Beiträge von Schmidt

    Schmidt

    Natürlich bin ich nicht derjenige der gibt oder nimmt, möchte aber auch nicht dass gerade Schule die Institution ist, die den Dienst bewirbt.

    Der Dienst wird vorgestellt, nicht beworben. Wenn die durchaus differenzierte Darstellung der Jugendoffiziere junge Erwachsene anspricht, dann ist daran nichts falsch.

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    Das mag mit meiner grundsätzlich eher pazifistischen Gesamthaltung zu tun haben, ich kann aber verstehen, wenn es Menschen anders sehen.

    Meine Grundhaltung ist auch pazifistisch. Ich habe weder Lust auf Mord und Totschlag noch auf Krieg. Mir wäre wenig lieber, als eine überflüssige Bundeswehr. In dieser Situation sind wir aber leider nicht.

    Das Problem liegt einfach darin begründet, dass das Angebot der Bundeswehr dem ein oder anderen ggf. sehr attraktiv vorkommt. Wer also gerne sein Medizinstudium finanziert hätte, es aber für den NC nicht reicht, da gibt es auch noch ein paar NC freie Plätze die für die Bundeswehr reserviert sind.

    Die Studienplätze sind zwar formal NC-frei, das Auswahlverfahren der Bundeswehr für die Offizierslaufbahn muss man aber dennoch bestehen und dort wird auch auf die Noten geschaut. Jemand mit einem 3er Schnitt wird nicht mal eingeladen. Als ich bei der Bundeswehr war, lag der Mindestschnitt, für diejenigen, die Medizin studieren wollten bei 2,0. Ich traue Abiturienten im Allgemeinen duraus zu, dass sie wissen, was sie tun, wenn sie zur Bundeswehr gehen. Wir sind hier nicht in den USA, wo der Militärdienst für viele die einzige Möglichkeit ist, ein Studium zu finanzieren.

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    Und ich habe eben manchmal den Eindruck, dass der testosteron gesteuerte Tatendrang in Verbindung mit den möglichen beruflichen Optionen durch aus geeignet ist, den Blick auf die Realitäten zu verstellen.

    Nochmal: es gibt Auswshlverfahren bei der Bundeswehr. Da werden, zumindest für die SaZ Laufbahnen, diejenigen, die sich als nächster Rambo sehen recht zuverlässig aussortiert. Darauf, dass Bewerber bereits einen hinreichend differenzierten Blick auf die Aufgaben als Soldat haben, wird auch Wert gelegt. Das klappt nicht immer einwandfrei, aber dass irgendwer versucht Kinder für den Krieg zu "klauen" ist schon arg polemisch und einfach falsch.

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    Frei nach Reinhard Mey, "meine Schüler gebe ich nicht"

    Diese Schüler sind nicht deine. Das sind eigenständige junge Erwachsene. Wie kommst du auf die schräge Vorstellung, dass man als Lehrer irgendwen "geben" oder "nicht geben" könnte?

    Niemand schrieb, dass Kinder keine Fragen haben dürfen. Es geht hier aber um gezielte Werbung durch die Bundeswehr. Diese ist keine reine Information.

    Hast du mal miterlebt, wie Jugendoffiziere arbeiten? Was ist für dich dee Unterschied zwischen Information und Werbung?

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    Das Rekrutierungsalter ist aber offenbar schon vor 18, was du offenbar auch erst hier erfahren hast. Das ist also eine relevante Information, die tibo eingebracht hat.

    Dass das Rekurtierungaalter nicht 18, sondern 17 ist, dürfte doch allen klar sein, die sich zu diesem Thema äußern. Mit 17 ist zudem die Einwilligung der Eltern notwendig. Ich sehe nach wie vor nicht, wo das Problem sein soll.

    Die Unterscheidung wird dann relevant, wenn es zu realen Kriegseinsätzen für die Soldaten kommt. Dann stellt der Staats sein Staatsinteresse i.d.R. über mein Eigeninteresse auf Leben.

    Du musst dich ja nicht verpflichten. Im Verteidigungsfall kannst du auch versuchen, mir deiner Familie zu fliehen. Das ist menschlich nachvollziehbar. Dass nicht "der Staat", sondern der Angreifer dein Eigeninteresse auf Leben gefährdet, ist aber eine Unterscheidung, die nicht unter den Tisch falllen sollte.

    Was meinst du, wer dafür sorgen. sollte, dass Deutschland sich gegen Angreifer verteidigen kann?

