Beiträge von MarieJ

    Aber: Wir studieren unsre Fachrichtung ja auch einige Jahre lang und da lernen wir nicht nochmal das 1x1 oder das Alphabet, sondern eben "wie man einen Förderschüler unterrichtet, testet und Regelschulkollegen und Eltern berät".


    … bei uns sind es eben nicht die Inhalte, die zählen.

    Sondern nahezu ausschließlich das "wie".

    Und genau deswegen ist man als Gymnasial-, BBS- und Realschullehrkraft und sonstige (die ich nicht vergessen möchte, aber evtl. nicht auf der Rechnung habe) für eine Abordnung an eine Förderschule bzw. für angemessene Inklusion nicht einfach so geeignet.

    Das war ja wohl der Ausgangspunkt in diesem Thread, wenn ich mich recht erinnere - bin schon so alt😉

    „zu inkludierende Kinder auf alle Schulformen aufteilen“ ist ja nun wirklich Quatsch und auch vom Gestus nicht menschenfreundlich.

    Man unterrichtet halt an der jeweiligen Schulformen, die Kinder, für die die jeweilige Schulform passt - völlig unabhängig von eventueller Behinderungsform. Dabei werden dann wohl bestimmte Behinderungen einen Gymnasiums- bzw. Realschulbesuch unsinnig bzw. unmöglich machen.

    Inklusion heißt doch wohl auch, dass man die unterschiedlichsten Menschen gleich behandelt, „gleich“ also in Bezug auf Schule und manch andere Gegebenheit: jeder nach seinen Fähigkeiten. Dabei ist es aber vielleicht auch sinnvoll, nicht zu früh zu separieren, weil sich manche Fähigkeiten später entwickeln als bis zur 4. Klasse. man könnte z. B. für unterschiedliche Fächer unterschiedliche Einteilungen machen - aber natürlich nur mit den entsprechenden Ressourcen.


    Nur, wenn das dreigliedrige Schulsystem komplett aufgehoben würde, wäre das anders denkbar, so wie es für die Gesamtschule mal gedacht war.

    Man sollte einfach froh sein, dass die Kollegin mit der Kinderwunschbehandlung nicht wegen der sehr erheblichen psychischen Belastung die ganze Zeit krank geschrieben ist, sondern tapfer weiter zur Schule kommt.

    🙋‍♀️

    Auch als Lehrerin noch. Habe Matrizen so bis ca. 1992 verwenden müssen.


    Zu den mathematischen Matrizen:

    Die sind aus dem Abi in NRW raus, lediglich die Matrixschreibweise bei Gleichungssystemen. Das Zeug ist einfach praktisch.

    Wofür braucht man schriftliches Multiplizieren? Macht doch der Rechner bzw. jedes Handy. Wer Mathe nicht gut oder das Lösen von mathematischen Fragen irgendwie gut findet, fragt sich bei allen Mathesachen, wofür man das machen muss.

    Diese Frage kann man auch bei allen möglichen anderen Unterrichtsinhalten stellen (auch z. B. Geräteturnen, Fußball usw. braucht „man“ nicht).

    Es ist stets eher die Frage, inwiefern es uns im Denken, Schlussfolgern, Argumentieren usw. weiterbringt, nicht aber, wozu konkret etwas gebraucht werden kann.


    Falls man sich drauf einlässt, macht außerdem so ziemlich alles Freude, wenn man was schafft, auch so sinnlose Sachen wie Kreuzworträtsel (vor allem das „Um die Ecke gedacht“ aus der Zeit).

    Es gibt auch einige gute Videos von „musstewissen“ . Kann man nach Fachgebieten durchsuchen. Die Videos sind aber nach meinem Dafürhalten nicht alle gut, habe auch bisher auch nur einige für Mathe angesehen.

    Nö.

    1. Es gibt einen deutlich überdurchschnittlichen Anteil an Akademikereltern im Vergleich zu öffentlichen Schulen.

    2. Es werden lange nicht alle zur Oberstufe/zum Abitur zugelassen. Die Schulen entscheiden das nach ihren Kriterien.

    3. Fast alle SuS haben in der Oberstufe Nachhilfe und müssen ziemlich büffeln, um die bisher gelernten Vorstellungen durch wissenschaftlich fundierte Inhalte zu ersetzen. Nicht wenige schieben deshalb wohl auch ein zusätzliches Jahr dazwischen.

    Back to topic:

    Die oben genannten drei Punkte werden auf Twitter von der Frau, die den Podcast Waldorfsalat mit gestaltet oft erwähnt, Punkt zwei und drei sind aber nicht so ganz korrekt bzw. kein Unterschied zu unserer Gesamtschule.


    Wie in einem andern Thread schon einmal erwähnt, ist die Tochter von einer Freundin hier im Ruhrpott auf einer Waldorfschule.

    Daher weiß ich Folgendes für NRW:

    Die SuS machen in der 11 die ZP10, weil es die Bezirksregierungen nicht gestatten, die am Ende der 10 zu machen, weil das nicht zum Lehrplan der Waldorfschule passt.

    Also machen sie danach zwei Jahre SEK II Unterricht und dann mit mehr Stunden in den Fächern Deutsch Mathe Englisch. Das mit der Nachhilfe stimmt so pauschal offenbar auch nicht, im Vergleich mit den öffentlichen Schulen ist das Nachhilfelevel insgesamt wohl nicht signifikant höher.

