Beiträge von Schmidt

    Ich habe mal ein interessantes Zitat herausgezogen:


    Gerade in großstädtischen Einzugsgebieten ist es zwar der Fall, dass das Christentum in den Klassenräumen nicht (mehr) die mehrheitliche Glaubensrichtung ist, aber Deutschland ist ja doch primär durch das Christentum beeinflusst - wurde ja auch ein paar Seiten vorher erklärt. Da frage ich mich, ob es wirklich notwendig ist, einen Religionsunterricht durchzuführen, der die Weltreligionen gleichberechtigt berücksichtigt. Bisher war es ja so, dass das Christentum die dominante Glaubensrichtung im Religionsunterricht war und von diesem Standpunkt aus Exkurse in andere Richtungen gemacht wurden. Da wäre die Frage, ob in Deutschland sozialisierte Kinder vertiefte Kenntnisse in jüdischer oder islamischer Theologie benötigen. Ich würde hier mal den Vergleich mit den Fächern Geschichte und Deutsch wagen, in denen primär deutsche Geschichte und deutsche Literatur gelehrt werden. Wie sähe die Situation aus, wenn man dazu übergehen würde, Weltgeschichte und -literatur zu unterrichten?
    Mit freundlichen Grüßen

    Selbstverständlich benötigt ein mündiger Mensch Kenntnisse über verschiedene Glaubensrichtungen und Weltgeschichte. Die Welt hört nicht an der deutschen Grenze auf. Wenn das Christentum so knorke ist, wird es ja kein Problem sein, wenn Kinder verstehen, welche Weltbilder andere Religionen lehren und warum es gar nicht so toll ist, wenn Religion und Politik miteinander verwoben sind und religiöser Glaube einen Einfluss auf die Wissenschaft oder andere relevante Bereiche des Lebens (insbesonderer anderer Menschen) hat.

    @Schmidt: Hmm...woran liegt die fehlende Verfassungswidrigkeit?


    a) die evangelische Kirche, jüdische und muslimische Verbände haben dem zugestimmt
    b) es gibt weiterhin katholischen Religionsunterricht, weil das Erzbistum Hamburg nicht zugestimmt hat
    c) beides


    Klick mich, ich erklär dir die Grundlagen (traurig, das über das Abendblatt sagen zu können)

    Du hast wehement dafür argumentiert, dass ein übergreifender Religionsunterricht wegen des Grundgesetzes unmöglich sei. Aber schön, dass du jetzt zurückruderst. ;)


    Diese Form des Religionsunterrichts ist zwar noch nicht ganz das, was ich mir vorstelle, aber schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung.

    Verwirr ihn doch nicht. Er sagt doch ganz klar, dass:

    Frauen sind doch per Naturgesetz wegen ihren Genen nicht gleich leistungs- und netzwerkfähig wie Männer. Daher kommt dann auch der Unterschied.
    (Völliges Offtopic: Wenn ich so einen Beitrag mit solchem Inhalt wie Schmidt lese, weiß ich ohne hinzuschauen, wer auf "like" klickt. Offenbar auch ein Naturgesetz)

    Ironie im Internet und so. Nunja.


    Dass meine Posts einem bestimmten User häufiger gefallen, liegt im Fall eines gewissen "Studenten" daran, dass er die Posts nicht versteht. Denn das, was er hier so absondert, widerspricht meinen Ansichten doch sehr.



    sorry für völliges Off-Topic, aber wenn man alle von dir gensnnten Punkte raus rechnet bleibt trotzdem noch ein Gehaltsunterschied von ca 5% übrig.
    Ich hab die Diskriminierung von Frauen in den letzten 19 Jahren mittlerweile so oft am eigenen Leib erfahren, ich bin es echt leid, dass es heißt selbst schuld.

    Wieviel dann tatsächlich übrig bleibt, ist je nach Datengrundlage unterschiedlich. Zwischen 2% und 5% liegen die plausiblen Berechnungen. Damit ist noch nicht nachgewiesen, dass der Unterschied in bestimmten Bereichen nicht unter Umständen gerechtfertigt ist (ich sage nicht, dass er das ist, sondern nur, dass die Möglichkeit besteht). Über konkrete Personen sagen diese statistischen Werte auch nichts aus.
    Dass ein ATler im mittleren Management eines DAX-30 Konzern mehr verdient, als eine Erzieherin in Teilzeit, geschenkt. Das ist kein Gender Pay Gap, sondern Setzen persönlicher Schwerpunkte. Das sagt etwas, über die Orientierung unserer kapitalistischen Gesellschaft aus, die man natürlich doof finden darf und die in der aktuellen Form auch nicht meinem Ideal entspricht. Das zeigt aber keine vermeintliche Diskriminierung der armen, gebeutelten, schwachen Frau aus.


    Wo bist du konkret aufgrund deines Geschlechts diskriminiert worden? Und zwar "nachweislich" und nicht "gefühlt".

    Ich habe neulich ein wunderbares Dokument einer Bezirksregierung gelesen. Dort war ausschließlich von Beamtinnen die Rede. Ich hatte mich etwas gewundert, warum das alles nur auf Frauen zutreffen sollte (ich meine, es ging um Pensionen) und hab wieder von vorn angefangen. Dort stand, dass mit der weiblichen Form natürlich auch die männlichen Beamten angesprochen seien, aber auf Gründen der Lesbarkeit darauf verzichtet würde.


