Lass es einfach, Antimon. Es ist nur schlecht für den Blutdruck.
Ich selbst war an einer katholischen Schule, habe das große Latinum und nebenbei auch Philosophie studiert. Man kann mir zwar immer Unkenntnis vorwerfen, denn ich kenne tatsächlich keine Bibeltexte im Original, habe mich aber doch schon recht viel mit dem katholischen Glauben auseinandergesetzt.
Für uns Atheisten oder Agnostiker ist Religion eben einfach unnötig.
(Gute Lektüre: Dialoge über natürliche Religion, David Hume)
Die religiösen/gläubigen Menschen brauchen den Glauben für ihr Gefühl von Liebe, Sinnhaftigkeit u. ä. Solange sie da keiner mit schaden, wär’s ok.
Leider aber schaden viele aus den Institutionen der Religionen hervorgekommene Menschen anderen Menschen, bisweilen mit Begründungen aus der Religion und da wird’s dann ganz fatal.
Auch das Vorleben und Erziehen im Religiösen ist natürlich problematisch, da Kinder dann tatsächlich keine freie Entscheidung haben, denn Dinge, die tief im Emotionalen verwurzelt, weil früh verinnerlicht, sind, lassen sich nur schwer abstreifen.
Genau deshalb wäre ein religionswissenschaftlicher Unterricht gut.
Schon die Sprache im normalen Reliunterricht unterstellt viele Glaubensinhalte. Das gehört m. E. nicht in die Schule, sondern ins Private.
Man sollte mit Kindern aber natürlich über Werte, Normen usw. in der Schule ins Gespräch gehen und sie lehren, zu reflektieren und zu hinterfragen.