Beiträge von MarieJ

    Plattenspieler

    Ich habe mal gelernt, dass beim Hendiadyion etwas mehr erforderlich ist.

    So ungefähr: Zwei Wörter mit gleicher Bedeutung durch eine Konjunktion verbunden.. ergeben irgendwie auch was Neues o. ä.

    Muss das nicht so sein?


    Bei einer Tautologie wird zweimal das gleiche ausgedrückt. Das ist für meine Wahrnehmung bei „männlich“ und „Lehrer“ nicht der Fall.

    Hab jetzt keine Lust aus Besserwissergründen zu googeln, der genaue Unterschied wäre aber nicht uninteressant.

    Ich liebe den Konjunktiv. Sowohl I als auch II.

    Ich stehe unbedingt auf Formulierungen mit dem Konjunktiv I. Es drückt halt etwas anderes aus als der Konjunktiv II, den man ja auch in irrationalen Konditionalsätzen verwendet (oder heißt es „irrealen“ ?).

    Mathematiker verwenden auch gerne die Formulierung „es sei …“.


    Herrn Günther Jauch muss man zu Gute halten, dass er den Konjunktiv I auch nicht ganz aussterben lässt.

    O. Meier sowieso.

    Können die Personen den Fehler bemerken? Können sie ihn ändern? Können sie ihn je nach Umgebung vermeiden, um in ihrer Region (zwischen lauter Menschen gleicher, falsche Sprechweise) nicht anzuecken?

    An welcher Stelle ist man tolerant, obwohl sich einem die Fußnägel hochrollen?

    Mir ging es zunächst nur darum, zu beschreiben, wie die diversen Empfindungen zu Fehlern sein können bzw. wie sie eventuell entstehen (was ich aber natürlich nicht genau weiß, da ich keine Sprachwissenschaftlerin bin).

    Gleichwohl ist es originäre Aufgabe von Schule, den normgerechten Sprach- und Schriftgebrauch zu vermitteln. Dadurch werden manche SuS sozusagen zweisprachig😀


    Inwieweit sich dann Änderungen einstellen hängt von vielen Parametern ab.

    Z. B. Umfang der Übung, aktuelle Sprachumgebung. Da auch die meisten Zweisprachler zwischen den sinnvollen Sprachen in der jeweiligen Umgebung unterscheiden können, kann man nur hoffen, dass das für die SuS auch gelten möge.

    Sicher hängt da aber dann vieles von den individuellen Fähigkeiten ab. Manche lernen ja auch Fremdsprachen recht schnell, während andere große Probleme damit haben.


    Zur letzten Frage: Tolerant sollte man im Umgang mit den sprachlichen Fehlerhaftigkeiten seiner Mitmenschen im Privaten stets sein, in der Schule muss man korrigierend eingreifen, aber je nach Situation mit Fingerspitzengefühl.


    Im Privaten kann man aber m. E. auch Mitmenschen, mit denen man häufiger zu tun hat, vorsichtig auf bestimmte Fehler hinweisen (oder darauf, dass sie bestimmte Füllwörter zu häufig gebrauchen etc.).


    Wenn es in der Schule darum geht, dass eine Schülerin z. B. ihre Problemlösungsgedanken zu einer mathematischen Frage formulieren möchte/soll, wäre es sehr kontraproduktiv, an ihrer Sprache herumzumäkeln. Dort käme es mir eher auf inhaltliche Verständlichkeit an.


    Bei schriftlichen Arbeiten korrigiere ich auch in Mathe - so wie es laut Lehrplan sein soll - alle Zeichensetzungs-, Rechtschreib- und Grammatikfehler ordentlich.


    Mich selbst stören meine eigenen Fehler immer sehr, so ich sie denn bemerke.

    Du findest es nicht schlimm, weil es ein Trend ist?

    Ich glaube man findet manche Sprachveränderung dann nicht schlimm, wenn man sich daran ausreichend gewöhnt hat oder es von vornherein nicht anders kannte.


    Mich stören manche Dinge sehr (so rein gefühlsmäßig, es tut mir sozusagen in den Ohren oder Augen weh), manche Fehler, z. B. die hier auf Ruhrgebietssprache beruhen und strenggenommen daher keine Fehler in dieser Sprache sind, stören mich gar nicht.


    Auch, wenn ich im Englischen höre, dass jemand das 3. Pers. Sg s nicht spricht, rollen sich mir die Fußnägel hoch, während ich andere Fehler vermutlich gar nicht bemerke.

    Hängt bestimmt alles mit der Sozialisation in diesem Bereich zusammen und evtl. mit professioneller Deformation.

    Habt ihr als Kinder die schriftlichen Rechenverfahren im Unterricht damals auch "nachvollzogen", also wirklich auch verstanden, warum man das so macht, mit dem "1 gemerkt" bei der Addition oder bei der Subtraktion (bei mir Ergänzungsverfahren).


