Beiträge von Schmidt

    Es besteht kein Zweifel daran, dass hier sex "female" und das gender "nonbinary" ist (als ob die Eltern ihren Sohn die Jahre über wie ein Mädchen benennen und nicht das dann Thema des Artikels sei, sondern das coming out des Sohnes als non-binär). Ich schrieb gerade schon über Ehrlichkeit... wenn man die Realität schon so verbiegen / negieren muss, ist das keine Grundlage.

    Mir erschließt sich nach wie vor nicht, über was du dich so aufregst. Was genau passiert dir, wenn du Menschen so bezeichnest, wie sie bezeichnet werden wollen? Woher kommt die Angst? Bei Namen ist es doch auch wurscht, was im Ausweis steht, man nennt die Leute so, wie sie genannt werden wollen.

    Ich kenne Menschen die damit bestens fahren, sich inspirieren lassen, Schreibblockaden aufbrechen, rechachieren und das geschriebene überprüfen lassen.

    Joa, als Werkzeug für manche Aufgaben ist ChatGPT manchmal nützlich. Aber eben nicht mehr. Recherchieren mit ChatGPT würde ich hingegen sein lassen.

    Zitat
    […]

    Dass ChatGPT ein "kompetenter Soarringpartner" sein soll, halte ich für ein Gerücht. Über Foucault oder juristische Fragen kann man sich mit ChatGPT jedenfalls nicht "unterhalten".

    Aktuell ja, jedoch gibt es auch hier Berichte, dass immer weniger junge Softwareentwicker eingestellt werden. Z.B. gibt es bundesweit einen Rückgang an Ausbildungsplätzen zum Fachinformatiker im Bereich Softwareentwicklung. Wenn die Modelle noch besser werden (z.B. wie es letzte Woche Gemini 3 gezeigt hat) werden wir bald nicht mehr viele Entwickler benötigen.

    Sag mir, dass du keine Ahmung von Softwareentwicklung hast, ohne mir zu sagen, dass du keine Ahnung von Softwareentwicklung hast. ;)

    Zitat

    Eine befreundete Rechtsanwältin erzählte uns letztens, dass ChatGTP die Fälle ihrer Klienten weitaus besser aufbereitet als ihre Mitarbeiter.

    Das halte ich für ein Gerücht. Allerdings gibt es natürlich auch schlechte Anwälte.


    Mir ist nicht ganz klar, was du genau willst. Momentan sieht es nicht danach aus, als würde KI ernsthaft qualifizierte Arbeitsplätze gefährden.

    KI bedingt doch jetzt schon große Aufgaben in den Jobs zu übernehmen die wir als "erstrebenswert" empfinden und erschwert dort auch schon den Jobeinstieg für junge Menschen. Betroffen ist z.B. die Kreativbranche, das Management, das Rechtswesen, die Softwareentwicklung, usw.

    In der Softwareentwicklung ist KI alleine wertlos. Als Werkzeug, wie viele andere auch, sind KI Systeme hilfreich und werden auch eingesetzt. Selbst vibe coding setzt voraus, dass der Entwickler weiß, was er tut. In diesem Bereich sehen ich nicht, wie KI irgendwen ersetzen würde.

    Im Rechtswesen wäre eine Entlastung durch KI-Systeme möglich und hilfreich. Dass das allerdings bei uns Jobs kostet, sehe ich auch nicht.

    Beim Management hat, zumindest im mittleren Management, doch so oder so kaum jemand sinnvolle Aufgaben. Wenn Nonsens Jobs wegfallen, um so besser.

    Wir haben in Deutschland insgesamt nicht gerade das Problem, zuviele Arbeitskräfte zu haben.

    Beim ersteren gebe ich Dir Recht, beim zweiten vermute ich was anderes, dass sehr viele Ukrainer wieder in ihre Heimat zurückkehren werden, um ihr Land wiederaufzubauen. Wer soll das sonst machen?

    Unabhängig davon, wieviele Ukrainer zurückkehren, leben noch immer mehr als 35 Millionen Menschen in der Ukraine.

    Zitat

    Der Begriff 'Stammtisch' ist für mich kein wertender Begriff.

    Das merkt man.

