Beiträge von Conni

    Ja, da gibts leider kaum Grundschullehrer, das ist sehr schade.

    Maya
    Zur "Szenischen Interpretation":
    Das ist ein Verfahren, welches aus dem theaterpädagogischen Bereich kommt und wurde von Ingo Scheller entwickelt. Das ist auch einer der Vertreter des erfahrungsbezogenen Unterrichts. Es wurde von der Musikpädagogik für die Sekundarfstufen übernommen. Inzwischen "schwappt" es langsam in die Grundschulen.
    Es gibt ausgearbeitete Unterrichtsmaterialien für einige Opern, aber wie gesagt, eher für ältere Schüler.
    In der Grundschule kann man sich meist einige Elemente herausgreifen.

    Bei der szenischen Interpretation sollen die Schüler einen emotionalen Bezug zum Stück erhalten. Dies geschieht mittels Identifikation und Spiel. Das Stück wird in Ausschnitten nachgestellt, wobei Professionalität im musikalischen/schauspielerischen Bereich nicht erwartet und angestrebt wird. Oft sind die Stücke ein wenig verändert, indem Hauptrollen etwas weniger zentral und Nebenrollen aufgewertet werden.

    Einstieg
    Zuerst erhält jede(r) eine Rolle, in der er/sie während der Unterrichtsreihe vorwiegend bleibt. Dazu werden Rollenkarten verwendet. Die musst du im Zweifelsfall selber erstellen.
    Dort steht z.B.
    "Du bist ..... Du bist ...Jahre alt und lebst in .... Am liebsten trägst du lange Röcke und hübsche Ketten. Deine Familie.... Du bist verliebt in ... Du denkst, dass...."
    Die Kinder erhalten ihre Karten zum Lesen und sollen sich vorstellen, dass sie diese Person sind. Sie sollen ihre Rolle so gut auswendig lernen, dass sie sich als die vorgestellte Person nachher den anderen präsentieren. D.h. sie stellen sich dann vor die Klasse und sagen: "Ich bin... Ich bin ... Jahre alt. Meine Familie.... Hach, wie ich meine tollen Ketten liebe!... " Am besten ist es, wenn sich die Kinder bereits verkleiden können: Papiermasken, Hüte, Tücher, alte Kleidung, besondere Kleidung (schwarze Sachen von zu Hause mitbringen oder wie man sich die Person vorstellt), weiße Schminke und Vampirgebiss (zum Sprechen rausnehmen? )
    Wichtig ist, dass jedes Kind eine Rolle bekommt. Hauptrollen können doppelt vergeben werden und dann wird mal abgewechselt beim Spielen. Nebenrollen können vervielfacht werden und mit anderen Namen versehen. Da die Kinder sich eigene Vorstellungen von den Rollen bilden, kommt bei "Du bist Graf Romeus, ein junger Vampir. Deine langen Zähne sind besonders schön anzusehen. Du hast einen hübschen alten Sarg zum Schlafen. Nachts bist du besonders gerne auf dem Friedhof." etwas ganz anderes raus als bei einem anderen Kind bei der Rollenkarte "Du bist Graf Mireus, ein junger Vampir. Deine langen Zähne sind besonders schön anzusehen. Du hast einen hübschen alten Sarg zum Schlafen. Nachts bist du besonders gerne auf dem Friedhof."
    Wichtig: Es gibt kein "Volk" und keinen "Chor", sondern die haben alle einen Namen und jeder eine Rollenkarte. Mit diesem Namen kann man dann zu einer großen Gruppe gehören, aber das Namenlose der Chöre und Völker im Musiktheater gibt es bei der Szenischen Interpretation im Klassenzimmer nicht.

