Dann drück ich euch beiden fest alle meine Daumen am Dienstag! Da werde ich dann wohl Schüler brauchen, die alle Handgruffe für mich erledigen, weil ich ja die ganze Zeit die Daumen drücken muss.
Viel viel Glück für diesen Tag!
Conni
Dann drück ich euch beiden fest alle meine Daumen am Dienstag! Da werde ich dann wohl Schüler brauchen, die alle Handgruffe für mich erledigen, weil ich ja die ganze Zeit die Daumen drücken muss.
Viel viel Glück für diesen Tag!
Conni
Hi Carla-Emilia,
ich dachte gerade, ich hab mich verlesen, ich finde du liegst super in der Zeit!
Ich arbeite auch eher auf Druck: Hatte im September die erste Themenabsprache mit dem FSL (Einengung auf 2 mögliche Themen, zwischen denen ich wählen sollte), mir im Oktober das erste Mal Literatur besorgt, dann änderte mein Fachseminarleiter seine Meinung und gab mir ein anderes Thema. Also bin ich wieder los um Literatur zu besorgen, dummerweise kamen dann die AG- und Weihnachtsprogrammverpflichtungen, aus denen ich nicht entlassen wurde, sondern im Gegenteil noch viele Stunden die Woche Klavier üben und Begleitungen arrangieren musste, um die Kids zu begleiten. (Die viele Übezeit hört kein Mensch, wenn man das aufführt, die sagen "Ach Sie müssen ja nur spielen. ) Gleichzeitig noch ne Weihnachtswerkstatt, bei deren Vorbereitung ich hängengelassen wurde.
Im Prinzip lief die Zeit ab Mitte November und ich hatte vorher ein paar Internetzusammenfassungen über den wichtigsten Teil meines Themas gelesen, die Tänze vorbereitet inkl. Arbeitsblättern, die CDs für die Gruppenarbeit gebrannt und die Grobplanung erstellt. Dann habe ich es eben mit 3 Stunden Schlaf die Nacht geschafft, mich von Stunde zu Stunde zu hangeln.
Zu Weihnachten habe ich eine Woche fast nur geschlafen, dann wieder angefangen. Im Endeffekt habe ich den größten Teil der 50 Seiten also die letzten 4 Wochen der 3 Monate geschrieben und bin eben mit einer Woche Fast-gar-nicht-mehr-Schlafen noch ganz gut hingekommen. (Besser als bei der 1. Arbeit, wo ich viel mehr Zeit hatte. ) Ok, dafür bin ich jetzt nur noch müde und erkältet.
Gruß,
Conny
Hi ihr,
danke erstmal für die Antworten.
Also meine Ausbildungslehrerin meinte, das sei ne Frechheit von der Klasse und ich habe ihre Unterstützung, wenn ich von nun an immer schriftliche Arbeiten dabei habe, die diejenigen machen "dürfen", die mit dem gemeinsamen Singen oder Tanzen oder der mündlichen Arbeit im Musikunterricht nicht klarkommen. (Damit nicht alle drunter leiden.)
Zitat
Deine Aussage "die Eltern wolle keine Einträge haben" finde ich irgendwie zweifelhaft. Was heißt hier, die wollen das nicht? Zwar ist die Schule auch für die Erziehung da, aber die Eltern haben durchaus auch die Pflicht. Und wenn Du als Lehrerin der Meinung bist, das Verhalten ist nicht tragbar, dann muß eben ein Eintrag geschrieben werden.
Naja, das mache ich ja auch. Haben wir uns im Kollegium drauf geeinigt. Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich in einer Klasse einem Kind einen Eintrag gebe, wo der größte Teil der Eltern informiert werden möchte als wenn man ne Klasse hat, in der es schon Beschwerden von Eltern gab, weil ihr Kind einen Eintrag hatte.
Referendarin
Also erstens: In Musik so zu arbeiten wie in Mathe oder Deutsch... Das geht leider kaum, zumindest nicht in der 3. Klasse.
Das mit dem Regelnaushandeln ist sone Sache. Meine KollegInnen sind sehr autoritär und es herrscht eher die Ansicht, dass allein die Persönlichkeit eines Lehrers die Kinder motivieren muss, was meine ja offenbar nicht so wirklich tut in dieser Klasse. (Mein Direktor ist der Meinung, ich bin ungeeignet, zu deutsch.) Es soll außerdem eben noch leise sein. Soweit zu den Unterrichtserwartungen meine Kollegen an sich.
