Beiträge von Spaetstarter

    Das ist möglich. Und wie wahrscheinlich ist das?Noten sind eben das effektivste Mittel, um möglichst vielen Jugendlichen gleichzeitig das Wissen in mehreren Fächern zu bescheinigen.



    Wer ist "wir"?

    Zum ersten Teil: Natürlich ist der Schluss "Schlechte Noten" -> "hochbegabt" nicht allgemeingültig, eher sogar selten wahr. Aber viele Jugendliche haben halt andere Interessen als Schule. War es vor 30 Jahren anders?


    Zum zweiten Teil: Damit wollte ich nicht ausdrücken, dass Lehrer an der Misere schuld sind. Aber so viele gute Lehrer es sicher gibt so viele schlechte gibt es auch, zumindest kann ich das aus meiner Schulzeit bestätigen. Fachlich top zu sein heißt noch lange nicht, dass man pädagogisch und/oder didaktisch top ist. Wenn einer nicht erklären kann, wenn einer sich nicht gegen Kinder durchsetzen oder die Kinder mitnehmen kann, dann ist der Lehrer, ggf. seine Ausbildung schuld, nicht der Schüler.


    Und das System trägt eben auch dazu bei, dass die Schüler in gewissen Bereichen schlechter abschneiden, wenn die Schüler und Studenten in immer kürzerer Zeit immer mehr können sollen.

    Das Ergänzungsfach Sport ist bei uns der einzige Kurs der 4. Klasse in den die SuS nur nach vorgängiger Absprache bezüglich der Eignung gelassen werden. Aus dem Bauch raus würde ich behaupten, dass die Zeugnisnote 6 häufiger in Chemie als im Sport gegeben wird. Ich kann aber bei Gelegenheit mal konkret nachzählen, falls es einen interessiert. Einige Gymnasien führen hier auch Sport-Förderklassen. Wer da rein will, muss nicht nur im Sport liefern, sondern muss auch einen bestimmten Zeugnisschnitt beibringen. So viel zum Thema "Sport kann jeder Depp". Ich wollt's nur erwähnt haben, bevor das nächste dicke Klischee breitgetreten wird (so halb ist es das ja schon).

    Das mit dem Sport sollte nicht abwertend klingen. Ich finde kein LK ist für die Allgemeinheit geschenkt. Ich hätte mir selbst als Schüler jedoch einen gewünscht. Leider wurde dies nur an Gesamtschulen angeboten und es gab keine Kooperation. Und das hätte mein Abi mit Sicherheit noch um ein paar Notenpunkte besser gemacht. Wäre ich deshalb ein besserer oder schlechtere Abiturient nur weil ich sportlich sehr talentiert, ambitioniert und auch in der Theorie interessiert war?

    Das kannst du dir eh nicht aussuchen ;) die abiklassen machen nur einen eher kleinen Teil der schülerschaft aus und sind häufig in "festen Händen". Und dann werden dort natürlich "echte" Mathelehrer bevorzugt.
    Gedanklich kannst du dich da schonmal drauf einstellen, dass 70-80% deiner Schüler keine Abiturienten sein werden.

    Es geht mir nicht um 'nur' Abiklassen, in keinem Fach.


    Auch an Gym/Ges wird man wohl weitestgehend Mittelstufen-Klassen in elementaren Dingen unterrichten und pädagogisch begleiten und nicht nur Mathe LK... :)

    Ich sag mal so - am BK wächst der Fächerumfang ganz schnell an. Beispiel:
    Du hast Wirtschaft als Fach. Wer Wirtschaft kann, kann bestimmt auch Politik . Dann unterrichtest du politik. Wer Politik kann, kann bestimmt auch Soziologie. Dann unterrichtest du soziologie . Wer Soziologie kann, kann bestimmt auch sozialpädagogik. .... usw ;) Ist bei technischen Fächern wahrscheinlich sogar noch gravierender kann ich mir vorstellen. Wer ET kann, kann in der Ausbildungsvorbereitung auch bestimmz bisschen prozentrechnen machen und schwupps bist du Mathelehrer. Hab ich schon x mal an BKs gesehen.

    Ok, mir geht es weniger darum 'nur' Prozentrechnen an der Basis beizubringen sondern eher mehr, auch in Abi-Klassen. :)

    Hallo zusammen,


    sollte ich mich fürs Lehramt BK entscheiden, dann wäre Option (1), ich würde direkt einen B. Sc. mit Informatik + Elektrotechnik + Bildungswissenschaften machen. Dabei hätte ich die Module Höhere Mathematik 1 + 2 auf gleichem Niveau in derselben Veranstaltung wie Elektroingenieure, Angewandte Informatiker und sogar Physiker.


