Beiträge von s3g4

    In welchen Bundesländern darf denn gerade überhaupt neues erarbeitet und benotet werden?

    In Hessen darf man im Prinzip alles machen. Es gibt keine Anweisung, dass eine Bewertung nicht stattfinden darf, es wurde lediglich die Anwesenheitspflicht an der Schule ausgesetzt.


    Einige Kollegen haben auch bewertete Referate über das Internet durchführen lassen. Ich habe bis jetzt alles freiwillig gehalten, wenn es keine weitere Anweisung zu Leistungsnachweisen gibt und der Zustand noch weiter beibehalten wird, dann werde ich mir auch etwas überlegen müssen.

    Schlecht auch: ein Schüler hat nen Screenshot von mir gemacht. Das ist ein netter, da wird nix passieren, aber prinzipiell finde ich das reichlich blöde.

    Das kann man nicht unterbinden, egal welche Form man wählt. Dann muss man auf die Facecam verzichten, was ja auch nicht wirklich notwendig ist zumindest nicht ununterbrochen.

    Naja ein Großteil hatte bereits einen Discord-Account gehabt und man kann Discord auch ohne Anmeldung nutzen, von daher ist das auch kein Argument. Es ist nicht mal ein download nötig. Ich werde die Antwort des Datenschutzbeauftragten abwarten und bis dahin so weiter arbeiten. Das ist ja nur ein Angebot von mir und keine Pflicht. Alle anderen Plattformen, die ich ausprobiert haben, haben einfach nicht ordentlich funktioniert.

    Das es eine Einarbeitung geben muss ist logisch und das bestreitet auch niemand. Das ist wichtig für alle beteiligten. Ob es in der heutigen Form sinnvoll ist stelle ich in Frage. Ich habe durchaus viel gelernt, aber auch viel Scheinleistung erbringen müssen, die mir im Beruf wenig bis gar nichts gebracht hat.

    Naja am Ende ist der Vorbereitungsdienst die Laufbahnbefähigung für den Schuldienst. Genau wie bei anderen Ämtern. Dass man dort auch tatsächlich vorbereitet für die Amtsausübung versteht sich doch von selbst.


    Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht, denn nüchtern betrachtet ist die Einarbeitung in einen Beruf immer notwendig. Der Lehrerberuf ist das überhaupt nichts besonderes und er ist auch nicht an diese Art von Einarbeitung gebunden, denn andere Länder gestalten die Lehrerausbildung völlig anders und haben auch funktionierende Bildungssysteme. Der deutsche bzw. der Bundesland spezifische Vorbereitungsdienst ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss (das sagen sogar einige Ausbilder).


    In diesen Unternehmen dauert die Einarbeitung i.d.R. auch keine 1-2 Jahre, sondern wird erheblich gestrafft bzw. ist einfach nicht so lange nötig. Gehen mit der Einarbeitung lange Fortbildungsphasen einher, gibt es häufig gesonderte Vereinbarungen bzgl. Finanzierung dieser. Hier reichen die Modelle von "AN bezahlt Fortbildungen komplett, AG stellt bestenfalls frei" bis zu "AG übernimmt komplett, AN muss Vertragsstrafe bei zu frühem Wechsel zahlen".

    Als ich noch als Ingenieur gearbeitet habe traf das aber auch zu. Nach dem Studium war ich direkt beim Einstieg in ein neues Unternehmen sicher alles andere als ein wirtschaftlich wertvoller Mitarbeiter. Bis ich dem Unternehmen tatsächlich mehr eingebracht habe als meine Lohnkosten waren hat es mindestens 1-1,5 Jahre gedauert. Und das war bei nach jedem Arbeitgeberwechsel so.


    Bitte glaubt doch nicht, dass Lehrerberuf so etwas besonderes ist. Das stimmt einfach nicht. Er hat andere Anforderungen als andere Berufe, aber das gilt für jeden Beruf.

    Ja, aber auch nicht alles. Generell habe ich gerne 80er Serien aus den USA, die dann in den 90er in Deutschland ausgestrahlt wurde geschaut.


    Deutsche Produktionen sind wirklich nur in Ausnahmefällen mein Geschmack (eigentlich nur Youtuber oder ein paar Comedians). In Deutschland produzierte Filme und Serien sind mir zu "cringey".

    Aber ganz ohne zusätzlichen Hilfen durch erfahrenere KollegInnen geht’s eigentlich gar nicht.

    Das ist aber kein alleiniges Phänomen des Lehrerberufes. Das ist in jedem Beruf so, zumindest in denen ich bereits gearbeitet habe (Bowlingäffchen, Monteur, Maschineninstandhalter, Service Techniker, Projekteur, Konstrukteur und und und). Je komplexer ein Beruf und seine Anforderungen sind desto wichtiger sind Hilfen von erfahrenen Kollegen.

    Ich verstehe die Frage nicht... Was hat Referendariat mit Verbeamtung zu tun?


    Das Referendariat ist der zweite Teil der Lehrerausbildung und wenn dir das fehlt, na, dann kannst du dich halt von befristeter Vertretungsstelle zu befristeter Vertretungsstelle hangeln. Eine feste Stelle wirst du so in der Regel nicht bekommen.

    Ich finde die Frage schon berechtigt. Für Außenstehende ist die Lehrerausbildung nicht selbsterklärend. Mir ging es als Quereinsteiger Anfangs genau so und ich habe mir die Informationen Mühevoll zusammen gesucht.


    Allerdings als Absolvent eines Lehramtstudiums ist man sicherlich darüber aufgeklärt worden bzw. hat Interesse daran dies zu wissen.

    Hätte ich dann ohne Referendariat als Angestellter die selben finanziellen Vorteile wie ein Angestellter mit Referendariat?

    Kurze Antwort: Nein, neben den anderen Nachteilen ist auch die Vergütung niedriger. Selbst wenn du nicht verbeamtet werden willst (ich wüsste keinen Grund warum nicht), stehst du dich mit abgeschloßner Ausbildung besser.

    Stimmt, aber man darf ja gerade Studierende, für die das im Regelfall sogar noch komplett kostenfrei ist, ermutigen sich gewerkschaftlich zu organisieren. :)

    Sie sollten sich auf jeden Fall darüber informieren. Ich bin nach langem Überlegen auch beigetreten. Das sollte aber kein Zwang sein. Daher finde ich Werbeveranstaltungen von Gewerkschaften oder anderen Interessensvertretung echt daneben (zumindest die die ich von der IGM, IGBCE, gew oder glb gesehen habe). Hier wird sogariert, dass ein Beitritt überhaupt nicht optional ist.


    Sorry für OT

    Ich finde die Ferien auch für die Lerngruppen wichtig mal runter zu kommen. Ich werde keine weiteren Aufgaben für die Ferien stellen und die Schulleitung hat auch in der Richtung nichts erwähnt.


    Ich hoffe nächste Woche gibt es Infos ob und wie es nach den Ferien weiter geht, damit man die Zeit ein wenig für Vorbereitung nutzen kann. Natürlich auch ein paar Tage gar nichts machen (was Schule angeht).

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