Das mit dem Regelnaushandeln ... wenn meine Ausbildungslehrerin es ok findet, schriftlich zu arbeiten, dann kann es ihr ja auch egal sein, ob ich statt dessen Regeln aushandel.
So, und jetzt nochmal zu den Konsequenzen. Was kann man denn machen in einem 1-Stunden-Fach? Den Kids dieser Klasse fällt ja oft nicht so viel ein, d.h. ich sollte zumindest ein paar Ideen im Kopf haben.
Mir fällt ein:
Regelverstöße:
- schriftliche Arbeiten in der Stunde für störende Schüler, während die anderen singen dürfen (Problem: Dann können die Störer sich auch nicht mehr aufs Schreiben konzentrieren.)
- schriftliches Arbeiten für alle
- häufiges Zensieren
- mehr Hausaufgaben
- keine Kopien mehr, sondern Abschreiben von Liedtexten, da ja Kopien schnell wegzukommen scheinen
- Musikhefter regelmäßig auf Anwesenheit kontrollieren und inhaltliche Vollständigkeit zensieren
- Abschreiben der gemeinsam aufgestellten Regeln
- für einen einzelnen Störer: selbstständiges, schriftliches Arbeiten in einer anderen Klasse (wo der Klassenleiter gerade unterrichtet) mit Note auf die Stundenarbeit
andersrum als Bonus für gutes Arbeiten der ganzen Klasse:
- Video gucken zu einem bestimmten festgelegten Termin
- nach einer bestimmten Anzahl von Stunden, in denen die Regeln eingehalten wurden: Musizieren mit Orff-Instrumenten für diejenigen, die die Regeln eingehalten haben, für die anderen schriftliche Aufgaben.
Dinge wie Hausaufgabenfreiheit sind nicht sinnvoll, da die Hausaufgaben - wenn überhaupt gegeben - die Folgestunde vorbereiten.
Achja, was mir noch eingefallen ist:
Am Anfang jeder Stunde einen Zettel mit 3 Schülernamen verdeckt ins Klassenbuch legen. Diese Kinder bekommen am Stundenende eine Stundennote, in die neben Mitarbeit und der Qualität der Antworten auch Dinge einfließen können, die im Rahmenplan festgehalten sind. (Problem: Grenzgang zu Verhaltensnoten) Also: Umgang mit der Stimme - Wer beim Singen quiekt, unartikulierte Geräusche von sich gibt etc. geht mit seiner Stimme nicht sorgsam um und hat - trotz mehrfachen Übens das entsprechende Lernziel nicht erreicht. Ähnliches gilt im Umgang mit Instrumenten: Wer auf das Metallophon drischt, als sei es ein Boxsack, hat eben das Lernziel nicht erreicht.
Schon ein wenig ruhiger...
Conny
Hi ihr,
ich trau mich ja gar nicht, es zu schreiben. Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Ich bin seit fast 1,5 Jahren im Referendariat und bisher hatte ich nie wirkliche Probleme mit Klassen.
Jetzt habe ich eine 3. Klasse in Musik. Wenige Kinder, aber 1/3 der Kinder ist in diesem Jahr dazugekommen, davon mehrere verhaltensauffällig.
Die Kinder können sich untereinander teilweise überhaupt nicht leiden, es gibt viel Zank und Streit in der Klasse. Der Klassenlehrer hat die Klasse "gut unter Kontrolle". In den meisten Fächern wird viel schriftlich gearbeitet, das ist eine Methode, die Klasse zu einer erträglichen Lautstärke zu bewegen. (Eine andere ist bisher keinem eingefallen, mal abgesehen von ständig Brüllen, was ich nicht möchte.) Ansonsten sind vor allem die Jungen der Klasse extrem albern. Einer fängt an, einen Witz zu erzählen und die Stunde ist gelaufen. Es wird quer durch die Klasse gequatscht, die Eltern wollen teilweise keine Einträge haben, ein paar Mädchen schmollen öfter mal, ohne dass ich den Grund dafür erfahre. (Vermutlich bin ich auch die einzige, die danach fragt.)
