Beiträge von keckks

    jein. wir erwarten das auch von den refis. klar, das ist ein hoher anspruch, aber das ist halt das, was ein "sehr gut" ergibt. es irgendwie so hinbekommen, dass alle lernziele sicher erreicht werden, ist per notendefinition hier "befriedigend". damit bekommt man momentan keine stelle am gym. aber man kann das lernen, man darf nur nicht gleich von anfang an von sich erwarten, dass man das so hinbekommt.


    wenn man das mit kindern leisten soll, braucht man unterstützung von außen: dein mann sollte wirklich versuchen, dich zu stützen. dann geht er halt mal nur einmal im monat mit freunden auf ein bier und nicht jede woche, das ref geht ja auch vorbei. vermutlich ist ihm nicht klar, wie belastend das momentan alles für dich ist - altes lehrerproblem, wer nicht selber länger vorn stand, weiß nicht, wie schwierig das sein kann, meint aber, es halbwegs zu wissen, schließlich hat man jahrlang jeden tag lehrern bei der arbeit zugesehen.

    samu, du warst nie in einem größeren unternehmen, oder? man ist halt keine insel, und wenn andere ihren teil in einem system nicht erledigen, leiden alle drunter, und das ist nicht okay. das verhalten von menschen ist nicht das wetter, es macht durchaus sinn, es moralisch zu bewerten, sobald andere drunter leiden oder dadurch unterstützt werden. ich bin nicht bereit, meinen mitmenschen völlig anspruchslos gegenüberzutreten und finde immer noch, dass jeder seinen teil beizutragen hat, soweit er oder sie das kann.


    anton hat keine hausaufgaben, die aber für die gruppenarbeit nötig wären - mei, okay, is halt so. egal.


    paula schlägt mert - hey, wurscht, heute regnet es.


    celina mag heute nicht mitschreiben im unterricht (und das schadet tatsächlich nur ihr) - ja, lass es halt, wie auch immer.


    bei kollegen geht das noch weniger, die sind erwachsen, da werden die entschuldigungen dann sehr, sehr dünn meiner meinung nach, wenn man seinen teil so gar nicht erbringt, aber trotzdem bezahlt werden möchte. niemand will die kuk erziehen, sie sind ja schon erwachsen, aber dann wäre es schon toll, wenn sie sich auch so - vernünftig und zuverlässig - verhalten würden, statt wie verpeilte pubertiere durch den schultag zu wanken.

    mja, fossi, ich geh nur ungern zum chef wegen kuk. da müsste bei mir noch mehr passieren als die geschilderten dinge. das sind sehr, sehr nervige dinge, aber mehr auch nicht. das ist aber typsache. zudem sind solche kuk ja leute, die der chef eh schon kennt. was soll er machen, mit denen hat er sicherlich schon mehr als einmal intensiv gesprochen.

    samu, sorry, ich freu mich für dich, dass das bei euch klappt. wir sind eine große schule, wir brauchen eine effiziente orga. wir haben für sowas vordefinierte, bewährte abläufe. wenn die immer bei denselben leuten hängen bleiben, weil die es als unter ihrer würde betrachten oder als zu mühselig, sich die mühe zu machen, sich an diese abläufe zu halten (denn dadurch haben sie ein klein wenig weniger mühe, alle anderen aber viel mehr... aber denen halt egal) - während alle anderen das tun - dann ist das einfach nur unkollegial, unprofessionell und unter aller seuche. und das hat nun wirklich nichts mit "allen aufdrücken, wie sie was zu machen haben" zu tun sondern mit zusammenarbeit, dienstpflicht und rücksichtnahme.


    es ist einfach nicht okay, wenn ich am sonntag einen kollegen zuhause besuchen muss, damit ich am montag seine bisher nicht eingetragenen noten an sus in zeignisform ausgeben kann. "oh, hab ich vergessen." ja, super. danke auch. die x mails haste auch nicht gesehen und der termin ist auch erst seit schuljahresanfang bekannt und kehrt jährlich wieder. kollegin z hat meine arbeitsaufträge für die klasse nicht ausgeteilt, obwohl ich sie ihr kopiert, ins fach gelegt, mündlich das ganze nochmal abgesprochen und die klasse sie dran erinnert hat. auf dem vertretungsplan steht es eh, im schulportal auch. reaktion: "achja, die hab ich in dein fach gelegt, da stand dein name drauf." und nee, die beiden sind nicht erkrankt, zumindest haben sie das keinem mitgeteilt und es ist nichts erkennbar. sie wirken recht entspannt. mein mitgefühl kennt grenzen, vor allem wenn meine arbeit dadurch immer wieder deutlich beeinträchtigt wird, und das immer wieder und von neuem. aber mal verbeamtet wirste solche leute nicht los.

