Liebe Community, vielen Dank für die Einschätzungen und die Rückmeldungen! Das beruhigt mich etwas, denn das Thema ,,Arbeitsbelastung'' ist ja ein Dauerbrenner in diesem Beruf...
Ich habe einige Jahre gebraucht, um mich auf so einem gesunden Level einzupendeln. Das hört sich nach einem guten Tempo an, um den Marathon eines ganzen Arbeitslebens produktiv durchzuhalten!
Freut mich, das von dir zu lesen. Ertappe mich dabei, wie ich deine Posts auch innerlich oft abnicke in Bezug auf Arbeitsbelastung und Engagement
Was für dich gesund ist, musst du - wie jeder - selbst herausfinden. Es gibt kein pauschales "zu bequem" oder "zu hyper". Vorzugsweise macht dir dein Job Spaß und du fühlst dich wohl dabei und bekommst deinen Alltag ohne andauernden Stress geregelt. Ist das der Fall, passt doch alles.
Das finde ich prinzipiell auch. Allerdings fühle ich mich noch nicht sicher genug, um meine Balance einzuschätzen. Wenn mir jetzt die Community teilweise oder überwiegend zurückgemeldet hätte, dass ich den Beruf nicht ernst genug nehme, dann hätte ich mir definitiv Gedanken gemacht.
Es ist so wichtig, auf sich zu achten und sich nicht zu übernehmen. Du wirst da noch für Jahrzehnte gebraucht. Ich betrachte Kolleginnen und Kollegen als allzu bequem, die nach 10 Jahren noch immer dieselben schlechten Kopien zusammenschnipseln, im Unterricht ständig Filme zeigen, zu spät in den Unterricht kommen, aber dafür früher gehen ... und ganz nervig finde ich Unzuverlässigkeit und Jammerei.
Hört sich bei dir alles nicht danach an. Warum glaubst du, dass du zu gemütlich bist?
Sagen wir mal so: Neben den Menschen mit gefühlt 10 Funktionen an der Schule lese ich eigentlich überall etwas von hohen Belastungen in dem Job. Arbeitszeiten von 50 Stunden pro Woche oder mehr als Regel. Das lese ich sogar manchmal hier im Forum.
Ich kann diese Informationen so schwer einordnen. Übertreiben die Leute? Haben die schlechtes Zeitmanagement? Oder nehmen sie den Job einfach ernst und ich tue zu wenig? Ich zähle keine Stunden, aber 50 Stunden inkl. Nachtschichten und was ich alles höre/lese... da bin ich gefühlt weit von weg. Klar gibt es Belastungsspitzen mit Klausuren/Oberstufe und Konferenzen, aber einigermaßen klug gelegt und konzipiert lässt sich das Unheil ganz gut eindämmen. Und dann kommen eben auch wieder ruhige Wochen. Man hat ja doch recht viel in der Hand. Mir ist immer noch schleierhaft, wie Kollegen in diesem Beruf dauerhaft auf 50 Stunden pro Woche kommen, bei einigen ja sogar Ferien einberechnet.
Manchmal unterstelle ich diesen Leuten auch, dass sie sich dem Berufsklischee des faulen Lehrers entgegenstellen wollen und dann mal kräftig in die andere Richtung dramatisieren.
Davon mal abgesehen weiß ich vom Ref wie engagierter Unterricht aussieht, der gut durchdacht und vollständig durchgeplant ist. Das schaffe ich so in Vollzeit einfach nicht, ohne dass ich dabei einen an der Klatsche zu bekommen würde. Ich muss gestehen, dass mich das manchmal auch noch etwas nervt, aber wenn ich zwischen meinem Wohlbefinden und perfekter Planung entscheiden müsste, würde ich immer ersteres nehmen... denn ein Lehrer mit Klatsche hilft auch keinem.
Funfact: An meiner Schule gibt es KuK mit vielen Funktionen. Der Stundenplan verrät mir, dass alle von ihnen Teilzeit machen. Aufschlussreich.