein Problem, das manche Kinder haben ist z.B. auch mitzukriegen, dass Reichen in dieser Tabelle ja immer 2 (!) Buchstaben pro Bild hat. Einige haben eben den Buchstabenbegriff noch nicht und schreiben dann beide Buchstaben hintereinander ab und bisher haben unsere Erinnerungs- und Erklärungsversuche nicht so lange vorgehalten.


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    Klar ist, dass, wenn die Schüler selbständig schreiben nur die wichtigsten Laute gehört werden und z.B. für Tiger "T" oder Tg "Tä" oder Tga geschrieben wird.


    Das Problem hier ist, dass ich weiß, dass das klar sein sollte. Meine Ausbildungslehrerin kommt damit nicht klar. Sie hat festgestellt, dass bisher von ihr unterrichtete Klassen sich diese Schreibweisen eingeprägt hätten und teilweise bis zum Ende der 1. Klasse nicht mehr davon abzubringen waren. (Ist laut Spitta auch normal, ich weiß.) Jedenfalls will sie, dass ich in einem UB das Schreiben mit Tabelle frontal mache, damit nicht einige Kinder damit völlig überfordert sind und die Wörter auch richtig geschrieben werden. 8o


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    Wenn du schreibst: Ich habe Angst vor meinem nächsten Besuch. Entweder Buchstabeneinführung mit allen Sinnen


    Auf gar keinen Fall! Wir machen zwar immer "Buchstabenstunden" nenne ich es mal, also 2 Stunden pro Buchstabe, mit allen Sinnen kann man da nicht viel machen, weil alles so schrecklich gehetzt ist.
    Aber meine Fachseminarleiterin sagte mir, dass das zusammen mit Reichen unmöglich sei und völlig gegen Reichens Methode arbeiten würde. Sollte ich also lassen im UB.


    Mit dem Bilderbuch hatte ich schon überlegt. Inzwischen haben wir uns (Ausbildungslehrerin und ich) auf eine Geschichte aus dem Reichenmaterial zum Thema "Zoo" geeinigt, d.h. Geschichte vorlesen, nacherzählen, von eigenen Zoobesuchen berichten, Tiernamen schreiben. Ich bin mir eben nicht sicher, ob ich die Kinder die Tiere selbstständig aufschreiben lassen kann. Meine Ausbildungslehrerin meinte, die leistungsstärkeren könnten in Partnerarbeit den Anlaut finden inzwischen. Nur die ganze Stunde frontal wollen die Seminarleiterinnen leider nicht... Naja, vielleicht find ich noch ein Bewegungslied und ein paar Bilder zum Ausmalen der Tiere, dann kann man das differenzieren in der Anzahl der Wörter oder so.

    Off topic:


    @strucki
    Ich mach gerade ein Praktikum an einer weiterführenden Schulform. Gleich am ersten Tag wurde mir gesagt, dass all die Methoden/Sozialformen, die wir in der Grundschule verwenden ja in der weiterführenden Schule gar nicht mehr (soviel) gebraucht würden (z.B. Lernwerkstatt, Stationslernen, Gruppenarbeit). Außerdem stellten sich die von der Seminarleiterin vorgegebenen Beobachtungsschwerpunkte als quasi nicht anwendbar heraus, da in diesen wechselnde Sozialformen oder Methodenvielfalt beobachtet werden sollen und ich nicht wüsste, was ich da schreiben soll. ?(

    Super, dass man auch mal hört, dass das mit der Anlauttabelle tatsächlich schnell klappen kann...


    Bei uns kommen viele Kinder nach nunmehr 9 Wochen Schule mit der Tabelle nicht klar, hören die Laute nicht, kommen mit den Groß- und Kleinbuchstaben in der Tabelle nicht klar. Von Lesen oder Buchstaben wiedererkennen schweige ich mal. Meine Ausbildungslehrerin sagte, sie hätte in 3 (?) Klassen bisher 1 Kind gehabt, was im November begonnen hätte zu lesen und eins im Dezember. (Reichen)
    Ich bin zumindest total verzweifelt im Moment, weil ich demnächst nen UB habe und nicht weiß, was ich da machen soll, um ne halbwegs anständige Note zu bekommen. :(

    Habt ihr einen einheitlichen Grundwortschatz in eurem Bundesland?
    Der Grundwortschatz ist nämlich meist schulbuchabhängig und nicht mehr (wie z.B. früher in der DDR) festgelegt. Wenn dann die Wörter in deiner Schulaufgabe (Was ist das eigentlich? Ne Hausaufgabe? Oder ein Aufsatz in der Schule? Oder eine Klassenarbeit? Ein Diktat?) vorkommen, die bei einigen Kindern zum Grundwortschatz gehörten und bei anderen nicht, gibt das die ersten Differenzen.