    was susanna beschreibt, sind kuk, die man eher nicht haben will, weil sie für das ganze kollegium und die sus und deren eltern sehr oft eine belastung darstellen und eher keine bereicherung sind. die dienstpflichten zu vernachlässigen ist kein pappenstil und es sind nicht ohne grund dienstpflichten. selbst wenn es mal keine sind, ist das geschilderte verhalten mindestens unprofessionell und unkollegial. man muss sich aufeinander verlassen können, und den/die eine/n kok, bei der/dem man das irgendwie nie kann, kennen wir alle, und ja, das verhalten solcher leute ist inakzeptabel. wenn sowas mal vorkommt, und sich derjenige entschuldigt, ist das ja kein großes ding, aber ständig - nee, danke.

    stoffverteilung bis zu den nächsten ferien ist schon sinnvoll, auch wenn gleich material und ha dazu verlangt werden. das ist hier standard in vielen seminaren. dazu am anfang auch eine kurplanung (schema) für jede stunde kurz davor abgeben, dazu dann jeweils feedback. wenn man das nicht einübt, bis es im schlaf beherrscht wird, ist es später ziemlich schwer, gute lehrproben zu planen und vor allem im alltag halbwegs vernünftige stunden zu halten, ohne am vorbereitungsaufwand auf dauer zu zerbrechen. vorbereiten braucht übung, wie bei jeder komplexen tätigkeit ziemlich viel übung, und diese übungszeit muss man im ref investieren. das ist sehr, sehr anstrengend, gar keine frage. ich habe ganz am anfang oft einen ganzen nachmittag für neunzig minuten gesessen, trotz vorhandenem material. muss halt.

    ja, schon ein bisschen. aber ich glaube, zusammenarbeit fällt nicht plötzlich vom himmel. man muss doch erstmal warmwerden, sich kennenlernen, sich gegenseitig mögen, und dann kommt zusammenarbeit oder auch nicht. plaudern ist nur schritt 1. ich würde versuchen, die dinge so zu nehmen, wie sie kommen, und nicht so sehr diese details irgendwelcher gespräche auseinanderpflücken. da sind doch bestimmt auch ein paar sympathische dabei, altersunterschied hin oder her.

    ich war deutlich älter als meine mitrefis, bei vielen gute zehn jahre. ich war freundlich und unterstützend und bei manchen, die ich nicht so sympathisch fand, freundlich-distanziert. daraus ergibt sich halt zusammenarbeit mit manchen und mit anderen nicht. ich würde da echt nicht soviel energie drauf verwenden oder das x-mal zerdenken. du hast doch auch noch deine kinder, viel arbeit mit der schule, da muss man nicht noch andere baustellen aufmachen. du merkst doch, wer auf derselben wellenlänge oder zugewandt ist, und wer halt eher nicht. :) mit den einen kann man prima, da tauscht man sich eh aus, weil das plaudern freude macht und über was plaudern lehrer, wenn nicht über schule - eben. und mit anderen ist es nicht mehr als grüßen und small-talk. so what.

    das ist ganz einfach: in niederbayern gibt es eher wenig kinder und damit sus. in oberbayern, v.a. in münchen, gibt es sehr viele und dann noch mehr sus. zuzugsgebiet, trotz der mieten und unerschwinglichem wohneigentum. logischerweise braucht man dann mehr lehrer. wenn jetzt viele leute von dort weg wollen, weil sie sich in anderen teilen bayerns zuause fühlen, dann dürfen vorrangig die an den wunschort mit den wenigen arbeitsplätzen, die den höchsten sozialbedarf haben, d.h. kleine kinder und/oder dort pflegebedürftige angehörige und dort gebundenen (ehe-)partner. konservativ ist daran höchstens die bevorzugung von verheirateten. das andere ist einfach sozial. zu kritisieren ist v.a. die intransparenz des vergabeverfahrens.

    ...du lässt meiner meinung nach viel zu viel energie in irgendwelchen wortwechseln mit mitrefis. wenn es dich wirklich so anfrisst: gefühl registrieren, abhaken, mund abputzen, weitermachen. dein weg ist dein weg. ihr weg ist eben ihrer.


    unabhängig davon ist zusammenarbeit mit mitrefis - auch, wenn es für einen selbst letztlich ein minusgeschäft sein sollte, weil z.b. weniger zurückkommt als man reinsteckt - sehr oft bereichernd. als einzelkämpfer sind lehrer sehr schnell eher verloren, anfänger noch viel mehr als erfahrene kuk.

    wo willst du arbeiten? in dem land solltest du auch studieren im föreralen bildungswesen deutschlands.