So, jetzt habe ich die in Musik seit Anfang des Schuljahres. 2 Monate davon war gar kein Musikunterricht, weil die zum Schwimmen waren.
Ich habe sie seit Januar also wieder "neu" nach ewig langer Pause, und es viel auch 3 mal der Unterricht aus wegen irgendwelcher verzwackten Vertretungspläne oder Zeugnisausgabe.
Ich hatte sozusagen seit Januar 6 Stunden mit ihnen. Das ist sicher auch für die Kinder keine leichte Situation....
Ich habe nun verschiedene Dinge mit den Kindern gemacht im Musikunterricht:
Tanzen - da treten und rempeln sie ständig und murren ziemlich rum.
Eine Höraufgabe, wo mit ausgeschnittenen Figuren in ein Bild etwas zum Musikstück zu legen war. (Peter und der Wolf): Da wir das auf 2 Stunden verteilen mussten (kleben / hören und ausmalen / hören), waren in der 2. Stunde von einem Drittel der Kinder die Arbeitsblätter nicht mehr da. (Und wie gesagt, die Eltern regen sich teilweise auf, wenn ich eintrage, dass sie die Musikhefter vergessen haben.) Ein Junge behauptete sogar, sein Vater hätte das Arbeitsblatt weggeworfen. Also mussten alle, die das Blatt nicht mehr hatten, eine eigene Zeichnung anfertigen. (Nach Tafelvorlage.) Irgendwann malten die Panzer. Ok, ich hab falsch reagiert, ich hätte das einsammeln und mir zur Elternsprechstunde die Eltern ranholen sollen. Zu spät.
Dann habe ich es mit Lesen und Lückentext ausfüllen probiert: Das klappte. Aber das will ich nicht bis zum Ende des Schuljahres machen.
Letzte Stunde dann "I like the Flowers". Meine 5 singt das liebend gern. Meiner 3 ist es zu kindisch. Die haben nur rumgeblödelt. Also habe ich das ganze abgebrochen.
Und versucht, mich mit den Kindern über Musikuntericht zu unterhalten: Was ist los? Warum macht ihr nicht mit? Was kann ich tun, um es für euch interessanter zu machen? Was wollt ihr überhaupt im Musikunterricht tun?
Naja, da kam als Antwort: "Video gucken." Sonst hatte keiner eine Idee.
Ein Kind meinte dann: "Sie sind gar nicht unsere richtige Musiklehrerin, Frau X ist unsere Musiklehrerin!" (Meine Ausbildungslehrerin, aber die hat in der Klasse in diesem Schuljahr maximal 5 Stunden Musik unterrichtet. Ich hab gefragt, ob sie diese Lehrerin irgendwo im Raum sehen. (Sie war nicht da.) Ob ich die Stunde gegeben hätte, ob ich auch die letzte Stunde gegeben hätte... Naja, klar, da kam die Antwort dass ich das war, aber trotzdem, ich sei nicht ihre richtige Musiklehrerin.
Ich hab dann noch eine schriftliche Umfrage gemacht, was sie sich wünschen inhaltlich für den Unterricht und was sie sich für ihr Verhalten vornehmen. Es kam ein Lied als Vorschlag von einem Mädchen, ich befürchte, dass die Jungs genauso rumblödeln werden dabei wie bei I like the flowers. Ein Mädchen wollte zu Rockmusik singen, ich bat sie etwas mitzubringen, was möglichst auf deutsch ist. Und ansonsten kam halt "Video gucken" und "Tanzen und Malen aber nicht zu Kirchenmusik." (Wir haben nen griechischen Tanz gemacht und "Peter und der Wolf" behandelt.)
So, jetzt die alles entscheidende Frage: Was würdet ihr tun?
Wenn ich wüsste, dass meine Ausbildungslehrerin auch weiterhin nicht kommt, würde ich jetzt schlicht und einfach 1 oder 2 Musikstunden Regeln aushandeln, auf Plakate schreiben, Verträge machen etc. Denn so geht es nicht weiter, das macht mir keinen Spaß und die Kinder, die gerne Musik machen und mit meinem Unterricht auch einverstanden sind, leiden drunter. (Aber Regeln aushandeln ist an unserer Schule gar nicht gern gesehen. )
Ansonsten bin ich ratlos und hätte lediglich folgende Ideen:
- verschiedene Anfänge von Liedern / Playbacks vorspielen und anonym ankreuzen lassen, was sie gern singen mögen. (Kann sein, dass es nicht klappt, weil es binnen 5 Minuten zu albern und zu laut wird.)
