Beiträge von Conni

    Wir haben als Lehrbücher den "Musikus" für die Klassen 1 bis 4 und für 5/6 "Dreiklang". (Verlag Volk und Wissen). Dann haben wir an Liederbüchern: "Songs für die Grundschule" (Metzler), Mein Liederkästchen (Volk und Wissen, Kl. 1 bis 4) und die beiden Liederbücher für die Klassen 5 bis 10 vom Verlag Volk und Wissen (eins ist grün und älter, das neue ist blau, unterscheiden sich nicht so sehr viel) - die sind dämlich, weil sie so klein sind, dass man kaum was erkennt und sie auf keinem Notenständer bleiben, also wenn ich da zu Gitarre spielen will oder Klavier, muss ich die Seite immer größer kopieren vorher. Außerdem sind da die Playbacks so "dünne". Die Bücher werden bei Bedarf ausgeteilt. Ich arbeite selten mit den Lehrbüchern, die sagen mir einfach nicht zu. Mit den Liederbüchern zum Teil, meine Ausbildungslehrerin mehr.
    Nach Hause bekommen die Kinder die Bücher nicht, bei meiner Mentorin müssen sie sich die Liedtexte ins Heft abschreiben. Ich nutze meist Kopien, weil ich viel aus Zeitschriften oder selbst angeschafften Büchern (Rondo 4, Pallito 1) arbeite.



    Achja, gut finden.... Das Grundschulliederbuch aus dem Verlag Volk und Wissen gefällt mir gut, die Playbacks hören sich nach erstem Eindruck auch gut an.
    Palito 1 gefällt mir sehr gut, hab ich aber nur das Buch (Lehrbuch für Klasse 5/6 der Hauptschule) und keine CDs. Rondo 4 gefällt mir auch. Was gibts denn sonst noch so? ?( (Quartett gefällt mir nicht. Helbling Verlag ist sehr gut, die Bücher kenn ich aber nicht. Klett fällt mir jetzt gerade nichts ein und Schrödel / Metzler oder Cornelsen für die GS auch nix.)


    Gruß,
    Conni

    Hi Grundschullehrerin,


    die "Übungen für Linkshänder" hab ich auch. Vielleicht krieg ich meine Ausbildungslehrerin ja noch davon überzeugt, diese Unterlage auf die Tische zu kleben.


    Tintenroller für die Kinder besorgen.... Müsste ich dann machen und aus eigener Tasche bezahlen, weil wie gesagt, meine Ausbildungslehrerin keinen Handlungsbedarf sieht...


    Ich selbst war immer immer immer Rechtshänderin, außer an dem einen Tag, als ich anfangen sollte, Geige zu spielen und das Instrument mit rechts hielt und dabei blieb, dass das "richtig" ist. Danach war ich wieder Rechtshänderin für etwa 12 Jahre, dann hatte ich plötzlich das Besteck in der Hand und konnte nicht mehr essen... "falschrum". Das passierte dann häufiger, ich fing an, darüber nachzudenken, ob mein Gehirn sich irgendwie zersetzt oder so... :rolleyes:
    Schließlich hatte ich vor dem Referendariat einen Job, bei dem ich wenig geschrieben habe, aber Maschinen bedient, bei denen man super mit jeder Hand zeitgleich was andres machen konnte. Seitdem bin ich ... hmm.... sagen wir an nem Viertel aller Tage Rechtshänderin und nichts anderes, an der Hälfte aller Tage eher Rechtshänderin (da kann ich einige Sachen mit beiden Händen) und an nem Viertel aller Tage unentschieden, d.h. "links" fühlt sich für einige Tätigkeiten "richtig" an, aber ich kann die linke Hand nicht "richtig" benutzen. Sitze z.B. vor nem Blatt und kann nicht schreiben - logo, kann ich mit links nicht ordentlich. Ich komm mit der Brieftasche nicht mehr klar, die ist plötzlich "falschrum" etc... Ich habe die Bewegungsvorstellung "im Kopf", kann sie aber nicht richtig umsetzen. An den Tagen brauche ich einige Sekunden, um zu sagen, wo links und rechts ist und mein Schriftbild mit rechts sieht auch alles andere als gut lesbar aus. X( Je weniger ich mit der Hand schreibe desto häufiger bin ich "unentschieden".


