Beiträge von Beerholm

    Hallo zusammen,


    da ich hier bisher noch nichts zu dem Thema gefunden habe:

    Gibt es hier jemanden, der das Angebot des Landes BW nutzt und als Gymnasiallehrkraft für 4 Jahre an eine Grundschule gegangen ist, um danach eine garantierte Gymi-Stelle zu bekommen? (https://lehrer-online-bw.de/,L…hrkraefte+an+Grundschulen)


    Wie sind eure Erfahrungen damit? Was sollte man beachten? Und hat jemand Informationen / Einschätzungen darüber, wie lang das Land dieses Angebot noch aufrecht erhält?


    Danke! :gruss:

    Ich habe mich für die Grundschule auf Deutsch/Geschichte beworben, aber da unterrichtet man am Schluss dann eh alles außer Kunst und Sport, wie mir eine Grundschulrektorin gesagt hat, also die Fächerkombination ist ist der Grundschule eigentlich egal...


    In der Sekundarstufe 1 habe ich mich auf Deutsch und Ethik beworben, also nicht Geschichte.


    Berufliche Schulen sind bei mir raus, da ich da ziemlich viel Negatives gehört habe. Außerdem wäre es jetzt schon zu spät, sich dafür zu bewerben.


    @Krabappel : Ich habe nicht davon gesprochen, dass Lehrer mehr Ansehen genießen, ich empfinde das ganz im Gegenteil... Wenn ich jemandem sage, dass ich Kommissar werde und schon 3 Jahre vor Beendigung des Studiums einen festen Arbeitsplatz habe, dann staunen erstmal alle nicht schlecht. Es ist eher so, dass wenn ich sage, ich überlege mir auch Grundschullehrer zu werden, dass dann die Leute weniger Interesse haben und mich erstmal eher von oben herab anschauen, etwa so wie "Du als Mann?" oder "Das machen doch alle, die nichts Besseres finden..."


    Ich bin schon ziemlich emotional und gerade schon halb am Verzweifeln, weil ich mich schon fast zu viel mit dem ganzen Thema beschäftige, nur versuche ich so rational wie möglich zu denken, um jeden Blickwinkel so gut es geht einnehmen zu können und keinen wichtigen Aspekt zu vergessen... Vielleicht fällt es mir auch gerade deshalb so schwer.

    Heißt das Du hast das 2. Examen bzw. die große Fakultas für Deutsch und Geschichte?
    Mir ist nicht ganz klar welche Voraussetzungen Du mitbringst oder welche Du noch erwerben müsstest. Falls Du vor der Polizei noch andere Dinge gemacht hast, wäre auch interessant wie Du alt (ca.) bist, von wegen Verbeamtung usw. In der Hinsicht ist es ja auch nicht ganz ohne die Polizei-Mütze an den Nagel zu hängen.


    Ich schließe mich User Philio an, dass Du auf jeden Fall auch mal einen Blick auf das sehr vielfältige berufliche Schulwesen werfen solltest!


    Daran an einer Polizeischule zu unterrichten hast Du kein Interesse, oder?

    Nein, ich habe schon das Studium Sek. 2 für mich ausgeschlossen wegen den geringen Einstellungschancen...
    Ich habe noch ein FSJ in einer KiTa gemacht und bin jetzt 21 Jahre alt.
    An einer Polizeischule zu unterrichten kommt für mich auf keinen Fall infrage, da ich entweder vollständig Polizist oder Lehrer sein möchte und nicht von beidem ein bisschen aber nichts richtig...

    Ich bin erst seit einem Jahr dabei. Es geht beim Zeitpunkt der Kündigung auch um die Anwärterbezüge, die ich zurückzahlen müsste und die ja jeden Monat um einen nicht unerheblchen Betrag anwachsen...
    Ja vielen Dank für den Einwand Piksieben, es ist auch zum Großteil einfach ein Bauchgefühl, dass ich mich einfach nicht ganz wohl fühle in der Polizei und das zum jetzigen Zeitpunkt zu haben, bedeutet ja schon etwas... :ohh:
    Und mit einem Praktikum wird's wahrscheinlich nicht mehr klappen, jetzt beginnen bald die Sommerferien und danach sollte ich mich ja schon entschieden haben, wenn ich im Oktober mein Studium beginne... In eine Grundschule habe ich schon ein paar Tage reingeschnuppert und habe mir ein recht gutes Bild gemacht aber in die Realschule oder in einer Gesamtschule war ich noch nicht...

    Ja man hat zwar seine freien Zeiten unter der Woche, die kann man aber auch nur mit seinen unmittelbaren Kollegen verbringen, weil der Rest ja arbeitet... :grimmig: Ist halt alles nicht so leicht und schwer zu entscheiden...
    Ich meinte oben, dass ich mich auf Sek. 1 beworben habe, ich denke, dass sich da das Korrigieren ein bisschen in Grenzen hält...

    Hi,
    hat dein Vater im Schichtdienst gearbeitet? Wenn ja, wie war das dann für dich, wenn er am Wochenende, an Weihnachten etc. nicht zuhause war und er so unregelmäßig gearbeitet hat?
    Das ist nämlich wirklich mein stärkster Kritikpunkt. Weitere sind die schlechte Bezahlung für den echt harten Job und die zunehmende Respektlosigkeit in der Gesellschaft... Die gibt's im Klassenzimmer auch, aber nicht so extrem, dass du Angst haben musst, noch heil nach Hause zu kommen :ohh:
    Bei Sek. 1 habe ich mich auf Deutsch und Ethik beworben, bei GS Deutsch und Geschichte... was studierst oder unterrichtest du und in welcher Schulform?:)


    Liebe Grüße :)

    Hallo zusammen,


    ich befinde mich momentan noch im Studium bei der Polizei BW. Leider habe ich im letzten halben Jahr im Praktikum gemerkt, wie mir der Schichtdienst arg zusetzt und der Berufsalltag doch nicht ganz so ist, wie ich mir das vorgestellt habe, weshalb ich ziemlich ins Zweifeln gekommen bin.
    Nun meine Frage, ob es hier jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gibt, der eventuell auch aus beiden Berufsgruppen berichten kann, da er eine(n) PartnerIn bei der Polizei hat oder Ähnliches.
    Lehrer war schon immer ein heißer Kandidat, habe mich aber nicht dafür entschieden, da ich mit Deutsch und Geschichte in der Sek. 2 hier in BW nur sehr geringe Chancen auf eine Stelle habe. An Sek. 1 oder Grundschule habe ich damals noch nicht gedacht, obwohl ich ein Jahr in einem Kindergarten gearbeitet habe, was mir viel Spaß gemacht hat.
    Hinsichtlich der Grundschule habe ich Angst, dass das Niveau inhaltlich für mich selbst schnell öde und langweilig werden könnte, da ich doch einen gewissen Anspruch an mich habe (was nicht heißen soll, dass GS-LehrerInnen in irgendeiner Form anspruchslos seien, ich habe den größten Respekt vor dieser Arbeit, ich meine nur den Lehrstoff an sich) und in Bezug auf die Sekundarstufe 1 bin ich mir unsicher, ob der ganzen Umstrukturierung hier in BW, weg von Hauptschulen, hin zu Gemeinschaftsschulen, wo ich dann in ehemalige Hauptschulklassen komme und mich - überspitzt gesagt - mit Händen und Füßen verständigen muss(?) Das habe ich jetzt schon in meinem Job, darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr.


    Natürlich weiß ich, dass ich das Ganze für mich selbst entscheiden muss, ich wollte jedoch trotzdem keine Fremdmeinung ausgelassen haben.


    Vielen Dank

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