    weiterer Verlauf
    Nun gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die man verwenden, weglassen, kombinieren kann, je nach Lerngruppe, Stück und organisatorischen Möglichkeiten:
    Wenn die Rollen verinnerlicht sind, können sich die Personen, die im Stück etwas miteinander zu tun haben, begegnen. Sie müssen dann von sich aus so reagieren, wie sie sich ihre Rolle vorstellen. Das heißt, die Kinder entwickeln ihre eigene Auslegung ihrer Rolle und füllen sie mit "Leben". Außerdem können einzelne Szenen aus dem Textbuch nachgestellt werden.
    Es gibt die Möglichkeit, Standbilder zu bauen: In Gruppen (oder am Anfang einmal zusammen zum Einführen der Methode) wird die Beziehung zwischen 2 Personen dargestellt: Mögen sie sich? Sind sie sich nahe? Schauen sie sich in die Augen? Lächeln sie sich an? Möchte einer dem andern nahe sein, aber umgekehrt nicht? Wer ist größer, klüger? Wie sind die beiden (3, 4?)? Überheblich vielleicht, oder schüchtern? Die Personen mit denen ein Standbild gebaut wird werden nun von den "Baumeistern" so hingestellt, wie eine Statue und dürfen nur von den Baumeistern bewegt werden. Ein Baumeister könnte sagen: "Schau nach unten, du bist schüchtern." oder: "Schau ihm in die Augen du magst ihn! - Aber er mag dich nicht und schaut weg." - "Stell dich auf einen Stuhl, du bist stolz und willst über allen stehen." Am Ende werden die Standbilder von den anderen Gruppen betrachtet. Dabei können:
    <ul>
    - die anderen sagen, wie sie das Bild empfinden, die Beziehung der dargestellten Personen,
    - die Baumeister ihr Standbild begründen,
    - die "verbauten" Personen sagen, wie sie sich dabei fühlen (u.U. mit Vorsicht zu genießen)
    </ul>
    Es können Szenen frei nachgestellt werden: Z.B. in "Carmen": "Auf dem Marktplatz, die Zigeunerinnen stehen/sitzen zusammen am Brunnen, die Fabrikarbeiterinnen stehen an anderer Stelle, einige Soldaten schieben Wache, Josés Ziehschwester, das schüchterne, katholische Mädchen vom Lande kommt auf den Platz, die andern lästern über sie." Dann wird frei gespielt. Alle gehen in die angegebenen Positionen und dürfen sich - in der Rolle - unterhalten. D.h. die Zigeunerinnen unterhalten sich über ihre Männer, warum sie geschlagen wurden, schauen nach den Soldaten, lästern über die Fabrikarbeiterinnen. Die Arbeiterinnen lästern über die Zigeunerinnen und schauen auch zu den Soldaten. Die Soldaten schauen zu den Frauen. Dann kommt Magdalena und alle schauen plötzlich auf sie, die anderen Frauen fangen an sie zu verspotten... Dazu braucht man kein Textheft, aber eine gute Einfühlung in die Rolle. Der Spielleiter kann dann das ganze "einfrieren" und rumgehen und fragen "Wie geht es dir? Was machst du hier? Was hälst du von diesem fremden Mädchen?" Die Spieler antworten in der Rolle. In einer Zeitschrift gab es mal einen Artikel, wo beschrieben wurde, dass in einer 4. Klasse ein Streit zwischen den beiden Gruppen in der West-Side-Story so nachgestellt wurde.

    Dann gibt es die Möglichkeit des Rollentauschs: 2 Personen tauschen ihre Rollen, um besser zu erfahren, wie sich der andere fühlt. Oder: Eine bestimmte Rolle darf nacheinander von mehreren / allen mal gespielt werden. Bei meinem Carmen-Workshop war das die Rolle des Stierkämpfers, der in die Arena einzieht. Die anderen standen Spalier und warfen Papierblumen. Es erklang das Stück "Auf in den Kampf..." und man musste durch die Spalierreihen durchgehen und sich mit Papierblumen bewerfen lassen. :D Hinterher wurde ein kurzes Statement erbeten. ("Das war toll / komisch / unheimlich / witzig / cool!")
    Verbindung zur Musik: Eine Person muss sich zu einer ihr eigenen Musik bewegen. Z.B. zu einer Arie / einem Rezitativ, das diese Person in einer Oper singt.

    Wichtig dabei ist, dass es immer die Möglichkeit geben muss "Nein!" oder "Stopp!" zu sagen.