    Was ich nie könnte: Auf ner Linkshändergitarre spielen! Und zwar nicht, weil ich links nicht zupfen kann, sondern weil ich rechts nicht geschickt genug greifen kann. :D


    Um mal auf das Thema zurückzukommen:



    Warum sollte man heute noch mit Füller schreiben lernen? Kann man nicht gleich mit dem Tintenroller anfangen und beim Tintenroller bleiben?


    Conni,
    die lange viele Menschen mit entsetzlicher Handschrift frustrierte, bis sie einen Computer gekauft hat.

    Zitat


    Ihr wisst schon, dass man als Referendar kostenlos einen Erstklass-Füller und einen Bleistift von Lamy bekommt?!


    Hilft dir zwar direkt nicht weiter, aber so als Tipp ... :P


    Wo gibts den denn? Gibts da spezielle Formulare oder so zu? Ich hab im letzten Herbst mal von Herlitz ne Packung Stifte genommen, da wäre auch ein Füller zur Wahl gewesen, das war aber für alle Lehrerinnen offen...



    Und an alle Linkshänder oder diejenigen, die Erfahrungen mit Linkshändern haben:
    Wie kann ich meinen 3 linkshändigen Erstklässlern das Leben angenehmer machen?
    Linkshänder werden bei uns überhaupt nicht beachtet, es ist Sache der Eltern. Leider haben die 3 keine Eltern, die sich speziell belesen oder die Kinder in Linkshänder-Schreibhaltung unterrichten. Effekt: Alle 3 müssen mit sehr nassem Füller schreiben und verwischen sich das Geschriebene sofort. (2 von ihnen sind im Moment noch so langsam, dass es ihnen noch nicht so auffällt, aber irgendwann können auch sie mal schneller schreiben.)
    Ich hab schon ein Buch mit soner Schreibunterlage drin Second Hand erstanden und werde mal schaun, dass ich meine Ausbildungslehrerin dazu kriege, ihnen wenigstens die Schreibunterlage als Kopie auf den Tisch zu kleben. Aber bisher zeigte sie sich an dem Thema völlig desinteressiert. :(
    Das Dumme ist: Ich bin Referendarin, ich habe 2 oder 3 Stunden pro Woche in der Klasse und den Rest hat sie, ich kann also nicht grundlegend etwas ändern.


    Ich spreche jetzt in den von mir unterrichteten Stunden die Linkshänder beim Rumgehen auch immer leise drauf an, also in Einzelarbeitsphasen, frage sie, ob sie sehen, dass sie sich die Schrift verwischen und lege ihnen das Heft schräg hin. Bei einem ist es aber inzwischen so eingeschliffen, dass das Heft bald wieder gerade liegt. Die anderen beiden fangen dann immer an, mir zu erzählen, sie seien Rechtshänder. Sie schreiben sogar vor meinen Augen mit der rechten Hand, oder versuchen es zumindest. Ich brauche dann immer eine gewisse Zeit, in der ich ihnen erzähle, dass es etwas gaaaaaanz tolles und besonderes ist, Linkshänder zu sein. Dann nehmen sie auch wieder die linke Hand zum Schreiben und lassen sich das Heft schräg legen.


    Einen Bleistift dürfen sie zum Schreiben nicht benutzen. Die Eltern dürften ihnen Tintenroller oder Faserschreiber besorgen, aber die tun es nicht.



    Ist es eigentlich häufiger so, dass linkshändige Kinder, wenn gesagt wird "Hebt alle die rechte Hand!" die linke heben? Ich finde es logisch, dann die bevorzugte Hand zu heben, aber man müsste sie doch eigentlich dann darauf hinweisen, dass bei ihnen die "rechte" nicht die "bevorzugte" ist...
    ?(



    Und noch ne Frage:
    Habt ihr alle eine "bevorzugte" Hand? Oder könnt ihr viele Sachen auch mit beiden Händen? Könnt ihr z.B. auch mit der nicht bevorzugten Hand was notieren, Brot schneiden, ne Maus bedienen etc.?


