das kommt auf die uni und den jeweiligen studiengang und das bundesland und und und... an. ich würde mal zur studienberatung der betreffenden uni marschieren, wie oben schon geraten, und dort nochmal nachfragen. oft kann man da auch anrufen, falls du nicht vor ort bist. eventuell auch bei verschiedenen unis nachfragen, in bayern zumindest kann es sein, dass zwei unis das im selben studiengang(!) unterschiedlich handhaben, weil die organisation der lehre und prüfungsleistungen während des studiums unterschiedlich ist. viel erfolg!
Beiträge von keckks
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idee, als vorschlag im einzelgespräch: die schülerin soll sich vor jeder stunde drei oder fünf oder wie auch immer kästchen im heft/hefter/block markieren und dann das private ziel verfolgen, alle im laufe der erdkundestunde abzuzeichnen. abzeichnen darf sie immer, wenn sie sich gemeldet hat und drangekommen ist. ab und an kannst du sie ja dann mal am rande fragen, wie es so läuft damit.
vorher im einzelgespräch positives feedback geben, siehe note 2 schriftlich, und ihr sagen, dass ihr verhalten für mädchen in ihrem alter typisch (das heißt, das problem haben viele, nicht nur sie), nichtsdestotrotz kontraproduktiv und schrittweise zu ändern ist, siehe strategie oben. sie kann ja auch mit einem kästchen anfangen, wenn es ganz arg ist. oder mit idiotensicheren dingen anfangen, z.b. vorlesen oder so.
allgemein in der klasse eine sinnvolle fehlerkultur einführen ("was soll passieren, dann ist es halt falsch"), bei fehlern immer positiv zeigen, was man draus lernen kann, nicht einfach bei falschen antworten kommentarlos den nächsten aufrufen. selbst wenn es völlig falsch ist, kann man was nettes sagen "leider nein, aber eine spannende/lustige/strange idee", evtl. auch "wie kommst du drauf? erklär mal!" usw.. ich habe so sehr viel gelernt, vor allem, wie verschieden sus denken; teilweise wäre ich da selber/durch didaktische lektüre nie draufgekommen oder nur mit sehr viel mehr aufwand/erfahrung.
eigene fehler nicht vertuschen, sondern ausstellen und entspannt damit umgehen. ("schaut mal her, hier habe ich mich vertan auf dem ab, das müsste eigentlich tempus p sein. verbessert das bitte alle schnell mal.")
eigene unsicherheiten zeigen, indem du sie "laut durchdenkst", das wirkt als vorbild stark, selbst bei den 12ern kurz vorm abitur ("ist das hier eine metapher? ich bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher. es hat auch was von einem symbol. also, falls es eine metapher ist, müsste es merkmal x haben, auf den ersten eindruck liegt das hier vor, aber irgendwie dann auch wieder nicht. was meint ihr?"). geht aber nur, wenn du fachlich sattelfest bist, sonst kann es nach hinten losgehen.
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halte ich für keinen sus-text, unsere 9er bekämen das größtenteils so nicht hin. vor allem würden sie nicht nach tipps für die lehrerin fragen.
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nur so, aber mal ehrlich: das hier ist ein öffentliches forum. mit derart vielen details dürfte es ca. drei minuten dauern, rauszufinden, wer du bist. du gehst derartige risiken ein, weil dir die beförderung anderer nicht passt? ... ernsthaft?
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...äh, sammelt ihr die pfandflaschen nicht für einen guten zweck? das hat hier fast jede schule, das geld geht dann zusammen mit anderen spendenergebnissen (kuchenverkauf in konzertpausen und elternabend und dergleichen) an die partnerschulen, die das dringend brauchen können. die beträge sind nicht gering. wir haben eine sus-ag, die sich darum kümmert, und zwei kollegen, die das nebenbei betreuen (nein, ohne stundenermäßigung oder so). einfach eine verschließbare kiste aufstellen, loch in den deckel sägen, kinder anleiten, leere flaschen dort hineinzuwerfen. findet man leeres im schulgebäude, schickt man ein kind damit zu der kiste. fertig.
ad lassel:
du sagst, du hebst nichts auf, weil du es nicht weggeworfen hast. damit bist du auf derselben moralischen entwicklungsstufe wie manche unserer mittelstufler ("ich soll das aufheben? war das aber nicht! warum immer ich? soooo unfair!!!"). gratuliere.schule ist gemeinsamer lebensraum. das läuft nicht, wenn jeder nur für sich sorgt, ohne gedanken an den anderen. das ist auch kein "pragmatismus", sondern einfach asoziales verhalten, ddas die eigene bequemlichkeit über das wohl aller stellt. diesem entgegenzuwirken ist ganz dringender teil des erziehungsauftrags einer öffentlichen schule.