    Ich habe bisher 2 Workshops bei Rainer O. Brinkmann von der Lindenoper Berlin gemacht: Einmal zu "Carmen" im Studium, einmal zu einer sehr unbekannten Oper ("Nos") mit dem Fachseminar. Wenn du magst, kann ich dir die Mailadresse von R.O. Brinkmann per PM schicken, ich weiß aber nicht, ob er reagiert. Er könnte dir aber vielleicht noch Tipps geben. "Carmen" haben wir als Praktikumsgruppe mal mit einer 9. Klasse szenisch interpretiert, das machte den Schülern auch größtenteils Spaß und sie arbeiteten sehr konzentriert, obwohl es sonst eine eher unruhige Klasse war. In der Grundschule habe ich das Ganze noch nicht ausprobiert, kann es mir aber gut vorstellen, sofern die Kinder in der Lage sind, sich in eine Rolle hineinzuversetzen.
    Wenn dir das jetzt zu "groß" erscheint, kannst du ja auch erstmal mit einem kleinen Versuch anfangen: Die Kinder erhalten in kleinen Gruppen Rollenkarten, in jeder Gruppe die gleichen. Z.B. 3 Haupt- und 3 Nebenrollen pro Gruppe. Dann "schlüpfen" sie in ihre Rolle, vielleicht ein kleines Utensil basteln oder ein Namensschild für die Rolle und anschließend spielen sie eine kleine Szene. Dann kannst du sehen, ob es läuft und wenn die Kinder Lust auf mehr haben, weitermachen.

    Wenn noch Fragen sind, schreib einfach. Ich hoffe, das war nicht zu confus.

    Liebe Grüße,
    Conni


    Links:
    Über die szenische Interpretation in der Theaterpädagogik / Deutschunterricht:
    http://www.fo-net.de/Methoden/Szeni…rpretation.html
    Theoretische Information über die Szenische Interpretation im musikpädagogischen Bereich:
    http://www.musiktheaterpaedagogik.de/Szenische_Inte…kernthesen.html
    Infos von der Uni Oldenburg mit einer Liste vorhandenenr Spielmaterialien:
    http://www.uni-oldenburg.de/musik-for/szene/
    Hier nochmal eine Literaturliste der Uni Oldenburg:
    http://www.uni-oldenburg.de/musik-for/szen…entwicklung.htm

    Talida
    Das mit der Praxisgebühr ist total ätzend! Mir ist sowas letzten Sommer passiert: Ich bekam Bauchschmerzen, hatte Angst, dass es der Blinddarm ist und wollte zum Arzt, Hausarzt hat Mittwochs zu und keinen Vertretungsarzt, den gibts nur im Urlaub. D.h. ich musste woanders hin und auch ein 2. Mal bezahlen.

    Zitat

    Talida schrieb am 17.03.2005 21:06:
    In NRW gibt's morgen Ferien, für die anderen BL hoffentlich auch?


    Nein, ich muss noch 2 Tage. :(

    Grüße und gute Besserung wünscht
    Conni

    Wir waren einmal auf Seminarfahrt. Es war möglich, zu Hause zu bleiben, einige der Eltern blieben daheim, weil es keine Betreuungsmöglichkeit für die Kinder gab. Dafür mussten sie in der Woche ganz normal in die Schule.
    Wir waren an der Ostsee in einer Jugendherberge zusammen mit mehr oder weniger pubertierenden Jugendlichen. Zum Glück hatten wir zwei Blockhütten für uns allein, das ging dann noch. Wir waren zu fünft im Zimmer und hatten für 11 Frauen ein Bad und eine extra Toilette. Zusätzlich ein Waschbecken pro Zimmer. Morgens von 7:00 bis 7:55 war alles dauerbesetzt: Duschen, Haarewaschen, Haarefönen, Schminken, Stylen. Ich blieb immer im Bett liegen, denn es war Mai und die Hütten hatten keine Heizung aber dafür immer frische Luft (undichte Fenster). Einmal fragte mich eine Kollegin, die grad seit 15 Minuten haarfönend vorm Waschbecken stand, warum ich nicht aufstehe.... Selten so gelacht. Na ok.
    Am Anfang gab es das ferienlagertypische "Ihh, mit der will ich nicht in ein Zimmer!" (Warum gibts hier das Buddelkasten-Smileybild nicht?)
    Das Essen war recht gut, es gab für Vegetarier sogar die teuren Sojawürstchen zum Grillen und die waren wirklich sehr lecker!

