Beiträge von keckks

    sorry, aber wenn du nicht akzeptierst, dass du mit diesen begriffen rassistische praktiken weiterschreibst, sehe ich da wenig diskussiongrundlage. das ist wie nicht akzeptieren, dass regen nass macht. mag sein, dass man das aus der sicheren warte eines regenschirms (männlich, erwachsen, weiß, deutscher staatsbürger, vermutlich keine gravierenden behinderungen, hetero- also in vielfacher (!) hichsicht sehr privilegiert - zumal sich verschiedene formen des priviligertseins nicht nur aufaddieren sondern sich gegenseitig auch noch verstärken, wie umgekehrt bei diskriminierungseffekten ebenso, vgl. intersektionalität) so sagen kann. ist trotzdem falsch. dich macht der regen nicht nass, das stimmt. mehr aber auch nicht.

    wenn mir jemand sagen würde, dass ich ein gedankenloser, egozentrischer depp bin, dann würde ich mir gedanken machen, warum die person das wohl sagt, was ich verletzendes geäußert habe (vor allem, wenn das jemand mir rückmeldet, der sonst sowas nicht sagt und nicht stänkert), um so eine reaktion zu provozieren. andere würden das gegenüber anzeigen. kann man beides machen.


    oder halt einfach keine begriffe nutzen, die eine diskriminierende semantik transportieren, auch wenn du individuell das vielleicht ganz anders meinst. die semantik deiner aussagen steht nicht in deiner oder meiner oder wessen gewalt auch immer, sie ensteht systemisch, durch wiederholten gebrauch, der sich immer wieder wiederholt. da eine weitere wiederholung eines in der vergangenheit diskriminierenden sprachgebrauchs draufzusetzen erscheint ziemlich - bestenfalls - dumm und deppert und egozentrisch ("mir egal, ob das zu rassistischen praktiken beiträgt, ich werde ja nicht diskriminiert, ich bin weiß und mehrheistgesellschaft"), schlimmstenfalls sagt man sowas, weil man halt ein nazi ist.


    "depp" ist übrigens in bayern eine ziemlich freundliche bezeichnung, das sagt der trainer zu seinem sportler, der kumpel zu seinem besten freund, die braut zu ihrer brautjunger ("a geh her, du depp, was hastn da schoa wieda gmacht..."). ach, war trotzdem beleidigend? ja nun, so war es doch gar nicht gemeint...

    klar darf man das sagen. genau wie dein gegenüber dir dann sagen darf, dass du offenbar bestenfalls ein gedankenloser, egozentrischer depp, schlimmstenfalls ein nazi bist.


    ad mit rechten reden: meiner erfahrung nach sinnlos. ignorieren, isolieren, bei justiziablen fällen konsequentes eskalieren nach oben. im konkreten einzelfall immer und sofort deutliche gegenrede.
    etwa zehn prozent der bevölkerung in deutschland haben seit ende des zweiten weltkriegs (und wohl auch davor) immer geschlossene rechte weltbilder, seit plus/minus fünf jahren wird dergleichen auch wieder verstärkt öffentlich geäußert. da hilft nur geschlossene front zur abwehr.
    (die kampfrethorik ist bewusst gewählt, es geht da wirklich ans eingemachte, letztlich um den schutz unserer offenen gesellschaft. in halle sind schon wieder menschen opfer des rechten terrors geworden.)

    das reicht auch dick. und was die unterscheidung wortarten/satzglieder angeht - die ist selbst am gymnasium i.a. in 6 nicht gesichert, ist für viele da noch zu abstrakt. ich stelle es mir bei einer leistungsschwachen mittelschulklasse ziemlich sinnfrei vor, das wirklich in 6 als lernziel anzupeilen. zudem: wozu? was bringt ihnen dieses wissen? wenn schon würde ich eher formen pauken, z.b. unregelmäßige verben, sichere pluralbildung, artikel in den verschiedenen fällen drillen usw., also eher daz-mäßig.

