Beiträge von Conni

    Hallo Elaine,

    ich war auch mit in einer sehr schwierigen Klasse, mehrere verhaltensauffällige Kinder, mehrere Kinder mit ADHS, 2 lernbehinderte Kinder, schwierige Eltern und eine Mentorin, die nicht so wirklich Rat wusste, die sich auch in der Klassenstufe nicht wohlfühlte. Die Unterrichtsbesuche waren zwischen "mit Augen zudrücken ne 3+" (meine Seminarleiterinnen kannten meine Situation und nahmen Rücksicht) und "Katastrophe". Ich habe kurz vor der Prüfung in eine neue erste Klasse gewechselt, dachte zuerst, es ist Wahnsinn, aber die neue Kollegin, die diese Klasse hatte, hat sich super um mich gekümmert, sehr schnell Strukturen für die eher unkomplizierten Kinder geschaffen - und die Prüfung lief super! Ich würde diesen Wechsel wieder vollziehen, auch wieder wenige Wochen vor der Prüfung.

    Grüße,
    Conni

    Gibts das auch mit gelber Kreide? Die gibts nämlich an meiner Schule nicht, hier gibts nur so dunkle Farben, die man ab der 2. Bankreihe kaum noch erkennt.
    Dann könnt ich mir das Logo ausdrucken und immer auf den Lehrertisch legen, damit ich weiß, wie gelbe Kreide aussieht.

    Hallo Wassernixe,

    wenn er zur Einschulung perfekt lesen konnte... Ist er eventuell unterfordert mit dem 1.-Klasse-Stoff?
    Oder war er am Anfang unterfordert und hat jetzt die Haltung "Das ist zu einfach für mich, das mach ich nicht" entwickelt (auch wenn er aktuell vielleicht nicht mehr unterfordert ist)?
    Gibt es eine Möglichkeit, ihn aufgrund seiner guten Lesefähigkeiten irgendwo als "Experten" einzusetzen? (Bsp.: Er darf anderen Kindern, die noch nicht so gut lesen, etwas vorlesen am Ende des Tages, wenn er bis dahin seine Aufgaben erfüllt hat. oder: Wenn er seine Mathe/Schreibaufgaben für die 1. Klasse gemacht hat, darf er immer die Leseaufgaben für die 2. Klasse lösen, eventuell auch noch schwierigere Extraaufgaben, die ihn anspornen.) Sowas könnte man in einen Vertrag einbauen.

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr beiden,

    was mit dem Kind später wird, ist noch nicht klar. Er war zu Beginn des Schuljahres ja schon in der 5. Klasse und kam nicht klar.
    Eventuell nimmt ihn bald eine private Schule.
    Alternativ wäre wohl die Sonderschule denkbar. Aber gegen die Schule für Lernbehinderte spricht, dass er ja pfiffig ist. Gegen die Schule für Erziehungshilfe spricht, dass er auch dort den Stoff nicht in der gleichen Zeit bewältigen kann wie die anderen.

    Die weiterführenden Schulen integrieren bei uns auch nur verhaltensauffällige Schüler und da wird auf solche Probleme wahrscheinlich eher keine Rücksicht genommen.
    Schade eigentlich.

    Inzwischen hatte ich die rettende Idee: Ich hab die Geschichtenaufgabe für die Förderstunde mitgegeben, die Kollegin fragt mich manchmal, ob sie was für den Unterricht mit dem Jungen machen kann.

    Grüße,
    Conni

    Bablin,

    ich möchte die Arbeit nicht in einer Stunde fertig schreiben lassen sondern in 3 Wochen erstellen über mehrere Zwischenstufen. Ich hab es den Kindern so erklärt, dass das ein Wettbewerb ist und die Geschichte besonders gut werden soll.
    Mit Ritalin weglassen, ich weiß nicht. Er war wohl vorher so unruhig, dass er durch die Klasse kugelte auf dem Boden. Dann kann er ja auch nicht schreiben. Bei Medikamenten bin ich mir recht unsicher.


    Dotti
    Es gab Gespräche mit Eltern, Schule und Arzt des Jungen, weil er im Fachunterricht keine Chance mehr hatte. Das Kind wurde auf Beschluss der Klassenkonferenz ein Jahr zurückgestuft in die 4. und muss vom Umfang her weniger Leistung erbringen. Er kann lt. Arzt nicht so schnell arbeiten wie die meisten Kinder seiner Altersgruppe. Der Junge schreibt z.B. extrem langsam. Manchmal schafft er 25 Wörter in einer Unterrichtsstunde, manchmal auch nur 7.

