Wir machen in unserem GEW regelmäßige schulformübergreifende Lehrerrätetreffen (Online- das Format hat sich bewährt) und da habe ich festgestellt, dass es wohl keine Schulform gibt in der es keine Burnout Fälle gibt. Die Probleme sind nicht weniger nur anders.
Es gibt auch in Bürojobs, die die meisten Lehrer als extrem entspannt bezeichnen würden, Menschen, die zum Burnout kommen. Ein Bekannter hat es "geschafft" in einem IGM-Tarif-Job mit vollem Zeitausgleich (der auch tatsächlich genommen wurde) in den Burnout zu laufen. Ich würde auf Dauer wahrscheinlich gesundheitliche Probleme bekommen, wenn ich 6-Jährigen das Schreiben beibringen müsste. Was zum Burnout führt, ist individuell.
Wenn es als erhebliche Belastung empfunden wird, zwei Korrekturfächer mit viel Oberstufe zu haben (was nachvollziehbar ist), kann es eine Entlastung sein, die Schulform zu wechseln. Warum daraus schon wieder ein Wertschätzungs-Drama gemacht wird erschließt sich mir nicht.