Beiträge von Conni

    Hallo Shopgirl,

    danke fürs Einstellen das Buches. Kannst du bitte das Cover noch einstellen: http://images-eu.amazon.com/images/P/389358689X.03.MZZZZZZZ.jpg%5B/IMG?tag=lf-21 [Anzeige]

    Die Autorin ist Heilpädagogin und hat sich in ihrer Diplomarbeit mit Rechtschreibung beschäftigt. Sie stieß auf die Publikation von Holger Probst: "Inventar impliziter Rechtschreibregeln" (IiR). Man kann damit eine ganze Klasse testen und einen individuellen Lernstand jedes Kindes erheben.
    Im Buch findet sich der Test und Arbeitsblätter zu bestimmten Regeln.

    Die Autorin befürwortet ein Rechtschreiblernen, das am Ende der Schulzeit zu fehlerfreiem Schreiben führt und meint, dass Kinder besonders über Sprache nachdenken müssen, um das Rechtschreiben zu lernen.
    Das Buch eignet sich für Kinder, die lesen und abschreiben können, d.h. ab Ende der 2. Klasse, aber auch für schwächere 5.- und 6.-Klässler.
    Zur Testdurchführung braucht man eine Doppelstunde, der eigentliche Test dauert davon gut die Hälfte, der Rest sind Erklärungen.

    Die Tests:
    <ul>
    - Sichtwortschatz: richtig geschriebenes Wort aus mehreren Alternativen auswählen
    - Morpheme ersehen
    - Vornamen- und Nachnamendiktat
    - Ableitungen (Einzahl -> Mehrzahl und umgekehrt)
    - Reime/Signalgruppen
    - Silbentrennung
    - Morpheme erhören
    - lang- kurz
    - Groß- und Kleinschreibung
    - Affixe
    </ul>
    Kopienaufwand: 10 Din-A4-Kopien pro Kind.

    Für jeden Bereich gibt es eine Mindestpunktzahl, die das Kind erreichen muss, um den Subtest zu erfüllen und es gibt spezielle Übungen, um die einzelnen Subtest-Anforderungen zu trainieren. (Arbeitsblätter)

    Ah danke, Shopgirl!
    Ich hatte schon überlegt, es einzustellen. Aber ich kann gar nicht so viel dazu sagen. Ich habe es noch nie systematisch verwendet, weil es so viel Kopien kostet und weil ich auch sonst von Rechtschreibförderung und -unterricht gar nicht so viel Ahnung habe und nicht viele tolle Methoden kenne.

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr,

    ich würd gern was fragen...
    Was macht ihr eigentlich mit Kindern, bei denen das einfach nicht funktioniert? Und was macht ihr, wenn ihr das selber gar nicht könnt?
    Ich hab das nie gepackt, wir mussten Bohnen, Erbsen und Kresse säen mit Tempotaschentuch drunter oder mit Erde. Meins ist immer verschimmelt oder vermilbt oder sonstwie eingegangen. Wenn alle anderen kleine Schälchen voll mit Gras hatten, lugte bei mir ein kleiner, verkümmerter Grashalm raus. Und das, obwohl ich zu Hause begeisterte Balkongärtnerin war und dort im Sommer alles Mögliche blühend bewundern konnte. Aber im Zimmer und in der Schule klappte das nie.
    Es gab dann immer großen Ärger in der Schule, ich konnte auch meine Arbeitsblätter nicht ausfüllen. Manchmal wusste ich zum Glück, was da hin muss oder hab geraten. Jedenfalls hasste ich irgendwann (Zimmer)pflanzen und habe seither ein gestörtes Verhältnis zu ihnen. (Die meisten Pflanzen, die ich geschenkt bekomme, gehen auch heute noch ein, obwohl ich nach Vorschrift gieße.) Deshalb war ich froh, dass ich das nicht unterrichten musste bisher. :O

    Grüße,
    Conni

    Hallo wolkenstein,

    Zitat

    wolkenstein schrieb am 24.03.2005 16:07:
    "Die Überprüfung der Abdeckung der Güter ist ein wichtiger Aspekt der Aufgaben des Packers"

    wie kommst du denn an meine Hausarbeiten in Erziehungswissenschaften und Psychologie aus dem Studium?