- Bilder einer Ausstellung behandeln in einer der neueren Versionen, dann ist es zumindest keine "Kirchenmusik" und man kann dazu malen. Das Problem ist, dass dann 1/3 der Klasse vermutlich wieder Panzer malt.
Das Problem ist, wenn meine Ausbildungslehrerin drin ist, sind sie leise, denn dann ist ja die "richtige" Musiklehrerin da. Ich weiß nur nie, wann sie da ist und wann nicht. Das ist alles sehr spontan. Manchmal ist sie auch theoretisch anwesend und praktisch telefonieren....
Ich weiß echt nicht mehr weiter und habe keine Lust mehr auf diese Klasse.
Conny
Hübsche Malvorlagen für die Grundschule zum Thema Ostern / Frühling gibt es zur Zeit bei Rossmann für 2,49 für 16 Vorlagen. (Window color)
Außerdem gibts noch Window color Farben, weiß aber nicht, ob die preiswert sind. Weiß ehrlich gesagt auch nicht mehr, was sie kosten. :O
Gruß,
Conni
Hey, cool!
So anschaulich hätte ich vielleicht Englische Grammatik auch als Schülerin mal kapiert. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass die meisten deiner Schüler das nicht so schnell wieder vergessen.
Conny
Hi Carla-Emilia!
Wie es genau ist, weiß ich auch nicht. Aber was würden Musiklehrer machen, wenn sie in Examensarbeiten und Unterrichtsbesuchen keine Musik von CD mehr verwenden dürften? :O
Wenn du ganz sicher gehen willst, könntest du deine Frage nochmal unter http://www.dirk-bechtel.de/forum/ im Forum stellen (eher nicht so gut besucht). Oder dich auf http://www.dirk-bechtel.de/liste.htm in die hoch frequentierte Mailinglist für Schulmusiker eintragen und dort deine Frage stellen. Schreibst am besten dazu, dass du eben fachübergreifend arbeiten willst, die Leute auf der Liste sind sehr umgänglich, solange sie nicht denken, ein Musiklehrer schreibt dort und hat bestimmte musikalische Fähigkeiten nicht. (Dann kann schonmal nen dämlicher Kommentar kommen. Und dabei handelt es sich echt teilweise um Sachen, die ich in 6 Jahren Studium auch nicht gelernt hab... Aber wie gesagt zu Fachfremden, Referendaren und Studenten waren sie bisher immer sehr nett. )
Gruß,
Conni
In der neuen Praxis Grundschule war von "Landré" Werbung für ein kostenloses Lehrer-Testpaket zum Schulanfang.
Enthält
- Schreiblernhefte
- Rechen- und Zahlenlernhefte
- Geschichtenhefte
- neue Ausgabe der "Ideenschule"
(Das sind diese Hefte, die quer gebunden sind und so Häuschen am Anfang haben.)
Bestellung unter Angabe von Schulfächern, Schul- und Privatadresse unter:
www.landre.de/ger/teacher/sample.php
Habs grad bestellt, aber noch nicht bekommen.
Gruß,
Conni
We like the mooon
coz it is close to us,
we like the MOOOOOOOOOOOON
but not as much as a spoon...........
Also ich würde auch erstmal so "vortasten" und mal schaun, wie das Verhältnis ist... Eventuell dann nichts sagen oder nach der Stunde.
(Und ja, ich weiß, wie schwer das ist, ich war mal zu einer Fortbildung (!!!), bei der die Fortbildende uns Rhythmusspiele für Grundschulkinder beibringen wollte und den Rhythmus selber nicht klatschen konnte. Es war hammerhart, da weder dumm zu gucken, noch was zu sagen noch wegzurennen! Das gab mindestens 10 graue Haare! )
Und jetzt mal eine Ausnahme: Ich saß während meines Praktikums bei meinem Fachseminarleiter hinten im Raum zum Hospitieren. Er schrieb ein Musikinstrument falsch an, so dass die Schüler es nicht im Wörterbuch fanden bei ihrer Stillarbeit. Zwei nahe sitzende Schülerinnen fragten mich dann, ob ich helfen könnte. Ich sagte ihnen die richtige Schreibung und meinte, sie sollen so tun, als ob sie es zufällig selber rausgefunden hätten. Taten sie auch. Seminarleiter bekam nichts mit. Nach der Stunde fragte er: "Warum haben Sie denn nichts gesagt?" Ich: "Naja, ich wollte Sie nicht vor den Schülern verbessern." Er: "Aber das hätten Sie ruhig tun können, dann hätten wir nicht lange suchen müssen." :O
Also ich habe beide Concerto-Bände.