    Option (2) wäre, ich würde erst einen B. Sc. in Angewandter Informatik mit Anwendungsfach ET machen. Dort hätte ich noch keine Bildungswissenschaftlichen Module, jedoch dafür zusätzlich Höhere Mathematik 3, Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik für Informatiker.


    In beiden Fällen beinhaltet das Studium ein Algorithmik Modul, welches auch sehr mathematisch angehaucht ist. D.h. Beweise für Laufzeiten von Algorithmen, aber auch Strukturen für den Bereich Datenstrukturen.


    Weiß jemand, ob wegen des hohen Mathebezugs bei meiner Kombination auch das Unterrichten von Mathematik am BK in NRW möglich wäre?

    PS: Muss doch noch etwas dazu beitragen.


    Wird an Gesamtschulen das Abi hinterhergeschmissen, weil man dort Sport als LK wählen kann? Mit Sport LK hätte ich neben Mathe in einem weiteren Fach Kurs für Kurs weitere 14-15 Punkte geschenkt gehabt, die ich am BK nicht haben konnte, weil es keinen Sport LK gab...


    In der freien Wirtschaft sind Abschlüsse praktisch wenig wert. Sie zeigen, was man man (hoch-)schulisch geschafft hat, wow. Das mag natürlich richtig sein, wenn jemandem ein Dr. bescheinigt wird im Vergleich zu einem Ausbildungsabschluss. Natürlich hat man da eine andere Art von Kompetenzen.


    Aber nur weil jemand in der Schule irgendetwas mit 3,7 geschafft hat als jemand anderes den gleichen Abschluss mit 1,9, das heißt für die Praxis noch sehr wenig. Man kann darauf vielleicht schließen, dass letztgenannte Person fleißiger, vielleicht schon reifer war. Aber vielleicht war der 3,7er auch hochbegabt und hat sich einfach in der Schule gelangweilt, wurde als Talent nicht erkannt und gefördert?!


    Ich war bis zur 6 in Mathe ein 1er Schüler. In der 7ten am Gymnasium habe ich einen Lehrer bekommen, der mir derart die Lust auf Mathematik genommen hat, dass ich auf eine 4 abgestürzt bin. Die Pubertät und meine Hobbies haben ihr übriges dazu beigetragen in den Folgejahren. Aber bis zur 10ten habe ich in Mathe ums Überleben gekämpft, obwohl ich heute viele darin in die Tasche stecke und darüber nachdenke neben Informatik Mathe Lehramt fürs Gymnasium zu machen.


    Also was sagen solche Ist-Zustände in der Schule schon aus? Und wenn man dann auch noch als schüchterner, introvertierter Schüler mit Pubertätsproblemen und mangelndem Selbstwertgefühl gesagt bekommt, dass aus einem eh nichts wird. Dann müssten wir die ganze Thematik mal von der Lehrer-Seite aufrollen und nicht nur von der Schüler-Seite...

    Ich weiß nicht, ob das hier zu 100% rein passt, aber für mich ist das mit den Kompetenzen und Abschlüssen so eine Sache.


    Egal ob an der Schule oder an der Uni, es gibt fleißige Menschen, die sich etwas für eine Klausur reinkloppen können, von Können kann da, zumindest meines Erachtens, keine Rede sein, denn die Halbwertszeit beim Reinkloppen von Wissen ist relativ kurz...


    Ich für meinen Teil habe mein Abi auch 'nur' an einem Wirtschaftsgymnasium in NRW, Berufskolleg, Lehrgang Allgemeine Hochschulreife mit Wirtschaftswissenschaften gemacht. Bis zur 11 war ich an einem Gymnasium und habe dann in der 11 abgebrochen, da damals zu viele andere Dinge im Kopf (Fußball, Freunde, Mädels, Computer). Am Gymnasium wurde ich von einigen, nicht von allen, Lehrern abgestempelt statt sich mal intensiver mit mir auseinander zu setzen und mir zu helfen.


    War es am Wirtschaftsgymnasium einfacher die Hochschulreife zu bekommen? Teils ja. Man fängt dort halt in Fächern wie BWL und VWL von 0 an und es fallen Fächer wie Kunst/Musik und ein, zwei andere, die zumindest ich persönlich ungern gemacht habe, weg. Auf der anderen Seite waren wir zu Beginn der 3 Jahre über 40 Starter, davon haben nur 14 'überlebt'. Von geschenkt kann demnach keine Rede sein. Ist das Abi weniger wert, weil nicht am Gymnasium erlangt? Also ich habe im Studiengang Informatik schon 1en gesammelt während andere, auch ehemalige Gymnasiasten sich schwer tun.