    Grüße,
    Conni

    Hallo Sabi24,

    Ich habe es auch gesehen, in den Arbeitsheften vom Volk- und Wissenverlag zum Druckschriftlehrgang. Da gibt es Fische, denen man die Schuppen nachmalen muss z.B.

    Grüße,
    Conni

    Hmm, das mit dem Vertrag wär jetzt auch meine Idee.

    Außerdem hatten wir mal einen Schüler, der einfach riesige Probleme hatte, überhaupt anzufangen. Die Mathelehrerin und ich haben ihm dann - wenn möglich - den Anfang geschrieben: Datum und Überschrift oder erste Aufgabe. Dann konnte er alleine weiter arbeiten. Ich weiß natürlich nicht, ob es deinem Schüler helfen würde.

    Grüße,
    Conni

    Hallo meike,

    muss die Arbeit an dem Tag fertig sein?
    Mit Blick auf deine Fächer:
    Etwas mit Bewegung machen und in Kunst umsetzen:
    --> Mit Kindern "Bilder" bauen und fotografieren. - Die Fotos wären nicht sofort da, es sei denn du hast eine Digitalkamera und einen PC dazu. Du könntest die Fotos aber den Kindern im Nachhinein überreichen und sie könnten z.B. auf die Schulhomepage oder so, falls ihr eure Ergebnisse vorstellen müsst.
    --> Eine Bewegungsszene erstellen und filmen. Ich könnte mir z.B. etwas Tänzerisches mit bunten Tüchern vorstellen oder die Kinder müssen farbige T-Shirts in verschiedenen Farben mitbringen, die dann in der Aufnahme besonders wirken. (Das Video wäre für eine Präsentation gut. - Ich weiß nicht, ob ihr etwas präsentieren müsst, wir mussten das immer nach Projekttagen.)

    Der Rest hinge dann eben von deinem zeichnerischen/künstlerischen Talent und den in der Schule vorhandenen Materialien ab.

    Just my 2 unkünsterlischen cents
    Conni

    Hallo ihr,

    mal wieder eine meiner Fragen... ;)
    Meine 4. Klasse schreibt gerade für den Wettbewerb "Deutschland sucht die Superdetektivklasse" den vorgegebenen Geschichtenanfang zu Ende. Vergangene Wochen planten sie die Geschichte und schrieben den ersten Entwurf. Dieser wird nun überarbeitet (Schreibkonferenz und Vorschläge von mir) und in eine ansprechende Form gebracht, um abgeschickt zu werden. Diese letzte Variante, die zum Wettbewerb geschickt wird, möchte ich als Klassenarbeit werten. Fast alle Kinder hatten gute Ideen und sind bereits gut vorangekommen mit der Geschichte.

    Probleme:
    In der Klasse ist ein ADHS-Schüler (nimmt Ritalin), der mäßige Konzentrationsprobleme hat, aber große Probleme mit kreativen Aufgabenstellungen. Solange alles sehr systematisch, der Reihenfolge nach geht, möglichst mit Lückentext oder kurzer Abschreibaufgabe, ist alles gut. Aber zur Planung der Geschichte hatte er keine Idee letzte Woche. Auch das Vorstellen von Ideen der anderen Kinder brachte ihn nicht weiter.
    Der Schüler hat glücklicherweise seine eigenen Bewertungsmaßstäbe und muss eine viel geringere Leistung bringen als die anderen, aber das ist dann auch problematisch: Wo sind z.B. 32 % der Leistung der anderen beim Geschichtenschreiben? Und was mach ich, wenn er keine Idee hat?
    Mit Stichpunkten zum Umsetzen in eine Geschichte helfe ich ihm auch nicht, dann würde er diese vermutlich aneinanderreihen und nichts Eigenes hinzufügen. Zudem braucht er Hilfe beim Formulieren. Was soll ich dann bewerten? Eine Idee kann ich dann nicht bewerten, denn das waren ja dann meine. Die Formulierungen auch nicht wirklich, weil ich ihm da vermutlich recht stark helfen muss.
    Eine Bildergeschichte zeichnen zum Fortsetzen der Detektivgeschichte - *hust* - sagte ich schon, dass ich Kunst nach der 8. Klasse abwählte? ;)
    Außerdem befürchte ich, wenn ich ihm etwas vorgebe, dass sich andere Kinder der Klasse daran orientieren und ihre eigenen Ideen hintenan stellen.
    Wenn ich ihm jetzt eine völlig andere Aufgabe gebe, dann kommt er durcheinander, weil er jetzt schon "Detektivgeschichte fortsetzen" im Kopf gespeichert hat und das erst "abhaken" kann, wenn er fertig ist damit.
    Der Klassenleiter ist nicht wirklich kooperativ und zwei Kolleginnen sagten, ist doch egal, der Junge hätte eh einen Freibrief.
    Habt ihr irgend eine gute Idee für mich? Was würdet ihr an meiner Stelle jetzt tun? (Der Junge will arbeiten, er will benotet werden. Formale und systematische Aufgaben erledigt er qualitativ meist gut.)