    Beispiel aus dem gymnasialen Deutschunterricht des Sohnes meiner Kollegin - äh Entschuldigung.... :D Beispiel: Der Sohn einer Kollegin geht zum Gymnasium. Dort hat er Deutschunterricht. Da lernte er:

    parallel - paralleler - am parallelsten

    Hallo Rena,

    das Buch enthält viele Rechtschreibübungen zu bestimmten Problemfeldern ab Klasse 3.
    Vorher kannst du einen Rechtschreibtest "Inventar impliziter Rechtschreibregeln" machen und dann rausfinden, wo deine Schüler üben sollten.
    Wenn du ein hohes Kopierkontingent hast sicher empfehlenswert. (Ich habe leider keins zur Zeit.)

    Grüße,
    Conni

    Danke Rena für die tolle Bewirtung!
    Lässt du deine Schüler jetzt auch Detektivgeschichten schreiben? ;)

    Bablin
    Das mache ich in Zukunft auch so.

    eulenspiegel
    Der Rechtschreibspürhund ist aus "Erst nachdenken, dann schreiben". Es ist eine Art selbstgebasteltes Heft, das nach und nach durchgearbeitet und auf Aufsätze oder andere eigene Texte angewendet werden kann.
    Auf jeder Seite steht ein häufiger Fehler, der überprüft wird: Satzzeichen gesetzt? Groß am Satzanfang? Nomen groß? st/sp? i, ä, ü, ö mit Punkten? etc.
    Die Kinder können die Schritte dann nach und nach abarbeiten oder - wenn sie noch nicht so weit sind - auch immer nur von Seite 1 bis 5 kontrollieren.

    Stimmt, dieses fächerverbindende Projekt ist ganz schön zeitaufwändig. Aber die Kinder freuen sich drauf und sinnentnehmendes Lesen (Lageplan) können sie eh üben. Mit meiner 3. mach ich die Rechenpyramide in Mathe als Wiederholung, das ist schon ok. Schade nur, dass ich in der 4. das meiste in Deutsch machen muss, weil wir ein ziemlich konsequentes Fachlehrerprinzip haben.

    Viele Grüße,
    Conni

    Hallo,
    mir ist wieder was oberpeinliches passiert:
    Montag Morgen bin ich in den Musikunterricht, voll bepackt mit Materialien, hatte noch einen Locher in der Hand, denn ich hatte vergessen ein für 2 Kinder nachkopiertes Blatt zu lochen.
    Vorher musste ich nochmal auf die Toilette.
    Später vermisste ich meinen Locher, dachte aber, ich hätte ihn bestimmt im Musikraum gelassen oder in den Rucksack gesteckt.

    Gestern nun war ich im Sekretariat, Sekretärin und Schulleiterin da, ich brachte ein Notenbuch zurück. Auf dem Schreibtisch: Mein Locher! Bevor ich ihn nehmen konnte, fragte mich die Schulleiterin: "Wissen Sie, wem dieser Locher gehört, der stand auf der Damentoilette und wir haben uns schon gefragt, wer das Toilettenpapier damit lochen wollte."

    Hallo ihr,

    ich habe den Film ausschnittsweise im Fernsehen gesehen neulich.
    Ich habe ihn erst später entdeckt und zwischendurch häufig auf ein anderes Programm geschaltet oder nebenbei gelesen, da ich ihn sehr langatmig fand. Vielleicht lag es daran, dass ich sehr müde (und dadurch etwas ungeduldig) war oder dass ich kein Französisch verstehe. Viele Szenen fand ich jedenfalls sehr lang. So gesehen bin ich froh, ihn nicht im Kino gesehen zu haben, da hätte ich mich geärgert und gelangweilt.

    Das französische Schulsystem kenne ich nicht, ich war aber leicht entsetzt, denn ich hatte vorher auch fast nur die positiven Meinungen zum Film gehört und fand fand ihn nicht so toll. An manchen Stellen dachte ich "Wenn mich ein Lehrer als Kind in einer Konfliktsituation so zugetextet hätte, hätte ich aktuell auch kein Wort mehr gesagt und auch bezogen auf den Konflikt nichts mehr denken können sondern nur noch: 'Der soll mich in Ruhe lassen, hier sage ich nie wieder etwas!' und mich langfristig möglichst bedeckt gehalten und Konflikte eher versteckt ausgetragen, um diesem 'Das ist doch nicht richtig, das macht man doch nicht, nicht wahr!?!' zu entgehen." Mich haben diese "Dialoge" (Meist waren es ja eher Monologe, weil die Kinder sehr wenig sagten.) an diese Beispiele von Sokrates (Mathematikdidaktik-Seminar) erinnert. Nur dass es dort eher um fachliche Dinge ging, in dem Film eher um die soziale/emotionale Komponente.

