Beiträge von s3g4

    Das ist ja echt eine komplizierte Angelegenheit. In Hessen gibt es sowas nicht. Die Ausbilder am Studienseminar unterrichten zwar auch ein paar Stunden an Schulen, die haben aber mit dem Studienseminar und den Referendaren nichts zutun. Es kann durch Zufall passieren, dass ein Referendar mal an der selben Schule wie der Ausbilder ist. Wir wurden einer Ausbildungsschule zugewiesen und sind dort bis zum Ende auch verblieben.

    PS: Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Wenn jemand noch eine DU mit echter Klausel am Markt kennt, dann bitte posten.

    In meiner Versicherung von der Neuen Bayrischen Beamten Lebensversicherung AG steht folgende Klausel:

    Ich hatte den Eindruck als ich mir das durchgelesen habe, dass die BU sich alles dreht und wendet wie sie es braucht und dann im Ernstfall eh nicht zahlt, vo daher ist das vielleicht nicht einmal ein großer Verlust.

    Wenn du verbeamtet bist, dann schließt du keine Berufsunfähigkeitsversicherung ab, sondern eine Dienstunfähigkeitsversicherung. Diese ist verpflichtet zu zahlen wenn die Dienstunfähigkeit festgestellt wird und du frühzeitig in den Ruhestand versetzt wirst. Völlig egal aus welchem Grund das geschieht.

    Sicher, aber Du bist ja noch vor der Ausbildung.

    Und nachher zählt es nicht zur Berufserfahrung dazu, wenn es um Dienstzeiten und Probezeit geht. Damit zeigt der Dienstherr ja auch, dass er da mauschelt.

    Ja schon klar. Das Vorgehen ist ja nur dazu da um direkt den Unterricht abzudecken. Vielleicht ergeben sich ja durch die PE wenigstens inhaltlich Vorteile für die betreffenden Personen!?

    Sorry, ich habe mich falsch ausgedrückt, ich meinte natürlich "am Berufskolleg generell" eingestellt, aber halt nur mit Mathe.

    Dort gibts es doch auch BG und FOS. Da wird auch Physik unterrichtet. Daher verstehe ich die Diskusion gar nicht.


    Es gibt einige Schuleformen ohne Physik und zwei eben mit Physik. Daher gibt es auch einen Bedarf an KuK mit Physik als Unterrichtsfach. Wenn das Berufskolleg, berufliche Schule, BBS oder wie es sonst noch heißt kein BG oder FOS hat, dann gibt es eben auch keinen Bedarf an Physikern. Ich glaube es gibt aber nicht viele Schulen, auf die das zutrifft.

    Das mag an beruflichen Schulen stimmen, an allgemeinbildenden Schulen nicht. Hier gehört Physik zum regulären Fächerkanon, aber es gibt kaum Lehrkräfte hierfür am Markt. Im Ergebnis sollen dann physikalische Fachinhalte oft von v.a. Biologielehrkräften vermittelt werden...

    Es ging aber eben nur um die berufliche Schulen...

    Das kann gut sein, ist es doch auch eine der Motivationen in einigen Schulformen oder Jahrgangsstufen in manchen Bundesländern "Naturwissenschaft" (o.ä.) statt Biologie, Chemie und Physik zu unterrichten. Der Unterricht wird dann häufig nicht gerade von Physiklehrkräften erteilt.

    Nein das ist nicht der Grund. Es gibt in der Berufsfachschule, der Berufsfachschule und der Fachschule einfach das Fach Physik nicht. Es werden zwar viele physikalische Zusammenhänge vermittelt. Das geschieht im Anwendungszusammenhang mit der entsprechenden beruflichen Fachrichtung.

    Wie sieht die Abwicklung der Testung denn praktisch aus? Mit wem rechnet der Arzt den Test ab? Oder muss man wie sonst als Privatversicherter auch in Vorleistung gehen und bekommt das Geld dann später erstattet?

    Wenn das Land die Tests bezahlt, muss niemand in Vorleistung gehen.

    Da geht es mir wie Th0r5ten: mich würde brennend interessieren, welche Jobs in A15 es ohne nennenswerte Führungsaufgaben gibt. Mir fallen spontan nur (Fach-)ärzte ein, die in entsprechenden Behörden oder Anstalten (z.B. JVA oder Schulpsychologie) als Beamte arbeiten

    Ausbilder am Studienseminar haben keine Personalverantwortung und werden mit A15 besoldet.

    Kalle29: Habe mich schon mal über berufliche Gymnasien erkundigt und das ist in BW wohl ohne Probleme möglich.

    Hier musst du dich noch etwas weiter informieren. Das berufliche Gymnasium ist eine Schulform an den beruflichen Schulen. Mir ist keine Schule bekannt, die ausschließlich ein BG hat. Daher wird man dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch an anderen Schulformen eingesetzt.

