Beiträge von s3g4

    Die Arbeit, die ich mache, soll auch ordentlich vor und nachbereitet sein. Also unterrichte ich lieber weniger Stunden und diese sind dann qualitativ auch wirklich gut.

    Das ist leider der völlig falsche Ansatz. Zur Abordnung ansich, kommt es aich auf das Bundesland an. Ich gehe mal davon aus, dass Abordnung überall der Mitbestimmung bedürfen. Also ist der Personalrat die erste Anlaufstelle. Eine sicheren Weg die Abordnung zu verhindern, wenn diese nicht besonders weit weg geht gibt es aber leider nicht.

    Halt mal kein Alt-68er, sondern leistungsorientiert. Das GG gewährt auch nur eine Würde des Einzelnen, keine Gleichwertigkeit. Die Zustände kommen insbesondere nicht von ungefähr. Aber du hast zumindest richtig erkannt, dass ich gezielt vernetze und zusammenarbeite.

    Durchaus Vermessen und es fragt sich: Entwicklung wohin? Zum HS? Reflektion ist autonom „vor dem Spiegel“ zu vollziehen, nicht heteronorm im „Diskurs“. Es ist müßig anzumerken, dass – auch du – Besonnenheit nötig hättest. Den „Schmiss“ dafür werde ich dir nicht setzen können.

    Das hat mich wirklich mitten ins Herz getroffen. Du bist ein wahrer Meister im Lesen von Menschen.


    Ich werde darüber nachdenken um meine Entlassung aus dem Schuldienst zu bitten.

    Ok, da sind wir bei dem Punkt, wo ich die Geisteshaltung gegenüber dem Arbeitgeber nicht mehr nachvollziehen kann.


    Man sollte sich IMHO schon darüber klar sein, welche Ansprüche formal beide Seiten aneinander stellen können und welche nicht. Und für ein freiwilliges Entgegenkommen - um nichts anderes handelt es sich bei dieser üblichen Praxis - auch bereit sein, nicht jeden eigenen Anspruch mit der Goldwaage zu bemessen.

    Verstehe ich nicht. Muss ich aber nicht, in der Grundschule ist ja scheinbar eh alles anders, als im normalen Leben.

    Dem habe ich ja ausdrücklich zugestimmt - da gibt es nichts zu diskutieren.


    Nur kann eben umgekehrt auch nicht erwartet werden, unterichtsfreie Arbeitszeit automatisch zu Hause verbringen zu können. Einen ergonomisch zulässigen Arbeitsplatz in der Schule einzurichten, sollte im Konfliktfall keine große Hürde darstellen.

    Für jede Lehrkraft? Du unterschätzt die Kosten bei weitem. Ein richtig eingerichteter Büroarbeitsplatzt kostet locker 10k€ und dann mal die vorhandenen Stelle an der Schule. Und das Raum muss auch da sein.

    Formal sicherlich korrekt, aber ehrlich gesagt kann ich so eine Einstellung nicht gutheißen.


    Dass die unterichtsfreie Arbeitszeit überhaupt zu Hause verbracht werden kann, wird zwar vielfach als selbstverständlich angesehen - ist es aber nicht. Prinzipiell könnte bei Weigerung, das Privattelefon zu nutzen auch verlangt werden, diese Zeiten im Lehrerzimmer abzusitzen. Es handelt sich schließlich Arbeitszeit. Kollegiale Zusammenarbeit ist keine Einbahnstraße.


    Persönlich hätte ich gar keine Lust, 2 Telefone mit mir rumzuschleppen.

    Da kann man Absprachen für treffen. Ob du das gut findest oder nicht spielt keine Rolle, es kann keiner dazu verpflichtet werden ein privates Telefon zu besitzen.