Ich bin von den Bänden sehr begeistert, man sollte aber auch die CDs dazu haben. Hab mir durch Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke alles zusammenklamüsert.
Die beiden Bände bieten Unterrichtseinheiten, die vom Niveau her etwa von Klasse 2 bis 9 angebracht wären, je nach Niveau der Lerngruppe und Einsatz des Materials.
Die Materialien enthalten immer eine Komponistenbiografie (manche dürfte zu schwer für eine 3. Klasse sein), viele Höraufgaben (mit Material dazu,z. B. zum Ausschneiden und aufkleben), Mitspielsätze, Instrumentenkunde etc. Die Blätter sind auch teilweise zu verwenden. Ich hab schon 5 Themen in Klasse 3 bis 5 angewendet und bin gut damit gefahren. (Enthält aber keine Notenlehre!)
Bücher, die Noten so richtig toll einführen für jüngere Kinder, hab ich bisher noch nicht gefunden.
Wovon ich in einer Fortbildung mal ein paar Kopien bekommen habe, war "Notation: Übungen - Spiele. Arbeitsblätter für Schule und Musikschule" von Rudolf-Dieter Kraemer. Die Sachen, die wir dort bekommen haben, waren für Klasse 3 bis 5 in Ordnung, weiß aber nicht, wie es darüber hinaus aussieht.
Gruß,
Conni
Vielen Dank, für die Links, die haben mir vor 2 Wochen mal das Leben gerettet.
Leider sitz ich jetzt schon wieder mit sonem Buch da. Und statt eines Spruches werden hier andere nette Dinge gefragt, u.a. Telefonnummer, Handy, Email, Sternzeichen, Geburtstag, Schwarm, Leibgericht.... Ein Wunder, dass die EC-PIN noch nicht dabei ist.
Schreibt ihr da Geburtstag oder sowas rein?
Gruß,
Conni
Hi ihr,
Starmi kommst du aus den neuen Bundesländern?
Das klingt so wie früher zu meiner Schulzeit. Zu Grunde lag damals, dass alle auf einer gleichen Stufe sind und in der gleichen Zeit im gleichen Tempo das gleiche Lernen. Das war damals schon Humbug, aber die meisten waren noch gut in den Unterricht integrierbar. Heute ist das unmöglich, da die Unterschiede zwischen den Kindern zu verschieden sind, aber ich erlebe es selber auch in einer Ausbildungsklasse (1. Klasse, 20 Kinder, 8 davon verhaltensauffällig, lernbehindert, ADS etc., davon 3, die ständig ihren Senf dazugeben und immer wieder provozieren.) Und ich sehe, dass der Stoffplan eben überall "drückt" (Ich wüsste auch nicht, wie ich das Entkrampfen könnte, ohne die Lernziele zu gefährden, ehrlich!) und gerade durch die vielen Gutachten und Elterngespräche etc. immer weniger Zeit bleibt zum differenzierten Vorbereiten. Es liegt auch keine Qualifikation der Lehrer bei uns dazu vor und auch keine sonderpädagogischen Kenntnisse. Und ein paar der Lehrerinnen, die in der 1 eingesetzt sind, haben vorher vor allem in der 3 bis 6 oder sogar nur 5 und 6 unterrichtet. (Und das ist ein Riesenunterschied!)
Ich kann mir vorstellen, dass der Lehrer, um den es hier geht genausowenig vorbereitet ist auf solche Klassen, dass er lieber eine 4 als eine 1 hätte, dass er vielleicht nicht der jüngste und die Situation inzwischen total verfahren ist. (Ich will nichts schönreden ,wenn der Unterricht wirklich so ist und er so mit den Schülern umgeht, ist das alles andere als wünschenswert. ) Es kann alles mögliche sein, aber wie du schon erkannt hast, hälfe Beschuldigen oder AUfhetzen wenig.
