Beiträge von schaff

    Absolut, das war auch mein erster Gedanke. Wenn mein Mann immer erzählt, worüber er sich mit seinen Kollegen so alles unterhalten hat, wie lange er an einer Präsentation gebastelt hat (was sicher auch schneller gegangen wäre) oder mein Vater, der auf Arbeit privat gesurft oder gelesen hat, die Erzieherinnen in der Kita morgens mit dem Kaffee gemütlich auf dem Fensterbrett saßen, während die ersten Kinder kamen usw. ... Das gibt es überall - ich weiß nicht, warum man bei Lehrkräften immer einfach davon ausgeht, dass sie keine Verschnaufpause einlegen dürfen oder auch mal kurz privat quatschen können in der Pause (sofern überhaupt möglich) bzw. das dann nicht als Arbeitszeit gilt. Dann müsste das überall absolut verboten sein und man müsste sich für jeden Schluck Tee oder Kaffee "ausstempeln".

    Bei mir war das eher darauf bezogen, dass es immer welche geben wird, die das vorhandene System absichtlich so ausnutzen, dass sie selbst grundsätlich möglichst wenig tun müssen - auch auf Kosten anderer. Und ich glaub die meint State auch.


    Damit waren nicht die gemeint, die mal nen Kaffee mehr trinken als andere oder auf der Toilette das Handy zücken und das geschäft deswegen 2 min länger dauert. Beides gehört - solange nicht übertrieben wird - dazu und macht glaube ich jeder von uns irgendwo/irgendwann mal, ob nur absichtlich oder unabsichtlich.

    Das sehe ich genauso. Das wäre die Konsequenz, dass die KuK dann um 17:00 nach Hause gehen und die Arbeit liegen bleibt. Samstags- und ggf. Sonntagsarbeit ist damit dann auch in der heutigen Form vorbei. Die Rückgabe der Klausuren /KA infolge von längeren Korrekturzeiten würde natürlich zu Unmut bei den Eltern etc. führen. Natürlich müssten wir uns damit begnügen unserer Jahresurlaub auf 30 Tage beschränkt zu sehen und in den übrigen Ferienzeiten gem. Anordnung vom SL zu arbeiten -übrigens, die SL auch! Der Nachweis der Überlastung, der heute gerne weggedrückt wird, fiele leichter und häufiger aus. Schwierig würde es für zur Schule pendelnde KuK mit kleinen Kindern. Hier würden sie sicher unter Druck geraten. Mal sehen :grimmig:

    Das Problem ist das "um 17 Uhr nach Hause gehen". Vom Gefühl her würde ich sagen, das viele Schulen garnicht dafür ausgelegt sind, dass ALLE Lehrer so lange bleiben um außerunterrichtlich zu arbeiten. Wir haben beispielsweise nur ein Lehrerzimmer in dem 2 Arbeitspcs stehen. Und selbst wenn da mehr stehen würden, wäre es für die meisten sicherlich nicht möglich ungestört zu arbeiten. Klassenzimmer sind dank Ganztagsschule auch keine wirkliche Option.

    Da freu ich mich schon, wie ineffiziente Minderleister ihre Korrekturen und Planungen aufblähen.

    Diese gibt es in jedem Beruf und wird - egal wie man es reglementiert - auch immer geben.

    Ich Frage mich in dem Zusammenhang was mit denen passiert, die in den ersten Dienstjahr(zehnt)en deutlich mehr gearbeitet haben, um einen guten Unterrichtsfundus zu haben, oder einfach Erfahrung gesammelt haben, damit sie sich jetzt "zurücklehnen" können, weil die Unterrichtsvorbereitungszeit deutlich weniger Zeitintensiv ist. Werden diese jetzt bestraft, weil sie in der gewonnenen Zeit nun andere Tätigkeiten erledigen müssen, um auf ihre 41 Stunden zu kommen?

    Keine Angst. Am Ende wird nach dem "Gilt für alle Arbeitnehmer/Beamten" ein sternchen Stehen mit dem Hinweis stehen, dass Lehrer ausgenommen sind, weil man die Arbeitszeit garnicht erfassen kann.