    Zugleich habe ich aber gesehen, wie die Kinder ihren Lehrer lieben und achten und wie sie oft auch gerne arbeiten. Und, was andere hier schon sagten: Jemand, der noch kurz vor dem Ruhestand mit Leib und Seele seinen Beruf ausübt. Das hat mich beeindruckt.

    Just my 2 Cent,
    Conni

    Hallo Annette,

    ich wollte gestern damit anfangen, weil ich nicht nur 2, sonder 3 Stunden Deutsch haben sollte. Also toll und lange am Montag vorbereitet, Arbeitsaufträge, die Kinder sollten nach einem Einstieg im Internet eine Person aus der Knickerbockerbande aussuchen, den Steckbrief in die 1. Person Singular und ganze Sätze umschreiben und das dann den anderen später vorstellen, die Steckbriefe sollten dann an die Tafel unter das Plakat.
    Um 7:55 beginnt der Unterricht. Um 7:52 ging das Licht aus. Kein Strom. (Sicherung durchgebrannt) Später gab es Strom aber keine Internetverbindung. Noch später dann beides gleichzeitig, wir also ins Computerkabinett, Aufgabe erklärt, Rechner gestartet, Seite aufgerufen, ca. 10 Minuten gearbeitet. Der Hausmeister kam rein und bat uns, die Rechner herunterzufahren, der Elektriker sei da und wolle die Ursache der herausgesprungenen Sicherung suchen. Nach 5 Minuten sollte es wieder Strom geben. Wir ließen also die Sachen unten und machten eine verlängerte Hofpause. Nach der Pause wurde uns eröffnet, dass die neue Sicherung auch durchgebrannt sei und es nun gar keinen Strom mehr geben würde, weil ja irgendwo eine Schmorstelle sein könnte.

    Nun, es war das 2. Mal, dass ich mit einer Klasse im Computerraum war, aber mir wurde mehrfach versichert, dass es sowas normalerweise nicht gäbe. Irgendwie habe ich den Unterricht "rumgekriegt", leider schüttle ich das alles nämlich noch nicht so aus dem Ärmel. Da die Kinder sich besonders auf die Internetrecherche gefreut hatten, wollte ich auch nicht einfach die Texte aus der Ausschreibung kopieren und ihnen geben, sondern habe alles auf nach Ostern verschoben.

    Außerdem sind wir noch zu "Deutschland sucht die Superdetektivklasse" angemeldet, ein fächerverbindendes Spiel, bei dem die Kinder einen Täter aus 27 Verdächtigen rausfinden müssen. (Man musste sich aber im Februar anmelden.) Das passt dann gut zusammen.

    Außerdem habe ich noch einen "Rechtschreib-Spürhund", den die Kinder nach den Ferien bekommen. (Der darf ihnen dann bei der Kontrolle ihrer Texte helfen.) :D

    Eine Lesezeit werde ich nach den Ferien auch neu einführen und ein paar Detektivbücher auslegen. :)

    Grüße,
    Conni
    PS: Sorry fürs Sprengen des Threadthemas, aber vielleicht macht Rena dann ja auch weiter mit Detektivgeschichten ;)

    Hallo unter uns,

    danke für die Übersetzung. Das mit dem vor Sehnsucht sterben ist gut. Wenn sie meckern, müssen sie das ganze Lied als Hausaufgabe übersetzen und der Englischlehrerin vorlegen... ;)
    Nein, das mit dem Würstchen war eine Stilblüte von mir. :O
    In der 1. Woche hatten sie ein Mini-Würstchen (so eine Knacker) im Unterricht durch die Klasse getreten. (Ich hab den falschen "erwischt", der lachte nur drüber und schaute es intensiv an, aber das konnte ich nicht sehen, da er sich dabei umdrehte. Er musste das dann jedenfalls aufsammeln.) Seither lag mehrfach das Papier von den Teilen rum. Letzte Woche lag dann dunkelrotbraunes Bonbonpapier rum und ich dachte es wäre Würstchenpapier. Also fragte ich: "Wem gehört das Würstchen..." Weiter kam ich nicht, weil ein paar Schüler anfingen zu lachen. :D
    Der Rest sind Sachen, die sie halt so interessieren.