Wo ich aber allen hier zustimmen möchte:
Versucht, mit dem Lehrer zu reden. Vielleicht können sich ein paar diplomaitsche Eltern zusammenschließen.
Ich finde deine Einstellung gut, dass du versuchst, dir einen Eindruck zu schaffen, um den Lehrer nicht schlechtzureden.
Vielleicht könntet ihr euch zusammen überlegen, was euch besonders stört und welche Ideen ihr habt. Am besten würde sowas bei mir als Lehrerin in einem ganz ruhigen, sachlichen Ton vorgetragen ankommen. Kein "Sie haben aber den ganzen Tag nicht gelobt!", vielleicht eher ein "Unsere Kinder wünschen sich mehr Lob." Fragt ihn, wie es ihm leichter fallen würde, mit der Klasse umzugehen, vielleicht ergeben sich da Ansatzpunkte:
Lesemütter, vielleicht kann man das ja sogar mehrfach die Woche organisieren. Vielleicht kann jemand von euch gut singen und kommt einmal die Woche für ne Viertelstunde in die Schule, um mit den Kindern zu singen oder ein Bewegungsspiel zu machen? (Ne Viertelstunde deshalb, weil es sich nicht anhört wie "Wir wollen viel von Ihrer Unterrichtszeit.", sondern eher wie "Wir könnten mit minimalem Zeitaufwand die Kinder dazu bringen, für die nächste Gelegenheit etwas aufführen zu können, z.b. zur Einschulungsfeier ein Lied zu singen..."
Hmmm, naja... ok, mehr fällt mir auch nicht ein gerade, dazu kenn ich die Situation zu wenig.
Grüßle,
Conni
Hi Sophia,
ich schließ mich auch nochmal an:
Hab letztes Jahr mit einer Klasse ein englischsprachiges Lied gemacht, mit tollem Playback dazu und so. Die Kinder sangen es noch als sie die Treppe zur Pause runtergingen. Vor der nächsten Stunde kam eine an und meinte, das Lied will sie nicht mehr, das sei voll doof. Ich hab nur gesagt: "Ach, so doof, dass ihr es noch in der Hofpause singt?" und grinste. Sie hat auch gegrinst und damit war die Sache erledigt (und sie haben das Lied noch am Anfang dieses Schuljahres wieder singen wollen.
Gruß,
Conni
Hi shopgirl,
also da könnte ich dir zum Shoppen raten.
Ich habe mir das Heft neulich gekauft. Es gefällt mir viel viel besser als das zugehörige Heft zur CD über Tschaikowski aus der gleichen Reihe. (Das kann man sich knicken, das kriegt man auch allein hin glaub ich.)
Das Material umfasst vor allem Deutsch und Musik mit Einblicken in SU / Geografie.
Das Hörspiel wurde in 8 Bausteine unterteilt, zu jedem Baustein gibt es Arbeitsmaterialien:
B1: Der Auftrag wird erteilt - Detektivbüros in der Klasse (Umgang mit Texten, Visitenkarten gestalten)
B2: Ankunft und Orientierung im Kloster Heiligental (Orientierung mit einem Lageplan, Himmelsrichtungen, Wissen über Alltag im Kloster)
B3: Nächtliche Begegnung im Kloster (Hörtexten Informationen entnehmen)
B4: Die Orgel und J.S. Bach (Biografie, Orgel als Instrument, Orgelregister unterscheiden (Besuch in der Kirche organisieren))
B5: In der Kirche - auf der Orgelempore (J.S. Bachs Musikverständnis)
B6: Der geheimnisvolle Fund - ein Musikrätsel (Musikrätsel, Orientierung im Lageplan, Noten)
B7: Des Rätsels Lösung - 1. Teil (Brandenburgische Konzerte)
B8: Des Rätsels Lösung - 2. Teil: Das Motiv des Täters (Sachbericht formulieren)
Es gibt ca. 17 Seiten Kopiervorlagen - Notizzettel für Detektive, Detektivwörter sammeln, Verben - Nomen - Adjektive (haben einige unserer 4. Klasse noch Probleme mit...), Detektivsätze und -geschichten schreiben, Büroschild und Visitenkarten gestalten, Lagepläne, Text über Kloster, Noten (Melodien) mit gehörter Musik vergleichen, Abschlussbericht (Puzzle oder freies Schreiben). Außerdem Zusatzmaterial: Biografie, Lebenslauf-Puzzle, Lebensstationen in eine Karte einordnen, Leben in Eisenach 1693, Ein Freitag im Sebastians Leben und in deinem (Sebastian ist 8 Jahre alt), Ein Sonntag..., Liebe zur Musik, Mitspielsatz: Vom Himmel hoch, vereinfachtes Menuett - Tanzbeschreibung, freies Malen zu Bachs Musik.