    Außerdem sind Noten eben sehr subjektiv. Diktate sind in der Grundschule meist nur ein kleiner Teil der Deutschnote. Die Bewertungsrichtlinien werden bei uns übrigens auch von der Fachkonferenz festgelegt, da kann es dann bei gleicher Fehlerzahl auch in der GS eine Note Differenz geben.


    Fällt mir erstmal spontan dazu ein.

    Melosine

    Zitat


    Ich denke doch, dass es andere Methoden gibt, das Wortmaterial kennen und schreiben zu lernen? Wie ist es mit freiem Schreiben? Methode nach Reichen? Konzepte von Mechthild Dehn? Etc.


    Abschreiben war in der Unizeit auch total verpönt. In meiner jetzigen Schule wird es fast nur gemacht (neben dem Diktate schreiben). Es wird auch im Rahmenplan gefordert.


    Reichen: Di Kinda leanän, vonetsch zu feaschrüftn. Oder auch: Di Cnda länen, fonetüsch zu vaschrftn. (Oder... (schwäbisch, bayrisch, thüringisch...)) Oder mal so wie die Erwachsenen das schreiben würden: Die Kinder lernen, phonetisch zu verschriften. Das ist schön, das ist gut, es ist eine Strategie. Dummerweise ist es schwer zu lesen und nicht eindeutig, deshalb gibt es festgelegte Schreibweisen für jedes Wort. (Und ich bin froh, dass ich nicht Englisch als Muttersprache schreiben muss!) Renate Valtin (Professorin an der HUB, Schwerpunkt u.a. LRS) fand bei SchülerInnenbefragungen heraus, dass SchülerInnen der Orientierungsstufe, die keine wesentlichen Probleme mit dem Rechtschreiben haben, über diese phonetische Phase hinaus sind. (Sie schauen z.B. im Wörterbuch nach, wenn sie ein Wort nicht genau wissen und schreiben es heraus (oder ab.).) SchülerInnen mit LRS bleiben bei der phonetischen Strategie. Deshalb hält sie das Reichen-Verfahren für diese SchülerInnen nicht für geeignet.
    Erfahrungen an unserer Schule (Reichen): 1. Schlecht lesbare, langsame, ungelenke Schrift bei vielen Kindern (Abmalen der Buchstaben aus der Tabelle statt Erlernen einer für den Schriftfluss sinnvollen Art, Buchstaben zu schreiben) bleibt bis mindestens in Klasse 4 (da seh ich es gerade) bestehen. 2. Falsche Schreibungen ("Hs" für Haus) prägen sich manche Kinder ein und behalten sie langfristig bei. 3. Durchgängig mäßige bis schlechte Rechtschreibleistungen. (Was wird das am Gymnasium???) 4. In einer unserer derzeitigen 1. Klassen: Die Kinder wollen endlich schreiben. (Mit der Anlauttabelle kommen viele schlecht klar bzw. es ist so anstrengend und langwierig für sie, ein Wort zu schreiben, dass sie es nur auf mehrfache Aufforderung hin tun.) Sie laufen im Raum umher mit Zettel und Schrift auf der Suche nach Wörtern zum Abschreiben. Sie fischen dazu sogar die Trinkpäckchen aus dem Müll. (Das soll kein Argument komplett gegen Anlauttabelle oder komplett für Abschreiben sein, ist nur ne Beobachtung.)


    Mechthild Dehn: Ich habe was von ihr gelesen an Büchern, fand das in der Uni auch nett, wie die Kinder alle toll schreiben lernten. Sie war dann zu einem Vortrag. Dort präsentierte sie aus einem freien Text eines Drittklässlers das Wort "Hml" und äußerte sich dahingehend, dass dieses eben die halbphonetische Phase sei und man darauf warten müsste, dass das Kind entdeckt, dass man "Hummel" so eben nicht schreibt. (Ich würde ja Panik bekommen, bei einem nicht irgendwie LRS-technisch oder lernbehindert diagnostizierten Kind, wenn es in der 3. Klasse noch so schreibt. Immerhin sehe ich auch noch, dass die Kinder mal an weiterführende Schulen gehen oder einen Bewerbungstest bestehen müssen.)


