Beiträge von ToranagaSama

    Hallo,


    Ich bin KEINE Lehrkraft, arbeite aber unbefristet in NRW nach TV L EG 10 in der Primarstufe. Meine Stellen konnte man bisher mit der Lupe suchen, niemand würde auf die Idee kommen, sich versetzen zu lassen (wohin auch?).
    Jetzt kam es zu dem überraschenden Ereignis, dass es plötzlich gaaanz viele Stellen in anderen Kreisen gibt.


    In meinem Leichtsinn habe ich mich in meinen Heimatkreis beworben, nun kommen die Einladungen.
    Ich habe nun einen Arbeitsweg von fast 1h, der würde sich auf 15 min -20min reduzieren. Das ist aber nicht der Hauptgrund.
    Der Grund ist aber gut und aller Voraussicht nach würde auch das jetzige SA mich quasi gehen lassen.
    Es ist sehr wahrscheinlich, dass die ein oder andere Schule mich aufgrund meines besonderen Profils wirklich auch einstellen will, insbesondere Brennpunktschulen.
    Jetzt kam mir der Gedanke, dass das Land im Prinzip Arbeitgeber bleibt. Es würde sich also um eine Versetzung handeln, die ich aber jetzt nie fristgerecht hätte durchziehen können.
    Zudem handelt es sich bei meiner Stelle um eine schulscharfe Stelle, so dass wohl eine Versetzung auch im aktuellen Kreis gar nicht ohne Weiteres möglich sei.
    Dann wurde mir leider vom theoretisch aufnehmenden SA gesagt, dass sie mich nicht einstellen dürfen, da ich bereits für das andere SA tätig sei.


    Das würde heißen, ich muss entweder bleiben, wo ich bin, oder dem Land für immer kündigen?!?


    Wie ist es, wenn eine Schule explizit sagt: Die will ich haben.


    Kann man mich dann anfordern über eine Abordnung o.Ä.?!


    Danke!

    Hallo!


    Ich bin vor 4Jahren in ein neues Kollegium geraten und war sofort sehr eng im Team mit dem SL. Zusammengefasst hat man mich auf Händen getragen. Mir wurde schon bei der Einstellung gesagt, dass viele Kollegen eigentlich nur auf die Pensionierung warten und nicht teamfähig seien. Da die SL die Gabe hat, menschliche Schwächen sofort zu erkennen und zu "vergrößern", fühlte ich ihre Einschätzung oft bestätigt. Viele Kollegen waren wirklich nicht bereit für Veränderung, die Zusammenarbeit war schwierig. Ich berichtete i). Ich war etwas peinlich berührt und habe stets mit hm, aha geantwortet. Leider merkt die SL dann sehr schnell, dass man nicht so "auf ihrer Seite" ist, wie sie sich das wünscht.


    Dann wird es gefährlich. Um mal eine Zahl zu nennen: In 10 Jahren ca. 10 Kollegen versetzt, inkl. 3 Konrektoren. Zum Teil erzählte mir die SL selbst, sie habe vor, bei Versetzungswünschen den neuen Schulen mitzuteilen, wen man da vor sich hätte bzw. auch auf höherer Ebene mal zu melden, welche "schlimmen Finger" man da im Dienst hat.
    Ich wusste nicht, dass die Geschichte schon seit Ewigkeiten geht. Man hat nur die Wahl, zu gehen oder es auszuhalten. Aushalten heißt: Schlechte Dienstpläne, Ignorieren, schlechtgeredet werden. Natürlich bin ich jetzt auch dran, wie jeder, der mal ganz eng dran war und sich dann distanziert hat. Selbstverständlich ist der Personalrat involviert. Der Haken: Man hat nie einen schriftlichen Beweis und es werden nach den Versetzungen mit Vorliebe junge Kollegen wie ich eingestellt, besonders gern welche, die noch ihre Beurteilung brauchen.


    Ich verstehe mich jetzt mit allen Kollegen sehr gut (bis auf die paar, die ihr aktuell zu Diensten sind, die Minderheit), aber ich habe immer Angst, sie könnte mir etwas anhängen. Ich weiß, dass sie das macht.
    Es ist kaum zum Aushalten, ich möchte noch einmal mit den nächsten Vorgesetzten sprechen.


    Dazu die Frage: Darf die SL als Führungskraft Lehrern überhaupt diskrete Dinge erzählen, z.B. den Vorwurf des Alkoholmissbrauchs, der Veruntreuung, Inhalte von dienstlichen Beurteilungen? Leider hat sie mir das alles nur unter 4 Augen berichtet, es ist aber so viel und betrifft insgesamt 4,5 Kollegen, dass kann man sich gar nicht ausdenken.


    Vielen Dank für eure Antworten!

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