Beiträge von Schmidt

    Das finde ich nicht in Ordnung!

    So nachdem Motto, uns ist es egal ob sie das Risiko eingehen und was passiert.

    Ich hätte mir ein Signal von Herrn Tonne gewünscht, dass keine Lehrkraft ein Risiko eingehen soll.

    So belässt man die Entscheidung bei der Lehrkraft. Dies führt unnötig zu Unmut im Kollegium, wenn einige sich meinen opfern zu müssen.

    Bisschen überspitzt dargestellt, aber ich denke , jeder versteht was ich meine......

    Es ist vollkommen richtig, dass mündige Erwachsene für sich selbst entscheiden können, ob und wie sie arbeiten wollen. Wer ein erhöhtes Risiko hat und sich Sorgen macht, kann sich vom Unterricht vor Ort befreien lassen. Wem sein persönlicher Schutz ausreicht, kann regulär arbeiten. Eine gute Lösung für alle.

    Auf weniger Stunden kam ich trotzdem nicht und habe auch noch immer noch keinen leeren Tisch. Insofern verwehre ich mich dem Gerede von "Corona-Ferien" auch vehement (hört man ja auch aus Familie und Freundeskreis ständig).

    Für manche Kollegen sind es tatsächlich Ferien. Unserer Nachbarn (1x Kind 6.Klasse Gymnasium, 1x 10.Klasse anderes Gymnasium) haben seit der Schulschließung nichts mehr von den Lehrern ihrer Kinder gehört. Schule 1 hat jede Woche neue Aufgaben auf der Website zum Download (vermutlich mommen die von den jeweiligen Kursleitern), die werden aber nicht korrigiert, müssen auch nicht abgegeben werden (steht explizit bei den Arbeitsanweisungen) und sind Montags schon fertig bearbeitet. Schule 2 hat am Anfang einen Satz Aufgaben herausgegeben (woher die kamen weiß auch niemand) und seit dem hat niemand mehr etwas gehört.

    Für die Kinder von Freunden sind es auch quasi Ferien. Die bekommen zwar regelmäßig Aufgaben, die werden aber auch nicht bewertet und sind ungefähr so umfangreich wie normale Hausaufgaben. Und neben den Hausaufgaben müssen die Jungs normalerweise noch >30 Stunden in der Schule absitzen. Insgesamt arbeiten die viel effizienter, als zu normalen Schulzeiten.

    Genauso, wie man eine Gruppe nicht pauschal an den schlechtesten Exemplaren bewerten sollte, sollte man sie auch nicht an den besten Exemplaren bewerten. Am besten lässt man das mit der Gruppenbewertung einfach ganz bleiben.

    Mir gefallen alle eure Frösche. Bewundernswert, wie ihr das so hinbekommen habt. V.a. Meeresluft sucht nach grüner Wolle und findet einen halben Frosch...:)

    Ich wollte ja ein Schaf häkeln, weil ich plötzlich eine Anleitung gefunden habe, aber ich komme hier zu gar nix im Moment.:(

    Ich wollte mal nem Freund einen Cthulhu häkeln. Das ist leider an meinen knubbeligen Fingern gescheitert (noch habe ich allerdings nicht ganz aufgegeben). Ich finde es beeindruckend, wenn Menschen so handarbeitsmäßig begabt sind, dass sie Frösche häkeln oder Schals stricken können. :)

    Bisher hat "nur" die Bundesregierung ihre Empfehlung abgegeben. Merkel konferiert nun mit den Ministerpräsidenten und die klären ab, ob es diese Lösung bundesweit geben kann bzw. welche Entscheidungen die Bundesländer treffen wollen. Ob es bundesweit so bleibt, wie es gerade ist, ist moch nicht raus (kann aber natürlich eintreten). Es kann durchaus sein, dass es in einzelnen Bundesländern oder Regionen Lockerungen geben wird und in anderen nicht.

    Dass es Kontaktbeschränkungen gibt, heißt ja nicht, dass man niemanden mehr sehen darf (zumindest so, wie das in Hessen umgesetzt wird). Nur eben nicht mehr viele auf einmal und auch nicht auf engem Raum.

    - Warum sind die Baumärkte geöffnet? (wenn man bei uns da vorbeifährt, ist stets der ganze Parkplatz voller Autos)

    Weil jetzt Gartenzeit ist und das Werkeln im eigenen Garten (oder auch das Bauarbeiten im/am Haus), das Einzige ist, das viele Menschen noch bei Verstand bleiben lässt. Und, weil Handwerker Material brauchen.

    Ich war am Dienstag im Baumarkt. Der Parkplatz war zwar voll, die Anzahl Kunden im Laden war aber beschränkt (wie in jedem Laden hier). Beim Warten draußen und auch im Laden hat das mit dem Abstand gut funktioniert. Ich weiß, ist nicht repräsentativ und zu sagen habe ich in der Hinsicht auch nichts, aber ich sehe nicht, warum Baumärkte geschlossen werden sollten.

    Zitat von Firelilly

    Glaubst du, dass Corona keine Menschen tötet? Das ist doch nicht nur Statistik, es trifft reale Menschen!

    Nein, sag bloß!? Mir erschließt sich der Zusammenhang der beiden Zitate nicht.