    Conni

    Also, äh, ich hoffe, das ist jetzt nicht taktlos, aber wir hatten im LK ne Lehrerin, die so sehr hmm, wie soll ich sagen, anrührende Gedichte mochte: Günderode, Rilke, naja, ok, Eichendorf, Lasker-Schüler.


    Also haben noch einer ausm Kurs und ich am Ende des 3. Halbjahres nen Gedicht in Reimform a la Günderode geschrieben aber naja... weiß nicht, ob man das als "Parodie" bezeichnen kann. Es war eine Geschichte über das Ableben der Dichterin. Naja, es klang eher wie Heinz Erhardt.


    Hach, aber ich kann noch was zum "Kreislauf des Lebens" beisteuern:


    Eichendorff: Das Ständchen. (Toll auch in der Vertonung von Hugo Wolf, hab ich in der Examensklausur gehabt!)
    Boah, mal schaun ob ichs noch zusammenkriege...


    Auf die Dächer zwischen blassen
    Wolken schaut der Mond herfür,
    Ein Student dort auf den Gassen
    Singt vor seiner Liebsten Tür.


    Und die Brunnen rauschen wieder
    Durch die stille Einsamkeit,
    Und der Wald vom Berge nieder,
    Wie in alter, schöner Zeit.


    So in meinen jungen Tagen
    Hab ich manche Sommernacht
    Auch die Laute hier geschlagen
    Und manch lust'ges Lied erdacht.


    Aber von der stillen Schwelle
    Trugen sie mein Lieb zur Ruh,
    Und du, fröhlicher Geselle,
    Singe, sing nur immer zu!



    Conni,
    total durch den Wind, von der Examsarbeit betäubt und mit Grippostad gedopt :D

    Zitat


    HipHop: tanzen, eigene Choreographie erstellen lassen


    Ein Kollege von mir hat Gedichte rausgesucht und zu einem Playback die Schüler rappen lassen.
    Zusätzlich hat er die battle-Szene aus 8-Mile gezeigt und anschließend sollten die Kinder sich zu Hause Reime ausdenken (nicht mit soviel Schimpfwörtern, Betonung eher auf wie toll sie sind und wie toll sie rappen können) und im Unterricht traten dann 2 gegeneinander an und das Publikum entschied durch Applaus.
    Rappen / Singsang-Sprechen soll auch zu Reaggee (kann ich nicht schreiben. :O ) gehen
    (War alles in Klasse 6, ich habs aber noch nicht probiert.)


    Wie wäre es mit einer Tanzformation, wenn die Schüler nicht singen mögen? (Na ok, tanzen wollen sie vielleicht auch nicht...)
    Mitspielen von Rhythmen?
    Mädchen singen, Jungen spielen Instrumente?
    Punk: Das hat meiner Meinung nach mit "singen" nicht mehr viel zu tun...
    Eigenen Videoclip erstellen?
    Kennt jemand nen (Hobby-)Musiker oder ne Band, die euch was vorführen / erzählen könnten?


    Zitat


    Vor allem die doch sehr verwirrende Theorie, die hinter all dem steckt: welche Musikrichtung kommt woher und wie hängen sie untereinander zusammen??? Da fühl ich mich schon nicht 100%ig sicher, wie soll ich da den Kindern auch nur ansatzweise ein Gefühl von all dem vermitteln?


    Spezialisten in der Klasse, die sich mit bestimmten Musikrichtungen auskennen? Dann machen nur die nen Vortrag...



    Zitat


    Ich hab auch schon über Referate nachgedacht, zum Beispiel zum Thema "Lieblingslied" oder "Lieblingsband" oder auch zu einer bestimmten Musikrichtung. Dumm ist nur, es haben nicht alle Kinder Internet zu Hause und für solche Themen sind andere Quellen fast nicht zu gerbauchen, abgesehen von Bravo und ähnlichem. Aber ich kann ja nicht von den Schülern erwarten, dass sie sich extra für Musik die Bravo kaufen. Ist also recht schwierig.