    OT: Mein erster Computer 1995 war ein Mac. Als ich ihn ersetzen musste, wollte ich nicht das Spielzeug "iMac" und bin auf PC umgestiegen. Mit Windows 98 - gesehen, gelacht, gelöscht, schon grafisch eine Zumutung. Mit dem dann aufgespielten Windows NT war ich von Anfang an stabil und verlässlich unterwegs, über Windows XP, Windows 7 zu aktuell noch Windows 10. Bluescreen? Hab ich schon mal gehört. Gesehen noch nie.

    Versuch mal Windows ME, Windows Vista und Windows 8.... Du hast ja die Sahnestückchen ausgelassen, du Schlingel.

    Hallo,

    angenommen, man hat aufgrund seiner Teilzeittätigkeit einen unterrichtsfreien Tag in der Woche, wie sieht es da mit der Erreichbarkeit an eurer Schule aus?

    Wird erwartet, dass man telefonisch erreichbar ist bzw. Textnachrichten liest und beantwortet?

    Mir ist klar, dass viele KuK dies bereitwillig tun, aber wird es darüber hinaus auch erwartet?

    Hast du ein Diensttelefon? Dann könnte man davon ausgehen, dass du erreichbar sein könntest. Bei Teilzeit im entsprechenden Umfang sollte aber unterrichtsfreier Tag = arbeitsfreier Tag sein.


    Also nein da kann man von dir gar nichts erwarten.


    telefonische Erreichbarkeit kann erwartet werden

    Mit Diensttelefon ja. Private Telefonummern sind der Schule nicht bekannt und auch nicht für dienstliche Zwecke gedacht.

    Eine der anstrengendsten Sachen beim Lehrerberuf würde ich sagen ist, dass du in der Unterrichtssituation selbst quasi immer der Aktive bist. Du kannst dich nie "fallen lassen" und "abarbeiten" oder schauen, was kommt und dann darauf entsprechend reagieren wie es in anderen Jobs möglich ist. Du kannst es dir so vorstellen, dass du eine Art Entertainer bist, der kurz vorher seine Choreographie einstudiert, dann vor sein Publikum tritt und die Choreographie spontan auf die Bedürfnisse des Publikums anpasst. Und das entsprechend mehrfach am Tag und 5x die Woche. Ein Gegenstück im Bürojob hast du da kaum (wenn, dann noch am ehesten als selbstständiger Außendienstler o.ä.).

    Das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich bin so wenig wie möglich aktiv im Unterricht und kann viel Verwaltung und anderes während Arbeitsphasen machen. Entertainer bin schon gar nicht, auch wenn ich manchmal blöde Sprüche loslasse.

    Hm, der Techniker war laut Vermieter schon da und habe festgestellt, dass es kein Problem sei, das Glasfaser durch die bereits vorhandenen Schächte in die Wohnungen der interessierten Mieter zu verlegen. Wenn das gar nicht nötig ist, Frage ich mich, was das Problem ist. Es ist einfach niemand erreichbar bei der Telekom, nicht zuständig oder nur Teil eines Subunternehmens. Ich finde die so unfassbar kundenunfreundlich :(

    Wenn bisher nur 2-adriges Kupfer a.k.a. Telefonleitung liegt, dann muss was gemacht werden. Der Ausbau ist aber doch nicht dein Problem oder?


    Die Telekom ist der allerletzte Saftladen. Vielleicht mal aus meinem Nähkasten dazu: ich habe im Mai 2023 meinen Glasfaseranschluss bestellt. Das Haus war bereits vorher mit Leerrohr ausgestattet gewesen, also kein Tiefbau nötig.


    Im August war der Anschluss physisch fertig. Genau HEUTE wurde mir der schaltungstermin genannt, dass der beschissene Anschluss endlich genutzt werden kann. Ich habe übrigens 800€ nur für den Anschluss bezahlt. Also lief super und ich habe wöchentlich jedem scheiß hinterher telefonieren müssen.