    Gudrun Spitta und... hmm.. wer vertrat das noch? Also alle, die folgendes machen: Eigene Texte schreiben lassen. Korrigieren, Texte in Erwachsenenschreibung drunter schreiben (später nur noch Punkte machen und Kinder im Wörterverzeichnis etc. suchen lassen), abschreiben auf ein leeres Blatt zum Kopieren für das Klassenlesebuch oder abschreiben auf ein Schmuckblatt für die Autorenlesung. Finde ich von den genannten die beste Variante, weil ein Bezug der Kinder da ist, aber auch gelernt werden soll, dass es eine verbindliche Schreibung gibt, an die man sich als Erwachsener halten sollte.
    Toll finde ich persönlich auch die Karteikästen. Ich habe einen vom AOL-Verlag, mit dem ich Englisch-Vokabeln lerne. Das macht richtig Spaß und ich behalte sogar welche. (Und ich weiß wovon ich schreibe, ich hab noch Jahre nach dem Abi Albträume von Englischunterrichtsräumen ohne Fenster und Türen gehabt... :D:D:D )

    Ich denke, unter "Lehrerpersönlichkeit" versteht jeder was andres. Mein Direktor versteht darunter einen Lehrer a la "Goldenes Kalb" um den die Kids rumtanzen, aber bitte dabei den Mund halten und nichts falsch machen. Ich bin ihm z.B. eindeutig nicht autoritär und schauspielerisch begabt genug, eine Kollegin findet er zu unsicher, die nächste zu humorlos, den nächsten nicht schwungvoll genug. Er sagte, ich soll doch mal was Neues aus dem Seminar in den Unterricht einbringen, jedesmal wenn ich allerdings so etwas erwähne (Gruppenarbeit, Stationslernen, Angebotsunterricht, Förderung der Selbstständigkeit...) guckt er mich an, als sei ich grad aus nem Raumschiff vom Mars gestiegen.
    Und ich kenne einige Leute, die von ihm sagen würden, dass er recht weit von der idealen Lehrerpersönlichkeit entfernt ist. (Nämlich diejenigen, die Schülern mehr Spielraum im Unterricht zugestehen...) Ich hatte LehrerInnen, die seinem Ideal entsprachen, vornehmlich SportlehrerInnen, die mich für geistig minderbemittelt hielten, weil ich keinen Bocksprung konnte und im Sprint ne 6 hatte. Wenn sie mal in eine andere Stunde kamen, konnte ich mich melden, wie ich wollte - ich kam nicht dran. Ich habe sie gehasst und nur deshalb nicht geärgert, weil ich Angst vor ihnen hatte. Mag zwar für den Unterricht akut ganz "nett" sein, aber nach dem Abi habe ich mir geschworen, nie wieder Sport in einer Gruppe zu machen, das ging größtenteils aufs Konto dieser LehrerInnen.
    Neulich sagte mir jedoch ein Bekannter, dass er die netten Lehrer nicht mochte. Am liebsten mochte er die, die zynisch waren und ihm fiese Sachen gesagt haben, da habe er am meisten gelernt.


    Ich denke, man braucht bestimmte Grundfähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen (braucht man in vielen anderen Jobs aber auch, selbst im Copyshop wo ich vorher arbeitete waren die sehr günstig, um sich nicht zum Affen zu machen) und kann dann darauf aufbauend "trainieren". Ich habe "Grenzen setzen" trainiert und bin - seit mein Unterricht etwas besser und selbstverständlicher läuft - deutlich mehr zu Späßen und schauspielerischen Leistungen fähig als vorher. ;)
    Außerdem denke ich, dass - bei allen, die keine "Naturtalente" sind - auch eine Menge von der Passung Persönlichkeit - Methoden abhängt. Ich könnte mir meinen Direktor nicht in einer Klasse mit Wochenplan vorstellen, während ich mich eben bei Stationslernen und Lerntheke deutlich wohler fühle als in den meisten Stunden der Art, wie sie meist in unserer Schule gegeben werden (müssen).


    Ach ja...
    Was ich hinzu bekommen habe im Ref sind diese Selbstzweifel, so wie Carla und Barbara sie beschreiben. (Und ehrlich, die hatte ich im Copyshop vorher nicht und da fand ich die Arbeit teilweise deutlich stressiger als Unterrichtsstunden. :D )


    Ja, also was ich sagen wollte.... aeh... meine Ferien sind zu Ende. Ich hab meine Deutsch-Ausbildungsklasse seit 6 Wochen nicht unterrichtet (krank - Vertretungsunterricht - Ferien), werde sie in den nächsten Wochen auch maximal 2 Stunden pro Woche unterrichten dürfen (Praktikum in der anderen Schulform) und darf danach sofort einen Unterrichtsbesuch bestreite, für den ich noch gar keine Idee habe und weiß nun nicht recht, ob ich noch in der Phase oder schon in der Phase bin.


    Gruß,
    Conni

    Hi Aurora,


    bist du aus Berlin?


    Fuer alle anderen: In Berlin ist das Lehramtsstudium nicht nach Schularten (Grund- und Hauptschullehrer, Realschullehrer...) getrennt, sondern nach Klassenstufe.