    ansonsten würde ich noch das budget befragen und dementsprechend was mit passenden mieten und passenden berufsförderlichen jobmöglichkeiten jenseits von kellern (damit du nachher nicht aufs lehramt festgenagelt bist, wenn es dann doch nicht passen sollte; das kommt oft vor, schule ist von vorn sehr anders als von hinten als sus) suchen. für germanistisch verwertbare werkstudentenjobs z.b münchen, hamburg, berlin, köln. wobei ch/d für rs und gym in bayern, glaub ich, eh nicht geht.

    so much yes. also wirklich. wer sich richtig verhalten kann, der verhält sich auch "richtig". so gut wie nie entscheidet sich jemand, der genaus gut sich hätte richtig verhalten können, bewusst und "absichtlich" für das falsche. schon gar nicht ein pubertierender mit dem sozial-emotionalen entwicklungsstand eines kleinkindes.

    die ist selbst am gym sehr oft einfach falsch. fast immer kann man nicht, wenn man über längere zeiträume gar nicht macht. warum auch immer, ursachen (nicht gründe...) gibt es da viele mögliche. insofern wäre ich da an einem förderzentrum mit entsprechend belastetetn sus sehr vorsichtig. mal mit der pubertät angefangen...


    die freundin meiner mutter hat z.b. ein depressives kind und ist selbst depressiv. die können beide phasenweise genau nichts, und leiden drunter wie die hunde. und das würde man beim kind von außen bei einer stunde kontakt in schulischem kontext pro woche nie im leben (!) vermuten.

    du musst benoten in ziffern? von der sinnhaftigkeit mal abgesehen, kann man da doch einfach strikt nach lehrbuch vorgehen: noten brauchen einen standard.


    der ist entweder für alle gleich, z.b. dein lehrplan,


    oder eben individuell, z.b. ein individueller förderplan.


    dann kann man abgestuft benoten, in welchem maß der standard - welcher auch immer - erreicht wurde und dafür eine ziffer vergeben.


    die zuordnung ziffer/leistung erfolgt dabei nach allgemeinen, vordefinierten kriterien, z.b. ob mitarbeit mit einließt oder ob jemand, der weiß, was er wissen muss, eine 4 oder eine 2 hat. (bei uns eine 4.)


    wenn du vorher keine kriterien für jede notenstufe definiert hast, is das jetzt doof, aber dann würde ich das eben jetzt nachholen und dann benoten. geht es dir um die diskussion passender krierien? willst du erfahrunsgberichte hören?

    nein, es ist kein dilemma meines erachtens.dilemma meint zwei optionen, die gleichermaßen doof sind.


    hier geht es um die benotung eines schülers deiner schule. dazu kann dir doch keiner was sinnvolles sagen, solange du die gültigen rechtsgrundlagen, bundesland, den individuellen förderplan usw. nicht offenlegst. ich würde an deiner stelle, wenn du nur eine wochenstunde in der klasse bist, rücksprache mit der klassleitung nehmen und mich ansonsten an die gepflogenheiten und rechtsvorgaben deines bundeslandes und deiner schulform und deiner einzelschule halten.


    ganz allgemein machen ziffernnoten für sus am unteren ende des leistungsspektrums wneig sinn. hier kann es nur um individuelle förderung im inidivuell möglichen rahmen und einer bewertung im sinne einer dokumentation (wie und was, siehe oben) der individuellen fortschritte gehen. habt ihr denn keinen förderplan? rahmenlehrplan? keine ahnung, aber du wirst doch nicht völlig frei in deinem tun sein. falls doch ziffernnote, wird es dafür vorgegebene kriterien geben.



    zu vielerlei maß: ja, natürlich vielerei maß. es sind ja auch vielerlei kinder. dass ich auf ein maß runterbrechen muss, macht mich regelmäßig krank (allein schon wegen des arbeitsaufwands der korrektur) und mir wenig freude. sinn macht es ein bisschen, wortgutachten wären mir persönlich lieber, da aussagekräftiger, wenn ich sie schreiben dürfte, als "1-" oder "4+". auch damit kann man sehr gut selektieren. noten haben feedbackfunktion. "reinwürgen" ist nie ihre funktion. wenn sie doich diese wirkung haben, ist was falsch, ganz grundlegend falsch.


    und das hilft dir auch nicht weiter, oder? ich fürchte, du musst mehr sagen, damit man dir raten kann, oder eben vor ort gespräche führen. über dich persönlich habe ich mich nicht beschwert, ich kenne dich nicht, deine schule klingt in ihren benotungsvorgaben bzw. deren fehlen eben sehr wirr. vielleicht gibt es welche, die du nicht verrätst, keine ahnung.

    ? ich verstehe nicht, wie du von der imo sinnvollen selektion nach leistung zu den offenbar eher wirren, eventuell nicht schülergerechten (?) benotungsmethoden deiner schule kommst.

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