Das liegt daran, dass ich, wenn ich schon Lehrerin werde, unbedingt ein Erweiterungsfach studieren und unterrichten möchte. So würde sich meine Studienzeit bis zum endgültigen Abschluss entsprechend verlängern, und bei der Vorstellung, mindestens vier weitere Jahre Studentin zu sein und höchstens 20 Stunden in der Woche zu jobben, wird mir unwohl zumute. Das liegt nicht am Studieren. Ich habe schlichtweg das Gefühl, dass es verantwortlicher von mir wäre, so bald wie möglich zu beginnen, in Vollzeit zu arbeiten. Gleichzeitig fällt es mir sehr schwer, die Vorstellung loszulassen, Lehrerin zu werden.
Du willst also nur Lehrerin werden, wenn du auch das Erweiterungsfach gemacht hast? Ansonst nicht? Was ist denn deine Alternative?
Bei meinem jetzigen Alter würde das bedeuten, dass ich z.B. entweder nach dem Master erstmal Pause mache und einige Jahre später das Referendariat beginne. Ist das überhaupt möglich? Gibt es Einschränkungen dazu, wie weit der Masterabschluss zurückliegen darf?
Ich wüsste nicht was dagegen spricht. Ein Studienabschluss hat kein Verfallsdatum.
Oder aber ich würde erst das Referendariat machen, hoffentlich das zweite Staatsexamen bestehen und dann erstmal aussteigen. Glaubt ihr, dass ein Wiedereinstieg nach etwas längerer Zeit dann noch möglich ist?
Kann man auch machen. Beide Optionen sind allerdings mit dem Risiko behaftet, dass du eben für eine recht lange Zeit aus der Materien draußen bist. Auch deine zweite Staatsprüfung hat kein Verfallsdatum, daher rein Formal wohl gar kein Problem.
Ob du dann eingestellt wirst wird wahrscheinlich auch weniger von deiner Erziehungszeit abhängen und wann diese gewesen ist, sondern vom aktuelle Bedarf der Schulen.