    Du behauptest, wer mit Statistik argumentiert, kann keine eigenen Erfahrungen mit Tod und Sterben haben. Das ist natürlich falsch. Wer gesamtgesellschaftliche Entscheidungen treffen will, muss vom Einzelfall abstrahieren, selbst, wenn die eigene Mutter betroffen ist. Sonst werden nur irrationale Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen. Das kostet dann wirklich unnötig Menschenleben.

    Auch in dem Fall fällt eine bagetellisierende Aussage "Pech gehabt, wenige triffts halt hart" deutlichst schwerer, wenn man selbst betroffen ist oder das Gesicht der Verstorbenen kennt, weil es das Gesicht der eigenen Mutter oder des asthmakranken Ehemannes ist (bzw. war....)

    Du solltest für die Bildzeitung schreiben.

    Oder als Medium arbeiten, da du ja genau zu wissen scheinst, wer hier welche Freunde und Verwandte durch welche Umstände verloren hat.

    Miss Jones: in Zahlen 250000 Tote. Beruhigt dich das tatsächlich?

    Eher 210.000 Tote (eine Durchseuchung von 70% reicht, um die weitere Ausbreitung zu unterbinden). Und ja, das ist beruhigend. In einem normalen Jahr sterben in Deutschland rund 850.000 Menschen (2017 sogar 932.000 Menschen).

    Ich wiederhole mich, aber ich will richtig verstanden werden: natürlich ist jeder einzelne Todesfall individuell tragisch, insbesondere, wenn der Tod ohne Corona erst deutlich später eingetreten wäre. Für mich und mein Umfeld kann ich aus solchen Zahlen aber erkennen, dass, eine Infektion mit Corona kein Todesurteil ist und die objektive Gefahr des Virus nicht unverhältnismäßig groß ist. Und nein, das heißt auch nicht, dass ich Maßnahmen für überflüssig halte. Ein zentraler Faktor der relativ geringen Letalität ist, dass die Versorgung der Erkrankten durch das Gesundheitssystem gewährleistet ist. Es dürfen also nicht zuviele gleichzeitig erkranken.

    Für mich ist es wirklich superenttäuschend, da die letzten zwei Jahre Vollzeit arbeiten mit drei Stunden am Tag Pendeln wirklich hart waren und ich mich so sehr mit der Vorstellung in Portugal tanzen zu gehen über Wasser gehalten hatte.

    Absolut verständlich und nachvollziehbar. Das man dich dafür kritisiert, dass du das Sabbatjahr verschieben möchtest, ist meiner Meinung nach absurd. Selbstverständlich ist es vollkommen in Ordnung, das Jahr zu verschieben.

    Wenn man Wortklauberei betreiben will, dann kann man das egoistisch nennen, da du deine eigenen Interessen in den Vordergrund stellst. Dann ist es aber auch egoistisch, dass man überhaupt Geld für seine Arbeit haben will. Es wäre für die Allgemeinheit viel besser, für einen symbolischen Euro Vollzeit zu arbeiten. Oder dass Lehrer jetzt 6 Monate lang ihr Gehalt/ihren Sold zu 100% an kleine (Kultur-)Betriebe spenden. So egoistisch, das in diesen harten Zeiten einfach überwiegend für sich zu behalten.

    Der Verkauf von Tablets ist auch massiv gestiegen. Gerade ipads sind seit Quarantäne-Maßnahmen sehr gefragt. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass das nur temporär ist. Viele Menschen bangen um ihren Job oder sind schon auf Kurzarbeit etc. Die werden schon auf ihre Ausgaben achten. Bei uns sind die beiden größter Arbeitgeber dicht.

    Die Leute kaufen alles mögliche, vieles ohne Bezug zum Home Office.

    Menschen, die jetzt arbeitslos werden, sind in der Regel nicht die Menschen mit nennenswertem verfügbaren Einkommen. Kurzarbeiter schon eher, die bekommen aber wieder volles Gehalt/vollen Lohn, wenn die Betriebe wieder hochfahren (dürfen).

    Warum geht man essen? Weil man in gemütlicher Atmosphäre etwas leckeres essen will, meistens mit anderen zusammen oder weil man während eines Ausflugs etwas Warmes essen möchte. Im Moment fällt beides weg, warum sollte man also irgendwo etwas zu essen abholen? Wir gehen sonst häufig essen, aber im Moment bestellen wir ab und an etwas, kochen aber meistens selbst.

    Solange diese 60-70% angestrebt werden, macht es auch keinen Sinn, die Wirtschaft hochzufahren, weil kaum einer mehr Geld als für lebensnotwendige Dinge ausgeben wird. Und klar, für die Geschäfte ist das schlecht; sie profitieren am ehesten von gar keinen

    oder ganz strengen Maßnahmen.

    Quatsch

    Die Leute geben jetzt schon Unmengen an Geld aus. Ein guter Freund arbeitet bei Deutschlands größtem Hardwarehandel (der mittlerweile noch zahlreiche andere Sparten bedient), die machen momentan Umsätze, wie sie für die Vorweihnachtszeit normal wären. Menschen wollen Geld ausgeben und sie tuen es auch. Schau dir mal an, wie es im Moment in Baumärkten aussieht.

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