Beiträge von Schmidt

    Vermutlich hat man sich anders organisiert, wenn man mal einen Bürojob hatte, wo man täglich mind. 9 Stunden (inkl. Pausen) im Büro war + Anfahrt.


    Friseur mache ich z.B. fast immer Samstags, muss man dann halt mit etwas Vorlauf den Termin ausmachen.

    Gleitzeit ist schon was Feines

    Mittlerweile geben meine Schüler die Note gleich in die Noten-App ein, die dann die wahrscheinliche Abiturnote berechnet. Ich weise stets darauf hin, dass es unsinnig ist, ein Jahr vor der Abiturprüfung Notenberechnungen zu machen, aber das hält sie nicht davon ab.

    Wir haben noch Excel benutzt. Ein Überblick über die eigenen Leistungen und die ins Abi eingehenden Noten zu haben ist sinnvoll.

    Ich klinke mich mal ein: wie siehts denn aus mit mündlichen Prüfungen, die aus Altabiklausuren zusammengekürzt wurden? Mein Kenntnisstand war immer, dass das ein absolutes no go sei, an der Schule einer Freundin scheint das aber völlig Usus zu sein. Ist natürlich fix erstellt... aber darf mans?

    Wir machen das auch. Warum auch nicht?

    Das ist ja nicht unbedingt das Problem, denn die Kosten der Lehrkraft werden ja übernommen. Wenn auch erst im nachhinein.

    Das ist trotzdem Geld, das man erstmal vorstrecken muss. Bei knappem Budget ohne oder mit geringem frei verfügbarem Anteil, ist das durchaus eine Belastung. Wenn man dann auch noch rumdiskutieren muss, um überhaupt alles zurückzubekommen, ist das unnötiger zusätzlicher Stress.

    Der Wahl-o-mat hat mir gesagt dass ich die meisten Übereinstimmungen mit der PDV habe. Der Name gefällt mir schonmal, kenne die Partei aber überhaupt nicht :D

    Die ersten drei Parteien, die mir der Wahl-o-mat ausgespuckt hat, haben mir gar nichts gesagt. 😅 Nach Prüfung der Positionen habe ich tatsächlich eine davon gewählt. Wahrscheinlich eine verschwendete Stimme, aber irgendwer muss ja mal damit anfangen, nicht immer nur die selben großen Parteien zu wählen.

    Ich habe geschrieben, dass ich die Beschreibung eines Fötus als parasitären Zellhaufen unangemessen empfinde.

    Genau genommen ist er das aber. Ein Parasit nistet sich im Wirt ein und ernährt sich von diesem um zu überleben, zu wachsen, sich zu entwickeln. So funktioniert Schwangerschaft. Und ein Embryo/früher Fetus ist auch nichts anderes, als ein Zellhaufen. Aus diesem entwickelt sich ein Mensch, es ist aber noch keiner.

    Zitat

    Das Hören-Können habe ich in Verbindung mit dem Erkennen von Stimmen und Sprachen nach der Geburt gebracht, womit ich sagen wollte, dass die Geburt als solche keine automatische Veränderung des Menschseins darstellt. In der 39. SSW und nach der Geburt ist es derselbe Mensch würde ich meinen. Es bleibt also die Frage nach dem erlaubten Abbruch und der SSW.

    Über den Zeitpunkt, in dem aus dem Zellhaufen menschliches Leben wird, kann man natürlich diskutieren. In den ersten zwölf Wochen sehe ich da aber keinen Anhaltspunkt, menschliches Leben anzunehmen. Jedenfalls nicht, ohne metaphysisch zu werden. Spätestens, ab dem Zeitpunkt, ab dem die Leibesfrucht auch außerhalb des Mutterleibs überleben kann, also ca. ab der 24. Schwangerschaftswoche würde ich auch menschliches Leben annehmen.

    Zitat

    Wenn ich mich recht erinnere, darf man ein Kind mit Behinderung wesentlich länger abtreiben. Ist das dann kein Mensch?