    wir haben nur in wichtigen ansagen der schulleitung durchsagen, das kommt so 2-3x im jahr vor. sonst mal was vor der großen pause, a la gewinner des lesewettbewerbs ist..., neue schülersprecher sind... usw. (und ab und an (sehr selten, vll. 1x im monate) der ausruf der sanis, da der diensthabende schüler nicht an sein/ihr handy geht.)


    das finde ich okay, das soll gern öffentlich zelebriert werden und gehört auch zum schulleben, macht schule ein bisschen zu einer gemeinschaft. da kommt eine anzeige über dem vertretungsplan auf den monitoren in jedem stockwerk einfach nicht ran (da laufen nachrichten durch wie "xy bitte im sekretariat melden", "ag bla trifft sich außerplanmäßig um 14.00 uhr in raum 02" usw.). schade, dass deutsche schulen meist kein assembly oder sowas haben. unsere sus haben sich das schon mehrmals gewünscht (!), bisher nicht einzurichten gewesen. zu meiner eigenen gs-zeit gab es den schulinternen brauch, ähnlich der jena-plan-schulen 1x im monat am freitag eine kleine "wochenschlussfeier" für alle zu machen, bei der alle klassen eine kleinigkeit vorzeigten (alles mögliche, von schnellrechnen bis mini-theaterstück, lied, gedicht, bastelausstellung...), eltern durften auch kommen. das würde ich auch an weiterführenden schulen richtig gut finden. verpflichtende veranstaltung für alle, von mir aus rollierend in verschiedenen stunden, sodass nicht immer dieselben fächer betroffen sind.

    lies es, wie du es lesen willst. aber ja, die kms ("kultusministeriellen schreiben") in bayern am gym zu diesem thema ("schreiben") entbehren nicht einer gewissen komik. um nicht zu sagen, ich kenne kaum unfreiwillig uneindeutigere (imo widersprüchliche) dokumente. aber sie funktionieren lustigerweise trotzdem, die praxis ist ziemlich genauso problemlos oder -beladen wie anderswo.

    Ich weiß nicht, ob ich damit OT bin, aber ich frage mich, ob man das wirklich so werten kann. Wenn wir in Mathe so werten würden, dann hätten sehr sehr viele kein Abitur bekommen. Wenn der Schluss ein Drittel wiegt (und das ist schon sehr viel, wenn eine differenzierter, strukturierter und sehr umfangreicher Hauptteil vorliegt), dann kann ich doch auch höchstens 33% abziehen dafür. Da sind wir locker bei 09 Punkten. Ist da mangelhaft nicht ein wenig unfair ? Die gleiche Situation ergibt sich doch auch, wenn der Text / das Zitat / die Fragestellung vom Schüler missverstanden wurde... wenn auf Basis dieses Missverständnisses sehr gut gearbeitet wurde, dann kann man doch nicht alles über Bord werfen (damit meine ich natürlich nicht den Fall, dass jemand zu einem eigenen, anderen Thema schreibt, was ihn passt).

    die bewertung eines deutschaufsatzes in bayern am gym quantifiziert nicht ("wiegt ein drittel"). das ist explizit nicht erlaubt, es gibt entsprechende kms. sinngemäß heißt es da irgendwo, man solle das werk als ganzes in seiner eigenart würdigen, bei jedem einzelnen aufsatz. deshalb schreiben wir auch nur schlusskommentare als begründung der note, keine be-vergabe (wie anderswo). es gibt ebenso offizielle passagen, die besagen, dass man für fehlende teile mangelhaft geben kann, aber nicht muss, wenn ich mich recht erinnere. also ja, hier kann man das so werten.


