Beiträge von Schmidt

    Wir machen in unserem GEW regelmäßige schulformübergreifende Lehrerrätetreffen (Online- das Format hat sich bewährt) und da habe ich festgestellt, dass es wohl keine Schulform gibt in der es keine Burnout Fälle gibt. Die Probleme sind nicht weniger nur anders.

    Es gibt auch in Bürojobs, die die meisten Lehrer als extrem entspannt bezeichnen würden, Menschen, die zum Burnout kommen. Ein Bekannter hat es "geschafft" in einem IGM-Tarif-Job mit vollem Zeitausgleich (der auch tatsächlich genommen wurde) in den Burnout zu laufen. Ich würde auf Dauer wahrscheinlich gesundheitliche Probleme bekommen, wenn ich 6-Jährigen das Schreiben beibringen müsste. Was zum Burnout führt, ist individuell.


    Wenn es als erhebliche Belastung empfunden wird, zwei Korrekturfächer mit viel Oberstufe zu haben (was nachvollziehbar ist), kann es eine Entlastung sein, die Schulform zu wechseln. Warum daraus schon wieder ein Wertschätzungs-Drama gemacht wird erschließt sich mir nicht.

    Ja, Grundschule ist locker, easy Halbtagesjob, super für Leute, die sich anderswo überarbeiten, da kann Lehrer echt jeder, klasse Tipp!

    Niemand hat behauptet, dass die Arbeit an einer Grundachule ein easy peasy lockerer Halbtagsjob ist. nihilist ist selbst an der Grundschule.

    Den Belastungsunterschied zwischen 25 Deutsch LK Klausuren und 25 Viertklässler Aufsätzen muss man ja hoffentlich nicht diskutieren.

    Nein, das ist nicht so.

    Auch im Kriegsfall gilt in Deutschland noch das Verweigerungsrecht. Eingezogen würde man wohl trotzdem, aber nicht zum Waffendienst. Stattdessen kann man dann zum Dienst im Krankenhaus etc. verpflichtet werden. Aber nicht an der Front. (Vgl. Juraforum)

    Auch logistisch ist es gar nicht möglich alle sofort einzuziehen. Zudem funktioniert Krieg so nicht. Es müssen nicht sofort alle alles stehen und liegen lassen und irgendwo "an der Front" im Graben liegen.

    In der Ukraine sind im Moment ca. 900.000 aktive Soldaten im Einsatz, die meisten davon nicht "an der Front". Wehrfähig sind rund 12 Millionen Männer (plus ähnlich viele Frauen).

    Der Gedankengang ist falsch. Sollte Russland Deutschland angreifen, wirst weder Du noch dein Sohn oder deine Tochter gefragt. Dann wird das Kriegsrecht ausgerufen und die Kinder werden (auch gegen ihren Willen) einfach eingezogen und an die Front geschickt.

    Meine Güte bist du heute wieder emotional. Nein, es wird auch im Verteidigungsfall nicht sofort jeder, der nicht schnell genug wegläuft eingezogen. Wo kommt diese merkwürdige Fehlvorstellung her?

    Die Frage ist ERNST gemeint: hast du auch einen rechten Tab, wenn du da draufklickst? Bei mir öffnet sich nur ein linker neben dem Cursor, aber auch da ist "Abmelden" ganz unten.

    Wenn ich am Handy auf mein Profilbild rechts oben klicke, habe ich in der Mitte "Benachrichtigungen", links das "Kontrollzentrum" und rechts "Konversationen".

    Dabei geht es nicht um Kinderbetreuung, sondern um Wiedereingliederung nach Schwangerschaft

    Nein

    Solange Kinder unter 18 Jahren im Haus sind, ist Teilzeit möglich. Unterhälftige Teilzeit ist aus familiären Gründen für eine Dauer von bis zu 15 Jahren möglich.

    Zitat

    und Erziehungsurlaub.

    Den gibt es seit 2001 nicht mehr. Die Elternteile, die daheim bleiben, sind nicht im Urlaub, sondern in Elternzeit.

    Zitat

    Diese Kolleginnen haben dann jedoch auch keine Klassenleitung.

    Auch Väter gehen in Elternzeit und familiär begründete Teilzeit. Klassenleitungen hängen bei uns von den Kursen, weniger von der anteiligen Arbeitszeit ab.

    Zitat

    Ich habe zwar keine Ahnung, aber Wissen.

    Das "Wissen" ist mittlerweile veraltet. Für Verhältnisse von vor 20 Jahren interessiert sich heute niemand mehr.


    Edit: Rechtschreibung

    Immerhin kann man Religionswissenschaft(en) studieren. Bin mir nicht ganz sicher, ob Religion nicht doch eine Wissenschaft ist... Was wäre denn dann mit Politik oder Soziologie?