    Ich habe als Schüler und als Werkslehrer/Praktikant sowohl Gym als auch BK erlebt. Und m. M. n. sollte die Frage viel mehr lauten, bekommen alle Schüler über alle Schulformen hinweg die Abschlüsse immer einfacher? Auch an Gymnasien war früher mal alles anders und z.B. die Mathematik schwieriger. Aber liegt das tatsächlich an einer immer dümmer werdenden Gesellschaft? Oder verschieben sich schlicht und ergreifend die Kompetenzschwerpunkte, die verlangt werden?


    Früher wurde viel auswendig gelernt und rein gekloppt.. Ob diejenigen, die nicht Lehrer oder Ingenieure geworden sind deshalb bis heute Differential- u. Integralrechnung beherrschen wage ich mal stark zu bezweifeln. G8 tut/tat sein Übriges dazu bei, dass die Schüler weniger Zeit hatten/haben um sich mit einzelnen Schwerpunkten auseinander zu setzen. Wobei ich gerade vom Thema Dreisatz heute noch vor Augen habe wie entsetzt unser Mathelehrer in der 10ten war, als der Großteil der Klasse auch da schon den Dreisatz nicht perfekt drauf hatte. So viel dazu, dass früher alles besser war.


    Im Thread über den Einsatz von TR im Schulunterricht waren die Meinungen ja auch gespalten. Und jemand hatte durchaus richtig festgestellt, wieso man denn viel Zeit in Kompetenzen wie Kopfrechnen investieren sollte, wenn heutzutage Rechner diese Arbeit übernehmen. Wenn man das mal weiter strickt, dann frage ich mich, ob es heutzutage überhaupt sinnvoll ist auswendig zu lernen wo ich als IT-Mensch gravierende Mängel bei der Nutzung von Suchmaschinen sehe.


    Ich kann euch aus der Praxis sagen, dass bestimmt 60-70% der Anfragen, die ich zu irgendwelchen Problemen bekomme (Bsp.: Wie funktioniert dieses oder jenes in Excel?) sich in Luft auflösen würden, wenn die Leute Google richtig nutzen würden. Und zielführende Fragen an eine Suchmaschine zu stellen hat durchaus mit logischem Denkvermögen zu tun und gehört zu den wichtigen Digitalkompetenzen unserer Zeit. Jemand, der weiß wie er Wissen findet kann sich selbst besser weiter qualifizieren ohne als Erwachsener von irgendwelchen Bildungseinrichtungen abhängig zu sein.


    Ist jetzt mehr Text als ich vor hatte beizutragen, deswegen höre ich an dieser Stelle auf. :)

    Also zum Thema DSGVO kann ich ein wenig beisteuern, da in meinem IT Job als Admin zuletzt aktuell.



    Die DSGVO besagt, nicht wortwörtlich, aber im weitesten Sinne, dass man verpflichtet ist die Daten nach aktuellem Stand der Technik zu schützen.



    Nirgends steht geschrieben, dass man die Daten nicht (nach Hause) mitnehmen dürfte oder dass dies (grob) fahrlässig sei. Das würde ja z.B. für meine Kollegen bedeuten, dass niemand einen Firmenlaptop mit nach Hause mitnehmen darf.


    Wichtig ist, dass man eben nach aktuellem Stand der Technik seine Daten schützt. Heißt z.B. wem es bequemer ist sein iPad ohne Sperrcode, Fingerprint oder eine andere Technik zu nutzen, der handelt grob fahrlässig. Wer seine Daten irgendwo in deine Cloud hochlädt ohne diese zu verschlüsseln, der handelt grob fahrlässig. Usw.


    Es spricht jedoch nichts dagegen eine Noten-App zu nutzen so lange die Daten lokal gespeichert sind und das iPad passwortgewschützt oder sogar komplett verschlüsselt.


    Um das Thema wird mehr Panik gemacht als nötig. Und die tatsächliche Bestrafung im Falle eines Vergehens richtet sich dann sogar nach den Anstrengungen, die man unternommen hat um seine Daten zu schützen. Heißt, natürlich kann es trotz Anstrengung passieren, dass Daten in anderer Leute Hände geraten. Aber wenn man technisch alles Mögliche getan hat um die Daten zu schützen, dann passiert vielleicht auch gar nichts.


