Dann frag mal andere. Antwort gibt dir z.B. jeder diesbezügliche Kernlehrplan.
Der hat dann inhaltlich aber nichts mehr mit "seid nett zueinander" zu tun. In Bayern ist "Gottesfürchtigkeit" Ziel des Schulunterrichts insgesamt.
Im hessischen Lehrplan (der so trotz Curricula immer noch gilt) heißt es bspw.
"
Im Religionsunterricht erhalten Jugendliche die Möglichkeit, Religion als eine unverwechselbare Lebensdimension zu erfahren, die nicht mit Moral oder Philosophie gleichzusetzen ist." Also ist Religion vielleicht doch nicht "seid nett zueinander, weil Jesus das so will"? Oder ist Glaube ein Geschenk Gottes "Glaube ist eine Gabe, die allein Gott verleiht."?
Ganz ehrlich bei dem Geschwurbel davon zu sprechen, dass es hier um Bildung gehen soll, ist einfach absurd.
Aber eine Antwort darauf existiert wahrscheinlich gar nicht, er ist halt in der Verfassung verankert, weswegen wir ihn nicht loswerden.
Ob tatsächlich konfessioneller Religionsunterricht verankert ist, ist nicht so klar. Grundsätzlich wäre wahrscheinlich auch ein religionswissenschaftlicher Unterricht, in dem alle Vertreter von Glaubensgemeinschaften zu Worte kommen möglich. Aber natürlich will jeder Club seine eigenen Schäfchen heranziehen und Kinder so früh wie möglich indoktrinieren, damit sie bloss nicht in Reflektionsprozesse kommen, bevor sie hinreichend geprägt sind.