Beiträge von Abcdef

    Also ich will die Kinder auf gar keinen Fall von ihrem Papa fernhalten. Ganz im Gegenteil, mir ist es wichtig, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihm haben.
    Sowie mein Lebensgefährte als auch ich, wir sind beide Scheidungskinder und wissen daher eigentlich gut, dass wir beide für die Kinder da sein wollen und wie wichtig Mama UND Papa sind.


    Er kann sie gerne am Wochenende oder in den Ferien bei sich haben.
    Ich wüsste nur nicht wie ich hier vor Ort den Alltag mit ihm gestalten sollte, wenn es doch gerade der Alltag ist, der immer wieder für Konflikte sorgt.


    Da ich für ihn hierher gezogen bin und hier keinerlei soziales Netzwerk habe, ist es für mich einfacher in meinem Heimatort die Kinder zu betreuen und angemessen zu erziehen.


    Natürlich möchte ich nur das beste für meine Kinder. Man muss aber auch bedenken, dass wir erst vor einem Jahr zu meinem Lebensgefährten in den Ort gezogen sind. Er selbst ist nicht in der Dorfgemeinschaft verankert, hat selbst keine Freunde im Ort.
    Die Kinder sind zu klein um bisher Freundschaften aufgebaut zu haben und würden daher nicht so sehr aus einer sozialen Struktur herausgerissen werden.
    Meinen Heimatort kennen sie gut, meine Freunde und deren Kinder auch.


    Einzig das Problem wäre, dass die Große den Kindergarten wechseln müsste (sie geht 2x die Woche vormittags für 3h in den Kindergarten). Ich glaube aber, dass man das einem Kind zumuten kann, andere Kinder wechseln schließlich in dem Alter auch von Kita/Tagesmutter in den Kindergarten.


    Mein weiteres Vorgehen ist folgendes:


    Im August bin ich mit den Kindern 2 Wochen auf Heimatbesuch bei meiner Familie. In der Zeit werde ich sehen, wie sich das Verhältnis zwischen meinen Lebensgefährten und mir verhält. Vielleicht schaffen wir es nochmal miteinander zu reden und Lösungen zu finden (bisher zeigt er sich in den mir wichtigsten Aspekten uneinsichtig bzw. versteht mich nicht). Sollten wir zu keiner Lösung kommen, was ich für recht wahrscheinlich halte, so werde ich ihm mitteilen, dass ich gerne mit den Kindern zurück in meinen Heimatort ziehen möchte, aber trotzdem möchte, dass wir den Kindern zu liebe friedlich miteinander auskommen. Er kann sie gerne am Wochenende bei sich haben oder in den Ferien. Unter der Woche gestaltet es sich schwieriger, da ja dann Kindergarten und auch arbeiten angesagt ist. Wenn er Zeit hat, kann er aber auch unter der Woche zu uns fahren und mit den Kindern etwas unternehmen, z.B. spielen, Eis essen,...
    Ich würde, bis die Arbeitssituation geklärt ist und bis ich eine Wohnung gefunden habe, mit den Kindern bei meiner Mutter wohnen.
    Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass er dem Umzug einwilligt.
    Willigt er nicht ein, so möchte ich zunächst von ihm einen Vorschlag wie es weiter geht.
    Kommen wir zu keiner Lösung, die für uns alle akzeptabel ist, so werde ich das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht beantragen.
    Erst wenn die Wohnsituation geklärt ist, werde ich mich um die Arbeitssituation kümmern. D.h. ziehen wir in meinen Heimatort, werde ich die Versetzung beantragen. Wird diese genehmigt ist alles wunderbar und ich werde ein halbes Deputat arbeiten und die Kinder für die Zeit in der ich in der Schule bin einen Kindergartenplatz suchen (stehe hierfür schon in Kontakt mit einem Bekannten von mir, der Leiter einer der Kindergärten ist). Freitags hat meine Mutter frei und kann die kleine betreuen. Je nach Stundenplan, zumindest hatte ich da bisher auch immer Glück, habe ich ja vielleicht auch einen Vormittag frei und kann dann selbst auf die Jüngere aufpassen.
    Sollte das mit der Versetzung nicht klappen, werde ich versuchen eine Vetretungsstelle anzunehmen.


