Beiträge von Schmidt

    Damals im Büro war das normal, während der Arbeitszeit auch mal zu träumen, ein Schwätzchen zu halten etc. Das war durchaus produktiv, weil des die festgefahrenen Gedanken gelockert hat und damit sehr häufig die Durchbrüche kamen, auf die ich gewartet hatte. Insofern würde ich mich bei einer Zeiterfassung nicht genötigt fühlen, mich für jeden abschweifenden Gedanken auszustechen ;)

    Musst du auch nicht. Wenn du in der Schule, also an einem deiner Arbeitsorte bist, passt das. Beim Arbeitsweg greift dann aber die grundsätzliche Regel, dass der Arbeitsweg keine Arbeitszeit ist, außer, du arbeitest da wirklich etwas. Wenn du auf dem Arbeitsweg arbeitest und dabei mal fünf Minuten aus dem Fenster starrst, bleibt das Arbeitszeit.

    Das stimmt man sieht von Zeit zu Zeit menschen mit Maske beim Einkaufen. Meine Mutter testet sich bei Erkältungssymptomen soweit ich weiß.

    Das halte ich persönlich auch alles für vollkommen legitim. Mir wäre es auch recht, wenn es bei uns üblich wäre, dass Leute bei Schnupfen/Husten, selbst eine Maske tragen, wenn sie deswegen nicht zuhause bleiben wollen/können. Ich halte es auch für ziemlich ekelhaft, wenn Leute sich erst in die Hand niesen und dann irgendetwas anfasse. Aber solange mir Menschen nicht direkt ins Gesicht husten gibt es keinen Grund, sie zu belehren oder ein Drama aus ihrer Existenz zu machen.

    Wobei ich bei einem Hand-Nieser tatsächlich schon mal etwas gesagt habe. Wenn man andere fünf Minuten vorher noch lautstark belehrt, wie man richtig in die Ellenbogenbeuge niest, dann selbst die Hand nimmt und danach den Wasserkocher anfasst, kann ich meine Klappe nichr halten.

    Ich habe vor ein paar Beiträge vorher 4 verschiedene Links zu größeren Medien mit aktuellen Coronabeiträgen gepostet. Du hast es nur mit einem verwirrt Smiley kommentiert. Daher noch mal: Wenn beispielsweise bei t-online, prosieben und sportschau Beiträge zu Corona erscheinen, scheint das Thema doch in der Gesellschaft noch präsent zu sein.

    P.S. Die Auswahl der Medien ist zufällig. Man findet sicherlich auch bei den meisten anderen Medien entsprechende Beiträge.

    Merkwürdige Auswahl

    Wenn das deine Informationsquellen sind, solltest du dringend umsteigen.

    Ansonsten wird über Corona eigentlich nur noch im Zusammenhang mit verschiedenen Urteilen zu Fragen während der Pandemie, mit der Aufarbeitung der Beschränkungen, mit dem CDU-Maskendeal und im Herbst letzten Jahres mit einer allgemeinen Impfaufforderung zusammen mit der Aufforderung zur Grippeinpfung berichtet.

    In meinem Umfeld ist Corona genausowenig ein Thema, wie die Grippe. Ein paar ältere Menschen haben sich impfen lassen und frischen auch die Corona Impfung regelmäßig auf, sie haben aber (mit Ausnahme einer leicht verrückten Kollegin) nicht das Bedürfnis, sich darüber zu unterhalten und machen kein Bohai, wenn jemand in ihrem Umfeld schnupft.

    Habe kürzlich ein Rezept zufällig während der Infektionssprechstunde meines Arztes abgeholt. War dann vermutlich auch eine Parallelwelt. ;)

    Infektsprechstunde gab es bei uns schon vor Corona in der Grippezeit. Man will halt keine kranken, potentiell ansteckenden Menschen im Haufen im Wartezimmer sitzen haben. Wer nocht krank ist, geht nicht zum Arzt. Einfach nur infiziert zu sein ist keine Krankheit.

    Off-topic:

    Wie es dazu, dass Lehrämtler Meinungsumfragen durchführen müssen für einen Schein*?

    Mir ist das völlig fremd, ich kenne das quasi nur aus diesem Forum in den letzten Jahren und ab und zu werden E-Mail Accounts meiner Schule damit gespammt. Gab's das in Eurer Studienzeit auch schon?


    * pun not intended

    An meiner alten Uni haben auch einige ihre Abschlussarbeit in der pädagogischen Psychologie geschrieben und dabei oft auch Umfragen gemacht.

    Ist es keine Arbeitszeit, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit im Zug fünf Tests korrigiere? Was ist, wenn ich mir im Zug Gedanken mache über die nächste Lehrplaneinheit? Ist Ersteres Arbeit, Letzteres nicht?