    Aber sie könnten sie sich leihen bei Mitschülerinnen oder Geschwistern. Vielleicht haben sie andere Musikmagazine (Rolling Stone etc.). Man kann auch in MTV/Viva was über Stars erfahren!
    Gibts Internet in der Schule? Könnten sie da recherchieren?


    Gruß,
    Conni

    Ich hab nach dem Tod meines Vaters sogar nur einen Tag offiziellen Sonderurlaub bekommen (Trauerfeier) und für die Beisetzung hat meine Mutter zum Glück nen samstagstermin an Land ziehen können.


    Für eigene Hochzeiten gibts bei uns gar keinen Sonderurlaub mehr neuerdings.

    Hi ihr,


    eigene Erfahrung: Ich wollte mit knapp 5 schreiben lernen, weil ich mit meinen Malfähigkeiten unzufrieden war und immer Wunschzettel und Geburtstagsbilder malen musste. Eines Tages entdeckte ich die Verknüpfung von "Einkaufszettel schreiben - einpacken - rausholen - lesen - danach einkaufen". Und da war die Lösung meines Problems klar.
    Meine Eltern haben abgeblockt, ne Kollegin von meiner Mutter hatte großen Ärger bekommen, weil der Sohn bei Schuleintritt lesen konnte, er hatte nur Streit mit der Klassenlehrerin und wurde zum Schulversager.
    Ich habe trotzdem schreiben gelernt. (Ab und zu nach nem Nummernschild gefragt, alles schnell gemerkt oder so, keine Ahnung.) Meine Eltern waren dann recht geschockt, als ich nen halbes Jahr später mit "Herzlischen Glügwusch zum Geborstag" ankam. (Groß- und Kleinbuchstaben gemixt und ein paar spiegelverkehrt.) Sie haben mir dann die richtige Rechtschreibung gesagt, aber mehr nicht. Einmal durfte ich vor Schuleintritt die Schreibmaschine benutzen.
    Als "Ablenkung" bekam ich dann Notenlesen beigebracht.
    Das Ende vom Lied: Als ich in die Schule kam konnte ich Notenlesen, ein bisschen Klavier spielen, UND meine Fibel fließend durchlesen UND fast fehlerfrei schreiben. Von Mathe sprechen wir lieber nicht, da hab ich mal ne Lehrerin in Verlegenheit gebracht, weil sie diese Aufgaben a la "8 - 7 =" stellte (erwartung: "nicht lösbar", haben wir bis zum Erbrechen geübt in Klasse 1). Ich hab halt -1 geantwortet. (Dass eine Subtraktionsaufgabe nicht lösbar sein sollte, konnte ich nämlich nicht einsehen. Und wozu gibt es Thermometer? ;) )
    Und ich habe mich in der Schule gelangweilt, obwohl meine Eltern versucht haben, meine Entwicklung bzgl. Lesen und Schreiben bis zum Schuleintritt hinauszuzögern.


    Ob die Lehrerin dann auf die Fähigkeiten der Kinder eingehen kann, ist die zweite Frage. Meine konnte es nicht, meine Ausbildungslehrerin konnte es nicht. Ich habe es aber in Hospitationsschulen schon gesehen, dass so unterschiedliche Angebote bereitstanden, dass eine Differenzierung möglich war.
    Und durch die neue Schuleingangsphase werden dann z.B. ja auch frühere Einschulungen möglich. Wir haben z.B. zwei Fünfjährige eingeschult im August. Beide sehr pfiffig, kommen intellektuell sehr gut mit. Beide aber extrem klein und motorisch eben im vergleich anderen deutlich weniger geschult, können sich nicht so lange konzentrieren.


    Dea
    Und genau das ist der Punkt, den du nicht vorhersehen kannst: Die künftige Schulsituation deines Kindes.
    Ich denke aber, dass du vermutlich im Großen und Ganzen nicht so viel ändern wirst. Wenn dein Sohn lesen lernen will, wird er es wahrscheinlich irgendwie tun. Und warum sollte er es nicht an ein paar ansprechenden Büchern für Leseanfänger oder Bilderbüchern tun können? (Ich hab mit 7 halt Erwachsenen-Kurzgeschichten gelesen, weil es nix anderes gab bei uns außer Lexika, Biographien, Heldensagen, langweilig gestaltete Märchenbücher (Grimm-Märchen sind lang für Leseanfänger!) Zola und Camus und ich lesen wollte und erst ab 8 in die Bibliothek durfte.)