    Grüße,
    Conni mit dem Brett vor dem Kopf

    Hey,
    ich war heut tanzen, als Fortbildung. 3 Stunden schwitzen. Und morgen nochmal 6 Stunden, falls ich morgen vor Muskelkater noch ins Dachgeschoss der gastgebenden Schule hoch komme. ;)

    Conni

    Ich hatte als Kind so ein Buch mit mathematischen Knobeleien und Problemen für Kinder aufbereitet, da war das Hexeneinmaleins auch drin und was magische Quadrate sind.
    Dass es im Lesebuch ist ohne Erklärung ist schade, wo doch alle von fächerverbindendem Unterricht reden...
    Conni

    Ja, da steckt einer hinter. Es geht um ein magisches Quadrat. mit 3 mal 3 Zahlen. Diese müssen so angeordnet werden, dass jede Zeile, jede Spalte und Diagonale die gleiche Summe haben. Das ist gar nicht so einfach. Das Gedicht ist die Anleitung zum Herstellen eines fast-magischen Quadrates. (Eine Diagonale hat die "falsche" Summe.)

    Hier gibt es eine Erklärung für ältere Kinder und Jugendliche:
    http://www.lesefit.at/mittelstufe/ss…ct_quadrate.htm

    Grüße,
    Conni

    Mir wurde - nachdem ich per Mail gefragt hatte - schriftlich mitgeteilt, dass man als GS-ler Mathe, Deutsch und eines der Fächer Musik, Kunst oder Sport braucht. Wenn man so eine Kombination nicht hat, muss mein ein Fach nachmachen. Mir wurde sogar mitgeteilt, dass man ab nächstem Schuljahr nur noch auf die Bewerberliste (!) kommt, wenn man das Fach schon fertig nachstudiert hat.

    Grüße,
    Conni

    Hallo Legata,

    wenn du es so sagst, ich zähle auch ab und zu, wenn ich im Kopf ausrechne. Wobei ich eben dann Zehner oder Hunderter oder auf der ersten Nachkommastelle zähle, wobei ich dabei auch eine bildliche Vorstellung im Kopf habe, auch wenn ich die Finger nicht verwende. Und es geht im Kopf und sehr fix.

    Das Problem was ich zumindest meinte ist, dass Kinder von 1 anfangen zu zählen und jeden Einerschritt zählen.
    Ich hatte einige Kinder in meiner 3. Klasse, die zu Beginn des Halbjahres die Aufgaben des kleinen 1x1 sichtbar so rechneten. Und das Problem war dann das Tempo und das Verzählen. Dann war eben 3x8 = 28.
    Das ist auch das, was flip meint, oder?

    Grüße,
    Conni

    Hallo ihr beiden,

    ich dachte immer, es wird nochmal unterschieden zwischen zählendem Rechnen mit Material und "mengenerfassendem" Rechnen mit Material. Bei letzterem kann ein Kind 3 Rechenstäbchen (oder Finger) als Menge erfassen und zu einer anderen Menge hinzufügen (addieren). Bei ersterem nicht, da wird jede Menge erneut durchgezählt. Das birgt die Gefahr des Verzählens. Viel mehr Ahnung habe ich auch nicht, ich habe lediglich schon eine Klasse begleitet, die zum Benutzen der Finger angehalten wurden, dabei fast nur zählten und viele der Kinder hatten dann beim Übergang in den Zahlenraum bis 100 keinen Plan, einige von ihnen zählten jede Aufgabe im Zahlenraum bis 100 mit den Fingern. Ich weiß nicht, ob das so gedacht ist...
    Aber vielleicht kann ja da jemand anders mehr zu sagen? *hoff*

    Grüße,
    Conni

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