    bei uns gibt es also keine gewichtungsvorgaben, im abi nur einen erwartungshorizont, der explizit keiner ist sondern dem lehrer nur die arbeit erleichtern soll (man muss nicht erstmal eine ganz eigene interpretation schreiben, kann sich an den vorgaben aka vorschlägen ein bisschen orientieren) ("vollständigkeit wird nicht erwartet"). zahlenmäßige gewichtungen gibt es gar keine. und trotzdem habe ich bis auf die genannte schlußteil-debatte noch nie mehr als zwei notenpunkte abweichung erlebt bei erst- und zweitkorrektur. ich wiederhole mich - wenn ein kollege das ein paar mal gemacht hat, kann man eine sus-leistung i.a. solide einschätzen.

    schließe mich an, ist sehr ungewöhnlich. einzig ein weggelassener aufsatzteil (meist zeitmangel oder schüler hat unterwegs alles umgeworfen und neu angesetzt) habe ich mal als kontrovers erlebt - ich fand es nicht so wild, dass der schluss nicht ausformuliert war (inhaltlich war es klar, was geplant war, es gab eine aufschlussreiche gliederung), der rest war sehr gut (14 oder 15), ich hätte dann 10 oder 09 punkte gegeben. der mitkorrektor war anderer meinung, in richtung mangelhaft wegen "unvollständig". kann man beides vertreten.


    aber sonst - i.a. sind sich erfahrene kollegen im großen und ganzen einig bei der beurteilung konkreter aufsätze.

    Ich nicht. Ich sehe im Ausgangsvideo einfach nur politische Aktivisten, die Probleme haben, mit einem Feuerwehrschlauch umzugehen.
    Probleme mit technischen Anforderungen des Alltags haben ein guter Anteil der Lehrerschaft - so viele, dass es die Grenze zur Lächerlichkeit regelmäßig überschreitet. Würdest du daraus einen Rückschluss auf die allgemeine Kompetenz von Lehrern ziehen, was ihren Unterricht angeht? Würdest du eine polemische Äußerung begrüßen, die so einen Rückschluss macht?

    bitte? ich glaube, du hast meinen post gründlich missverstanden.


    ich habe überhaupt keine rückschlüsse auf die technischen fertigkeiten von wem auch immer gemacht und mich auch nicht auf das video bezogen sondern auf eine m.e. spannende, aktuelle und weiterführende inhaltliche thematische alternative für diesen thread, im gegensatz zu dem unproduktiven und ad personam "argumentierenden" gerede der "greta-kritiker", das den thread momentan leider dominiert, obwohl wir doch eigentlich alle gerade dringlichere probleme haben, zum beispiel die klimakatastrophe.


    aktive gegenrede gegen dieses gewäsch ist natürlich richtig und wichtig (mach ich ja auch weiter oben...), vergibt aber wieder aufmerksamkeit an die beleidigten unbelehrbaren anstatt sich auf das eigentliche problem zu fokussieren. andererseits will man sowas nicht unkommentiert stehen lassen, ich zumindest nicht und du wohl auch nicht. dialektik is wieder mal a bitch.

    Das klingt alles sehr anstrengend. Wenn du wirklich Musik unterrichten willst, mach doch einfach den Master nach und nimm das Fach mit ins Ref. Und im nächsten Bundesland ist es eh wieder anders. Und ob du am am Gym eine Planstellen bekommst, steht eh in den Sternen.

    Das Schulamt hat ihr gesagt, ihr fehlen die Pädagogikanteile. Die müsse sie nachstudieren und dann noch ins Ref.

    ...ja, und? ist doch so. ich musste nach ähnlichem studium nicht nur pädagogik nachstudieren sondern auch in allen drei fächern und in erziehungswissenschaften das erste staatsexamen schreiben. lediglich die magisterarbeit wurde als zulassungsarbeit anerkannt. (und mein magisterstudium war deutlich fachlich anspruchsvoller - nur nicht so sehr in die breite - als/wie das staatsexamen, aber es fehlte halt diese formale zugangsvoraussetzung fürs ref, also musste ich nochmal ran.)


    dann noch zwei jahre ref (hätte verkürzt werden können, wollte ich aber nicht).


    und weißte was? das hat sich gelohnt. ich hab in den extra-veranstaltungen noch einiges gelernt, und spannend war's auch. das ref auch im großen und ganzen.


