Beiträge von keckks

    die leute werden nicht rechts oder links, sie sind es schon. das problem ist, dass derzeit die immer schon seit ende wk II bestehenden bis zu 25% der bevölkerung, die geschlossene rechte weltbilder vertreten (pessimistische schätzung; diese menge an überzeugten faschisten reicht zusammen mit terror, um die restlichen bürger zu "überzeugen", vgl. bisherige faschistische regime; optimistische schätzung: etwa 10%), sich wieder trauen, diese öffentlich zu äußern, weil es ansatzweise hoffähig geworden ist, typische bausteine solcher weltanschauungen der gruppenbezogenen menschenfeindlichkeit zu äußern (aka, man wird bei äußerung nicht mehr sofort aus jedem diskurs isoliert, weil sich die grenze des sagbaren eben in den letzten fünf jahren in dt. arg verschoben hat nach rechts außen).


    und da ist auch der unterschied zwischen rechten und linken weltbildern: die einen phantasieren über anarchie oder kommunismus und all sowas. die anderen erschießen derweil munter leute aka betreiben terrorismus. allein in den letzten jahren: halle, christchurch, breivik, oez-attentat in münchen, hinrichtung lübckes, nsu-mordserie usw.. also ja, es macht einen unterschied. einen ganz, ganz, ganz gewaltigen, welche ideologien eine regierung propagiert. das waren alles "lone wolve" einzeltäter, nur eben nicht so "lone" sondern vereint durch ein geeschlossen rechtes weltbild, das durchs netz und generell durch die dominanz der von rechts außen vorgegeben stöckchen (themen) im öffentlichen diskurs bestärkt wird. solche leute holt man nicht raus aus ihrem weltbild, indem man sie blockiert. aber man kann daran arbeiten - muss daran arbeiten, wenn man demokratie erhalten will - dass sie und ihresgleichen nicht immer mehr einfluss auf den öffentlichen dirkurs, auf die demokratische mehrheitsgesellschaft bekommen. wir sind viele und wir sind da. fragt sich, wie lange noch, wenn wir weiter "mit rechten reden" und sie die themen setzen lassen.

    widersprechen, scharf widersprechen - in jedem fall und immer (das haben hier auch nicht immer alle so gesehen), sobald gruppenbezogene menschenfeindlichkeit im diskurs sichtbar wird.


    wenn das mein ziel ist, dann heißt das, dass die von rechts außen hochgepushten themen eben nicht den diskurs dominieren sollten, sondern durch meine reaktion nur kurz deutlich werden sollte, dass das wieder ein rechtes stöckchen ist und man dieses als stöckchen zurück auf den boden zu legen gedenkt, statt mit den rechten die von diesen gewünschten diskurs-kunststückchen rund ums stöckchen vorzuhüpfen (darf man omas beleidigen, was sagt der anstand dazu, ist das überhaupt eine beleidigung, man darf ja ej nichts mehr sagen, ja, aber beleidigungen sind echt immer schlecht blablblaa), womit man den diskurs - das sagbare - wieder ein stück nach rechts verrückt (im doppelten wortsinn) hat. das machen wir seit gut fünf jahren alle ständig mit, und damit haben die rechten mehr und mehr den standarddiskurs verschoben - die politische kultur hat sich verändert, die grenzen des sagbaren haben sich ganz massiv (!) in richtung menschenverachtendes verschoben und wir haben einen ganz, ganz deutlichen gesellschaftlichen rollback.


    das ist eigentlich eine ursprüngliche linke taktik - gramsci, kulturelle hegemonie. die kulturelle hegemonie gehe der politischen machtübernahme voraus. es geht darum, was in einer gesellschaft als sagbar, als normal erachtet wird. die rechten streben nach kultureller hegemonie. das hier ist (noch) ein kulturkampf. man muss diesen kampf annehmen und ihn gewinnen, und das geht eben nicht im diskurs, indem man auf die stöckchen der rechten eingeht sondern indem man die von diesen systematisch (!) übers netz hochgepushten banalen und unwichtigen themen ("darf man oma beleidigen...?") eben ihnoriert und stattdessen selbst themen pusht, die wichtig und zukunftsentscheidend sind.