    Bevor ich nun also anfange im Bereich Schule zu handeln, werde ich erst mit dem Vater meiner Kinder sprechen wie wir das mit der Wohnsituation regeln wollen bzw. generell über die Zukunft reden, denn er sieht momentan nicht in welcher Situation sich unsere Beziehung befindet.


    Sorry, hier war nun vieles dabei, das mit meiner ursprünglichen Frage nicht zu tun hatte, aber irgendwie hat dieses Topic so eine eigene Dynamik angenommen und die Hintergrundinfos wurden für einige doch wichtig.


    Vielen Dank für eure Hinweise und Tipps!


    @Abcdef
    Hast du schon einmal versucht mit deiner SL über deinen Versetzungswunsch zu sprechen? Er/Sie wäre zumindest die erste Hürde, die du nehmen müsstest. Dein Vorteil könnte auch sein, dass es keine RP-übergreifende Versetzung wäre - das ist zumindest eine Hürde weniger.

    Meine SL ist mittlerweile im Ruhestand und ich habe gar keinen Kontakt mehr an diese Schule. Die Schule ist auch gar nicht bei uns im Ort, sondern 20 km entfernt.
    Als ich 2016 der Schule zugeteilt wurde, war ich nicht gerade begeistert von der neuen Schule (zu weit weg, daher Schwierigkeiten unser Kind pünktlich aus dem KiGa abzuholen, bei uns hat es auch viel Schnee, daher je nach Wetterlage Probleme pünktlich in die Schule zu kommen,...), nur war leider keine Stelle hier in der Nähe frei, sodass mir nur die 20 km weit entfernte Schule blieb. Damals (Juli) sagte der Herr vom Personalwesen, wenn es nicht funktioniert mit der neuen Schule, dürfte ich mich im Dezember nochmal bei ihm melden. Da ich ja bis dahin wieder schwanger war und wusste, dass ich in Elternzeit gehen würde, habe ich mich nicht mehr bei ihm gemeldet.

    Und die Kinder finden das auch gut, dass sie ihren Vater deutlich seltener sehen? Laissez-Faire ist ja jetzt auch kein Weltuntergang, mich würde hier auch mal die andere Sicht der Dinge interessieren. Eine Kinderbetreuung durch deine Eltern oder Freunde (!!) zu wählen, statt durch den leiblichen Vater, der dafür deutlich besser geeignet ist, halte ich sowieso für fragwürdig.
    Vielleicht solltest du einfach ehrlich sein, so wie du es andeutest, und zwar dass dir das Wohlgefinden deiner Kinder weniger wichtig als dass dein eigenes ist. Denn du willst halt wieder in deine Heimatregion. Was deine Kinder davon halten, ist dir hier anscheinend egal bzw. es werden lächerliche Gründe vorgeschoben.

    Ich habe ja gar nicht alle Gründe genannt.
    Die ganze Beziehung ist nun mal in meinen Augen gescheitert und daran ist wirklich nicht nur sein Erziehungsstil Schuld.
    Ich glaube auch nicht, dass es hier irgendjemanden interessiert was bei uns alles falsch gelaufen ist.

    Du kannst 3 Jahre Elternzeit beantragen, ziehst aber direkt schon um.Am dann neuen Wohnort nimmst du eine Vertretungsstelle an. Du vertrittst also während deiner Elternzeit und hast so ein relativ normales Gehaöt.
    Parallel dazu stellst du Versetzungsanträge und begründest diese mit dem neuen Wohnort.

    Super, daran hatte ich gar nicht gedacht. Danke!