    Auch ein Hacker kann mit richtig verschlüsselten Daten nichts anfangen, außer er hätte einen Quantencomputer... :)


    Die Probleme fangen halt da an wo jemand keine Ahnung von der Materie hat und dann auch noch auf privaten Geräten Firmendaten, in diesem Fall Schülerdaten hortet.


    Dass Schulen dann ggf. komplett die Mitnahme von Daten verbieten finde ich als ITler durchaus verständlich. Ist halt blöd für diejenigen, die dadurch mehr Arbeit haben als nötig, aber dann müssten die Schulen halt hingehen, jeden Lehrer mit iPad ausstatten, das Teil vernünftig über eine internen IT Menschen absichern lassen und zudem weniger versierte Lehrer in der Nutzung und den Gefahren schulen.


    Nichts anderes mache ich als Admin bei uns im Unternehmen...


    Auf einem richtig abgesicherten Gerät sind dann auch Klarnamen, Klassen etc. nicht fahrlässig. Man könnte sich natürlich trotzdem ein System ausdenken wie man die Schülernamen anonymisiert um z.B. auch in Bus und Bahn bei neugierigen Blicken DSGVO konform zu sein, falls man auf längeren Fahrten gerne schon arbeitet.


    PS: Die DSGVO ist teils umfangreich und kompliziert formuliert, aber wir hatten einen Juristen im Haus, der das Thema mal anhand von Beispielen für uns ein wenig entschärft hat. Ich gebe keine 100%ige Garantie, dass meine Äußerungen sich in jeder Hinsicht mit der DSGVO decken. Aber das sind grob die Dinge, die uns juristisch empfohlen wurden und nach denen wir handeln und spiegeln meine Erfahrung als Admin wider.

    Das sehe ich anders. Wir haben auch schon eine Stelle unbesetzt gelassen, wenn der Kandidat absolut nicht zu uns passte oder wirklich schlecht war. So ein Kuckucksei wird man ja eventuell sonst gar nicht mehr los.

    Schon alleine wegen so etwas würde ich dann gerne schon mit dem B. Sc. in der Tasche vertretungsweise unterrichten um auch für mich zu sehen wie ich beim Zielpublikum ankomme aber auch um für mich zu sehen, ob und mit welcher Schulform das passt.


    Vielleicht wird es am Ende sogar eine Gesamtschule, über die ich bisher am wenigsten nachgedacht habe...

    Und an die Berufsschule könntest du dich auch bewerben mit der Gymnasialausbildung.

    Auch das ist eben ein wichtiger Punkt. Wenn ich in jedem Fall Lehrer werden will, dann hätte ich mit dieser Ausbildung halt immer noch die Möglichkeit an ein BK zu gehen, anders herum mit Lehramt BK leider nicht. Zumindest weiß ich nichts von dieser Möglichkeit. Im Fall von Info + ET dürfte diese schon alleine fachlich ausgeschlossen sein. Mit Mathe + Info ?!?!?!


    Zuerst einmal sieht mein Plan für den Rest des Semesters so aus, dass ich mir von den entsprechenden Dozenten mein altes Mathematik f. Informatiker 1 Modul als Übungsschein für die Module Lehramt Lineare Algebra 1 und Höhere Mathematik 1 anrechnen lasse und beide Module durchziehe. Dann schaue ich welche Art der Mathematik mir besser liegt und nach dem Semester entscheide ich in welcher Variante ich weiter mache.


    Sollte ich nämlich überhaupt nicht zurecht kommen mit 'richtiger' Mathematik, dann sehe ich halt noch die Gefahr in meinem Alter irgendwann im Mathe Lehramt nicht mehr weiter zu kommen und dann doch noch ein anderes Fach machen zu müssen. Dieses eine Semester bin ich bereit zu investieren und habe vom Dozenten für Höhere Mathematik schon das OK mit der Anrechnung meiner alten Leistung, kann mich einfach in die Veranstaltungen reinsetzen, so viel Lernen wie es geht und am Ende des Semesters diese Klausur schreiben.


    Werde euch spätestens nach den Klausurergebnissen sagen können welches Lehramt ich nehme. :)

    Guten Abend zusammen,


    trotz evtl. besserer Verdienstchancen bis zum fertigen Lehrer mit der Kombi Angewandte Info + Elektrotechnik bis zum Master und dann Seiteneinstieg an BK tendiere ich doch etwas mehr zur im Titel genannten Kombination.


    Da ich mir mittlerweile sehr sicher bin, dass ich zur Schule zurück will und aufgrund meiner Erfahrungen mit Gym + Berufskolleg (selbst bis zur 10. ein Gymnasium besucht, danach Allgemeine HSR an einem Wirtschaftsgymnasium und später Werkslehrer Mathe am BK und 4 Wochen Praktikum am Gym) tendiere ich doch etwas mehr zum Gymnasium.