    Religionswissenschaft ist eine Wissenschaft, die sich mit Religions- und Kulturgeschichte, Religion und Gesellschaft, religiöser Praxis in der Gegeneart etc. beschäftigt. Man kann von Religion halten, was man will, es lässt sich nicht leugnen, dass Religion ein prägender Faktor der Menschheitsgeschichte war und teilweise auch noch ist. Je nachdem, was man nach dem Studium machen möchte, ist es förderlich, selbst gläubig zu sein oder sogar irrelevant.


    Religion an sich ist keine Wissenschaft.


    Deshalb halte ich persönlich auch einen religionswissenschaftlichen Unterricht an Schulen für sinnvoll, während ich konfessionellen Unterricht mangels Bildungsgehalt ablehne.

    Weil das zum Teil einfach zum Job der Leute gehört, ich bin zB Personalrat, andere haben hier ihre Gründe auch geschrieben.

    Zum Job des Personalrats gehört es nicht, den Kollegen vorzuschreiben, wie sie zu arbeiten haben oder darüber zu lästern, dass die Hobbylosen ihre ~45 Stunden Wochenarbeitszeit effizient ausfüllen und viel gemacht kriegen. Der Personalrat steht zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und schützt AN vor AG.

    [...]

    Ja, das ist alles richtig, aber was hat das mit mir zu tun? Ich bin ja nicht der Arbeitgeber. Mir ist es vollkommen egal, wieviel andere arbeiten. Ich achte auf meine Arbeitszeit und auf sonst keine andere.

    Daher frage ich mich, warum man sich Gedanken über die Arbeitszeit von Kollegen macht.

    Mein Ärger über den katholischen Relilehrer kam daher, dass er im Widerspruch zu seiner Religionslehre gehandelt hat und die Schülerin mit dieser letzten, Ausschlag gebenden 5 " aus dem Schulabschluss "abgeschossen" hätte.

    Keine Religionslehre beinhaltet die religiöse Pflicht zum beamtenpflichtwidriges Verhalten. Wenn die Leistung der Schülerin eine fünf ist, dann ist das eben so. Mit einer vier in Mathe oder Deutsch/Englisch, also einem Minimum an Mühe wäre das Problem keins gewesen.

    Zitat

    Ich sage auch nicht, das diese Note für die Entscheidung des Lehrherrn ALLEIN Ausschlag gebend ist.

    Das ist das, was du oben behauptet hast.

    Zitat

    Lehrmeistern

    Ausbildern

    Zitat

    Religion wurde als Ersatz für Verhalten und Mitarbeit mehrfach genannt. Das ist Fakt und keine Anekdote.

    Vielleicht, aber sicher nicht so absolut, wie du es behauptest.

    Mit mir hat das gar nichts zu tun, vor mir bläst sich auch keiner auf. Ich bin Gewerkschafterin. Mein Job ist es, mich unter anderem vor die junge Kollegin mit dem Kind zu schmeissen.

    Mal wieder etwas sehr dramatisch formuliert, aber gut. Wo ist dann das Problem mit Leuten, die gerne viel arbeiten? Warum sollen Menschen ihre Arbeitsweise ändern, weil andere sich davon ein schlechtes Gewissen machen lassen?

    Hm, sehe ich so nicht.

    Auch Kathie spricht explizit von der Religion/Ethik-Note. Und sie schreibt explizit "eine 5 in diesem Fach" nicht "in diesen Fächern".


    Meine Verwunderung bleibt.

    Nein, sie schreibt, dass Betriebe auch "auf solche Noten" schauen und eine fünf in Reli/Ethik nicht sein müsse. Das ist eine ganz andere, differenziertere Aussage als "4 in Reli = ausgesiebt".


    Kein Betrieb kann es sich leisten, Bewerber mit ansonsten guten Leistungen kategorisch auszuschließen, weil sie eine vier in Reli oder Ethik haben.

    Dieser Beitrag von Kathie ist vom 12. August. Sie schreibt, dass die Arbeitgeber auch auf die Reli-Note achten. Der Beitrag wurde mehrmals geliked.

    [...]

    Was mich wundert, ist die Schnittmenge der Personen, die sowohl Kathies Aussage "Arbeitgeber achten auch gerne mal auf solche Noten" also auch Gingergirls Zweifel an eben dieser Aussage (jetzt getätigt von Wolfgang) zustimmen.

    Sicher schaut man auch auf die Nebenfachnoten. Aber die Behauptung, mit einer vier in Reli (ausgerechnet) würde ein Bewerber unabhängig von allen anderen Noten und Faktoren direkt ausgesiebt, ist aber unsinnig.

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