    von der finanziellen besserstellung gar nicht zu reden (a13 einstieg vs. e11 und befristung). also ja, deine freundin sollte nachstudieren und ins ref, wenn sie wirklich eine gute lehrkraft werden will.

    echt unverschämt, dass die kinder jetzt auch noch ein lebenswertes erwachsenenleben haben wollen. unverschämte gören. und dann noch weiblich. und nicht neurotypisch. kann ja nichts werden.


    und dann nicht nur für sich sondern für möglichst alle menschen. pfui.


    am schluss haben wir noch eine lebenswertere, gerechtere, grünere und friedlichere welt für alle völlig vergeblich geschaffen, weil 0.01% der wissenschaftler dieses planeten doch recht hatten und es gar keinen menschengemachten klimawandelt gibt. sch**** aber auch!

    Nachdem es diese Trennung von Kompetenzbegriff und Inhalten in den aktuellen Bildungsplänen in BW nicht gibt (wo von inhaltsbezogenenen und prozessbezogenen Kompetenzen gesprochen wird) kann es wohl nicht einfach nur an Beschlüssen der KMK liegen, ...

    Doch, daran liegt es wohl, da eben für die Fächer, in denen Bayern auf die Unterteilung zwischen Kompetenzen und exemplarischen, aber verbindlichen Inhalten, an denen diese Kompetenzen zu erwerben sind, verzichtet, KMK-Standards ohne diese Unterteilung vorliegen, an die sich Bayern eben hält, während für die Fächer mit Unterteilung noch keine KMK-Standards ausgewiesen sind.

    da hört's bei mir halt auf - für sichere winterfahrt muss man sich auf dem rad ein bisserl zum experten weiterbilden (siehe euren austausch über reifen und so), und so sehr interssiert es mich persönlich dann einfach doch nicht, wenn es auch halbwegs trockene und zuverlässige öffentliche verkehrsmittel gibt, die einen durch eis und schnee bringen. ob spikes auf eis sicher sind - keine ahnung. viel wichtiger: irgendwann wird es wieder frühling. (ja, ich hasse den winter.) im sommer kann man auch ohne expertentum auf altem billig-mtb wunderhübsch pendeln. :)


    ad funktionsbekleidung bei kälte und schweißtreibenden aktivitäten, man kann/muss ja im winter auch mal draußen trainieren in anderer hinsicht: never baumwolle, v.a. nicht als unterste schicht. die wird feucht und bleibt es dann. nicht anzuraten. wer funktionsbekleidung erwerben will, der kann dies sehr gut günstig bei diversen anbietern tun, ich sach nur tsch*** und decat***. bei jacken bin ich sehr glücklich mit der (sehr teuren) markensuperdupervariante, die ist gut für alles und hält seit jahren immer noch.


    und lieber herr (?) meier, ich bin weiblich. thanks.

    ich hab das eine weile gemacht, einfach vierzig minuten durch die stadt. ich fahre auch mit spikes bei schnee oder eis nicht mehr (also bei unter null), da ich zwei unschöne stürze auf eis hatte. habe dann doch im winter eine monatskarte erworben.

    ohne den thread gelesen zu haben: natürlich mache ich termine außerhalb der sprechstunde, wenn es wirklich notwendig (!) ist, die zusammenarbeit mit eltern ist kernbestandteil der aufgaben eines lehrers, und sich da auf "ich bin eine behörde und habe persönlich nur in meiner sprechstunde geöffnet" zu berufen, finde ich einfach nur schwach, außer es gibt extrem gute gründe (kollege in wiedereingliederung oder so). sehr, sehr vieles kann man doch telefonisch klären.


    oft muss man auch flexibel sein, z.b. runde tische in der inklusion, wo viele leute koordiniert werden müssen.


    wir haben für sowas keine schulinternen vorgaben, das regelt jeder lehrer in eigenverantwortung.

Werbung