ad reinigungspersonal unter preisdruck: neoliberalismus statt sozialer marktwirtschaft, juchu. ausbeutung ist sch***, vernünftige arbeit muss vernünftig bezahlt werden, anstatt die leute immer weiter auszupressen wie zitronen. irgendwann ist dann halt ende, es sind menschen und keine humanen ressourcen.
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wir gehen da recht rigoros vor. der nächstbeste schüler muss aufheben, was am boden liegt, diskussion sinnlos; wenn der urheber noch vorhanden ist, dann der/die, keine diskussion. wir vergeben sozialdienst bei weigerung (nachmittags dem hausmeister beim müllsammeln helfen, einladung über elternhaus schriftlich, eintrag in schülerakt). unsere reinigungskräfte reinigen nur, wenn der grobe müll weggeräumt wurde (besenrein) und die stühle hochgestellt sind. der ordnungsdienst rotiert in den klassen, sie kehren das zimmer und den gang davor aus bei jedem raumwechsel. das ziehen nicht alle kollegen wirklich durch, die meisten aber schon, und das reicht.
jede klasse außer der oberstufe hat 2x im jahr pausendienst, d.h. sie sammeln während der pause müll auf und halten das schulgelände und die gänge sauber, zudem helfen sie dem mensateam beim spülmaschinen einräumen und tische, ggf. boden wischen. das klappt eigentlich sehr gut. säumige schüler werden vom sekretariat ausgerufen (die haben die namentliche einteilung für jeden schultag). das kommt aber ein mal im vierteljahr vor. wir bilden uns ein, dass das spontane müllrumliegenlassen etwas besser geworden ist. aber nur ein kleines bisschen.
edit: was willg sagt, es hilft sehr, wenn man selbst was aufhebt und parallel einen schüler zum helfen auffordert. da weigert sich so gut wie nie jemand, man mault ("immer ich, ich war das doch gar nicht, soooooo unfair!!") und hebt aber brav auf.
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Keine Ahnung, ich habe nur berichtet, was hier gerade so los ist.
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Kalter Entzug ist meiner Meinung nach unnötig grausam, genau wie rigoroser Stress ums Schlafen. Kleine Kinder hängen als soziale Wesen an ihren Bezugspersonen, das ist ihr natürliches Verhalten. Ich würde die Klassenfahrt regelmäßig thematisieren und auch in kleinen Etappen den Papa im Alltag das machen lassen, was du sonst mit dem Kind alleine machst. Wichtig ist meines Erachtens vor allem, dass ihr als Eltern entspannt und zuverlässig und warm seid, dann bleibt auch das Kind eher gelassen, komme, was wolle.
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Das ist hier aktuell bei Zahnärzten so ein Problem, dass sich der Hauptpersonalrat des Themas angenommen hat. Man kann nur gute Begründungen vom Arzt erwarten und sonst bei Nichtzahlung halt gegen dieBeihilfe klagen. Das machen wohl gerade auch einige, Erfolgsaussichten ungewiss.
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Ich finde es sehr ungut, wenn in Antworten von Mitgliedern hineineditiert wird, solange dort keine handfesten Beleidigungen oder dergleichen (Verfassungswidriges, Strafbares, Werbung...) stehen. Das hat einen sehr selbstherrlichen Beigeschmack.
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In Bayern ist die Beurteilung am Gym meist unangekündigt, und ich hatte noch nie einen Schulleiter, der da Feuerwerk erwartet hat. Solider Unterricht war völlig okay. Es geht nicht mehr um Sahnetorten wie im Ref, sondern um die Brötchen, die jeden Tag genießbar, eventuell auch wohlschmeckend, sein sollen.
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Naja, mit recht großer Sicherheit ist dieser Stress für dein Kind nicht schädlich, zumal du offenbar sehr viel Härteres gut überstanden hast. Du bist schwanger, nicht krank. Falls du doch Bedenken hast, würde ich an deiner Stelle mit deinem Arzt sprechen. Ich habe noch nie gehört, dass man nicht beurteilt wird, weil man schwanger ist.