    Wie erklärt ihr den Kindern denn beim Ergänzungsverfahren, weshalb sie die 1 schreiben?

    Ich kann mich erinnern, es plausibel gefunden zu haben und meine, dass das zunächst auch ausreicht. Wir haben damals auch die Subtraktion mit Ergänzung beim Kopfrechnen geübt, also sozusagen gelernt, dass es dasselbe ist. Ich meine mich erinnern zu können, dass wir z. B. Zahlen zerlegt und zusammengesetzt haben.

    Deshalb war das mit der 1, die man dazu schreibt auch plausibel, weil man da ja ansonsten nicht ergänzen kann. Mehr brauchte ich als Kind nicht an Erklärung.


    Mal ehrlich: Kein Mensch muss die schriftlichen Rechenverfahren in der weiterführenden Schule können. Kopfrechnen, ja bitte, schriftliches Rechnen? Nö.

    Demnächst gibt’s bei den ZP 10 einen ersten Teil ohne Taschenrechner und Formelsammlung. Da könnte es u. U. doch hilfreich sein.

    Dass StudentInnen den Anspruch haben, Dinge anders oder besser zu machen, finde ich per se gar nicht verkehrt.

    Finde ich auch nicht verkehrt.


    Wie Bolzbold bereits schrieb sollte man seine Ansprüche reflektieren können, genauso wie die „BeharrerInnen“ ihren Istzustand hinterfragen können sollten.

    Und ebenso wie die Empfängerinnen der Botschaft sollten diejenigen, die etwas verbessern wollen, offen für Kritik oder Klarstellungen/Darstellungen der realen Bedingungen usw. sein.

    Nach der alten Verordnung konnten sich Schüler auch nach 5 Tagen freitesten.

    In NRW können und konnten sich nur die SuS nach 5 Tagen freitesten, die in Quarantäne sind, also nur diejenigen, die als enge Kontaktpersonen gelten.

    Infizierte können sich erst nach 7 Tagen freitesten.


    Da gibt es offenbar häufig eine Begriffsverwirrung zwischen Quarantäne (also Kontaktpersonen) und Isolierung/Absonderung (Infizierte).

    Warum man zur Schule geht, bevor man das Ergebnis hat, ist mir aber wirklich schleierhaft.

    In NRW ist das laut aktueller Corona Testverordnung verboten:

    § 14

    Isolierung bei Verdacht und Nachweis einer Infektion, Informationspflichten

    (1) Personen, die sich wegen Erkältungssymptomen oder einem positiven Coronaschnelltest einem PCR-Test unterzogen haben, sind verpflichtet, sich bis zum Vorliegen des Testergebnisses in Isolierung zu begeben.“

    Normalerweise gebe ich keine 15 Punkte, wenn diese Punktzahl nicht auch in wenigstens einer Klausur erreicht wurde.

    Wenn jemand im Schriftlichen immer 14 Punkte und in der Sonstigen Mitarbeit 15 Punkte hat, kann man die 15 auch ohne irgendwelche Zögerlichkeiten geben.

    SoMi und Schriftlich sollen ja in etwa zur Hälfte einfließen. Die Bedingung „15 Punkte in mindestens einer Klausur“ ist demnach nicht wirklich in Ordnung.

    Im Klartext heißt diese neue Anweisung in NRW doch, dass coronapositive Kinder in Schulbussen oder ÖPNV in die Schule kommen, dort eventuell wegen nicht ausreichend sensitiver Schnelltests negativ getestet fröhlich das Virus weitergeben.

    Aber die positiven Fälle zeigen ja laut Yvonne nur das Infektionsgeschehen im häuslichen Umfeld.

    Ich fasse es grad einfach nicht 🤦🏼‍♀️

    Ein befreundeter Grundschulleiter bekam heute diese Nachricht zu den Pooltestungen:

    Sehr geehrte/r Corona-Beauftragte/r,
    aufgrund des signifikanten Anstieges der Positivrate bei den Pooltestungen, im Vergleich zur letzten Woche, gehen wir von längeren Bearbeitungszeiten aus, sodass sich die Befundübermittlung der Ergebnisse der Einzeltestungen voraussichtlich verzögern wird.

    Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und bitten um Ihr Verständnis in der aktuell turbulenten Zeit.“

    Scheint ja an den Grundschulen im Einzugsbereich dieses Labors ordentlich rund zu gehen.
    Nachricht aus dem Ministerium dazu gab es aber offenbar noch nicht.
    Man muss wohl alle Kinder eines positiven Pools erstmal zu Hause lassen.
    Was macht man als Schulleitung eigentlich, wenn es noch nicht mal ein Poolergebnis bis zum nächsten Morgen gibt?

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