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr lieben Englischkundigen,

    ich singe grad mit meiner 6. Klasse "Sailing". Die lieben (Vor)Pubertierenden haben ein reges Interesse an wortgetreuen Übersetzungen, weshalb sie heute schon versuchten, mich davon zu überzeugen dass "I am flying" "ich bin fliegen" bzw. "ich bin eine Fliege" heißt. Sie überlegten es sich anders, als ich eine Wiederholung des Present continous für den Rest der Musikstunde androhte.

    Nun gibt es aber in der 3. Strophe eine Zeile, deren möglichst wortnahe Übersetzung mir Kopfzerbrechen bereitet:
    "I am dying, forever trying to be with you, who can say."

    Sinngemäß würde ich für meinen Bedarf sagen:
    "Ich würde alles dafür geben bei dir zu sein und werde das immer versuchen." Das wird meine lieben Sechstklässler aber wohl kaum zufrieden stellen. (Besonders wenn es um "sterben", "Blut", "Würstchen" und ähnliches geht, sind sie nämlich sehr interessiert.)

    Habt ihr bitte bitte eine gute Idee?

    Hallo Hermione,

    da guckt nachher keiner drauf. Im Gegenteil: Es ist einer ehemaligen Kommilitonin passiert, dass sie im Studienseminar schief angeschaut wurde und ihr gesagt wurde, sie sei ja noch so jung...

    Ich selbst habe 15 Semester studiert. Das sag ich schon gar keinem von meinen Kolleginnen, die denken nämlich, man kann in 4 Jahren mit Studium UND Ref durch sein.
    Regelstudienzeit war 10 bzw. 7 Semster, da ich das Lehramt gewechselt habe: Zuerst SekI/SekII mit Musik und Mathe. (ca. 25 Stunden pro Woche Instrumente und Singen üben, ca. 35 Stunden pro Woche Mathe-Übungsaufgaben am Anfang. Später wurde das durch mehr und mehr Referate und Hausarbeiten, Arbeiten und Prüfungsvorbereitungen ersetzt.) In Musik war ich die erste, die im 12. Semester ihre Prüfung machen wollte. Alle anderen aus meinem Semester machten die erst später. Als ich mit Musik und Erziehungswissenschaften fertig und mit Mathe fast fertig (aber mehr als am Ende) war, bin ich auf Grundschullehramt umgestiegen. Habe dann noch die 38 SWS Grundschulpädagogik + 4 SWS "Integrationsschein" nachstudiert und noch ein Praktikum gemacht. Wegen eines ausfallenden Hauptseminars, das ich dringend brauchte, verschob sich die Prüfungsanmeldung noch um 1 Semester. (Da hat es dann aber echt gereicht.)
    Dadurch hatte ich am Ende dann auch etwas mehr Zeit.
    Außerdem gabs bei uns auch welche, die 18 Semester studierten oder sogar länger.

    Die Durchschnittsstudiendauer für Lehramt in Berlin beträgt im Übrigen 14 Semester. Da war ich also noch recht gut für 2 Lehrämter. ;)

    Viele Grüße,
    Conni

    Hallo Forsch,

    versuch es nicht so schwer zu nehmen.
    Hab auch immer wenn ich mal Ferien hatte rumgehangen, ewig geschlafen, Musik gehört, im Internet gesurft. Das hielt noch bis 3 Monate nach Referendariatsende an. Ab und an auch noch jetzt, aber seltener. Hab mich am Anfang total geärgert, aber inzwischen ist es ok.

