Natürlich lasse ich sie ziehen und berate sie auch vollumfänglich.
Gibt es diesen Trend bei euch auch?
Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Ich befürworte total, dass Ausbildungen wieder gefragter sind. ABER: Meine besagten Schüler wollen im Anschluss studieren und nicht im Ausbildungsberuf bleiben
Und was spricht dagegen, dass sie später studieren gehen?
Dafür eben an Fachhochschulen, und bei entsprechenden Studiengängen an Gesamthochschulen.
In Hessen auch an Universitäten in jedem Bachelorstudium (außer in Frankfurt).
Es mag sein, dass einige der Schulmüden später eine gute Entwicklung machen. Wäre interessant zu erfahren, wo die Leute letztlich so landen. Häufig hört man aber auch, dass das doch nicht so das Wahre war mit dem Studium. Wie soll man das auch durchstehen, wenn einem schon das Abitur zuviel war. Aber Reisende soll man nicht aufhalten.
Ich bin genau diese Weg gegangen (ich habe die Oberstufe zwar erst nach der 13. Klasse abgebrochen, aber sei es drum).
Nach der Ausbildung, habe ich eine Studium zum Dipl.-Ing.(FH) abgeschlossen und habe 5 Jahre als Ingenieur gearbeitet. Dann habe ich nebenberuflich noch ein Masterstudium (M. Sc.) abgeschlossen und bin nun im Schuldienst bzw. Vorbereitungsdienst gelandet.
Die meisten werden wohl nicht in der Schule enden, aber meine Bildungsbiographie war im Ingenieurstudium nicht besonders. Ich hatte damals einfach überhaupt keine Lust mehr auf das System Schule und habe entsprechend auch gar nichts mehr gemacht. Mir hat es sehr gut getan, dass ich da raus kam und selber entscheiden konnte was ich als nächstes machen will.