    Jein (bezogen auf das Erlaubtsein des Schwangerschaftsabbruchs)

    Diese Norm gibt es so nicht mehr. Es ist aber grundsätzlich möglich, zum Schutz der Schwangeren vor psychischer Beeinträchtigung oder unzumutbarer Belastung (nicht meine Worte) in Ausnahmefällen auch später als in den ersten drei Monaten noch einen Abbruch zu erlauben. Die Ausnahmefälle sind aber eigentlich die Regel, d.h. wenn eine Schwangere einen Fötus, der voraussichtlich zu einem behinderten Kind wird nicht austragen will, bekommt sie auch die ärztliche Indikation und kann auch später noch abtreiben.

    Zur Bezahlung von OpenSource: Ich habe Wikipedia schon mehrfach - sowohl mit Beiträgen, als auch mit Spenden unterstützt und in meinem bisherigen Leben vermutlich schon mehr für Software bezahlt als du (was allein der Zeitspanne geschuldet ist, die ich dir vermutlich voraus bin). Ich spende lieber für Ärzte ohne Grenzen, Amnesty oder für unser Schulprojekt in Burundi (hier spende ich vor allem Zeit als Webmaster, aber auch passable Beträge)

    Ich bezweifle, dass du bereits mehr für Software bezahlt hast, als ich. Im Unternehmensumfeld wird das schnell teuer. Das hat aber nichts damit zu tun, dass Arbeit eine monetäre Gegenleistung verdient. Für gemeinnützige Zwecke kann man mit dem üppigen Lehrersold und der üppigen Pension dann auch noch spenden. Dabei empfehle ich übrigens, an kleine, lokale Initiativen zu spenden, statt an die großen, bei denen viel durch die Verwaltung aufgefressen wirs.

    Zitat

    Du schreibst:

    "Photoshop Elements, das für Amateure vollkommen ausreichend ist, kostet 80 Euro. Affinity Photo 2, mit dem auch Profis arbeiten kostet 75 Euro."

    <edit> Adobe Photoshop kostet 311 €. Pro Jahr. Da ich mit der Bildbearbeitung auch für meine Bücher arbeite, die ich verkaufe, wäre es eine kommerzielle Nutzung.

    Das ist das Abo. Du musst schon genau hingucken und dich mit den Lizenzbedingungen beschäftigen. Photoshop Elements kannst du auch kommerziell nutzen. Wenn dir das nicht reicht, dann gibt es noch Affinity Photo 2, dass im Funktionsumfang nicht hinter GIMP oder Phtoshop zurücksteht.

    Zitat

    Auch Word 365 wird als Jahresabo angeboten. 1000 € sind also viel zu niedrig angesetzt. </edit>

    Du kannst auch einfach Office Home & Student kaufen. Das heißt nur so, kann aber von jedem auch kommerziell genutzt werden. Das kostet einmalig 149,- Euro.

    Lass doch einfach die Behauptungen, wenn du dich mit einem Thema nicht auskennst.

    Zitat

    Ich bin kein Amateur. Ich besitze im Bereich Bildbearbeitung einen Gesellenbrief als Reprofotograf. Da nutze ich kein Kinderspielzeug, sondern GIMP ;)

    Ach, Wolfgang...

    Weil manche Sachverhalte in der Vergangenheit nicht gut / unwürdigt / blöd / menschenverachtend geregelt waren, heißt das doch nicht automatisch, dass jede Entscheidung eines Gerichts aus der Zeit so war.

    Das habe ich auch nicht behauptet.

    Zitat

    Außerdem sehe ich durchaus einen Unterschied zwischen dem Urteil des Verfassungsgerichts und einer damals bestehenden Gesetzeslage ("einfaches" Gesetz vs. Urteil des obersten Gerichts).

    Interessanterweise war das erste Urteil des BVerfG eine Reaktion darauf, dass Schwangerschaftsabbrüche straffrei gestellt werden sollten.