    L1: Lehrer mit wissenschaftlicher Ausbildung in einem Fach, d.h. theoretisch darf das 1. Fach Klasse 1 bis 10 unterrichtet werden, das 2. und 3. Fach Klasse 1 bis 4. Praktisch in Berlin auf jeden Fall bis zur 6 möglich an der Grundschule, außerdem dürfen noch andre Fächer unterrichtet werden, falls benötigt in der Schule. Bevorzugter Einsatzort: Grundschule, aber auch möglich an Hauptschule, im extremen Ausnahmefall Real- oder Gesamtschule. (Eine Mitreferendarin bekam in ner Gesamtschule ne Stelle angeboten, dort hätte sie alle Fächer unterrichten müssen in der SekI.)


    L2: Lehrer mit wissenschaftlicher Ausbildung in einem Fach: Beide Fächer dürfen Klasse 1 bis 10 unterrichtet werden, der grundschulpädagogische Lernbereich Klasse 1 bis 4.
    Aurora: Kann dir da auch nicht weiterhelfen. An meinem ehemaligen Gymnasium sind ganz viele LehrerInnen, die in der Ex-DDR studiert haben und das wird nur als L2 anerkannt. Ob sowas bei Neueinstellungen aber noch möglich ist - keine Ahnung.


    L3: Sonderschullehrer - 1 Fach Klasse 1 bis 10, 2 sonderpädagogische Bereiche.


    L4: Studienrat mit nur wissenschaftlichen Fächern: 1. Fach Klasse (5)7-13, 2. Fach Kl. (5)7-10, theoretisch wohlgemerkt, praktisch ist Kl. 11 im 2. Fach durchaus drin, eventuell nen GK.


    L5: Berufsschullehrer


    L6: Studienrat mit Kunst oder Musik: Kunst bzw. Musik muss als 1. Fach studiert werden, ein weiteres Fach (nicht Kunst oder Musik) als 2.


    So, wer jetzt noch durchsieht kriegt nen Orden. Ich glaub, ich hab 3 Jahre gebraucht.


    :D

    Etwas vorbereitungsaufwändiger: Diktattaschen.


    Aus Karton wird eine Tasche gebastelt, an den Seiten muss sie geschlossen sein, oben und unten offen. Rueckseite zu, auf der Vorderseite ist eiin Fenster (eine Zeile) ausgeschnitten. Dort kann man ein Blatt hineinschieben. Eine Zeile des Textes erscheint dann im Fenster. Anschaun, Blatt verschieben, aufschreiben, Blatt zurückschieben, Kontrolle. Geht aus als Partnerdiktat (Kontrolliert wird das Heft des Partners, da fallen Fehler besser auf!), z.B. auch mal als Wettbewerb: Nur wenn beide ! Partner das Wort / die Zeile richtig haben, bekommt das Paar einen Punkt.

    Gemüsesalat für den Hunger am Mittag in der Schule:


    Zeitaufwand: Je nach vorhandenen Zutaten 5 bis 15 Minuten + 10 bis 40 Minuten Garzeit.


    Kosten: 1 bis 4 Euro für ca. 2 Portionen (Je nach Größe der Tupperdose)


    Zutaten: Reste vom Gemüsetopf (oder etwas Gemüse nach Wahl, z.B. eine Stange Porree + 2 Paprikaschoten), Reis (oder ein anderes Getreide, lecker ist z.B. auch Weizen (gibts mit 10 Minuten Kochzeit im Kaisers) oder Roggen - dann lange Garzeit, eventuell muss das vorher eingeweicht werden, Packung beachten) - ca. 1,5 bis 2 Tassen. Gewürze nach Geschmack. Tupperdose und Löffel oder Gabel zum Mitnehmen in die Schule.


    Alles Kochen:
    a): Gemüse vorher anbraten, mit Gemüsebrühe auffüllen, Reiszugeben. ODER
    b) Reis kochen und zur fertigen Gemüsepfanne geben. ODER
    c) anderes Getreide nach Anweisung auf der Packung kochen, Gemüse extra garen, zusammenschütten.


    Nach Belieben würzen. (Öl, Essig, Zitronensaft, Kräuter...)
    In Portionen in Tupperdosen füllen und am nächsten Tag mit zur Schule nehmen, als Abendbrot essen oder was auch immer.


    Tipp: Das Getreide hält sich - gut verpackt auch meist 2 bis 3 Tage im Kühlschrank. Also gleich noch für den übernächsten Tag etwas mitkochen und dann z.B. anderes Gemüse dazu machen oder Champignons aus der Dose dazutun und aufwärmen oder ...

    Möhrencremesuppe


    besonders gut bei: Zahnproblemen, Gehörgangsentzündung (Kauprobleme), Halsweh, zum Aufwärmen etc.


    ihr braucht: Möhren (1 kg gibt 2 bis 3 Portionen etwa, Gemüsebrühe, eventuell Gewürze (z.B. Curry, Pfeffer, Zitronensaft), Petersilie, auf Wunsch auch Milch / Schmand / Creme fraiche. Wichtig: Mixer!


