Beiträge von MarieJ

    Ich war auf einer katholischen Mädchenschule und habe also demnach evangelisch Stricken gelernt? Oje, gut, dass ich ausgetreten bin.


    In Konferenzen würde ich auch gerne immer stricken, am liebsten stricke ich Socken. Wenn sich meine direkten Nachbar:innen gestört fühlen, lasse ich es (und ich stricke trotz Nadelspiel ganz unhörbar).

    Nur wenn ich die Konferenzen leiten muss, geht das so schlecht. Da muss ich mich konzentrieren, um es kurz und gut zu machen, weil ich selbst Laberkonferenzen nicht leiden kann.

    Auf wen trifft denn hier „kinderlos“ und „pöbeln“ zu?😉


    Also ich finde es ok, dass alle ihre Wünsche äußern können und dass Leute mit Betreuungsnotwendigkeiten - seien es Kinder oder pflegebedürftige Angehörige - diese Wünsch bevorzugt erfüllt bekommen.

    Dabei sollte es aber auch transparent zugehen und es sollten möglichst nicht irgendwelche „Orchideenwünsche“ ohne echte Gründe erfüllt werden (hatten wir alles schon, z. B. „Immer montags und freitags frei wegen verlängertem W.E.).


    Im Konfliktfall muss man als Stundenplanerin halt sehr offen mit den einzelnen sprechen. Bei uns kommt das aber meist irgendwie hin, da die Leut ja unterschiedliche Bedürfnisse haben.

    Ach - und ihr seid alles super Lehrer, herzlichen Glückwunsch, klopft euch auf die Schultern. Ihr seid toll!!!!!

    So ein Quatsch! Du fragtest nach Einschätzungen, inzwischen hast du welche. Keine hier hat geschrieben (ich jedenfalls auch nicht gedacht), dass sie selbst immer alles toll und richtig macht.

    Dass du so schnell angepisst reagierst (auch hier im Forum), finde ich problematisch und es wird dich nicht weiter bringen.

    Ich will hier nicht zu weit ausholen - aber mit mir ist man auch nicht gerade zimperlich an der Schule umgegangen. Mich fragt auch keiner mal, wie es mir geht. Ich habe heute morgen vor der Schule gebrochen (bin aber hin, weil eine wichtige Besprechung war), nächste Woche sind die Abiklausuren und dann die Fachabiklausuren. Ich bin fast in allen Aufsichten eingeteilt, diese Woche sind 2 außerordentliche Konferenzen mittags, für die ich jeweils eine Betreuung für mein Kind organisieren muss. Ich habe gefühlt ständig Streit mit meinem Partner, der mich inzwischen nervt, die Joboffer, die ich noch habe, anzunehmen. Und ich tue es nur nicht, weil ich schon so viel in das System Schule investiert habe. Und weil es auch etliche Lerner gibt und gab, die sich bei mir schon bedankt haben - für eine suizidale Lernerin habe ich eine Notunterkunft besorgt, nach Gesprächen mit den Eltern einer anderen Lernerin macht diese nun doch ihr Abi, weil ihre Eltern wieder an sie glauben. Und für eine Lernerin habe ich durch meine Nochkontakte in die Wirtschaft einen neuen Ausbildungsbetrieb gefunden. Aber ich bin sehr sehr müde geworden...

    Für das alles, was du hier schilderst, sind deine SuS - auch die, die dich nerven - aber überhaupt nicht verantwortlich. Und dadurch, dass du bei einzelnen toll engagiert warst, sind nicht automatisch alle deine Fehler getilgt.


    Es ist m. E. kindisch, deine Unbillen des Lebens dafür anzuführen, dass du mit anderen so und so umgehst, also hier: bei irgendeiner Schülerin nicht professionell korrekt, sondern „angeknatscht“ reagierst.

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    Oma

    Ja, ich darf es mündlich machen.

    Ich meine, das Problem ist gerade, dass ich viel zu viel Zeit verliere mit der "Nachschreiberei". Es nervt.

    Auch wenn’s nervt, es ist dein Job.


    Also: Nachschreiben lassen, sofern die Regeln das hergeben und das tun sie hier vermutlich. Wenn du die Schülerin allein in einen Raum oder in eine andere Klausur setzt und ihr dieselbe Arbeit gibst, ist’s keine Mehrarbeit für dich.


    Und professioneller Umgang mit SuS (also Respekt, faire Behandlung usw.) ist auch angesagt, wenn die SuS selbst sich schlecht benehmen.

    Nur ein gutes Verhalten deinerseits lässt die SuS lernen, wie man sich benehmen sollte, auch wenn es mal schwerfällt.

    Mal eine Frage an die Grundschullehrkräfte:

    Kann man überhaupt NUR in der Schule das Lesen oder das Einmaleins richtig lernen?

    Nach meiner Erinnerung ist es nötig, auch zu Hause zu üben.

    In den oberen Klassen ist es sicher anders, aber auch da würde ich in meinen Oberstufenklassen sagen, dass es ohne Übung zu Hause (bzw. Beschäftigung mit Aufgaben) in Mathe nur bei denen klappt, die in Mathe ohnehin recht gut sind.