    noch anders: indem man mit rechten redet, tut man genau das, was sie wollen - man lässt sie die themen setzen, man überlässt ihnen die kulturelle hegemonie. sie haben schon gewonnen, wenn ihr antwortet, da das von den rechtsradikalen gewünschte thema dadurch erst für die ganze gesellschaft sichtbar wird (hier: rechtsradikale bis -populistische verschwörungstheorien anti klimawandel bei traditionell-konservativen - diese wurden schon immer von faschisten als türöffner ins bürgerliche lager genutzt und haben sich auch oft dafür benutzen lassen - hoffähig machen, indem man die anti-klimaschutz-haltung mit der bürgerlichen "respekt vor dem alter ist stets wichtig"-anstandsdebatte verknüpft; der gemeine konserative denkt sich dann: "naja, da haben die rechten schon irgendwie recht, die linken sind schon sehr unanständig..." - und zack, ist rechtspopulistische sch*** wieder in der wahrnehmung der sogenannten "mitte" ein bisschen weniger braun. ein schritt näher zur faschistsischen kulturellen hegemonie. juchu.). sonst hätte sich nämlich keine sau für das oma-lied interessiert. stattdessen sollten wir versuchen unsere eigenen themen zu setzen. rechten nimmt man am besten öffentlichkeit, indem man ihnen irgendetwas in richtugn "nazis sind hier nicht erwünscht" (falls öffentlich) sagt und dann servus (blockieren). dadurch werden ihre themen letztlich weniger groß, und was nicht groß ist, wird auch in den noch existierenden letzten massenmedien nicht sichtbar.

    nee, es geht vor allem darum, wie wir wieder alle über die konzertiert im netz hochgepushten stöckchen der vertreter der gruppenbezogenen menschenfeindlichkeit springen anstatt ihre spaltenden, demokratiezersetzenden diskurse konsequent abzuwürgen.


    das macht man, indem man diese links nicht verbreitet, nicht kommentiert, nicht diskutiert.


    stattdessen gibt es sehr viele sachthemen, die dringend diskutiert werden sollten, z.b. zu niedrige renten, riesige einkommensunterschiede, klimawandel, energieversorgung, personalmangel in der pflege, europäische integration, zu wenig betreuungsplätze...

    Breitensport isses immer dann, wurde uns beigebracht, wenn quasi jeder mit ein bisschen Training mitmachen kann, egal, ob Wettkampf oder nicht. Leistungssport isses dann, wenn nicht mehr jeder da mitmachen kann, weil halt die Qualileistungen für die Wettkämpfe unerreichbar sind. Das ist bei den meisten Sportarten erst auf nationaler Ebene der Fall. Drunter isses für jedermann machbar, wenn er/sie das will. Leistungssport ist quasi Kadersport. Leistungssport ist ungleich leistungsorientiertes Training. Das sind vor allem für die Finanzierung wichtige Katgeorien, von wegen Lehrgänge, Übungsleiterausbildungen und -bezahlung, Vereinsförderung usw.. manchmal heißt schon der C-Schein "Leistungssport", das ist aber nur so, weil man da die Basics lernt, auf die dann die tatsächlichen Leistungssportscheine A und B aufsatteln. Jetzt alles nur für die Olympischen Sportarten im nicht-kommerziellen Bereich, Fitness aka kommerzielle Ausbildungen ist nochmal ganz anders bzw. bezeichnet alles mögliche wie auch immer es sich am besten verkaufen lässt.

    Leistungssport ist in Deutschland definiert als Wettkampfsport auf wenigstens nationalem Niveau. Breitensport ist alles drunter, egal ob mit oder ohne Wettkampf oder ob mit Ziel Leistungsverbesserung oder nicht.

    ...es ist lustig, wie sehr die Empirie ignoriert wird und welche Gerüchte über Doping im Umlauf sind. Leistungssportler in Deutschland haben i.a. sehr wenig Geld, fast immer eher in Richtung Olympian Living in their Cars oder halt Sponsor Papa. 1500 netto wäre ein Traum, fast immer völlig unrealistisch, wenn du nicht Fußball spielst. Da hat keiner Geld für irgendwelche nicht nachweisbaren Hightechdopingmittel. Außer den per Netz aus Russland oder USA zu habenden Standards (HGH, ich wiederhole mich) kann man das einfach nicht zahlen. Ihr glaubt doch nicht wirlkich, dass in den meisten breitensportteams, die am Ligenbetrieb teilnehmen, alle sauber sind? Eben nicht, weil die so gut wie keine Kontrollen haben vs. Leistungssport, wo du gern mal zweimal im Monat irgendwann zwischen 6.00 und 24.00 zur Kontrolle gebeten wirst, Anruf eine Stunde vorher, Nichtreaktion nach dem dritten Mal führt auch zur Sperre (weil z.B. Kino und Handy aus). Kontrolle ist pinkeln unter Sichtkontrolle (viele ziehen sich nackt aus, um keinen Verdacht der Manipulation der Urinprobe aufkommen zu lassen) oder gleich Bluttest, Urin muss passende Dichte haben, das dauert gern mal drei bis vier Stunden, trinken alleine führt leider zu zu geringer Dichte. Deinen Aufenthaltsort musst du lückenlos mitteilen, du darfst nicht eben mal in Urlaub fahren oder so, geht alles per App. Du bist quasi totalüberwacht, sonst kein Start für Deutschland. Die Athletensprecher forderten eine Weile als Alternative eine elektronische Fußfessel, ganz unironisch. Aber was tut man nicht alles für einen sauberen Sport. Wenigstens im Leistungsbereich sollen die Besten eine Chance haben statt der mit dem meisten Testo intus.