    Zum Abitur wird zugelassen, wer ähnliche Kriterien erfüllt wie bei uns, z. B. die Quali in den ZP 10 erreicht.

    … Ein wenig Respekt vor den Glauben anderer Menschen sollte man schon aufbringen können.

    Nein. Man kann aber dennoch respektvoll mit gläubigen Menschen umgehen und deren Glaubensausübung nicht stören, sofern sie damit andere nicht stören oder diskriminieren oder…


    Vermutlich meinst du auch nur bestimmte Glaubensrichtungen oder etwa auch den an den kleinen rosa Elefanten?

    Tom123Solange wir die Existenz von etwas Göttlichen nicht widerlegen können, sollte man auch den Glauben anderer Menschen respektieren.“


    Das ist erkenntnistheoretisch gesehen völliger Mumpitz!

    Mit demselben Argument kann man alles mögliche und unmögliche annehmen und weil man die Existenz nicht widerlegen kann, folgt daraus was?

    Glaube zu respektieren hängt nicht von irgendeinem Beweis ab.

    Man respektiert den Menschen als Person bzw. dessen Handeln, nicht unbedingt auch noch dessen Glauben an Göttliches oder irgendetwas anderweitig nicht Bewiesenes.


    Hier täte auch einer der ausgesprochen rationalen Kommentaren von O. Meier gut.


    Ich will auf keinen Fall einen 36 Stunden Tag, 24 reichen aus, alles andere wäre mir zu anstrengend - bin halt alt.

    Aber 50 % weniger Arbeit fände ich genial. Ich würde immer ausschlafen, mehr Gitarre spielen, meiner Brotbackleidenschaft kontinuierlicher nachgehen, den Garten zur Gemüseselbstversorgung umarbeiten, weiter Arabisch und dann auch Türkisch lernen, häufiger schwimmen gehen, viel mehr lesen, stricken und natürlich mehr Zeit mit meinen Lieben verbringen.

    BolzboldWo sind die Frauen, die den Wunsch haben, sozial nach unten zu heiraten (und nicht nur die Möglichkeit zu haben sondern womöglich in viel stärkerem Maße darauf angewiesen zu sein, mit Baby schnell wieder in Vollzeit zu arbeiten?)


    🙋‍♀️

    Zauberwald Ein Folgefehler ist etwas grundsätzlich anderes als ein Wiederholungsfehler.

    Strenggenommen ist ein Folgefehler in Mathe gar kein Fehler, sondern nur ein falsches Ergebnis, weil bei einer längeren Rechnung ein Fehler irgendwo auftritt und dann richtig weiter gerechnet wurde. Falls jemand mit mehreren Fehlern zu einem richtigen Ergebnis kommt, sind es eben mehrere Fehler, sodass entsprechend Punkte nicht gegeben werden.

    Die Diskussion um „ich arbeite als …“ oder „ich bin …“ erscheint mir ziemlich - sagen wir mal - übertrieben.

    Manche würden sicher sagen, diese Unterscheidung auf die Goldwaage zu legen, sei typisch für unseren Berufsstand.

    Aus den Beziehungen meiner Kollegen (kein generisches Maskulinum). Mag sein, dass die sich Fehlgriffe geleistet haben :D

    Haben sie oder sie schildern die Dinge aus ihrer eventuell sehr subjektiv getrübten Sicht. Auf jeden Fall solltest du solche anekdotischen Beispiele nicht als Grundlage für eine allgemeine Aussage verwenden. Offenbar ist dein Frauenbild arg verzerrt.

    Ja, aber dafür wende ich mich tatsächlich lieber an eine professionelle Beratung.

    Warum fragst du dann hier?


    Zu deinen Verdienstaussagen:

    Diese Nettoangaben sind wenig aussagekräftig, da das Netto von deiner Steuerklasse abhängig ist.

    Wenn du schon 4000 € netto hast, warum musst du dann noch zusätzlich bei der Krankenkasse sparen und eventuell ein Risiko nehmen? Dein Mann (du schreibst, er sei Führungskraft) verdient dann doch bestimmt auch ordentlich und ihr nagt nicht am Hungertuch.

    Ja - es häuft sich gerade sehr bei mir. Mir widerstrebt wie gesagt auch nach der letzten Erfahrung mit dem Turnen, das Kind "irgendwie" betreuen zu lassen. Ich empfinde es sowieso schon so, dass sie benachteiligt ist, weil sie bis 16 Uhr in die Ganztagsbetreuung muss. Ihr dann noch zuzumuten, bis 18 Uhr anschließend im Turnen auszuharren,wenn sie nicht will eigentlich - nur wegen einer Konferenz, wo über die eingesetzten Bücher im Bildungsgang diskutiert wird, widerstrebt mir sehr.

    Wenn dein Kind aufgrund der Ganztagsbetreuung benachteiligt ist oder dich oder deinen Mann einfach mehr braucht, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum ihr beide Vollzeit arbeitet. Das Geld reicht doch sicher auch bei weniger.

    ... hey, kennt ihr das nicht: bei zuen Türen, runteren Rolladen und ausem Licht abbe Knöpfe annähen ... gibt's bestimmt einen Podcast zu :lach:

    Bei uns wären das „appe“ Knöpfe und „aussenes“ Licht.

    Den Podcast dazu würde ich gerne hören.

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