    DSeit der tollen Sorgerechtsnovelle musst du ihn um Erlaubnis fragen, ob du umziehen darfst, das ist dir bewusst?

    Darauf wollte ich auch hinweisen. Und die Änderung ist wirklich toll, erhöht sie immerhin die Hürden für einen möglichen Kindes- bzw. Vaterentzug (je nach Perspektive). Allerdings sind Offenburg und Donaueschingen nicht so weit auseinander, sodass das ggf. kein Hindernis darstellt.

    Danke für den Hinweis :)

    Seit der tollen Sorgerechtsnovelle musst du ihn um Erlaubnis fragen, ob du umziehen darfst, das ist dir bewusst?
    Da sehe ich das Schulamtsproblem beinahe als geringer an...
    Notfalls beantrage 3 Jahre Elternzeit und vertrete dich am neuen Wohnort selbst, bis dein Versetzungsantrag genehmigt wurde.

    Ja, das könnte wohl noch schwierig werden.


    Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, sorry, was genau meinst du mit "vertrete dich am neuen Wohnort selbst"?

    Doch, gibt es hier.
    Ich habe jedoch hier sonst keine Familie oder Freunde auf die ich zurückgreifen kann.
    In meinem Heimatort hätte ich da deutlich mehr Unterstützung (und wäre selbst auch viel glücklicher)
    Hier kann ich eben nur meinen Lebensgefährten oder seinen Vater fragen, bin aber mit ihrem Erziehungsstil sehr unzufrieden (Stichwort Laissez-faire in Kombination mit unangebrachter Ausdrucksweise vor den Kindern)

    Hallo zusammen,
    Ich habe mich gerade eben in diesem Forum angemeldet mit der Hoffnung, dass der ein oder andere mir hier vielleicht Auskunft geben kann oder einen Tipp für mich hat.



    Zur Ausgangssituation:


    Ich habe im Sommer 2016 mein Referendariat an einer Grundschule in BW beendet und habe dann im September 2016 an einer Gemeinschaftsschule als Beamtin auf Probe gestartet. Im November bin ich dann schwanger geworden und war leider öfter krankgeschrieben, sodass meine Schulleitung mich darauf ansprach, ob ich nicht ein Beschäftigungsverbot bekommen könnte. Ich war dann also ab Januar 2017 im BV und Ende Juni wurde das Kind dann geboren. Ich habe 2 Jahre Elternzeit beantragt und bin also bis Juni 2019 noch zu hause.


    Leider ist es nun aus verschiedenen Gründen, auf die ich nicht näher eingehen möchte, so, dass ich mich von meinem Partner trennen möchte. Damit ich Arbeit und Kindererziehung mit der Unterstützung meiner Familie und Freunden unter einen Hut bringen kann, möchte ich gerne in meinen Heimatort (anderer Landkreis als der aktuelle) zurück ziehen.



    Meine Frage:


    Ist es als (alleinerziehende) Lehrerin auf Probe mit zwei kleinen Kindern überhaupt möglich versetzt zu werden?
    Ich müsste mich vom Schulamtbezirk in Donaueschingen zum Schulamtsbezirk Offenburg versetzen lassen. Hat da jemand Erfahrung?
    Wenn der Versetzungsantrag nicht bewilligt wird, müsste ich mich irgendwie freistellen lassen und erstmal eine andere Arbeit suchen, um unser Leben finanzieren zu können. Bin ich dann denn Status Beamtin auf Probe los und kann nie mehr verbeamtet werden?


    Im Moment muss ich mir so viele Gedanken machen, hat jemand einen Tipp an wen ich mich mit all meinen Fragen wenden kann?
    Ich bin Mitglied beim VBE, habe allerdings dort noch nie einen Service in Anspruch genommen. Gibt es denn dort jemand, der mich in dem Bereich beraten kann?


    Vielen Dank schon mal,
    Abcdef

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