    Jetzt aber off-topic Ende. Es ist jedenfalls so, dass der Unterschied in der Leistungsfähigkeit im Wettkampf zwischen Männern und Frauen auf allen Leostungsebenen deutlich ist, eben wegen der hormonellen Unterschiede, die im Schnitt bestehen. Diese sind einfach der leistungabestimmend Faktor überhaupt, was man daran sieht, wie attraktiv Doping ist.

    Doch, auch und gerade im Breitensport, Männer haben fast immer einen niedrigeren KFA als Frauen und damit eine deutlich höhere Muskelmasse gemessen an der Gesamtmasse. Testosterongrüße die x-te, Testo killt auch Körperfett. Benotet wird ja nun auch nicht nach geschlechterunabhängigen Tabellen z.b. bei Leichtathletik und Schwimmen. Das wäre unfair hoch zehn. Die Kraftwerte sind einfach zu unterschiedlich aufgrund der unterschiedliche Hormonwerte, an der Kraft hängt die Schnelligkeit und Explosivität und damit eben das, was man durch Training nur sehr begrenzt entwickeln kann (vs. Ausdauer und Koordination und Beweglichkeit), wo also angeborene Unterschiede zum tragen kommen. Und da isses echt egal, ob ich mir jetzt die Unterschiede zwischen zwei Untrainierten oder zwei Trainierten anschaue, der Unterschied zwischen Männern und Frauen bleibt.


    (Vll. ist das nicht so deutlich, wenn man nicht länger im Schnellkraftbereich oder im Athletiktraining im Leistungsbereich unterwegs war. Aber is halt so, ganz egal, ob jemand nie, 3x die Woche oder zweimal am Tag trainiert.)


    Und ad Doping: In Deutschland im Breitensport sisicherlich sehr viel mehr verbreitet als im Leistungssport dank der NADA, die aber über ADAMS nur Kadersportler außerhalb von Wettkämpfen kontrolliert, d.h. den Konsum einigermaßen einschränkt. Jeder, der regelmäßig Sport macht, hat vermutlich eine/n Stoffer im Team, außer du machst Leistungssport und ihr seid zum Dopungkontrollkader gemeldet (d.h. Start im Nationaltrikot diese Saison plausibel).

    Ja, natürlich. Grund: Kerl hat mehr Testo, HGH etc. zu bieten, so gut wie immer vs. eine Frau. es gibt schon gute Gründe, warum Wettkämpfe so gut wie nie die Geschlechter nicht getrennt werden. Im Gewichtheben z.B. ist ein Kerl so gut Wie immer besser als die Frau, auch ein Gewichtsklassensport. Oder in der Leichtathletik. Oder im Boxen. Männer sind halt nicht zum Kindekriegen gebastelt worden, sie haben weniger Fett am Leib, mehr Kraft, mehr Speed, und damit haste i.a. auch schon verloren. Als Frau biste gut, wenn du mit Männern mithalten kannst, als Mann biste gut, wenn du deutlich besser als die trainierten Frauen bist.



    Wäre das alles nicht so, wäre Doping mittlerweile weiter als das öde HGH- und Testo-Gemäste. Isses aber nicht. Wirkt halt zu schön.

    Mm, also in allen Sportarten mit Wettkampf (das ist alles Breitensport, solange die erbrachten Leistungen nicht wenigstens für Medaillen im nationalen Bereich langen, so circa, im Mannschaftssport meist so bei allem unter Bundesliga, oft auch noch da, bei Randsportarten wenigstens, und das ist fast alles außer Fußball mittlerweile) sind getrennte Wertungen für Männlein und Weiblein üblich (bei gemischten Mannschaften gibt es z.B. manchmal ausgleichende Rechenoperationen, um die Ergebnisse vergleichbar zwischen Geschlechtern zu machen), und zwar deshalb, weil Frauen im Schnitt gegen Männer bei Leistungsvergleich aka Wettkampf i.a. keine faire Chance haben. Ich bin sportlich ziemlich gut für mein Alter, aber sehr viele Männer zocken mich mit weniger Trainingsaufwand easy ab. Der KFA ist einfach bei Frauen zu hoch, die Muskelmasse zu gering, ohne illegales Doping ist da nichts zu holen gegen Kerle. Im Leistungssport natürlich noch viel mehr, wobei das auch nur Breitensport mit mehr Ttainingsaufwand für genetisch bevorteiltere Individuen ist.

