Hi Carla-emilia. So wie du dich anhörst, klingt es ja wirklich mehr nach Englisch...
Ich schließe mich allen hier an, dass ein großes Interesse am Thema deinerseits wichtig ist. Wenn du schon Materialien hast: Sehr gut.
Kümmere dich rechtzeitig um Literatur und seh zu, ob du damit was anfangen kannst!
Versuche wegen der Anforderungen nochmal mit der Seminarleiterin zu reden, vielleicht untertreibst du beim Leistungsstand deiner Lerngruppe ein wenig oder sagst, dass deine SuS häufiger nach .... (irgendwas, was du für sie geeignet hälst, z.B. Schulsystem in den USA) gefragt hätten und du das sehr gerne als Examensthema nehmen würdest, weil dann die SuS besonders motiviert wären.
(Ich habe z.B. die 1. Klasse abgelehnt, weil (richtiger Grund:) ich noch nicht soviel Ahnung von Musik in der 1. Klasse habe, d.h. nicht genug für eine perfekt geplante Reihe mit theoretischem Hintergrund (fast noch nicht in der 1. Musik unterrichtet und noch etwas am Experimentieren) ne Ausbildungslehrerin, die mir nahezu nicht weiterhilft und nen FSL, der bisher nur höhere, sehr leistungsstarke Klassen unterrichtete und auch vom Anspruch für die einzelnen Klassenstufen meist über dem schwebt, was ich in meinen Klassen umsetzen kann. Zu ihm habe ich gesagt, dass ich die Klasse gar nicht in Musik habe und die nur 1 Stunde die Woche haben und das wäre dann für eine nur 3 Monate lange HA etwas wenig. Hat funktioniert.) Wenn die Anforderungen an die SuS zu hoch sind vom Thema her, ist das nicht schön, das stimmt. Ich habe so etwas auch gerade machen müssen (und es war ein Kompromiss aus dem was mein FSL wollte und dem was ich für realistisch hielt.) Also habe ich meine Ziele für die Unterrichteinheit entsprechend runtergeschraubt. Das Produkt der Reihe muss eben nicht am Ende der Reihe perfekt sein, sondern je nach Leistungsgruppe innerhalb der Klasse mit einmaligem vorherigem Üben komplett vorführbar, mit vorherigem Üben und etwas Hilfe vorführbar oder eben mit gewissen Abstrichen bzgl. der Ausführung vorführbar sein sollte. Da kommt mir in Musik zu Gute, dass man ja das meiste Praktische eh lange üben muss, bis es sicher ist. (Und da die Aufführung erst im Mai zum nächsten größeren Fest geplant ist, ist ja auch noch Zeit, d.h. man muss es "warmhalten" und die Kinder noch motivieren, d.h. es ist sogar gut, wenn es noch nicht perfekt klappt. ) Naja, also bei uns (nicht NRW) ist das ok.
Außerdem scheint mein FSL auch nicht so anspruchsvoll zu sein. Er sagt immer, jeder darf so schreiben und unterrichten, wie er will, wenn die Kids dabei die Lernziele erreichen. Nur am Ende hat er ja doch konkrete Vorstellungen. Auf der Literaturliste des Seminars waren nur Bücher, die so klangen, als seien sie für mein Thema geeignet, sind es aber nicht wirklich. Für mein Thema gibt es fast nichts theoretisches, sondern nur Praxisanleitungen. Das ist ÄTZEND! Und nachher sitzt der FSL doch da und liest mit einem Anspruch im Hinterkopf. Deshalb wäre mir ein FSL mit konkreten, hohen Ansprüchen und langer, engagierter Vorlaufzeit sehr viel lieber gewesen als jemand mit niedrigen Ansprüchen und einem viel unkonkreterem Rahmen!
So, ich drücke dir jetzt jedenfalls die Daumen, dass du für dich und deine SuS eine gute Entscheidung triffst.
Gruß,
Conni