    Das gilt aber doch längst nicht für alle Büromitarbeiter und sicher auch nicht mehr in diesem Umfang, wenn die Pandemie einmal vorbei ist. Das was die meisten Angestellten im Moment machen ist auch kein richtiges Home Office sondern mobiles Arbeiten. Hier ist sind die geleisteten Stunden auch im Durchschnitt auch höher, als im Büro innerhalb einer Firma. Die Arbeitszeit wird ja in den wenigsten Fällen erfasst, wenn ein Angestellter im eigenen Heim arbeitet.


    Sollte es sich durchsetzen, dass viel mehr mobiles Arbeiten ermöglicht wird, dann ist es über kurz oder lang auch vorbei mit den Gehältern der Großstadt.

    Mich triggern solche Themen immer etwas. Ich bin überzeugt, dass man nicht den besten Weg in den Job gewählt hat, wenn man mit 25 seine UPP absolviert und nach den Sommerferien seine Stelle antritt. Von mir selbst kann ich sagen, dass ich viele Erfahrungen gemacht habe und manches kann und weiß, dass für viele meiner Kolleginnen ganz weit weg ist. Und darunter ist vieles, dass ich im Beruf ganz unmittelbar anwenden kann

    Das kann ich so unterschreiben. Man reift an allem was man macht und bereichert mit unterschiedlichen Sichtweisen und Fähigkeiten sein Berufsleben.


    Ich möchte meine Erfahrungen bevor ich mich für das Lehramt entschieden habe nicht missen bzw. brauche einiges davon unmittelbar im Unterricht.

    Das liegt daran, dass ich, wenn ich schon Lehrerin werde, unbedingt ein Erweiterungsfach studieren und unterrichten möchte. So würde sich meine Studienzeit bis zum endgültigen Abschluss entsprechend verlängern, und bei der Vorstellung, mindestens vier weitere Jahre Studentin zu sein und höchstens 20 Stunden in der Woche zu jobben, wird mir unwohl zumute. Das liegt nicht am Studieren. Ich habe schlichtweg das Gefühl, dass es verantwortlicher von mir wäre, so bald wie möglich zu beginnen, in Vollzeit zu arbeiten. Gleichzeitig fällt es mir sehr schwer, die Vorstellung loszulassen, Lehrerin zu werden.

    Du willst also nur Lehrerin werden, wenn du auch das Erweiterungsfach gemacht hast? Ansonst nicht? Was ist denn deine Alternative?


    Bei meinem jetzigen Alter würde das bedeuten, dass ich z.B. entweder nach dem Master erstmal Pause mache und einige Jahre später das Referendariat beginne. Ist das überhaupt möglich? Gibt es Einschränkungen dazu, wie weit der Masterabschluss zurückliegen darf?

    Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Ein Studienabschluss hat kein Verfallsdatum.


    Oder aber ich würde erst das Referendariat machen, hoffentlich das zweite Staatsexamen bestehen und dann erstmal aussteigen. Glaubt ihr, dass ein Wiedereinstieg nach etwas längerer Zeit dann noch möglich ist?

    Kann man auch machen. Beide Optionen sind allerdings mit dem Risiko behaftet, dass du eben für eine recht lange Zeit aus der Materien draußen bist. Auch deine zweite Staatsprüfung hat kein Verfallsdatum, daher rein Formal wohl gar kein Problem.



    Ob du dann eingestellt wirst wird wahrscheinlich auch weniger von deiner Erziehungszeit abhängen und wann diese gewesen ist, sondern vom aktuelle Bedarf der Schulen.

    Sie lernen vor allem nie Handhabungssicherheit im Umgang mit Formeln. Sie lernen nie, wie das mit den Einheiten funktioniert und auch nicht Größenordnungen abzuschätzen. Und vor allem lernen sie nie die Plausibilität von Ergebnissen abzuschätzen.

    Das ist unter anderem ein Grund gewesen, wieso einer meiner Professoren regelmäßig aus gerastet ist. Es kamen von Studierenden Fragen, die mit Mathematik aus der Sek. 1 beantwortet werden konnten. Ich habe selbst gemerkt, dass mir hier einiges gefehlt hat.

    Das Kino ist ein wertvolles Kulturgut, dass unbedingt erhalten werden muss. Es kommt ja auch hoffentlich niemand auf die Idee Schauspielhäuser abzuschaffen, da man sich das Schauspiel ja auch im Fernsehen oder im Internet ansehen kann.

    Es ist das besondere Erlebnis.

    Das beeinflusst der Konsument mit der Entscheidung dort hin zu gehen.

Werbung