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nein, du musst nicht alles schlucken. einige mitrefis und ich haben im ref zwei dinge unmöglich gefunden, die von uns erwartet wurden von einer bestimmten seminarlehrkraft; wir sind damit zu den seminarsprechern (sowas wie klassensprecher für refis), die sind zum seminarvorstand (schulleitung) und der hat das sehr energisch abgestellt, zumindest den einen missstand. der andere wurde von ihm selbst entdeckt und ebenfalls abgestellt, noch bevor wir uns beschweren konnten. und das war eine ganz durchschnittliche seminarschule, wie es viele gibt. also nein, nicht alles ist schrecklich im ref.
viel erfolg, ob mit pendelei oder ohne. es wird schon werden.
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nein, eben nicht. wegen einer starken erkältung geht man doch nicht jedesmal zum arzt. was soll der/die auch tun? es gibt keine anerkannten behandlungsmittel, die dir nur ein arzt verschreiben kann für gewöhnliche erkältungen. man schont sich, trinkt tee, schwitzt ein bisschen, nimmt paracetamol und wartet eine woche oder die berühmten sieben tage. ein arztbesuch ändert daran genau nichts, außer dass man sinnlos wartezimmer verstopft, weil man eine krankschreibung braucht und dabei noch munter andere ansteckt.
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ja, natürlich, aber die disziplin allein reicht halt nicht. bei weitem nicht. klassenklima und disziplin hängen zusammen, das sind ja keine zwei unabhängigen größen.
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ich glaube, er meint mit dem negativen klassenklima nicht mögliche abneigung der sus gegen einen disziplinierenden lehrer (die richtet sich höchstens gegen die rolle, eigentlich nie gegen dich als mensch, solange du offen und freundlich und annehmend bleibst), sondern die miese stimmung der sus untereinander. wenn sie gehässig, fies, gemein, antisozial miteinander umgehen ist natürlich das klima vergiftet, und ja, das ist die eigentliche baustelle. man kann oberflächlich disziplin per druck auch in solchen lerngruppen drüberstülpen, aber das macht a) null spaß und b) bleibt das eigentliche problem bestehen, das man als lehrer auch angehen sollte/muss, wenn man sich nicht nur als unterrichtsvollzugsbeamten versteht. eine feindselige umgebung ist niemals eine gute lernumgebung.
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Ich kruschtel vorne meinen Kram zusammen, fahre den Rechner hoch/mache den Beamer an blablabubb, plaudere mit diversen SuS über alles Mögliche (wichtige Einzelangelegenheiten bei mir nur nach der Stunde, das wissen alle nach kurzer Zeit). Die SuS packen ebenfalls aus (wir haben Raumwechsel zu jeder Doppelstunde) und plaudern noch. Wenn ich soweit bin, stelle ich mich ruhig vorne hin, die Klasse steht auf, wir begrüßen uns im Stehen und fangen an. Bei den Kleinen muss man das noch einfordern, geht leicht über Einzellob ("Die Anna hat ihre Sachen schon auf dem Tisch, super!"). Ich fange nicht an, bevor nicht alle ruhig sind und nach vorn schauen. Ab und an gibt es vor der Begrüßung sobald alle Stehen auch ein Wiederholungsspiel, Bewegungsspiel, spontane Übung aus dem szenischen Spiel, Rhetorikübung... Je nach Alter und Lust und Laune. Vor allem, wenn die Klasse durch ist, z.B. am Nachmittag, nach Prüfungen in der Vorstunde etc.
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ich meinte mit erlebnispädagogik mehr so die üblichen spielchen, irgendwas mit "wir stehen alle auf einer großen malerdecke und falten sie immer weiter", "wir überqueren den flur aka amazonas mit teppichfließen gemeinsam als team", "wir reichen eine kugel auf löffeln durch das ganze treppenhaus weiter" etc. das klappt dann oft alles nicht, weil die klasse null kooperiert und alle wieder in ihre üblichen rollen von stänkerer bis meckerfritz und aggressiver idiot bzw. beleidigtes lieschen zurückfallen. das kann man dann danach reflektieren lassen und schrittweise dran arbeiten. zudem kann man so schön (selbst-)wahrnehmung und vertrauen schulen.
guckste hier:
https://www.aventerra.de/erlebnispaedagogik-spiele (ganz unten spielesammlung)
http://www.abenteuerprojekt.de/Spiele/ ... gibt sehr, sehr, sehr viel.vielleicht mal eine fortbildung in dem bereich?
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was miss jones sagt.
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