    Die Tage der Fahrt waren voll verplant, unsere Seminarleiterin wollte viel "sehen". Manchmal zu viel. 80 km mit 3 Aussichtspunkten und einem Museum am Tag bringt nicht viel außer Fotos. Sehr sportlich war es außerdem: 50 km Radtour + x km Wandern. Ich gehörte zu den 5 Losern, die früher umkehrten. (Der Sattel passte nicht, die ganze Haut über dem Sitzbein war nach den ersten Kilometern blau und rot und tat weh, ich bin am Ende im Stehen gefahren.) Einen Muskelkater hatte ich im Gegensatz zu den meisten anderen jedenfalls nicht. :) Zudem gehörte ich zu den Lehramtsanwärterinnen mit motorischem Förderbedarf (Übergewicht) und es wurde gut drauf geachtet, dass ganz vorne die durchtrainierte Seminarleiterin und die künftigen Sportlehrer fahren, dann die schnellen Hobby-Radfahrer, dann die dünnen Untrainierten und am Schluss die Übergewichtigen. (Mir wurde mal angeboten ganz vorn zu fahren. Das lehnte ich ab, da ich den Weg nicht kannte und weil ich das unerträglich peinlich find, hab zu viel Vorturnen im Schulsport ertragen müssen.) Ferner wurde jede Straße schnell überfahren ohne sich umzuschaun, damit auch ja nicht alle mitkommen. Bei hellrot noch schnell rüber. Ich bin etwas vorsichtiger und lasse lieber die Autos vorbei. Dann waren wir eben immer hinten, meine Freundin blieb zum Glück noch bei mir. Alle dachten dann, uns fehlt es an Ausdauer (klar, übergewichtig!) und alle 5 km warteten sie mal auf uns. (Ja, ich hab mich mal verfahren zwischendurch, aber fand wieder zurück.) Jedenfalls habe ich dann beim ersten Seminartermin nach der Fahrt mein Avon-Frauenlauf-Teilnehmerinnen-Belohnungs-T-Shirt zur Schau getragen und danach war ich auch in den Augen der Seminarleiterin nicht mehr der Motoriktrottel. Ihr seht, man kann alles wieder ausbügeln.

    Die Abende fand ich teilweise dann ganz lustig und nach 1,5 Plastikbechern Wein pro Person wurde dann ganz nett gesungen. Das war dann wirklich teilweise gemütlich und man lernte auch die Leute besser kennen.

    Ich würde jedenfalls wieder mitfahren. (Eventuell einen eigenen Sattel mitnehmen.)

    Grüße,
    Conni

    Hallo kaddl,

    das ist ja wirklich blöd gelaufen! Gerade bei Musik scheint sowas aber öfter vorzukommen.

    Ich rate auch zu praktischem Tun. Du kannst jetzt nicht die Rahmenrichtlinien aufarbeiten, das schaffst du in 4 Wochen nicht. ;)

    Mit meinen 5. und 6. Klassen (GS mit hohem Anteil nicht so leistungsstarker Schüler) mache ich grad:
    - Rhythmuslehre,
    - Notenlehre,
    - Musizieren auf Metallofonen, Xylofonen, Keyboards und allem was sonst noch an ein Instrument erinnert. (Ja, ich hab erstmal ein paar Freistunden dagesessen und diese Holzteile für die Xylofone entstaubt und geordnet, dann mit Moosgummi so ein Instrument repariert.)
    - Was gut klappt: Bunte Klebepunkte auf die Tasten bzw. Stäbe und dann mit einer Farbpartitur musizieren, dafür muss man keine Notennamen können. Eine meiner Klassen hat einen Mitspielsatz zu "Around the world" gelernt und sogar auf Zensur vorgespielt. Die zweite hat zu "Around the world" musiziert und noch ein kleines Lied (mit 3 Tönen) auf den Instrumenten gespielt. Mit der dritten habe ich einen Mitspielsatz mit Körperinstrumenten eingeübt. (Ja, auch zu "Around the world" :D )
    - in einer der mip-Ausgaben war ein anspruchsvoller Körperinstrumente-Mitspielsatz zu "Der Frühling" (sieht ja momentan hoffnungsvoll aus!) von Vivaldi
    - in der aktuellen mip sind Unterrichtsmaterialien zum Thema "Mechanismen des Musikbusiness" (am Beispiel der Gruppe "Juli") drin, das wäre eher was für die 9.
    - Rappen: Du brauchst ein raptaugliches Playback und Texte, z.B. Gedichte. Hab ich selber noch nicht gemacht, aber der andere aus meinem Musikseminar hatte sich drauf spezialisiert in Klasse 5/6. In der aktuellen mip (Nein ich werde nicht dafür bezahlt... :D ) ist auch "Horch was kommt von draußen rein" als Rap drin.