    Oder es wird so nervtötend umgesetzt, dass wir uns alle wünschen zum jetzigen System zurückkehren wollen ;)

    Ich kann dein Grübeln echt verstehen und ich habe hier auch keine wirkliche Lösung für dein Problem. Aber vllt ein paar gedanken, die dir weiterhelfen könnten. Insgesamt höre ich aus deinen Beiträgen raus, dass du lieber an deiner Schule bleiben möchtest und dir das insgeamt wichtiger ist als Unglücklich, aber dafür mit mehr Geld in der Tasche, an einer anderen Schule verbeamtet zu werden.


    Du schreibst, dass du dir (Aufgrund deiner Kinder) finanzielle Sorgen machst. Nun DU verdienst ja nicht weniger, nur weil andere jetzt mehr verdienen. Wenn du also vorher mit dem Geld hingekommen bist, dann wird es auch in der Zukunft reichen. (Inflation etc, die ja in der höhe hoffentlich nur temporär ist mal außen vor gelassen)

    Das dich das sicherlich neidisch macht und du dich auch ein stückweit unfair behandelt fühlst kann ich verstehen, ändert aber nichts an deiner persönlichen finanziellen Situation.


    Wie schon oben beschrieben höre ich raus, dass es dir eigl sowohl finanziel, also auch "gefühlsmäßig", was Job und Familie betrifft gut geht.

    Ich weiß nicht, ob es in deinem Fall Sinn macht das alles aufzugeben, um das Risiko einzugehen, dass du am Ende zwar verbeamtet bist und "deutlich" mehr Geld verdienst aber dafür unglücklich bist und du Freitags schon sorge hast, dass bald wieder Montag ist.

    Aber das musst ganz allein du entscheiden. Mach wie andere hier gesagt haben gerne eine Pri-liste und Entscheide damit.

    schaff

    Genau richtig. Damit ist aber die Geschäftsgrundlage für den Tarifabschluss quasi entfallen. Eigentlich müsste dies dazu führen, dass es einen Grund gibt, den damaligen Abschluss aus wichtigen Grunde zu kündigen. Leider traut sich da im Moment keiner ran.

    Ich kenn mich im Tarifrecht nicht wirklich aus, aber kann man sowas überhaupt kündigen? Und passiert dann? WWelcher Vertrag gilt dann bzw. in der Übergangszeit?

    Als die Tarifverhandlungen stattfanden, gab es keinen Angriffskrieg o.ä.


    Die nächsten Tarifverhandlungen sind ab Oktober 2023.

    Bis dahin muss man sich gedulden.

    Aber auch ohne diesen Angriffskrieg waren die Ergebnisse schon zum Abschlusszeitpunkt unterdurchschnittlich schlecht. Begründet wurde dies sinngemäß mit "Die Inflation geht sicherlich wieder zurück und dann würdet ihr ja 'zuviel' verdienen"

    Das bedeutet nicht, dass es nicht in einer Vorschrift vorgesehen wäre. „Sinnhaftigkeit“ ist beim Erlassen solcher — räusper — nicht immer ein Kriterium.

    Das es, in Form einer Vorschrift oder öhnliches, diese Pflicht gibt, wäre mir neu. Aber sollte es eine solche Einschränkung geben, wäre ich dankbar um eine Quelle ;)

    Die einzigen Klausuren/Prüfungen die "Identisch" sind, sind die Zentralen Prüfungen Am Ende der Sek I bzw Sek I in Form des Abiturs.

    Hallo,


    ich hatte gerade eine Diskussion mit einem Kollegen an einer Gesamtschule. Wir haben in den Kernfächern manchmal 3-4 Kurse nebeneinander und er sagt, dass die Arbeiten laut Bass gleich sein müssen bzw. Nur gering abweichen dürfen. Ich finde das äußerst fragwürdig, habe aber auch nichts in der BASS gefunden. Wie sieht es denn jetzt aus? Darf ich im Rahmen des schulinternen Letnplans eine eigene Arbeit schreiben? Oder nicht? Wenn nicht, wo soll das beschrieben stehen?