    Es kommt eben darauf an, was man will. Will man mit anderen in eine Diskussion kommen, dann formuliert man so einfach wie möglich (aber nicht einfacher), damit sich die Diskussionsoartner auf den Inhalt der Diskussion konzentrieren können.

    Versuch man hingegen einfach nur möglichst intelligent zu klingen und ist inhaltlich gar nicht an einer Diskussion interessiert, dann schreibt man auch so, scheitert aber an seinem Ziel.

    Man merkt, dass Du kein Musiker bist!

    Falsch geraten

    Zitat

    Aber, sollte man nicht die Verwaltung, oberen Schulhierarchien, Gesetzgeber etc. in die Pflicht nehmen, überhaupt erstmal Rahmenbedingungen zu schaffen, damit effizientes Lernen und adäquates Lernen möglich ist? Vielleicht nochmal in denThread "Gen Z..." reingucken?

    Lehrer sind Teil der Verwaltung. Sicher ist es sinnvoll, sich für die Bedingungen einzusetzen, die man will. Das entbindet aber nicht von der Pflicht zur Wahrung von Recht und Gesetz.

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    Lehrplan schön und gut. Aber, was machst Du, wenn sie in einem dysfunktionalen System nicht so wirklich erfüllt werden können?

    Kerncurricula und Lehrpläne sind in der Regel flexibel genug, um verschiedenen Lerngruppen gerecht werden zu können, ohne die Vorgaben komolett zu ignorieren. Das kostet etwas Hirnschmalz von Seiten der Lehrkraft und man muss akzeptieren, dass es niccht immer klappt.

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    Und sollte sowieso nicht erstmal der Mensch vor Ort das Maß aller Dinge sein? Früher nannte man das 'Anthropogene Voraussetzungen'. Lernt man das heute nicht mehr?

    Netter Versuch

    Ich muss in diesem Zusammenhang und nach so einem Beitrag ganz, ganz tief durchatmen! Bedenkt bitte, dass ich erst am nächsten Freitag einen Termin beim Urschreitherapeuten habe! Meine Nerven!8)

    Ja, schlimm das mit dem Recht und Gesetz. So ein Rechtsstaat ist schon blöd.

    Der richtige Ansatz in einem Rechtsstaat ist, sich für die Änderung von Rechtsgrundlagen einzusetzen, nicht, sie in eigener Hybris zu ignorieren.

    Das fragst du dich ehrlich? Natürlich wie ein Ungelernter und der Bäckereifachverkäufer sollte natürlich mehr verdienen als der Doktor, weil es um die Tätigkeit geht, in der der Doktor nichts kann. Wenn der Doktor dann nach einigen Jahren dazugelernt hat, dann sollte er so viel verdienen wie der Bäckereifachverkäufer.

    Prinzipiell sehe ich das auch so, aber dass der Doktor erst "nach einigen Jahren" genug dazungelernt hat, um das Fachverkäufergehalt zu bekommen, ist mir zu pauschal.

    Ich kann mich inzwischen prächtig darüber amüsieren, wenn NaWi-Lehrer sich gegenseitig bestätigen, wie schwer ihr Studium war und dass ihr Staatsexamen so viel wert ist wie ein Diplom.

    Von Wertigkeit hat niemand gesprochen. Es sagt auch niemand, dass das erfolgreiche Absolvieren eines geisteswissenschaftlichen Studiums keine Leistung ist.

    Ich weiß nur, wieviel ich und Kommilitonen für Info/Mathe getan habe und wie wenig für Anglistik bzw. andere Geisteswissenschaften.

    In beiden Quellen geht es darum, dass Lehrkräfte kündigen/um Entlassung bitten, nicht um Referendare, die das Referendariat abbrechen.

    Für NRW werden 700 Lehrkräften in 2024 und 930 Lehrkräften in 2023 genannt. NRW hat knapp 185.000 Lehrkräfte, es haben also in 2024 ca. 0,38 % gekündigt, in 2023 ein knappes halbes Prozent. Das lasse ich mal so stehen und jeder kann selbst bewerten, wie "dramatisch" diese Zahlen sind.

    Zitat

    Oder sehe ich das alles völlig falsch?

    Ja

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