Beiträge von MarieJ

    Zauberwald

    Das mit den Sorgen bleibt, ich vermute sogar lebenslang. Wenn man nicht mehr alles mitkriegt, gibt’s allerdings weniger Anlässe und so kann man (konnte ich zumindest) das Loslassen und Abstand nehmen ganz gut üben.


    Es ist aber doch auch wunderbar zu erleben, dass die Töchter und Söhne selbstständiger und erwachsener werden. Irgendwann kommt die Zeit, da sie sich um dich sorgen und kümmern (wenn man Glück hat).

    Zitat von mjisw

    „Ohne männliche Individuen können sich weibliche Individuen auch nicht fortpflanzen.“


    Wir leben im 21. Jahrhundert, da braucht es zum Fortbestand der Menschheit doch nur noch Frauen und funktionierende Tiefkühlmöglichkeiten.


    Ansonsten: Es gibt so vieles, das wir sicher nicht missen möchten, was im Sinne des Fortbestandes der Menschheit absolut unnötig ist. Naturalistischer Fehlschluss wurde ja bereits von O. Meier und qchn erwähnt.


    Dieser Teil der Diskussion berührt auch die Frage des Genderns gar nicht mehr. Wenn manche aus Gründen geringer Gruppengrößen nicht Gendern wollen, ist es ja unerheblich, ob es ein drittes oder noch mehr Geschlechter gibt. Die Gruppe wäre wohl zu klein, um in den Augen der Genderablehnerinnen Berücksichtigung zu finden.

    Das geplante Inkrafttreten des neuen MatheKLP ist erst 1.8.2023. Da hatte ich mich verlesen 🤦🏼‍♀️. Wäre ja trotzdem interessant bald zu wissen, wie es mit dem bzw. ohne den GTR weitergehen wird.

    Gibt es hier irgendjemanden, die/der etwas über den neuen KLP Mathe für die SII weiß? Auf der letzten Implementationsveranstaltung wurde etwas von Inkrafttreten zum 1.8. gesagt.

    plattyplus

    Erzähl mir nicht, dass eine überwiegende Mehrheit denkt, du hättest eine Ärztin, wenn du erzählst „ ich gehe zu meinem Hausarzt“.

    Ich bin mir da zwar nicht 100 % sicher, meine aber, es gäbe entsprechende Studien.

    Die in diesem Beispiel nicht benannten leiden bestimmt nicht unter fehlendem Selbstwertgefühl (und selbst wenn, wäre das kein Argument dagegen, ihr Selbstwertgefühl durch sprachliche Rücksichtnahme zu steigern).


    Auch die von mir genannten, inzwischen als rassistisch geltenden Bezeichnungen wenden wir nicht mehr an, unabhängig davon, wie groß die benannte Gruppe ist oder wie viele dieser Gruppe sich verunglimpft fühlen.

    Oder möchtest du auch diese Sprachveränderung nicht haben, da sie aufoktroyiert wurde?

    OT: Angesichts der Sprachdiskussion im anderen Thread kann ich es mir nun doch nicht verkneifen:

    Ich find es echt komisch, dass es in der Überschrift diese Threads „Schwangerschaft Lehrer“ heißt. Hier isses doch nun so eindeutig🤣

    Schmidt

    Ich bin schon gute 60 Jahre alt und mir hat niemand eingeredet, mich nicht angesprochen fühlen zu sollen. Das war einfach in einigen Situationen so. Gleichwohl bemerke auch ich, dass es nicht in allen sprachlichen Situationen so ist.

    Das hat sich im Laufe der Jahre durchaus gewandelt.


    Ich bin aber durchaus froh, dass sich Sprache wandeln kann, bisweilen auch muss. Ich persönlich hatte niemals einen rassistischen Hintergedanken bei Verwendung der Worte „Neger, Eskimo“ u. ä.

    Als ich aber einen schwarzen Schüler hatte, merkte ich, wie mir so ein Wort im Halse stecken geblieben wäre.

    Auch bei solchen Begriffen nehmen wir Rücksicht auf die Empfindungen der Angesprochenen, selbst wenn es davon nicht alle so sehen und die Sprecherinnen schon gar nicht rassistisch sind.


    Also lasst uns fröhlich unsere schöne Sprache vielfältig anwenden, sie gibt es ja her.

    Zitat von mjisw: „Weil man damit genau das angebliche Problem, das man lösen wollte, selbst wieder erzeugt und das Ganze dabei auch noch verkompliziert.


    Meinst du damit das „angebliche“ Problem, dass sich z. B. Frauen bei Verwendung des generischen Maskulinums zumindest sehr häufig nicht angesprochen fühlen?

    Also: Nein, dieses Problem erzeugt man damit nicht wieder selbst, sondern allenfalls, dass sich Männer nicht angesprochen fühlen (wäre dann deiner Logik nach auch ein „angebliches“ Problem).


    Wenn einige Männer das mal ne zeitlang so gefühlt haben, verstehen sie vielleicht, dass das Problem nicht so sehr „angeblich“ ist. Deshalb bin ich auch sehr für ein generisches Femininum.

    Zitat mjisw: „Und bei Genderformen wie Kolleg:innen werden die Männer einfach gar nicht angesprochen.


    Es mag sein, dass sich bei dieser Form Männer nicht angesprochen fühlen, warum das aber ein Argument gegen diese Form ist, wenn man gleichzeitig behauptet, Frauen und andere seien beim generischen Maskulinum gleichwertig mit angesprochen, ist mir ein großes Rätsel.

    Meine eigenen und meine Enkelkinder konnten/können sich meist ganz gut alleine beschäftigen.

    Bei uns und nun auch bei meinen Kindern galt von Anfang an die Devise „Never change a running baby“ und wir haben sie demnach stets schön in Ruhe gelassen, wenn sie sich mit irgendetwas beschäftigten und sei es, Klopapierrollen abzurollen😀 (was selbstverständlich nur bei Babys bzw. sehr kleinen Kindern erlaubt war.


    Auch bei Bekannten bzw. deren Nachkommen nehme ich durchaus wahr, dass es als erstrebenswert gilt, Kinder nicht ständig zu bespaßen, Grenzen zu setzen und auch die Frustrationstoleranz zu trainieren.

    Zauberwald Du bist wirklich viel zu „lieb und leise“, hast Angst, andere zu verärgern, gestehst ihnen (also der positiven Freundin) aber offenbar zu, dass sie dich durch ihr Verhalten ärgern.

    Ich finde die Taktik von Laleona sehr diplomatisch, eigentlich geht es aber nicht an, dass du zurücksteckst.

    Die Freundin muss zu Hause bleiben und per Video dazukommen, wenn’s geht. Alles andere ist doch völlig verantwortungslos. Es ist außerdem nicht deine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich alle damit auch noch prima fühlen.

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