Ich finde die knapp 15 Euro ganz gut angelegt (im Vergleich zu einigen sonstigen Materialien, die ich schon gesehen habe) und würde es für Klasse 3 (mit guten Lesern) bis 6 (nicht alle Materialien verwenden) für geeignet halten.
Gruß,
Conni
Woher wissen die, wie ich aussehe?
Ok, in Deutsch unterrichte ich keine U-Reihen, weil ich nur ab und an stundenweise drin bin.
In Musik geht das so:
1. Themenfindung: Was könnte die Kinder interessieren? Was könnte ich unterrichten? Was möchte ich unterrichten? Wovon hab ich Ahnung? Was haben wir noch nicht gemacht? Wozu habe ich Arbeitsmaterialien? Was passt zur Jahreszeit, zum Sachunterricht etc. Steht ein UNterrichtsbesuch an--> Was mache ich dort?
2. Materialsichtung
3. Grobziele, Richtziel, Stundenanzahl
4. Materialauswahl, didaktische Reduktion
5. Einzelstunden planen, dabei Feinziele mit Grobzielen in Einklang bringen
Das meiste davon mach ich im Kopf, ohne etwas aufzuschreiben. Wenn ich was aufschreiben muss, stell ich mich schrecklich an dabei und brauche ewig,außerdem renn ich dann immer mit nem Zettel durch die Klasse, weil ich nicht im Kopf hab, was ich machen wollte.
6. Gitarre / Klavier /Tanz üben, ich vergaß.
Gruß,
Conni
Ich habs auch durchgehalten, aber die zweite Hälfte nur noch so lala beantwortet. Weil man wirklich denkt nach ner Weile, dass es immer das gleiche ist. Und genau genommen ist das meiste davon ja irgendwie wichtig. Aber wie soll ich denn entscheiden, ob in der Aus- oder Weiterbildung? Zählt Referendariat z.B. als Weiterbildung oder als Ausbildung? (Zwischen Ref und Uni ist ja wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.) Und wer eine gute Ausbildung an der Uni hat, wünscht sich vielleicht für die Weiterbildung was andres. Ich wünsch mir für die Weiterbildung fast alles, da ich nur psychoanalytischen Kram im Studium hatte...
Gruß,
Conni
Hi Sophia,
stimmt "Funkelsteine" hab ich auch zu Hause. Das Problem ist, dass sie an das Bausteine-Gesamtwerk angegliedert sind, da sind dann Querverweise zu anderen Büchern. Wenn man die nicht hat, sieht es mau aus. Desweiteren sind die thematisch angeordnet, d.h. du findest eben nur die Themen, die bei den Bausteinen behandelt werden.
Ich hatte auch noch "Leporello" die Kopiervorlagen. Auf den ersten Blick super, hab sie aber kaum genutzt bisher. (Aber bereue den Kauf trotzdem nicht, denn ich glaub ich hab etwa 8 Euro für 3 Klassenstufen gezahlt. )
Außerdem habe ich noch "Concerto1" und "Concerto2" das sind Kopiervorlagen aus dem Persen-Verlag. Dort geht es um spezielle Stücke, z.B. Zauberflöte, Bilder einer Ausstellung, Peter und der Wolf. Die habe ich schon mehrfach erfolgreich eingesetzt, auch in Klasse 3/4. Darunter habe ich mal was rauskopiert und mit ner ersten Bilder von Kängurus gemalt zum Karneval der Tiere.
Gruß,
Conni
Äh.... Bundesministerium hört sich offiziell an... D.h. die glückliche Henne aufm Bauernhof? Oder die im Geflügelhof?
Sorry, grad kursieren ja mal wieder Fotos von Legebatterien in den Medien...
Conni
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