    Grüße erstmal,
    Conni

    Hallo dance,

    ich schließe mich den beiden an: Wenn du den Beruf machen willst, ist es zu schaffen.
    In den ersten Berufsjahren aber vermutlich mit einem recht hohen Arbeitsaufwand.

    Ich gehöre zwar zu den Lehrern, die oft mit den Kindern zusammen das Schulgrundstück verlassen, aber ich habe eine 2/3-Stelle und bereite meinen Unterricht zu Hause vor, da ich oft Arbeitsaufträge, Selbstkontrollblätter und Wochenpläne am Computer tippe und ausdrucke und zu Hause das Material habe, das in der Schule eben nicht vorhanden ist. Ich schlafe manchmal auch eine Stunde mittags oder mache etwas Sport und arbeite dann länger in den Abend hinein und auch am Wochenende. Da ich ein sehr vorbereitungsintensives Fach habe (Musik), mich zur Zeit in ein neues Fach einarbeite, in Deutsch eine Klassenstufe habe, in der ich vorher nicht länger war und keine Parallelklassen unterrichte, empfinde ich meine Vorbereitungen noch als sehr zeitaufwändig. Ich habe aber schon den Eindruck, dass das Vorbereiten in Deutsch langsam ökonomischer wird.
    Oft bereite ich die Fächer - wie venti - zu unterschiedlichen Zeiten vor. In den Winterferien habe ich Musik für 2 Wochen für meine drei 5. und 6. Klassen geplant, ausnahmsweise mal genau das gleich, da ich die Klassen nicht kannte und mal schauen wollte, was sie können. Gebraucht habe ich für das Vorbereitete dann je nach Klasse 3 bis 6 Wochen, d.h. in der Zeit habe ich nur wenig Vorbereitungsaufwand gehabt. Letztes Wochenende habe ich dann einen Grobplan bis zum Schuljahresende erstellt, aber das bedeutet, dass jetzt bis Ende April der musiktheoretische Stundenteil für alle Klassen fertig geplant ist, mit Arbeitsblättern etc., ich passe die Abschnitte dann "vor Ort" an das Arbeitstempo und das abrufbare Vorwissen meiner Schüler an.

    Für die Deutschklasse habe ich gerade Unterrichtsmaterial für ein Detektivspiel bekommen. Das sieht wirklich gut aus, es sind 10 Stunden, die mit fertigen Arbeitsblättern geliefert wurden (kostenlos), die Kinder bekommen einen Detektivausweis, Stempel für gelöste Aufgaben, das macht ihnen bestimmt Spaß. Ich muss mich in das Material zwar einarbeiten, das wird aber viel weniger Aufwand, als alles selber zu erstellen.

    Du kannst deinen Vorbereitungsaufwand auch selber etwas steuern. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du etwas Aufwändigeres planen. Wenn die Zeit nicht da ist, dann kannst du sparsamer sein. Ich hab die Unterrichtsvorbereitung für heut z.B. zu 2/3 im Kopf gemacht, weil ich gestern erst um halb 9 zu Hause war. Manchmal geht es mir auch vom Montag zum Dienstag so, da komm ich erst um halb 8 nach Hause. (Dienstberatung/Weiterbildung und Chor)

    Grüße,
    Conni (wochenendreif)

    Hallo Maya,

    ich schreibe mal einfach meine Ideen auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Ordnung...
    Hast du Video und CD? Kannst du die besorgen?
    Ich würde - mal abgesehen von google - erstmal versuchen, mit Video und CD weiterzukommen.