    Zeitaufwand: 10 bis 15 Minuten + ca. 15 Minuten Garzeit.


    Kosten: Je nach Möhrenpreis 1 bis 2 Euro.


    Möhren putzen, kleinschneiden, in Gemüsebrühe garen. Insbesondere bei Schnupfen kräftig würzen. (Schmeckt lecker mit Pfeffer, aber auch mit Curry.) Nach Bedarf Zitronensaft, Milch, Schmand, Creme fraiche... Alles ab in den Mixer. Eventuell noch Wasser oder Milch zugeben.
    Am Schluss Petersilie draufstreuen, essen.
    Auch hier kann man eine Portion aufheben und aufwärmen. (Erste Einfrierversuche sind noch nicht abgeschlossen.)


    Die Suppe lässt sich auch anteilig mit Kartoffeln zubereiten.

    Gemüsetopf
    (Vielleicht kompliziert geschrieben, ist aber wirklich einfach. In Frankreich heißt das dann "Ratatouille" :D )


    Benötigte Zeit: Zwischen 10 und 20 Minuten + 10 bis 20 Minuten Garzeit, in der man was anderes machen kann.


    Kosten: zwischen ca. 1 und 4 Euro, je nach Hunger, Preisen und Zutaten.


    Vorteil: Das Zeug lässt sich in vielen Variationen zubereiten, deshalb sind die Zutaten recht offen gelassen. Ich habe im Sommer, als es so heiß war, wochenlang nur davon gelebt. ;)


    Je nach Geldbeutel, Zeit, Hunger und Geschmack Gemüse einkaufen.
    Gut geeignet z.B. Porree, Zucchini, Tomaten, Kartoffeln, Auberginen, Mais (Dose), Kidney-Bohnen (Dose), Erbsen (Dose), Möhren, Paprika, Zwiebeln...
    Öl, nach Geschmack Gewürze (Salz, Pfeffer, Paprika, eventuell Curry), Kräuter (frisch, getrocknet oder Tiefkühltruhe), Gemüsebrühe, Sojasauce, Sambal Oelek, Zitronensaft...)
    eventuell Reis
    eventuell Schmand / Milch / Saure Sahne


    Gemüse putzen, in kleine Stücke schneiden, länger garende Sorten zuerst in etwas Öl anbraten, würzen.


    Variante a): Leichter garende, flüssigkeitsreiche Sorten (Zucchini, alles aus der Dose, Tomaten, Auberginen, Tomaten, Paprika): Dünsten (d.h. leichte Hitze und Deckel drauf, dann bildet sich genug Flüssigkeit, ab und an umrühren.) b) schwerer zu garende Sachen (Kartoffeln) brauchen dafür entweder elend lang (nix, wenn man hungrig vom Seminar kommt). Also alternativ: Mit Wasser auffüllen, Gemüsebrühe reinstreuen, köcheln lassen. (Falls Reis gewünscht ist, muss der mitgekocht werden, logo.)
    Wers ganz edel mag: Einen Schluck Rotwein vor dem Garen zugeben, der Alkohol geht beim Garen raus.
    Wer einen schiefgelaufenen UB verkraften muss: Eine halbe Flasche Wein dazu trinken, am Besten bei der Zubereitung schon anfangen, aber erst nachdem das Gemüse in Stücke geschnitten ist! Prost! :D


    Wenn alles gar ist, nochmal nachwürzen nach Geschmack.
    Falls Schmand, Milch etc gewünscht, jetzt auch unterrühren. Fertig!


    Für Zeitbewusste: Gleich Gemüse für 2 Tage kochen, eine Hälfte dann im Kühlschrank aufbewahren. Lässt sich am kommenden Tag aufwärmen oder zu einem Auflauf verarbeiten.

    Hi Laempel,


    bei uns heißt das "Schlangenfressen" und wird im Matheunterricht angewendet. Dabei setzt sich der hin, der das Ergebnis nicht wusste. Sieger ist die Mannschaft, die den letzten Spieler im Spiel hat.


    Weitere Idee für Wettbewerbsspiel (Hab ich auch schonmal in Mathe in ner 4. gemacht.):
    Bastle Chips mit farbigem Karton, Moosgummi oder ähnlichem (möglichst schweiß- und frühstücksrestefest): Du brauchst 2 Farben, eine Seite z.B. rot, die andere grün. (Sowas wie Kopf oder Zahl halt.) Nun steht auf der Hälfte der Chips je eine Zehl auf der roten Seite (Mannschaft ROT), auf der anderen auf der grünen Seite (Mannnschaft GRÜN). (Zahlen von 1 bis Hälfte deiner Schüler verwenden. Wenn ungerade Zahl, muss der übrig Bleibende an die Tafel schreiben z.B.) Chips von den Kids ziehen lassen. (Besonders spannend ist es, wenn sie ihre Mannschaft und ihre Nummer geheim halten, dann weiß zuerst keiner, wer gegen wen antritt.) Nun sagst du zuerst die zu übersetzende Vokabel an, alle überlegen (Das ist der Vorteil bei der Methode: Alle müssen bei allen Vokabeln mitmachen.). Dann sagst du eine Zahl. Die beiden SchülerInnen mit dieser Zahl sollen jetzt das Ergebnis nennen, wer 1. ist erhält einen Punkt für die Mannschaft. (An der Tafel Strichliste führen.)