    So, das war jetzt völlig konfus, deshalb geh ich jetzt schlafen. :D


    Viele Grüße,
    Conni

    Zitat


    Ich verzapfte:
    (Ich hab für die 14 halt ne Viertelstunde gebraucht, aber bei den anderen saß ich dann auch ziemlich ratlos da, bei 18 denke ich, dass mir da irgend nen Hintergrundwissen fehlt. Zusätzlich zur 18 fehlen mir noch 4,6,7,19 und 20.)


    Ok, haut mich, ich bin bekloppt. 18 bis 20 hab ich jetzt nach kurzem Draufgucken auch raus. :D


    Conni

    Artemis


    Zitat


    14 ist schon ziemlich gut, aber ich glaub, die Kunst ist, auch die letzten zu schaffen, die sind dann zäh...


    Ich muss Examensarbeit schreiben. Vielleicht mal als Pausenfüller oder so, aber eher keine Garantie. (Ich hab für die 14 halt ne Viertelstunde gebraucht, aber bei den anderen saß ich dann auch ziemlich ratlos da, bei 18 denke ich, dass mir da irgend nen Hintergrundwissen fehlt. Zusätzlich zur 18 fehlen mir noch 4,6,7,19 und 20.)


    Gruß,
    Conni, examensarbeitsgefrustet

    Zitat


    eines der anfangs-probleme von referendaren ist diese hospitationszeit bzw doppelbesetzung. die kids müssen ja auch denken, dass man zu doof ist, wenn man immer wen dabei hat!


    Was ich schlimm finde ist, wenn sich die Ausbildungslehrerinnen noch einmischen. Das mache ich ja wenn ich hospitiere auch nicht! X(


    Damit meine ich nicht, in einer Einzelarbeitsphase rumzugehen und vielleicht Schreibhaltung zu korrigieren, Kinder auf nen Rechtschreibfehler hinzuweisen, Fragen zu beantworten etc. Ich meine damit das Reinrufen in Frontalarbeitsphasen. Trotz der Bitte, das zu unterlassen und dem Bemühen meiner Ausbildungslehrerinnen, "kommt es eben doch manchmal durch". :rolleyes:


    Diese Woche hatten wir 2 Stunden gemeinsam in einer Klasse, wo normalerweise die Klassenleiterin gehabt hätte (war nicht da) und meine Ausbildungslehrerin gleichzeitig 2 Förderstunden bezahlt bekommt, weil wir halt von 38 Kindern (2 Parallelklassen) 12 mit beantragtem Förderausschuss oder AD(H)S haben und den Status "Integrationsklasse" nicht genehmigt bekommen. Zuerst wollte ich, dass sie die beiden Stunden hält und ich den Kindern mit Förderbedarf gleichzeitig helfe, weil ich mal sehen wollte, wie sie mit einer 1. Klasse umgeht (meine andere Ausbildungslehrerin hat dafür eine Möglichkeit gefunden, mit der ich mich ganz und gar nicht identifizieren kann), aber dann war sie gesundheitlich angeschlagen und wir drehten das spontan um. Eineinhalb Schulstunden ging es gut. Dann wollte ich einen Arbeitsauftrag ansagen. Meine Ausbildungslehrerin redete laut mit dem Kind neben sich, zwischendurch forderte sie noch andere auf, leiser zu sein. Ich fing mehrere Male an zu sprechen, wenn sie ruhiger wurde, sie fing dann gleichzeitig wieder laut mit dem Kind an neben sich zu reden, so dass die Kinder nicht mehr wussten, wem sie zuhören sollten, ich brach also immer ab. Arbeitsauftrag ansagen geht nur bei Aufmerksamkeit. Irgendwann hab ich mich an die Seite gestellt und gewartet. Ich war kurz vorm Rausrennen, es war so schrecklich. Es hat mir dann so gereicht, dass ich in einer stillen Sekunde mich wieder genau vor die Klasse stellte, tief Luft holte und dann recht laut und "einnehmend" (?) den Arbeitsauftrag verkündete, und als meine Ausbildungslehrerin eben durch Zufall wieder gleichzeitig anfing zu sprechen, bin ich einfach noch lauter geworden und habe sie übertönt. 8o Ich wollte ja auch nicht vor den Kindern sagen: "Frau ... seien sie doch bitte mal leise." (Immerhin hat sie 3 Stunden die Woche in dieser Klasse und ich hatte die Klasse nur zur Vertretung bisher.) :O