    RSG ist in Japan im Gruppenbereich traditionell ein Männersport. Dass manche Sportarten typisch weiblich oder männlich sind, ist eine völlig abritäre kulturelle Zuschreibung, und Ich finde es völlig Banane, diese Genderstereotypen den SuS überzustülpen. In der Praxis war es zu meiner Schulzeit oft so, dass man "rübergehen" durfte zu den Jungs und umgekehrt, wenn wir das wollten. Die Stunden liegen eh auf Schiene. Bei uns machen Jungs übrigens auch Tanz und Mädchen die Reihe zu "ringen und raufen", das scheint der Lehrplan herzugeben.

    wie macht ihr das? wir sind schon froh, wenn wir irgendwie den pflichtunterricht abdecken können. alleine um die sprachkopplungen und sonstigen teilungsgruppen basteln zu können unter den sehr begrenzten räumlichen möglichkeiten sind wir schon fast am ende der fahnenstange, da kann man nicht einfach den teil des kollegiums, der teilzeit ist, konsequent an einem tag ausplanen. dazu muss viel zu viel auf schiene liegen. und das ist nur eine baustelle. ich glaub einfach nicht, dass das nur an der unfähigkeit oder unwilligkeit unserer stundenplaner oder der schulleitung (die zusammen mit den vorschlägen der fachschaften die unterrichtsverteilung macht) liegen soll. die geben sich echt alle mühe.

    ...waldorf verlamgt in der hauseigenen ausbildung nichts wissenschaftliches, dafür große ideologische linientreue aka steiner-exegese. die kinder entwickeln sich angeblich in jahrsiebten, die klassen sind sehr groß, esoterik ist auch groß, man lese die morgensprüche und schaue sich an, was über atlantis verbreitet wird. von den rassistischen inhalten bei steiner himself mal ganz zu schweigen.


    es kann freilich eine einzelne waldorfschule eine gute schule für ein bestimmtes kind sein, aber man kann waldorf in keiner weise mit sowas wie monte oder jenaplan usw. vergleichen. es ist wirklich eine geschlossene ideologie, die man halt akzeptiert oder auch nicht. (nicht falsch verstehen, ich kaufe auch mal weleda oder demeter, aber die dahinterstehende ideologie ist echt fragwürdig.)


    edit: das soll nicht angreifend sein. man kann freilich hinter waldorf stehen, aber man muss das als lehrer vor ort m.e. voll und ganz mittragen sonst ist das nichts.

    unistellen sind prekäre stellen. die arbeitszeiten sind unmenschlich, die belastung extrem hoch, die paar stellen sind extremst umkämpft. je weiter nach oben es geht, umso weniger frauen gibt es, familie hat fast keine oder nur extrem wenige. das hat gründe. sehr viele sind mit mitte vierzig am ende angekommen und dann gnadenlos überqualifiziert für alles andere. zudem ziehst du alle paar monate um, spätestens alle drei bis vier jahre. wenn du nicht mitziehst, nehmen zehn andere mit kusshand deinen prekären job (50 prozent stelle, 100 prozent arbeit, druck ohne ende, viel zweifel, v.a. auch selbstzweifel, ständige bewährungssituationen, aber auch sehr, sehr spannende fragestellungen und sehr viel freiraum, sehr wenige vorgaben, selbstverständlich immer befristet und immer am anträge schreiben, um drittmittel fürs nächste projekt zu sichern).


    und ohne exzellenten abschluss (!) und entsprechende kontakte (!! vor allem, wenn man, wie hier, die altershürden alle reißt, es geht v.a. um alter bei promotionsende und alter gegen publiaktionszahl) geht da eh nichts. zur unikarriere würde ich exodus daher auf gar keinen fall raten, außer forschung war schon immer das, was sie unbedingt und in jedem (!) fall machen wollte.


    gibt es nicht vielleicht irgendwelche sachen mit musikförderung bei privaten trägern? großen kindergartenträgern? private grundschulen? öffentliche musikschulen? eigenes unternehmen gründen? weiterbildung in die therapeutische richtung? viel erfolg auf jeden fall!

