Schmidt
Ich bin schon gute 60 Jahre alt und mir hat niemand eingeredet, mich nicht angesprochen fühlen zu sollen. Das war einfach in einigen Situationen so. Gleichwohl bemerke auch ich, dass es nicht in allen sprachlichen Situationen so ist.
Das hat sich im Laufe der Jahre durchaus gewandelt.
Ich bin aber durchaus froh, dass sich Sprache wandeln kann, bisweilen auch muss. Ich persönlich hatte niemals einen rassistischen Hintergedanken bei Verwendung der Worte „Neger, Eskimo“ u. ä.
Als ich aber einen schwarzen Schüler hatte, merkte ich, wie mir so ein Wort im Halse stecken geblieben wäre.
Auch bei solchen Begriffen nehmen wir Rücksicht auf die Empfindungen der Angesprochenen, selbst wenn es davon nicht alle so sehen und die Sprecherinnen schon gar nicht rassistisch sind.
Also lasst uns fröhlich unsere schöne Sprache vielfältig anwenden, sie gibt es ja her.