    Aeh ja, schönes Wochenende euch allen!

    Hi Artemis,


    das ist ja Klasse! Total witzig und macht Spaß und Lust auf mehr! 8)


    Conni
    PS: Bin ich jetzt nen "Streber", wenn ich 14 im ersten Anlauf raushab? :D:D:D

    Ich hab auch ne leicht gemeine Aufgabe ausm Hauptseminar.
    Es geht um Zahlenreihen:


    Nach welchem Prinzip ist folgende Zahlenreihe geordnet?


    8 3 11 5 9 7 12 ...

    Ich hab neulich in meiner 5 (letztes Jahr total ruhig, jetzt werden sie langsam albern) "Kurzvorträge halten" eingeführt. Habe also Tipps zur Vorbereitung gegeben und was man machen kann, wenn man vor der Klasse steht und aufgeregt ist.
    Konkret ging es darum, dass ich ihnen vorgeschlagen habe, vor nem Freund oder ner Freundin den Kurzvortrag mal zu Hause zu halten und dass sie dann in der Stunde dieses Kind anschauen können und sie das vielleicht beruhigen könnte.


    Dabei meinte ich irgendwie: "Wenn also Anne und Marie gemeinsam geübt haben...."


    Die Klasse kicherte los.... :D


    Conni

    Ich hab das mal am Ende der 2. Klasse als Stationslernen (in Kleingruppen) gemacht:


    Ein Geräuschmemory: Immer 2 Kleinbildfilmdosen (gibts z.B. in manchen Drogerien oder Fotogeschäften, wo die Leute sie in sonen Extrabehälter zum Entsorgen werfen) mit gleichen Sachen füllen: Nüsse, Reis, Hirse, Nägel... Unterschiedliche Geräusche. Die Kinder müssen die gleichen finden.


    Gerüche-Raten: Selbige Dosen, Watte rein, ätherische Öle draufgeträufelt. (Ich würde sie beim nächsten mal verdünnen, z.B. mit einem neutralen Speiseöl. Sesamöl ist z.B. neutral vom Geruch her, da es den Kids zu stark war.) Orangenöl, Zitrone, achja, dann hatte ich noch Zimt in neutralem Öl gelöst und in eine Dose getan und Vanille-Backaroma. Das 5. weiß ich nicht mehr.


    Geschmackstest: Verschiedene Lebensmittel, die Kinder lassen sich gegenseitig (z.B. paarweise) kosten mit verbundenen Augen und müssen raten. Ich hatte Banane, Vollkornbrot, Rosinenbrot, Apfel und Kohlrabi. Der Kohlrabi war sehr schwer, hat keiner rausbekommen.


    Sehtest: Gabs in einem unserer Bücher glaub ich, hab ich kopiert, an die Tür gehängt. 3 Meter abgemessen und die Kinder konnten "Augenarzt / Optiker" spielen.


    Man könnte noch "optische Täuschungen" ergänzen vielleicht. Und das Niveau etwas erhöhen, mehr lesen und schreiben in Klasse 3 / 4.


    Gruß,
    Conni

    Zitat


    Seit wann stellen sich den "Heteros" mit "Hallo, ich bin der... und ich schlafe mit einer Frau!" vor?


    Ich habe noch nie ne(n) Homosexuelle(n) getroffen, der/die sich vorstellte mit "Hallo, ich bin ... und schlafe mit..."