    Ersteres ist Arbeitszeit, bei Letzterem kommt es drauf an. Wenn du aus dem Fenster guckst und überlegst, dass die Bäume gerade blühen und du mit den Kinderlein mal in den Wald gehen könntest, weil xy gerade gut passt etc. dann ist das keine Arbeitszeit, sondern einfach nur schweifende Gedanken. Wenn du deinen Dienstlaptop an hast (oder Papier vor dir liegen hast), dir zu deiner Idee Notizen machst, nochmal abgleichst, ob die Idee so gerade passt, recherchierst, wie man am besten in den nächsten Wald kommt etc., dann ist das Arbeitszeit.

    Wieso ist es eigentlich inzwischen im Forum üblich, dass irgendwer meint irgendwem erklären zu müssen, dass das, was er macht, gar nicht geht. Auch wenn es geht. Erwiesenermaßen.

    *kopfschüttel*

    Also ich fliege ja zur Arbeit, mit meinen Flügeln, die am Rücken angewachsen sind. Dabei lese ich drei Lektüren gleichzeitig und löse die Probleme der Welt. Wenn du jetzt behauptest, das ginge gar nicht, liegst du falsch, weil die persönliche Vorstellung stets richtig sind und wissenschaftliche Erkenntnisse, die dieser Vorstellung widersprechen falsch sein müssen.

    Das passt zum Zeitgeist. Gefühle und persönliche Vorstellungen sind wichtiger, als Nachweise. Daher ist es offenbar genauso legitim zu behaupten, die Corona Impfungen verursachen Krebs, weil der Schwager nach der dritten Impfung eine entaprechende Diagnose bekommen hat. Gehört halt gefühlt zusammen, also muss es so sein.

    Es gibt Menschen, die können relativ schnell zwischen Threads wechseln. Die denken dann häufig, sie könnten multitasken, also tatsächlich zwei Dinge gleichzeitig tun. Können sie aber nicht.

    Zitat

    Du musst ja nicht beim Radfahren arbeiten. Ich kann es. Und mache es, weil ich die Zeit sinnvoll nutze. (Ob du es glaubst oder nicht.)

    Kannst du natürlich behaupten, dir aufschreiben und erzählen, wieviel Lehrer doch arbeiten müssten. Arbeitszeit ist es trotzdem objektiv nicht und bei einer offiziellen Zeiterfassung auch nicht als solche zu erfassen. Warum sollte es dabei ausgerechnet für Lehrer eine Ausnahme geben?

    Zitat

    Edit: Ja, ich weiß, dass du das nicht verstehst. Schmidt ;) Sorry, dass dich das verwirrt.

    Ich verstehe sehr wohl, was du schreibst. Es ergibt nur keinen Sinn und ist faktisch falsch. Daher bin ich davon irritiert.

    Zitat

    seufz* Es geht nicht um "Hobbies, die Arbeitszeit sind, wenn man dabei auch mal an die Arbeit denkt". Es geht darum, ob (wie du oben schreibst), die Arbeit im Mittelpunkt steht und der Rest nur Beiwerk ist. Wie wenn ich mit dem Fahrrad nach Hause fahre.

    Das darfst du dir gerne so vorstellen. Daran, dass der Arbeitsweg keine Arbeitszeit ist, auch, wenn du dir noch soviele Gedanken über die Arbeit machst, ändert das nichts. Wenn du am Straßenverkehr teilnimmst, solltest du dich übrigens auf diesen konzentrieren.

    Wenn du meinst - es gibt auch Menschen, die sind Multi-Tasking-Fähig.

    Nein, die gibt es nicht. Es gibt beim Menschen kein echtes Multitasking. Das ist schon längst erforscht.

    Natürlich kannst du auch mal an die Arbeit denken, wenn du Radfährst. Arbeiten kannst du aber sicher nicht. Das kann niemand.

    Freie Stellen gibt es noch genug, auch wenn die Ampel mit Hochdruck daran arbeiten, viele Arbeitsplätze zu vernichten und damit den Fachkräftemangel zu beseitigen.

    Dass Deutschland wirtschaftlich zurückfällt, ist schon lange angelegt. Mangelnde Infrastrukturinvestitionen, schleppende Digitalisierung, Bürokratie etc. Dafür kann die Ampel herzlich wenig. Bedank dich insbesondere bei der CDU (und der SPD).

    Ich glaube, du willst das nicht ernst nehmen. (Wie man an der Playstation sieht.)

    Den Zusammenhang verstehe ich nicht.

    Wer Playstation spielt, nimmt ein Thema nicht ernst? Dass Hobbies Arbeitszeit sind, weil man dabei auch mal an die Arbeit denkt nehme ich aber wirklich nicht ernst.

    Zitat

    Wenn du "nur" spielst, ist es Freizeit. Wenn aber, wie du oben schreibst, die Arbeit im Mittelpunkt der Tätigkeit steht (z.B. wenn du beim Radfahren die Spare-Time im Kopf nutzt), dann ist es Arbeit und keine Freizeit.

    Beim Radfahren steht die Arbeit sicher nicht im Mittelpunkt der Betätigung. Das wäre lebensgefährlich. Beim Autofahren übrigens auch nicht. Da konzentriert man sich hoffentlich auf den Straßenverkehr.

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