    Zitat

    Dieses "mir passt das Urteil nicht, deswegen ziehe ich es in Zweifel - lag bestimmt daran, dass alles alte, weiße Männer waren" macht eine Tür auf, bei der man sich gut überlegen sollte, ob die nicht zu bleiben sollte. Denn der nächste, dem ein Urteil nicht passt, kann auch so argumentieren und dann bestärkt man das Gerede von "Systemjustiz" usw.

    Verfassungsrichter sind auch nur Menschen und das Recht ist (offensichtlich) nicht eindeutig. Daher fließen die eigenen Ansichten der Richter immer mit in die Rechtsprechung ein, auch beim BVerfG.

    Das zu leugnen wäre naiv. Und natürlich darf man Entscheidungen des BVerfG kritisieren. Warum auch nicht?

    Das ist eine ganz andere Argumentation, als nur auf die Entscheidungen des BVerfG zu verweisen.

    Zitat

    Damit eins klar ist: Ich habe hier keine Meinungsäußerung zum Schwangerschaftsabbruch abgegeben (ich habe dazu eine Meinung, aber keine Lust, in die Diskussion so wie sie geführt wird einzusteigen). Nur das "Wegwischen" eines Verfassungsgerichtsurteils mit dieser Nonchalance stört mich.

    Wer hat was "weggewischt"? Ich habe nur festgestellt, dass mich die Entscheidung ob der Zusammensetzung des BVerfG in den 60er/70er Jahren nicht wundert. Ein bisschen Polemik ist bei manchen Themen notwendig. Auf rationaler Ebene ist nicht immer ein Blumentopf zu gewinnen.

    Zitat

    Der behauptete Zusammenhang wäre erst einmal deutlicher zu belegen.

    Dafür ist eine Diskussion in einem Internet Forum, das so gut wie keinen Einfluss auf die rechtlichen Verhältnisse hat, nicht wichtig genug.

    Zitat

    Der erste Blick auf die Liste der VerfassungsrichterInnen (ha!) gibt das für mich nicht automatisch her.

    Hast du herausgefunden, welche Senate jeweils geurteilt haben und wie diese besetzt waren?

    Zitat

    1995 entschied das BVerfG, dass man Soldaten als Mörder bezeichnen darf. Hat einen guten Bekannten persönlich sehr getroffen und gestört. Mit der obigen Argumentation hätte er mit "das müssen lauter langhaarige, grüne Kiffer gewesen sein" (von wegen alte, weiße, christliche Männer) das Urteil für sich einfach abtun können,

    Die Grünen haben erst 2001 den ersten Sitz bekommen. Bis dahin waren ausschließlich von der CDU/CSU, SPD und FDP vorgeschlagene Richter vertreten. Insofern wäre die Einschätzung mit den langhaarigen, grünen Kiffern unzutreffend.

    Zitat

    nur lebt mMn unser Staat davon, dass man auch Urteile, die einem nicht passen, akzeptiert - oder juristisch gegen sie vorgeht. Sonst wird's arg beliebig.

    Natürlich muss man Urteile akzeptieren oder gegen sie vorgehen. Man kann sie aber auch gleichzeitig akzeptieren und für falsch oder sogar (entsprechende Fachkenntnis vorausgesetzt) für fehlerhaft halten. Das ist doch kein Widerspruch. Die juristische Lehre widerspricht der Rechtsprechung regelmäßig, das ist ganz normal. Und natürlich darf man Entscheidungen auch als Laie für falsch halten.


    Die ganze Diskussion ist so oder so Augenwischerei. Die Mehrheit der Menschen, auch im Bundestag und auch bei der Einführung des § 218a StGB will/wollte, dass Schwangerschaftsabbrüche im ersten Trimester legal möglich sein sollen. Das ist die Hauptsache.

    Momentan nutze ich GIMP und LibreOffice, um mein neues Buch vorzubereiten.