    Zitat


    Und wieso gehört dann die sexuelle Neigung eines Schwulen in die Öffentlichkeit?.
    Wenn man irgendwann mal konkret darauf angesprochen wird, ob man schwul ist, kann man immer noch überlegen, ob man darauf antwortet, aber selbst da, finde ich, müßte man erst mal fragen, was denn so eine Frage überhaupt soll (das ist Privatsache!!).


    MvG ovli


    Hmm, missversteh ich das jetzt, oder sollte es etwa so gehen:


    Montags im Lehrerzimmer: Heterosexuelle KollegInnen erzählen, was sie mit ihren Angetrauten am Wochenende unternommen haben, Ausflug, "Mein Mann musste Samstag doch noch unerwartet ins Büro..." und die homosexuellen sollen schweigen?


    Sexualität wird bei Heterosexuellen nicht wahrgenommen, bei Homosexuellen aber sehr wohl. Das ist der Unterschied.


    Gruß,
    Conni
    PS: Ich stimme Andreas-Hamburg nicht zu!

    Es gibt ein Heft "interaktive Lesegeschichten" vom AOL-Verlag, wenn dein Besuch nicht so bald wäre, würde ich sagen, schau es dir mal an, wenn du die Gelegenheit hast... (Ich hab das Heft für die doppelten Mitlaute, da ist halt eine Geschichte mit lauter Mitlauten, bei der die Kinder selbstständig Entscheidungen beim Lesen treffen dürfen und die Geschichte unterschiedlich weitergeht. Anschließend noch ein Spiel mit Küchengeräten und noch mehr. (Bin grad zu faul aufzustehen. ;) )


    Conni

    Das mit dem fachfremden Unterrichten ist unterschiedlich:
    Meine eine Ausbildungslehrerin hat z.B. letztes Jahr Mu, D, SU unterrichtet, dieses Jahr nur noch Mu und D weil wir mehr Klassen (= mehr Musikstunden) haben. Damit unterrichtet sie jetzt nicht mehr fachfremd. (SU war fachfremd für sie)
    Meine andere Ausbildungslehrerin unterrichtet D, Ma und Sp, darin ist sie ausgebildet und fachfremd SU.


    Eine Mit-Referendarin bekam ne Stelle an ner Hauptschule angeboten und sollte dort alles unterrichten. Kann dir also auch passieren.


    Ob ich das in der Sek I könnte, weiß ich nicht. (Insbesondere Reli, Sport, Chemie, Geografie.)
    In der Primarstufe habe ich jetzt auch ein paarmal Mathe unterrichtet und fühle mich da teilweise besser als im SU (was mein 3. Fach ist). Kunst könnte ich mir vielleicht auch noch vorstellen, aber in Vertretungsstunden macht es keinen Sinn, denn für Kunst würde ich mir größere Sachen vorstellen, ganz sicher auch fächerübergreifend. Ein Schattentheater herstellen z.B. :) Reli eher schlecht und Sport bin ich ja selber ne Niete. :D


    Grüße,
    Conni, leicht konfus.

    Hi Steffie,


    ich hatte auch gerade das Problem. Wir bekamen nämlich vom FSL einen Ausdruck mit Richtlinien für wissenschaftliche Arbeiten, in dem stand, dass die Ich- bzw. Wir-Form nicht akzeptiert wird. Ich sprach ihn nun daraufhin an, denn soll ich von mir in der 3. Person ("die Lehramtsanwärterin") reden? Er sagte, dass das selbstverständlich ok und üblich wäre. :)