    Wenn ihr nicht gerade so einen Stuss in den Schulinternen Lehrplan geschrieben habt, musst du nur sicherstellen, dass die Schüler am Ende die geforderten Kompetenzen des Kernlehrplans können. Wir schreiben auch weitestetgehend die gleichen Klassenarbeiten und nutzen sofern möglich die selben Lernmaterialien. Dies dient aber eher der Arbeitserleiterung der einzelnen Kollegen.

    Aber einen zwang die gleiche Klassenarbeit schreiben zu müssen, nur weil Kurse parallel liegen ist relativ sinnlos. Da Kollege A vllt eine schwächere Klasse hat und deshalb langsamer voran kommt. Oder Kollege B war 2 Wochen Krank und hingt deshalb hinterher.

    Ich finde es tatsächlich paradox. Auf der einen Seite wird moniert, dass die Städte immer voller werden und das Land austirbt. Auf der anderen Seite wird jetzt aber der Nachteil, dass es in der Stadt teurer ist zu leben, einfach negiert bzw. abgefedert (Zumindest für Beamte). Sprich ich habe jetzt noch weniger Gründe auf das Land zu ziehen.

    Je mehr ich hier lese, umso froher bin ich über mein Kollegium. Hier tragen einige Maske und einige (die mehrkeit) keine. Und niemand stört sich (zumindest nicht, dass ich es mitbekommen hätte) über die jeweils andere Gruppe. Maximal wird nachgefragt, wenn ein Kollege von heute auf morgen plötzlich Maske trägt, ob was vorgefallen ist. Was aber meiner Meinung mehr der Befriedigung der Neugierde begründet ist, als dass jemand an den Pranger gestellt wird.

    Ich halte es persönlich auch für müßig darüber zu disskutieren, wie warscheinlich es ist sich anzustecken oder wie vorsichtig man sein sollte. Die Gefahr besteht nunmal sich anzustecken und zwar überall wo man mit anderen Menschen in Kontakt kommt. Ich habe mich bei meiner Tochter angesteckt, die es vermutlich aus dem Kindergarten mitgeschleppt hat.


    Wenn du dich besser fühlst mit Maske, dann trag sie. Wenn es dir egal ist, dann lass es bleiben.

    Achso… du meinst, das war ne Sparmaßnahme. Könnte sein, bei meinem Mann ist das aber irrelevant, weil er schon A14 ist.


    Er soll die Stelle scheinbar trotzdem bekommen. Trotz D. Ich meine… bin parteiisch, aber der hat in der Schule ein super Standing, super Lehrer… und dann dieses D.


    Klar, hat vielleicht nicht so performt wie sonst. Aber hinterlässt ein komisches Gefühl.

    Wenn er schon A14 ist, dann wird er entsprechend dessen verglichen. Sprich was für den A13er "besondere leistung" ist ist für den A14 nur noch die zu "erwartete Leistung"

    Mich würde interessieren, was an einem LK soviel mehr Arbeit macht, gegenüber einem GK. Kannst du mich aufklären?

    Die Klausuren sind länger, die SuS schreiben dort auch in der Regel mehr als im GK.

    In NRW ist es je nach Fach auch so, dass die SuS in den Grundkursen garkeine Klausuren schreiben müssen.


    Der Unterricht ist meiner Meinung nach "schwerer" vorzubereiten. Insbesondere, wenn man ihn zum ersten mal macht.

    Bei uns an der Schüler haben die SuS garnicht die möglichkeit das WLAN auszustellen oder sich mit einem anderen zu verbinden. Hotspots aufmachen geht damit auch nicht.


    Zum Prüfungsmodus von GeoGebra. Wir nutzen den, der hat aber hin und wieder noch so seine Macken. Bspw. schmiert Geogebra ab und die SuS müssen die App neustarten. Kommt selten vor.. aber ist nicht ganz ausgeschlossen. Und theoretisch könnten die SuS das kurz nutzen um unerlaubt dinge zu tun. Weiterhin lassen sich Dinge vor der Prüfung in der Zwischenablage speichern, was - wenn man es geschickt macht - zum spicken genutzt werden könnte.

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