    Wieviel hast du an die Entwickler/Betreiber von LibreOffice, GIMP und Wikipedia bisher gespendet?

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    Klar. Ich könnte mir Photoshop, Word und/oder Papyrus anschaffen - und dafür etwas mehr als 1000 € hinlegen.

    Photoshop Elements, das für Amateure vollkommen ausreichend ist, kostet 80 Euro. Affinity Photo 2, mit dem auch Profis arbeiten kostet 75 Euro. MS Office inklusive Word und Excel kostet 149 Euro. Wie kommst du auf "etwas mehr als 1000 €"? Nicht, dass man diese Software benutzen müsste, aber zu lügen ist auch nicht notwendig.

    Zitat

    Viele Programmierer verdienen in der Regel durch Support, Schulung oder Zusatzmodule an ihrer Arbeit - und die freie Version bringt Kundschaft - oder sie haben einen "Brotjob".

    Das kennen wir schon von Musikern, Designern und anderen Künstlern. Die sollen mal Arbeit umsonst machen, das bringt ja Aufmerksamkeit und jemand anderes wird dann schon vielleicht irgendetwas bezahlt abnehmen. Oder die machen Kunst zum Spaß neben ihrem Brotjob, dann muss man die so oder so nicht bezahlen.


    Ich muss nicht am Hungertuch nagen, also gebe ich Menschen, die Dinge machen von denen ich einen Mehrwert habe Geld für ihre Arbeit. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

    das BVerfG geht in seinen beiden Urteilen z. B. davon aus, dass Art. 1 I GG auch für ungeborene Menschen gilt

    Die beiden Entscheidungen des BVerfG sind aus den Jahren 1975 und 1993. 1975 durften Männer ihren Frauen noch verbieten zu arbeiten. Vergewaltigung in der Ehe ist erst seit 1997 strafbar.


    Rechtsaufassungen ändern sich. Und dass sich alte, weiße und vor allem christliche Männer in diesem gesellschaftlichen Klima Gründe gegen Schwangerschaftsabbrüche ausdenken, um Frauen unter Kontrolle zu halten, ist wenig verwunderlich.

    Zu wenig fachliche Ausbildung

    Das Studium dauert (in Thüringen) 10 Semester bis zum Master. Das ist nicht weniger fachliche Ausbildung, als ohne duales Studium. Ab wann und ob überhaupt eigenverantwortlich unterrichter wird, weißt du ja nicht.


    https://karriere.thueringen.de…aethe-kollwitz-nordhausen

    Hier gibt es noch nähere Informationen. Ab dem 4. Semester wird in einem Fach angeleitet unterrichtet (also nach drei Semestern Studium), in beiden Fächern dann ab dem 8. semester. Das Referendariat ist dafür auf 12 Monate verkürzt (von 18 Monaten). Das passt soweit.

    Ach so, und nein, Schmidt mag nicht gendern, er ist aber definitiv zu klug, um eine absurde Formulierung, wie „weibliche Lehrer“ anstelle von „Lehrerinnen“ einführen zu wollen.

    Ich will gar nichts einführen. Alle sollen so schreiben, wie sie mögen. Dass ich es für unnötig halte, mit * zu gendern, ist für die Gesellschaft und die Welt vollkommen bedeutungslos. Manchmal verwende ich "weibliche Lehrer" und "männliche Lehrer", um bewusst über eine Menge Lehrer eines bestimmten Geschlechts zu schreiben, weil Lehrerinnen und Lehrer unnötig gedopppelt ist. Da es ja grundsätzlich gar nicht um die Bedeutung von Wörtern geht, sondern nur darum, welche Gefühle Menschen dabei haben, ist das Argument, dass "weibliche Lehrer" falsch sei, hinfällig. "Lehrer" sind auch Menschen jeden Geschlechts. Aber das ist ja irrelevant, weil sich Menschen gegenseitig einreden, nicht angesprochen zu sein.

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