    Viel Spaß / Erfolg!

    Bei uns im Seminar wurde entweder das Klammersystem oder aufstellbare Ampeln ("Ich bin fertig", "Ich brauche Hilfe!") empfohlen. Ich habe es in meiner 4. mal spontan ausprobiert, nachdem sie Anfang des Schuljahres alles Melden vergessen hatten, für jeden geschriebenen Buchstaben eine Bestätigung wollten und ich im Chaos meiner Angebots-Kopien auf zu wenig Platz fast verzweifelt bin: Tafel, eine Seite "Ich brauche Hilfe", andere Seite "Ich bin fertig", für jedes Kind eine Karte mit dem Namen drauf auf den Platz + 1 Magnet. Wer Hilfe braucht, darf zuerst leise den Nachbarn fragen. Wer dann immer noch Hilfe braucht, heftet seinen Namen an die Tafel und setzt sich leise wieder hin. Wer fertig ist, nimmt sich etwas anderes und beschäftigt sich so lange still, bis ich vorbeikomme. Hilfsgesuche werden zuerst "bearbeitet". Hat super geklappt, es gab nur einmal ein Problem mit der Reihenfolge und nachdem in der Stunde davor bestimmt jede Minute ein Kind Hilfe brauchte, waren es plötzlich erstaunlich wenig! Ich fühlte mich wesentlich weniger gestresst und hatte irgendwie das Gefühl "mehr Überblick" zu haben. Falls ich mal eine Stelle bekommen sollte und dann selber entscheiden darf über meine Unterrichtsmethoden, werde ich das zum Standard machen!

    Zitat


    ...Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass alle interesanten Veranstaltungen gleichzeitig sind. Schwer sich da zu entscheiden.
    Kann jemand vielleicht sogar sagen, wieviele Stunden für was sinnvoll sind? In gleichen Teilen für die einzelnen Fächer und die Pädagogik/Philosophie/Didaktik ? Also 3 bis 4 Zeitstunden pro Segment pro Woche? Oder Schwerpunkt auf die Fächer?


    Hallo Laura,


    erstmal: Dass alle interessanten Veranstaltungen gleichzeitig sind, ist normal. Scheint an jeder Uni so zu sein. Bei uns waren immer alle Seminare in Musikwissenschaft und Musikdidaktik auf 3 Termine verteilt. (Naja, und man brauchte halt 21 solcher Seminare am Ende, da hatte man zu tun, weil gleichzeitig noch Chorleitung und Tonsatzunterricht lag. :D - Immerhin kann ich inzwischen drüber lachen.)


    Kleiner Trost: Nicht alle Seminare, die interessant klingen, sind interessant. Bei uns waren so 20 bis 30% der interessant klingenden Seminare auch wirklich interessant, verständlich und eventuell für das künftige Berufsleben ein klein wenig nützlich. Wir hatten den Vorteil, dass man meist noch in der 2. (oder sogar 3.) Woche in ein Seminar neu einsteigen konnte, d.h. wenn mir das eine nicht gefiel, bin ich in der 2. Woche in ein anderes zur gleichen Zeit gegangen.
    Wenn du die Möglichkeit hast, vorher mit älteren Studenten zu reden, frag sie doch nach den Seminaren und Dozenten aus. Da spielt dann zwar subjektive Meinung auch noch ne Rolle, aber wenn dir 3 ältere Studenten sagen "Geh da nicht hin, da schläfst du ein." ist es wenigstens ein bisschen repräsentativ. ;)