    Sage ich meinen SuS (sowie manchen Kolleg:innen) auch immer:

    Für Mathe muss man nicht die Welt gucken.

    Mathe ist reine Geisteswissenschaft.

    Die mathematischen Modelle passen nicht so gut, weil sich die Natur dem anpasst, sondern weil unser Erkenntnisvermögen so gestrickt ist, dass wir die Natur so beschreiben können und deshalb auch angemessene Schlussfolgerungen/Hypothesen hinkriegen.

    Ich habe das Glück, sehr leistungsbereite ukrainische SuS zu haben, sind auch schon ein Jahr älter als unsere 10. Klässler. Die machen unseren Unterricht soweit mit, als es der ukrainische Onlineunterricht und der zusätzliche Deutschunterricht gestattet.

    In Mathe und Englisch sind sie jedenfalls deutlich weiter als unsere, deshalb können sie da ruhig fehlen.

    Wir gehen an unserer Schule nach meinem Eindruck recht gelassen damit um, wenn die SuS aufgrund ihres ukrainischen Unterrichtes keine HA haben oder auch mal fehlen, wenn es insgesamt ansonsten alles passt (also kein Blaumachen o. ä. ist).


    Bei kleinen Drittklässler:innen sollte das Gesamtpensum nicht so hoch sein. Man muss außerdem aufpassen, dass man mit zu starken Forderungen die SuS nicht in Loyalitätskonflikte bringt. Sie wollen bzw. sollen von ihren Eltern aus sicherlich noch jede Menge Dinge aus ihrer Heimat als Unterricht mitnehmen.

    Hier nochmal zur Beantwortung von Fragen während der schriftlichen Abiturprüfungen in NRW:

    Aus der Abiturverfügung 2023 (war aber auch schon in den Vorjahren so):

    „…

    III Hinweise zum Verfahren während der Prüfung und zur Bewertung


    III.1 Hinweise durch die Fachlehrkraft während der Prüfung


    Sollten sich Hinweise, die in den Aufgabenstellungen nicht vorgesehen sind, als für das Verständnis der Aufgabe unbedingt notwendig erweisen, so sind sie nur von der Fach- lehrkraft zu geben und in die Niederschrift der Prüfung aufzunehmen.

    Wenn die Aufgaben Begrifflichkeiten, Symbole, Formelzeichen o.Ä. enthalten, die den Prüflingen aus dem Unterricht unbekannt sind, benennt die Fachlehrkraft die entsprechenden gewohnten Ausdrücke. Dies ist ebenso in der Niederschrift über die Prüfung festzuhalten. Die Hinweise dürfen keine Lösungsansätze sein und die Selbst- ständigkeit der Prüfungsleistung nicht infrage stellen. …“

    Aus der Abiturverfügung 2023 (war aber auch schon in den Vorjahren so):

    „…

    III Hinweise zum Verfahren während der Prüfung und zur Bewertung


    III.1 Hinweise durch die Fachlehrkraft während der Prüfung

    Sollten sich Hinweise, die in den Aufgabenstellungen nicht vorgesehen sind, als für das Verständnis der Aufgabe unbedingt notwendig erweisen, so sind sie nur von der Fach- lehrkraft zu geben und in die Niederschrift der Prüfung auf- zunehmen.

    Wenn die Aufgaben Begrifflichkeiten, Symbole, Formelzeichen o.Ä. enthalten, die den Prüflingen aus dem Unterricht unbekannt sind, benennt die Fachlehrkraft die entsprechenden gewohnten Ausdrücke. Dies ist ebenso in der Niederschrift über die Prüfung festzuhalten. Die Hinweise dürfen keine Lösungsansätze sein und die Selbst- ständigkeit der Prüfungsleistung nicht infrage stellen. …“


    Ich weiß nicht, ob ich die Verfügung in Gänze hochladen darf, deshalb also nur dieser Auszug.

    Falls Unverständlichkeiten auftreten, die den SuS nicht anzukreiden sind, dürfen Hilfestellungen gegeben werden, die dann im Protokoll der Prüfung niederzuschreiben sind.Wurde uns vor Jahren so gesagt.


    Es wurden als Beispiel Begrifflichkeiten genannt, die evtl. Im Unterricht so nicht vorkamen (ich sage z. B. eigentlich nie „Abszisse“). Natürlich sieht man das meist vorher, weil man ja die Aufgaben auswählt. Also wäre auch da nicht unbedingt eine permanente Anwesenheit notwendig.

    Eigentlich natürlich nicht, aber ich weiß nicht, was ich jetzt noch zusätzlich für GeoGebra o.ä. im Abi lernen müsste, wir haben ja augenblicklich den GTR.


    Ich lerne schon gerne Neues, aber da meine Rente spätestens in 3 - 4 Jahren sein wird, muss ich selbst bis dahin nicht unbedingt umlernen. Die Schulleitung gibt mir aber sehr gerne Kurse in der SEK II, da ich viel Routine in der Qualiphase und Abivorbereitung habe und die Ergebnisse recht ordentlich sind.


    Mal schauen, was sich so ergibt. Mit GeoGebra auf den Schülerlaptops kommen wir ansonsten im Unterricht gut klar.

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