    Aufräumen ist immer so die schlechteste Aussicht finde ich... :D

    Grüße,
    Conni

    Hallo Aragon,

    das ist im Referendariat natürlich ein Problem:

    Zitat

    Aragon schrieb am 19.03.2005 18:04:
    Nur ist das immer so ein Problem mit den Lehrproben oder Unterrichtsbesuchen. Von uns wird eben verlangt, dass wir einen Unterricht zeigen, bei dem die Persönlichkeit des Lehrers, bzw. sein lehrerverhalten deutlich wird.

    Wir hatten in der 1. Klasse "Planarbeit" (offizieller Titel laut Seminar) über mehrere Stunden (3 bis 5): Ein Buchstabe wurde eingeführt, dazu gab es dann so 6 bis 9 Aufgaben, z.T. Pflicht, z.T. Wahl. Einige in zweifacher Differenzierung (Anfang der 1. Klasse, später könnte eine 3. dazukommen). So hat jedes Kind etwas zu tun, sie lernen sich selber einzuschätzen und eigene Aufgabeninteressen festzulegen.
    Die Aufgaben wurden in 2 verschiedenen Stunden eingeführt. Meist in einer Doppelstunde: Größerer Teil der Aufgaben eingeführt, Arbeitszeit, kurze Auswertung. Eine Stunde: Letzte Aufgaben eingeführt, Arbeitszeit, Miniauswertung. Dann letzte Stunde: Arbeitszeit (vorher vielleicht Arbeitsregeln wiederholen), längere Gesamtauswertung.
    Von so einer Unterrichtsreihe habe ich die 3. Stunde im Examen gezeigt: Einführung von 3 (sehr motivierenden) Aufgaben; Arbeit an den Aufgaben; Auswertung mit konkreter Fragestellung zu jeder Aufgabe.
    Das war für meine Prüfer völlig ok, da ich meine Lehrerpersönlichkeit ja am Anfang und am Ende präsentiert habe.
    Vielleicht geht das bei euch auch?

    Grüße,
    Conni

    Hallo Biene Maja,

    eine wirklich tolle Antwort habe ich auch nicht, das ist nämlich eine wirklich ganz schwere Frage.
    Ich schreib mal auf, was ich so zusammenbekomme:

    Oper: Bühnenwerk, 2 bis 5 Akte, ganz oder teilweise gesungener Text, Musik steigert dessen Wirkung.

    Operette: "kleine Oper". Die Operette stammt nicht aus der Oper, sondern vom Singspiel (bürgerlichem Gegenstück zur Oper) ab. Meist kürzer als Opern, meist mehr gesprochener Text, oft weniger Tiefgang. Viele Operetten erlangten in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts große Popularität. Sie sollten in einer Zeit politischer Resignation (nach Scheitern der Revolutionen) und wirtschaftlicher Probleme die Menschen auf bessere Gedanken bringen ("Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist."). Manchmal verspotteteten sie die "zu ernste" Oper.
    (Problem: Es gibt auch Opern, die etwas lustiger sind, z.B. "Falstaff". Meist sind Opern aber ernst, tragisch oder dramatisch. )

    Musical: Hier sagt das Lexikon, dass es keine eindeutige Definition gibt, weil zu viele Stile vorkommen können. Ich habe mal mit einer Klasse ein Mindmap erarbeitet und dort alles eingetragen, was im Musical vorkam: Elemente aus Oper, Zirkus, Film, Tanz, Akrobatik, Sport (z.B. Inlinerfahren), Theater (gesprochene Texte oder fast gesprochene). Nicht alles kommt in jedem Musical vor. Einige Musicals würde man spontan vielleicht eher der Operette zuordnen (My Fair Lady), manche eher der Oper (Das Phantom der Oper), andere kann man recht eindeutig als Musical identifizieren (Cats, Starlight Express, Westside Story als Prototyp des Musicals seit Bernstein). Ursprünglich kommt das Musical jedenfalls aus den USA und sollte die Menschen dort vergnügen. Es gab zig Musicaltheater am Broadway zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Viele gingen ein und letztlich überlebten nur die wirklich großen und finanzschweren Musicals, die dann eben auch nach Deutschland kamen.

    genaues kannst du hier nachlesen:
    http://oper.adlexikon.de/Oper.shtml

    http://oper.adlexikon.de/Operette.shtml

    http://www.lexikon-definition.de/Singspiel.html

    http://musical.adlexikon.de/Musical.shtml


    Grüße,
    Conni

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