    Aufteilung der Fächer:
    Hängt stark von deiner Uni ab. Wenn du Veranstaltungen hast, die aufeinander aufbauen, musst du da rechtzeitig mit anfangen, sonst kommst du später nicht mit den Prüfungen / Scheinen hin. (Bei uns z.B. Einführungsveranstaltungen in Psychologie und Pädagogik und Fachdidaktik, erst danach war ein bestimmtes Praktikum möglich und erst nach den Praktika Hauptseminare. Kann mir vorstellen, dass es in Englisch auch sowas gibt.) Wenn in einem deiner Fächer wenig Veranstaltungen angeboten werden, besuche regelmäßig in diesem Fach Veranstaltungen, sonst kommst du mit der Zeit nicht hin später. Hast du überall reichlich Auswahl, such dir aus, was dich interressiert, dir gefällt und am besten in deinen Zeitplan passt. (Achte auf die Veranstaltungsorte, ob du z.B. lange Fahrzeiten hast!) Ich habe z.B. in Pädagogik oder Psychologie oft 1 oder 2 Veranstaltungen gehabt, 2mal gar keine und 2mal 4 bis 5(ganz am Anfang und kurz vor der Prüfung). Manchmal ist es schwer, einen Schwerpunkt zu setzen, weil bestimmte Abfolgen von Veranstaltungen vorgeschrieben sind, die so angelegt sind, dass jedes Fach davon ausgeht, dass du in jedem Semester natürlich dieses Fach als Schwerpunkt hast. :O


    Ich vermute, dass du in deiner ersten Uni-Woche die Feststellung machen wirst, dass du zu denjenigen gehörst, die sich überaus früh einen überaus großen Kopf um ihre Kurse gemacht haben. ;)


    Liebe Grüße,
    Conni


    Hey super, wenn wir dich nicht hätten! ;)


    Was züchtest du eigentlich? Kann man das für den Sachunterricht gebrauchen? :D

    Hi Laura,


    bei uns gab es von der Fachschaft oder dem Institut kurz vor Semesterbeginn immer noch ein "Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis". Darin findest du Beschreibungen zu den Kursen. Es stehen aber nicht alle drin, weil nicht alle DozentInnen ihre Kurse beschreiben.
    Ich habe mir meinen Stundenplan immer "provisorisch" aus dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis unter Zuhilfenahme des großen Vorlesungsverzeichnisses zusammengeschustert, in den ersten 3 Wochen wurde er dann ungefähr 5 bis 10 mal geändert, da ich 1. Musik als Fach hatte (Absprachen für Einzel- und Gruppenunterricht, der immer genau dann liegt, wenn man in ein Seminar wollte) und sich 2. die Kurse dann manchmal als nicht nett herausstellen (Tolle Beschreibung / toller Titel und nichts dahinter. Eine 25-seitige Hausarbeit, 2 Referate, 5 Protokolle und 3 Extrasitzungen für einen Leistungsnachweis wären für mich übertrieben, einschläfernde Dozentenmonologe (Wenn das in der 1. Sitzung schon so ist, wird es im Allgemeinen nicht besser.), manchmal wollte der Dozent dann auch ne Pause und danach war aufgrund der Fahrzeit für mich der nächste Kurs in der anderen Uni nicht mehr pünktlich zu schaffen...) Ich fand es aber IMMER hilfreich, mir vorher zu überlegen, was ich machen möchte. Meist bin ich in den ersten 2 Wochen in viel mehr Stunden gegangen als nachher übrig blieben, um mir erstmal noch etwas anzuschauen, zumindest bei Seminaren, zwischen denen du wählen kannst, ist das eine gute Möglichkeit, ein spannendes Thema oder eine(n) gute(n) Dozenten/in zu finden. Ansonsten wissen die StudentInnen in der Fachschaft meist ganz gut, bei welchen DozentInnen du was lernen kannst, welche hohe Anforderungen stellen, welche Schlaftabletten sind, welche prüfen dürfen etc.


    Und ich kann auch elefantenflip nur zustimmen: Ich habe viel zu viel Zeit im Studium "abgesessen": DozentInnen, die nur über 1 Thema sprechen wollten (selbst wenn das Seminar ganz anders hieß), Schlaftabletten, sinnlose Kurse, weil "sie gut im Stundenplan lagen". Einige dieser Quälereien waren nötig: Es gab bei uns im Fachbereich (Auslaufmodell) nur noch wenige, die bei uns prüfen durften, eine meiner Prüferinnen bot Seminare an, in die ich freiwillig nicht wieder gehen würde, ich hatte aber keine andere Wahl, die andere mögliche Prüferin war dauerkrank; Wichtig auch, wenn du einen bestimmten Schein brauchst. Wichtig auch mal, wenn du irgendwo einen Schein bekommen musst und ihn in dem Seminar leicht bekommen kannst. Als Ausgleich für die gewonnene Kraft / Zeit kannst du dann z.B. ein anderes, sehr aufwändiges Seminar machen, in dem du viel lernst, was bei einem superguten Dozenten ist etc. (Ich hatte zuerst Musik und Mathe für SekI / II und war mit 20 Semesterwochenstunden mehr als reichlich bedient, es war zeitweise schlimmer als jetzt im Referendariat! Ich musste also im Studium darauf achten, dass ich meine Zeit so einteile, dass mir immerhin noch 5 Stunden Schlaf pro Nacht in der Woche blieben. Also z.B. Kurse gesucht, in denen ich Hausarbeiten in der vorlesungsfreien Zeit schreiben musste, statt ein Referat mit 3 Gruppen-Vorbereitungs-Marathon-Sitzungen zu halten. Dieses Problem wirst du vermutlich nicht so stark haben...)