    --&gt; Vielleicht eine besonders schöne Szene wählen. Hieran könnte man Besonderheiten der Form "Musical" erarbeiten. (Hört sich jetzt sehr theoretisch an, aber du könntest ein Mindmap machen und die Kinder alles reinschreiben lassen, was sie in der Szene sehen: tolle Kostüme, geschminkte Darsteller, eine der Stimmung entsprechende Umgebung, vielleicht kannst du eine Szene wählen, in der gesungen und getanzt und gesprochen wird abwechselnd. Das ist ja dann schon ein großer Unterschied zu Film / Theater / Oper / Tanzperformance.)

    --&gt; Du hörst dir die CD an und wählst ein Lied aus, das deine Schüler vermutlich singen können. Einfach erstmal dazu mitsingen.

    --&gt; Kennst du das Verfahren der "Szenischen Interpretation"?
    Da werden Teile der Handlung durch Schüler dargestellt und das eignet sich bestimmt auch für Viertklässler. Falls du es nicht kennst, sag bescheid, dann tippe ich noch was drüber.

    Erstmal liebe Grüße,
    Conni

    Zitat

    Elaine schrieb am 15.03.2005 18:50:
    Verteilt ihr die Sachen eigentlich wirklich an die Schüler? Ich würds gerne tun, aber es kann ja dann nicht jeder eins bekommen und auch wieder unfair? Und als Belohnung für irgendwas?

    Hallo Elaine,

    man könnte es vielleicht auch als kleine Geburtstagsgeschenke nehmen. Oder als Präsente für einen Wettbewerb (Sportfest).

    Grüße,
    Conni

    An meiner Ausbildungsschule war der Rektor immer sehr entsetzt darüber, dass die Kinder in Kl. 1 und 2 die Lehrerinnen teilweise duzen und schimpfte dann über die Lehrerinnen, die sich keinen Respekt verschaffen könnten.

    Ansonsten siezen mich (fast) alle Kinder oder wissen, dass sie prinzipiell Lehrer siezen sollten. (3. bis 6. Klasse)

    Grüße,
    Conni

    Hallo Laura,

    danke für das Einstellen. Das Buch ist wirklich sehr interessant! Auch die beiden Literaturwerkstätten gefallen mir sehr gut. Am besten ist es, wenn man Deutsch und Sachunterricht in der Klasse hat oder mit der Sachunterrichtslehrerin kooperieren kann.
    Ich habe das Buch aber noch nicht in einer Klasse behandelt.

    Grüße,
    Conni

    Hallo amelie,

    ich habe nicht so viel Ahnung von Bewerbungen, bin selber grad beim Schreiben.
    Also mal das, was ich anders machen würde oder was ich mich als Direktor fragen würde, wenn ich deine Bewerbung läse.

    Zitat

    amelie05 schrieb am 13.03.2005 20:57:
    Im Rahmen eines mindestens vierwöchigen Praktikums würde ich gerne, auch den praktischen Teil meiner Fachhochschulreife, in ihrer Schule absolvieren.

    Heißt das: Der praktische Teil zum Erlangen der Fachhochschulreife ist nur dieses Praktikum oder ist das noch mehr, was an der Schule absolviert werden soll? (Letzteres wird durch die Kommata nahe gelegt.)
    Wenn es nur um die 4 Wochen geht: Kommata raus. Und das letzte "ihrer" ("in ihrer Schule") groß schreiben, ist die höfliche Anredeform.

    Zitat


    Ich interessiere mich für den Beruf einer Grundschullehrerin, weil mir der Umgang mit Kindern sehr viel Spaß macht.


    Du könntest vielleicht schon hier schreiben, dass du in der Freizeit Nachhilfe gibst und schon im Kindergartenpraktikum warst. Damit gewinnt die zitierte Aussage gleich an Boden, denn du hast ja schon Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen und willst sie nicht erst im Praktikum sammeln.

    Zitat


    Ich habe mich entschlossen meinen weiteren beruflichen Werdegang in Form eines Lehramtstudiums anzustreben.


    Das ist ein wenig widersprüchlich: Du hast dich entschlossen, aber dann kommt dieses Wort "anstreben". Das klingt wieder unverbindlich. Und warum willst du noch ein Praktikum machen, wenn du eh schon entschlossen bist? Nur für den "Schein" für die Fachhochschulreife? Warum gerade an dieser Schule?