    Die Meinung hinter Pseudonym im anonymen Forum wird mich nicht von meinen Beobachtungen in den Schulen abbringen lassen. Informatik gibt es nur in Sek II als LKs und die Schüler (nur m), die das belegen, wollen es. Die Theorie bringt man ihnen dadurch nahe, dass man sie auf Probleme in ihrer praktisch-explorativen Arbeit stoßen lässt.


    Bezüglich Mathe in Sek I ist es so: ich will kein Sek I machen. In Erwartung wird je Gymnasialklasse allenfalls ein halber Schüler später Mathematik studieren. Selbst im Mathe LK werden es max. 2 sein, es sei denn es sind spezialisierte Schulen, die dafür bekannt sind. Eine Handvoll werden es für WiWi oder die anderen MINTs brauchen. Ich mache mir da keine Illusionen, dass die SuS sich auch so brennend für die "Eulersche Phi-Funktion" interessieren werden, wie ich es tat. Die SuS sind nicht Abbild meiner selbst im psychisch-kognitiven Sinne. Ich sehe aber auch die Dinge so, wie sie sind. Erstens ich bin keine Frau. Zweitens ich habe alle physischen Merkmale auch von sog. Problemschüler ernstgenommen zu werden, v.a. wenn die merken, dass sie keinen geschrottwichtelten Lehrer haben. Drittens ist es ein Vorteil, dass ich in der Wirtschaft gearbeitet habe, das werden die eher schätzen als jemand der Schule -> Uni -> Schule gegangen ist (den Typus nehme ich indessen auch nicht wirklich ernst, meistens viel zu ideell und sozial). Viertens ich mach mir nicht die Illusion, dass ein Unterricht möglich ist, der die heterogen aufgestellte Klasse befriedigen kann. Ganz wahrscheinlich wird es auf die Brandlöschung im Mittelbau der SuS hinauslaufen; für die Förderschüler brauche auch ich Hilfe (und ich habe kein Problem dies zu erfragen). Kriege ich keine Hilfe, dann ist das eben "Pech". Sollte es talentierte SuS geben, dann kriegen die von mir geeignete Aufgaben. Fantasien, wie angebliche Schüler aus Singapur, die schon mit 8 Jahren nachts noch 4 Stunden HA bearbeiten und "kaum Schlafen" (sehr schlecht für die Gehirnentwicklung btw. dann kann PISA zwar gut sein, aber ab Transferleistungen wird es dann später schwierig/brüchig), mache ich mir nicht. Selbst in besseren Einzugsgebieten werden die SuS das Fach Mathematik nicht unbedingt schätzen. Da werden auch sicher Vorträge nicht abhelfen, dass es auch darum geht, sie für ihr späteres Leben vorzubereiten (e.g. davor bewahren bei Verträgen ver*rscht zu werden). Die werden mir auch nicht abnehmen, wie ich mich finanziell gut aufstellen konnte mit Mathe (Crypto-Trading, Tagessatzmaxxing als Freiberufler, "bidding wars" bei meinen Vollzeitjobs), weil die haben im Kopf Influencer- oder Social-Media-Karrieren, die es nur für 0.01% gibt. Aus dem Forum hier habe ich, dass die Wirkung von Mediennutzung noch nicht verwertet wurde (Folge: Dopaminspiegel der SuS gekapert => keine Konzentrationsspanne). Meine Schwester (Nds) hat berichtet, dass SuS in der Mittelstufe die iPads benutzen, um im Unterricht Pornographie zu konsumieren. Das hätte ich theoretisch nicht für möglich gehalten (keine Sperren?!). Die Welt retten können werde ich nicht, aber ich bin davon fest überzeugt, dass ich ein guter Lehrer sein werde.

    Wenn ich das alles so lese, hoffe ich dass keine Lehrkraft wirst. Die Überheblichkeit ist ja unerträglich.


    Kannst ja mal in die Fachschule kommen, da würdest ganz schnell wieder auf dem Boden ankommen.

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