Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert über einen Teil der Äußerungen und finde allein die Frage: „warum will ein Mann Gynäkologe werden bzw. eine Frau Urologin?“ extrem abwegig. Aber dazu haben schon ja einige sich geäußert.
Zurück zum Sportunterricht: soweit ich weiß, gibt es in NRW da überhaupt keine Trennung, meine beiden Töchter hatten jedenfalls koedukativen Sportunterricht, teils bei einer Frau teils bei einem Mann. Ist auch an meiner Schule so.
Ich dachte außerdem immer, dass es gesellschaftlich inzwischen sehr gewünscht wäre, mehr Männer in die Kleinkinderziehung zu bringen. Es wäre doch katastrophal, Menschen einen Beruf vorzuenthalten, bei dem sie theoretisch übergriffig werden könnten. In strikter Konsequenz dürfte man dann gar nichts mehr in dem Bereich arbeiten.
Dann müsste man konsequenter Weise auch z. B. das Autofahren verbieten, weil das eine echte und statistisch gesehen wahrscheinlichere Gefährdung ist.
Es wäre für mich auch ein Unding, bei Freiwilligkeit einer Sportaktivität davon auszugehen, dass dann dort eine potentielle Gefahr ok wäre. Nein, sowas ist nie ok, aber eben auch nicht prinzipiell immer da gegeben, wo Männer mit Mädchen und Frauen umgehen. (Viel häufiger in der eigenen Familie.)