    der ist gut. du kannst als beamtetere lehrer ja nicht einfach gehen. du kannst eine versetzung beantragen. ich sag mal so, aus münchen raus musste häufig schwanger werden, um versetzt werden, oder wen kennen, der wen oben kennt. das its gerade an der gs hier ein ganz häufiges thema, weil da fast nur frauen im gebärfähigen alter sind, die sehr oft kinder wollen, aber keine bezahlbare wohnung gschweige denn ein haus in passender größe unter einer stunde pendeln finden. und nee, das ist kein problem meiner schule, das ist generell so. und wir haben wirklich sehr bemühte, entgegenkommende und offene stundenplaner und auch eine entsprechende schulleitung. viele haben einen tag frei. aber halt nicht alle, und drauf verlassen würde ich mich lieber mal nicht. an der gs noch viel weniger, die haben hier noch viel, viel, viel krasseren lehrermangel als wir am gym.

    es ist schön, dass das bei euch so ist. im sekundarbereich ist das echt anders, wenigstens in bayern am gymnasium.


    hier kannst du keine ansprüche stellen, was freie tage angeht. bedarf geht immer vor wünsche, und du musst die reduzierung einreichen lange bevor die pläne fürs nächste jahr stehen, und selbst wenn sie stehen, können sie jederzeit umgeworfen werden, je nach bedarf halt. jedes entgegenkommen ist nur nettigkeit. bei dienstbesprechungen besteht für alle anwesenheitspflicht. immer. völlig egal, ob du nur eine stunde oder volles deputat hast. weniger machen musst du nur bei teilbaren aufgaben, z.b. kann man bei den zwei elternsprechtagen im jahr früher gehen. klassenfahrten und co machste trotzdem, klassleitung machste trotzdem, usw., damit ist die entlastung so gut wie weg, aber immer noch deutlich weniger geld auf deinem konto (und das brauchst du, wenigstens in der stadt).


    wie gesagt, lohnt nicht, wenn es irgendwie anders geht/man es nicht unbedingt, unbedingt will.

    ich hatte immer den eindruck, dass der konsens sehr deutlich ein anderer ist. wenn man reduziert, muss man trotzdem zu allen konferenzen, hat keinen anspruch auf einen freien tag, macht immer noch klassleitung bei uns... da ist leider nicht viel mit weniger arbeit, aber ziemlich viel mit weniger geld. und wenn man die funktionen abgibt, weil man ja jetzt teilzeit ist, kann man entsprechend länger auf beförderung warten. ergo nochmal weniger geld. lohnt einfach nicht, außer es geht wirklich nicht anders/man hat sich das individuell sehr gut überlegt.

    es wiederholt sich sehr, was man in so ein gutachtens schreibt, und man wird wirklich schnell schneller. du machst das hier ja ständig für alle deutsch-schulaufgaben (große angekündigte leistungsnachweise, soviele im jahr wie wochenstunden im fach mit deckel bei 4, in der oberstufe nur 1 pro halbjahr) und lernst das für gewöhnlich schon im ref. das problem ist weniger das gutachten, mehr die korrektur selbst und die notenfindung, zumindest für mich.

    weiß ich nicht, kann ich nicht einschätzen. zudem muss exodus dazu erstmal durchs ref, was ja jetzt zweimal nicht geklappt hat, nach eigenaussage mangels belastbarkeit. das ist sicher eine sehr unschöne situation und in sich sehr belastend. ich glaube nicht, dass man da von außen jetzt schlaue ratschläge geben kann außer erstmal runterkommen und dann eine ruhige entscheidung treffen, für mehr belastung aka nochmal von vorn ins ref, wenn das rechtlich möglich ist, oder halt konsequente berufliche umorientierung.

    bayern. wir schreiben wortkommentare in d, in meinen anderen fächern geben wir BE pro aufgabe, die ungefährte verteilung der be auf die aufgaben ist vorgegeben, aber die präzise zuordnung item/be muss jeder kollege selber machen, die zweitkorrektur dann nochmal.
    in d sind wortkommentare vorgeschrieben, stichpunkte oder gar kriterienbögen sind explizit nicht erlaubt. das ist etwa eine knappe seite text pro arbeit.
    man braucht für einen abiaufsatz bei routine ca. 45-60 minuten, wenn man die aufgabe bereits kennt. der erste dauert länger, weil man ja selber erstmal aufgabe und "erwartungshorizont" (ist offziell keiner) lesen muss.

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