    Gruß,
    Conni

    Hi Carla Emilia,


    ich drück dir auch ganz doll die Daumen für deinen SU!
    Ich denke, das wird schon! Wenn du es schon so schnell schaffst, dich durchzusetzen bist du zumindest schonmal schneller als ich. :D
    Ehrlich, ich habe eine Ausbildung der Art "Wenn man abwechselungsreichen Unterricht macht, immer persönlich auf die Kids eingeht und sich selber ständig hinterfragt, gibt es auch keine Unterrichtsstörungen." Die Leute müssen schon ewig nicht mehr in der Schule gewesen sein. (Manche waren auch nie dort.)
    Ich selber habe auch keine Lust, ständig laut zu werden. Leider ist es an meiner Schule so üblich und wenn ich es nicht mache, wird es mir als Schwäche ausgelegt. Also verkünde ich seit diesem Schuljahr, dass ich nicht öfter als 3 mal pro Stunde laut werde, danach gibt es schriftliche Aufgaben mit Abgabe und anschließender Benotung. (Das musste ich bisher nur in einer Klasse umsetzen, die eh als "schwer handhabbar" gilt und dort habe ich selbstverständlich auch allen die Noten gegeben, d.h. der LB-Schüler, der die ganze Stunde superfleißig war und (fast) alles richtig hatte, hat auch seine 1- bekommen.) Ich war sogar ganz stolz auf mich, weil ich endlich mal schlagfertig war, als mich einer der Schüler fragte, warum sie immer Notenlehre im Musikunterricht machen müssten und ob sie nicht was anderes machen könnten. (Ich stimme im Grunde genommen mit seiner Meinung überein, aber die Klasse wird von meiner Ausbildungslehrerin unterrichtet und wir haben eben verschiedene Ansichten.) Ich entgegnete: "Weil ihr das Thema immer noch nicht ernst nehmt! Wenn ihr in der nächsten Leistungskontrolle alle mindestens eine 3 schreibt, bleibt noch viel Zeit für andere Unterrichtshemen!" Ich war ja sooooooo stolz auf mich! 8)
    Ansonsten sind die Kids meiner 4. am Anfang des Jahres sehr geschockt gewesen, weil ich halt einfach Einzelaufgaben für ständige Störer vergeben habe und anfing, beim Musizieren die Instrumente wegzunehmen, wenn Kinder sich nicht an die Regeln halten. Als nächstes werde ich dann auf die Wünsche einer der Besserwisserinnen eingehen, die sich beschwerte, dass sie ja kaum Volkslieder kennen: Nach dem, was zur Zeit auf ist, werde ich einfach noch 2 anhängen, natürlich auswendig zu lernen mit Singe-Leistungskontrolle. Einfacher kann ich nicht an Zensuren kommen und viel weniger Aufwand bei der Unterrichtsvorbereitung beschert mir auch kein Thema. Mal schaun, ob sie danach wieder was anderes machen möchten. ;) Außerdem gibt es jetzt immer Stundennoten für 3 Kinder, deren Namen ich vor der Stunde verdeckt aufschreibe und erst nach der Stunde verrate. (Gemeinsame Einschätzung durch die Klasse.)
    In meiner 3 habe ich letzte Woche so schlechte Noten verteilt, dass selbst meine Ausbildungslehrerin teilweise schluckte: Die Kids hatten 3 Monate keinen Musikunterricht und benehmen sich jetzt wie ... naja, Sauhaufen wär ne Beleidigung für die Säue. :D (Die Noten waren nur mit Bleistift mit Hinweis auf den Zensurenschluss morgen und dass es morgen noch einmal die Möglichkeit gibt, aufmerksam und konzentriert zu üben und dann eine weitere Bewertung, bei der die Bleistiftnoten entweder bestätigt oder revidiert werden können. Es war wirklich erstaunlich, aber die Hälfte der total ausgeflippten Kids strengte sich dann am Ende der letzten Stunde doch noch an. Mal schaun, was morgen wird.) Ich glaub, ab nächste Woche, werde ich erstmal wieder etwas mit ihnen machen, bei dem sie viel schriftlich arbeiten müssen, denn das sind sie gewöhnt, sobald sie aufstehen dürfen, denken die Kinder bei uns es sei große Pause. (Und ich tanze eigentlich mit jeder Klasse im MU, was teilweise problematisch ist.)


    Naja, jedenfalls denke ich , dass es einfacher ist, wenn man am Anfang strenger ist, aber ich merke, dass es eben zur Not auch andersherum geht. (Ist dann schwerer.) Alleine ist es vermutlich auch besser. Am schlimmsten finde ich, wenn meine Ausbildungslehrerin in meinem Unterricht mit reinredet, das muss ein Reflex sein, denn ich hab schon gesagt, dass ich das ungünstig finde.


    Liebe Grüße,
    Conni

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