    So, eh ich noch weiter abschweife wünsch ich euch nen schönen Sonntag.
    Gruß,
    Conni

    Hi ihr,


    ich habe eine 1. Klasse 3 Stunden pro Woche in Deutsch (Bei uns gibt es - noch - keinen BdU, habe also immer meine Ausbildungslehrerin drin und teilweise Probleme, meinen Unterricht nahtlos an ihren anzuschließen bzw. das Problem, dass ich meist unterrichten muss, was sie will bzw. z.B. jetzt mit einem Lese-und-Schreiblern-Konzept arbeiten muss, mit dem ich persönlich einfach nicht klarkomme.) und in Musik die andere 1. Klasse (manchmal möchte die auch meine Musik-Ausbildungslehrerin unterrichten), die 3., die 4. und die 5. Klasse (insgesamt 6 Stunden). Dort habe ich die Stoffpläne selber erstellt und darf sie größtenteils auch so unterrichten. Außerdem möchte meine Musik-Ausbildungslehrerin noch, dass ich die 6. Klasse teilweise auch noch übernehme (in der Zeit hab ich Deutsch in der 1 ?!?), meine AL in Deutsch beschwert sich schon, dass ich so selten bei ihr bin (gibt mir aber nicht mehr Stunden) und die mir fehlenden Deutschstunden (hatte im letzten Schuljahr schon zu wenig und jetzt sollte ich eigentlich auch wieder 4 bis 5 haben) werde ich mir wohl punktuell (Lernwerkstatt etc.) in der Klasse meiner Musik-AL "abholen". Außerdem soll ich im November noch Sportunterricht in der 1 übernehmen (Tanz und Singspiele als Thema). Plus 2 AG-Stunden pro Woche + die Stunden, die ich mit Kopieren von Material für meine ALs beschäftigt bin (durchschnittlich 1 bis 2) + eine Computer-AG, in der ich helfen soll. (Vielleicht hätte ich am Anfang sagen sollen: "Computer? Ist das was zu essen?". An der SchiLF zum Thema "Computer" "darf" ich selbstverständlich teilnehmen. :rolleyes: )


    Leicht bedient,
    Conni

    Hi ihr,


    in Berlin und Brandenburg werden auch nicht alle ins Referendariat aufgenommen.
    In Berlin war die Situation vor 1,5 Jahren so schlimm, dass fürs Grundschullehramt von über 160 BewerberInnen im Hauptverfahren nur etwa 25 ne Stelle bekamen, mit dem Nachrückverfahren waren es zusammen dann 43. Für mein Schwerpunktfach hieß das: 12 Bewerber auf 2 Plätze und das, obwohl mir immer gesagt wurde: "Ach was, Musiklehrer brauchen sie doch, da hast du kein Problem." Inzwischen wurden wieder mehr Grundschul-LehramtsanwärterInnen aufgenommen, so dass es nur noch einen kleinen Rückstand gibt. Das ganze ging über eine Rangliste: 2/3 der Plätze wurden zuerst nach Fach (Also 2 Plätze mit Musik als Schwerpunktfach...), dann nach Note vergeben. Da auf ganze Noten gerundet wurde, konnte es vorkommen, dass manche Noten zu oft da waren, d.h. es wurden andere Kriterien eingeführt (Pflegebedürftige Angehörige, Kinder, Sozialhilfeempfänger, Ehepartner, bereits mehr als 3 Monate mindestens mit halber Stelle an einem pädagogischen Arbeitsplatz gearbeitet.) Dann 1/3 der Plätze nach Wartezeit auf die gleiche Art und Weise.
    Ich habe mich dann in anderen Bundesländern beworben und - nach einer weiteren Absage durch Berlin - vor knapp einem Jahr im Land Brandenburg angefangen. (Dort wurden ca. 50% aller BewerberInnen für GS genommen, wie genau es dort mit Listen aussieht weiß ich nicht, also was zählt.) Bisher gefällt es mir - im Vergleich zu dem, was ich sonst hier so lese oder von BerlinerInnen höre - gut. (Gibt natürlich weniger Geld.)


    Gruß,
    Conny

    Hmmm, ich hab es im letzten Jahr gelesen, ich weiß nur nicht mehr wo. :-\
    Unsere Kids hatten das Lesebuch (Leseecke) vom Volk und Wissen Verlag für die 2. Klasse, ich glaub, da wars drin. Wenn ich dran denke, schau ich nochmal in der Schule. (Mein Gedächtnis ist leider sehr schlecht. X( )

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