    Idee: Gerne würde ich überprüfen, ob meine Vorstellungen vom Alltag in einer Grundschullehrerin der Realität entsprechen, um mir bei meinem Entschluss, Lehramt zu studieren, ganz sicher zu sein.
    An Ihrer Schule interessiert mich besonders.... / gefällt mir besonders... (Kein ewig langer Text, ein Grund wäre gut. Das kann der schöne Schulhof sein, den du im Vorbeigehen gesehen hast oder besser: Wenn du Informationen über die Besonderheiten der Schule einholen kannst und vielleicht Wünsche über die Klassenstufe hast, die du besonders gerne besuchen möchtest: Vielleicht ist es die neue Schuleingangsphase? Vielleicht möchtest du eine Integrationsklasse näher kennen lernen? Welche Fächer interessieren dich? )

    Zitat


    Mit freundlichen Grüßen

    Mir wurde gesagt, dass darunter Platz sein muss für die Unterschrift und unter der Unterschrift der Name noch einmal gedruckt erscheinen sollte.


    Grüße und viel Erfolg,
    Conni

    Ich oute mich auch mal als eine von der altmodischen Sorte: Auch ich möchte keine Schüler mit Mütze oder Kapuze auf im Unterricht sehen. Genauso wenig wie welche mit Winterjacke im 22 °C warmen Raum. Auch die Kaugummis sollen während meines Musikunterrichts in den Mülleimer (oder meinethalben in die Brotdose). Wenn ein Schüler seinen Kaugummi auf den Boden spuckt, darf er das dann auch wegräumen. Auch herumgeschmissenes Frühstück sammle ich nicht selber auf (oder überlasse es den Putzfrauen oder dem nächsten Lehrer).
    Ich stell mir grad vor, ich würde mit Basecap und Kaugummi kauend vor meinen Schülern stehen und ihnen das neue Lied vorsingen oder die Wörter für das Wortdiktat ansagen.

    Conni,
    an diesem Wochenende ausnahmsweise schon am Samstag um 4 Uhr mit der Unterrichtsplanung bis Dienstag fertig.

    Hallo ihr,

    ich denke, dass diese ganze 3-oder-5-Mahlzeiten-Diskussion auch etwas mit "Glauben" zu tun hat. Da sagen unterschiedliche Ernährungswissenschaftler/Mediziner Verschiedenes und man kann es nicht wirklich nachprüfen.
    Meine Mutter vertritt auch mit Nachdruck dieses 3-Mahlzeiten-Konzept. Sie nimmt sogar (seit etwa 10 Jahren glaub ich) nach einer Methode ab, bei der nur einmal pro Tag eine (vollwertige) Mahlzeit erlaubt ist, die anderen beiden "Mahlzeiten" bestehen aus Naturjogurt oder -quark mit Eiweiß-Mineralstoff-Vitaminersatz-Pulver. Damit soll der Insulinspiegel "in den Griff" bekommen werden (Nur Kohlehydrate regen die Insulinproduktion an, also die Jogurt-"Mahlzeiten" nicht!) und der Jojo-Effekt ausbleiben. Klappt wohl nicht ganz. (Ich könnte es auch nicht!)
    Ich nehme zur Zeit jedenfalls auch mit mehr Mahlzeiten ab und bin bestimmt keine "gute Verbrennerin". (Ich kokle genau genommen gar nicht! )

    Frühstück: Zu Hause, wenn ich Appetit hab. Manchmal krieg ich nichts runter, dann gibts nen Kaffee und ein Schulbrot mit Obst dazu.

    Mit knurrendem Magen,
    Conni

    Der Elefantentanz soll laut eines Artikels in einer Zeitschrift auch gehen. Die hatten dort eine Kopiervorlage, bei der man den Innenteil ausschneiden und sie dann über Kinderfüße ziehen konnte, sah dann aus wie Elefantenfüße.

    Grüße und viel Erfolg,
    Conni

    Ja, 10 bis 15 Minuten, DIN A4 schätzungsweise 1 € bis 1,50 € pro Stück. Die Preise der Copy-Shops unterscheiden sich teilweise stark.

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