    Die Frage, auf die ich jedoch hinaus will: Wie sehen die Einstellungskriterien an Gymnasien aus? Zählt da nur die Fächerkombi oder spielen auch Faktoren wie Alter, Werdegang, Berufserfahrung etc. eine Rolle?


    Als ich vor ein paar Jahren das Eignungspraktikum an einem Gymnasium gemacht habe wurde mir gesagt, wenn ich Mathe + Informatik auf Lehramt machen würde, dann könnte ich auch gleich an der Schule bleiben, so groß sei der Mangel in den MINT Fächern. In den Bedarfsprognosen des Landes ist steht zumindest Mathe sehr weit oben rechts, also sowohl große quantitative Bedeutung als auch sehr gute Einstellungschancen. Informatik scheint mittlerweile eher ausgeglichen zu sein. Aber da rechne ich in den nächsten Jahren mit einer höheren quantitativen Bedeutung. Wenn auch andere Fächer sicher auch wichtig sind muss auch das Land irgendwann merken, dass wir noch mehr Digitalkompetenzen vermitteln müssen.


    Wie ist eure Erfahrung konkret an den Schulen? Hätte ich an Gymnasien mit der Kombi Mathematik + Informatik auch in fortgeschrittenem Alter noch sehr gute Einstellungschancen? Ich denke nicht, dass jetzt auf einmal in den nächsten 3-4 Jahren soo viele Schüler Mathe auf Lehramt anfangen werden...


    Schaut es an Gesamtschulen ähnlich aus?

    Gleichungen lösen, CAS und Grafik dürfen Taschenrechner bei uns nicht haben. Was wir allerdings verwenden, sind die Funktionen der beschreibenden Statistik: Standardabweichungen, Korrelationskoeffizient und Regressionsgerade ohne die Statistikfunktionen wäre ein Alptraum. In der Stochastik verwenden wir aktuell noch kumulierte Binomialtabellen, aber ab nächstem SJ steigen wir auch hier auf die Taschenrechnerfunktion um :)

    So habe ich es als Schüler selbst noch erlebt. :)

    Pi ist gleich 4, oder wie stellst du dir das vor? :stumm:


    In der Oberstufe geht es nicht ohne Taschenrechner. Außerdem geht es da um Mathematik und nicht um Rechnen... :pfeifen:

    Muss man denn, um bei deinem Beispiel zu bleiben, Pi oder andere Konstante immer ausrechnen? Das Ergebnis kann auch meinetwegen 3Pi sein.


    Und schließt die Förderung von Rechenkompetenzen das Erlernen der Mathematik aus?

    Guten Abend zusammen,


    ich bin kein Lehrer, spiele jedoch mit dem Gedanken damit einer zu werden.


    Darf man als Lehrer die Benutzung eines Taschenrechners verbieten und Aufgaben zum Beispiel so stellen, dass immer mit 'runden' Zahlen gerechnet wird? Zum Beispiel stelle ich mir das so vor, dass ich, je nach Leistungsstand des Kurses sogar das Ergebnis vorgeben würde und die Schüler müssten 'nur' auf einen richtigen Weg kommen.


    Ich finde es erschreckend wie wenig teils Kommilitonen an der Uni im Kopf rechnen können und das sogar bei uns Informatikern.


    Wie steht ihr zur Benutzung von Taschenrechnern im Unterricht?

    Meine Empfehlung: Bachelor zu Ende machen, auf eine Informatik-Stelle am BK bewerben und in den FH-Erlass rutschen. Dann bekommst Du eine Planstelle und unterrichtest 13 Stunden, während Du an einer Uni (bezahlt!) Deinen Master. ed. nachholst. schulministerium.nrw.de/BP/LEOTexte/Erlasse/FH_BK.pdf

    Ich studiere an der TU, nicht an der FH in Dortmund. Gilt der Erlass nur für FH Abschlüsse oder auch für Uni Abschlüsse?


    Bin derzeit zwar im Studiengang Kerninformatik eingeschrieben, es wäre jedoch kein Problem zu Angewandter Informatik mit Anwendungsfach Elektrotechnik zu wechseln ohne groß Leistungen zu verlieren. Curriculum siehe hier. Sind dann in diesem Fall 36 Punkte die auf ET entfallen. Und da ich sogar 30 Punkte in Wiwi machen würde wäre es dann nicht auch noch möglich 2-3 Zusamtzmodule in Wiwi zu machen und sich dann sogar breiter aufzustellen mit einem 3. Fach?

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