    Rein fiktiv: Dass eine Ausbildung bei der Bundeswehr bei den BOT ähnlich beworben wird, wie eine Ausbildung in "normalen" Ausbildungsbetrieben und die SuS in dem Alter kaum eine Differenzierung zwischen Staats- und Eigeninteressen machen - zumal es sich in einigen Klassen überwiegend um minderjährige SuS handelt.

    "Staats- und Eigeninteresse" ist eine merkwürdige Unterscheidung. Es ist in meinem Interesse, dass der Staat erhalten bleibt, der mich als Lehrer versorgt, der Schulen, Universitäten betreibt und einen Sozial- und Rechtsstaat zur Verfügung stellt. Zudem besteht "der Staat" aus den Bürgern.

    Ich finde es unerträglich, bei Minderjährigen (!) in der Schule (!) für eine Armee zu werben. Ich finde die UN-Kinderrechtskonvention mit ihren Ergänzungen alles andere als "Schwachsinn", sondern einen guten moralischen Kompass. So gehen die Meinungen auseinander.

    Warum soll der Arbeitgeber Bundeswehr in der Schule nicht vorgestellt werden? Neben den militärischen Verwendungen, gibt es auch viele zivile Möglichkeiten. Zudem geht eine Verpflichtung so oder so erst ab 17. Was daran unerträglich sein soll, erschließt sich mir nicht. Du verwechselst vielleicht Kindersoldaten mit Erwachsenen, die freiwillig in einer Armee dienen.

    Das kannst du so pauschal natürlich nicht sagen. Vielleicht fliegt man da auch hin, um die Pyramiden zu sehen oder im roten Meer zu tauchen.

    Das wäre ja wenigstens etwas. Die Regel ist aber, dass die Leute durch die Welt fliegen, um am Hotel Pool zu liegen. Vielleicht macht man mal an einem Tag eine Tour für die Fotos. Das unnötig Herumfliegen nimmt wirklich überhand.

    "Nicht anerkannt" bedeutet nicht "falsch".

    Kommt auf den Kontext an.

    In jedem Fall ist niemand dazu gezwungen die Schreibweise mit Binnen-I oder überhaupt etwas anderes als das generische Maskulinum zu verwenden. In den meisten Kontexten wird auch niemand dafür abgestraft, eine Schreibweise mit Binnen-I oder ähnliches zu verwenden. Passt doch.

    Dass man im Kontext des Natioalsozialismus betont, dass Frauen da genauso mitgemacht haben, ist sicher nicht falsch.

    In der Bahn kann ich zumindest lesen (oder schlafen). Das geht bei Bedarf auch auf dem Bahnhof, während man auf einen verspäteten Zug wartet.

    Im Auto sollte man beides nicht während der Fahrt machen.

    Im Auto höre ich Vorlesungen, Podcasts, Hörbücher, Musik (und kann dabeinauch mitsingen). Vor allem habe ich meine Ruhe vor anderen Reisenden, die nicht wissen, dass man Kopfhörer verwenden kann und sie nicht alleine im Zug sind. Außerdem brauche ich mit dem Auto ungefähr halb so lange zur Arbeit, wie mit dem Zug. Das ist jeden Tag gewonnene Lebenszeit.

    Oberleitung hatte ich zweimal, einmal direkt auf meinen Zug, ich dachte zuerst an eine Bombe, Druckwelle, gelber Rauchpilz.

    Dauerte beide Male eine Stunde, dann wurde evakuiert und Parallelstrecke wieder freigegeben.

    Dauert trotzdem insgesamt ein paar Stunden mehr. Hinzu kommt, dass es ist erheblich ungemütlicher ist, im Schienenersatzverkehrbus zu stehen oder neben Fremden zu sitzen, als im Auto seine Ruhe zu haben.

    Ich habe das mit dem ÖPNV Pendeln 10 Jahre lang gemacht. Die Lebenszeit, die dadurch unnötig verloren gegangen ist, bekomme ich nicht wieder. Das kann aber, wie gesagt auch an meiner Region liegen. Vielleicht ist es bei dir ja wirklich besser.

    Wenn es wichtig ist, muss man früher losfahren und Alternativen einplanen. Mit dem Auto auf der gesperrten Autobahn gibt es keine außer warten.

    Wenn ein Baum auf die Oberleitung fällt, sitzt man auch mehrere Stunden im Zug fest.

    Zumindest bei mir in der Region (Mittelhessen), ist die Bahn so unzuverlässig, dass es mit dem Auto immer schneller geht. Selbst mit zwei Stunden Vollsperrung bin ich mit dem Auto noch schneller an meiner Schule, als mit dem ÖPNV. Ich wohne in einer mittel großen Stadt und will in eine Großstadt. Nichtmal das klappt mit dem ÖPNV zuverlässig.

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