    Ich grinse heute noch darüber!

    Abgesehen davon, dass es garmmatikalisch falsch ist, weil es kein generisches Femininum gibt und das Wort länger als nötig ist, stört mich das presönlich nicht. Da es im weiteren Verlauf wahrscheinlich offensichtlich nicht nur um Frauen geht, ist das unproblematisch. Genauso, wie das generisches Maskulinum. Ich verstehe das generelle Gejammer nicht.

    Elternunabhängiges BAföG eher nicht, da kommt es aber, wie chilli schon richtig angemerkt hat auf die Details an. Es ist dennoch eher unwahrscheinlich.


    "Normales", elternabängiges BAföG gibt es dem Grunde nach (wenn deine Ausbildung eine ganz normale duale Ausbildung war), ob du aber der Höhe nach tatsächlich etwas ausgezahlt bekommst, hängt vom Einkommen deiner Eltern, deinem eigenen Einkommen während des Studiums und deinem Vermögen ab.

    Ergo, s.o.- ob du da irgendwen mit "diskriminieren" oder "ausschließen" oder sonstwas willst - das kann keiner aus einem geschriebenen Wort sehen. Möglicherweise aus dem Kontext, ahrscheinlicher auch am Tonfall, aber ohne Gedankenlesen nicht beweisbar.

    Das sieht man aber auch nicht daran, dass jemand Texte gendert. Worte sind geduldig. Dadurch ändern sich keine individuellen Einstellungen und dadurch wird auch keine Gleichberechtigung erzeugt.



    Zitat von Miss Jones

    Ergo...
    viel TamTam. Ich schreib ja selbst gerne "frau" (weil "man" so viele Dinge tut, wofür ich ihn gerne mal wo hin treten würde und mir immer noch niemand gesagt hat, wo dieser Vollpfosten wohnt). Aber eher mit nem Zwinkern...
    Gibt mMn deutlich wichtigere Probleme. Und die Chauvis, die es wirklich so übermäßig dämlich meinen, änderst du so eh nicht. Da gibt es andere Maßnahmen.

    Dass du gelegentlich "frau" statt "man" schreibst ist zwar grammatikalisch/semantisch falsch (ich weis, dass du das weißt), stört mich persönlich aber kein bisschen, weil es einfach nur ein Wort durch ein anderes substituiert, in der Regel keine sinnfreien Schubladen aufmacht und genauso gut funktioniert.

    Tse, Schmidt setzt schon größere Schriftart ein, bald kommen die Ausrufezeichen, dann die Großbuchstaben.

    Ich schreibe am Smartphone und habe keine Ahnung, warum Teile des Textes eine merkwürdige Typographie haben. Für mich sieht der Text normal aus, bis ich ihn abschicke. Im veröffentlichten Post sehe ich die unterschiedliche Formatierung des Textes auch. Das ist nicht nur in diesem Thread so, sondern auch in anderen.
    Das ist keine Absicht!1!11

    Miss Jones hat auch den Lehramtsstatus "Lehrer" und die Erfahrungsgrade heißen hier "Einsteiger", "Fortgeschrittener", "Profi", "Meister". Wie kann sich dabei jemand mit gesundem Menschenverstsand ausgeschlossen fühlen oder vermuten, dass nur Männer gemeint sind? Und warum ist es grundsätzlich überhaupt relevant, ob ein Nutzer oder ein Student oder ein Dozent männlich oder weiblich ist? Das ist doch nur wieder ein sinnloses Aufmachen von Schubladen.

    Ob man jemanden diskriminiert und welche Wirkung Sprache hat, Buntflieger, entscheidet man nicht selber. Ob du das mit dem generischen Maskulinum tust oder nicht, entscheidest also nicht du.

    Ob ich jemanden diskriminiere, entscheide sehr wohl ich selbst. Dass sich jemand von dem, was ich tue diskriminiert fühlt, mag vorkommen, bringt aber nicht automatisch einen Handlungsbedarf meinerseits mit sich. Ich achte sicher nicht auf jede Befindlichkeit anderer Menschen. Würde ich das tun, dürfte ich zum Beispiel in der Schule kein Salami Brötchen mehr essen, weil sich eine Kollegin durch Fleischkonsum in ihrem Umfeld belästigt fühlt. Irgendwann ist es auch mal gut mit den Wehwehchen.

    Habe ich aus Bequemlichkeit auch lange gemacht, mir irgendwann bewusst gemacht, dass es reichlich arm ist aus purer Bequemlichkeit das weibliche Geschlecht nicht erwähnen zu wollen (und gerade als emanzipierte Frau auch irgendwie verdammt kurzsichtig, dieses Spiel mitzuspielen)

    Das generische Maskulinum bzw. die Mehrzahlformen, die aussehen, wie Maskulina, erwähnen weder Männer noch Frauen. Sie erkennen an, dass das Geschlecht in der Regel vollkommen unerheblich ist. Wenn man in Deutschland zum Beispiel von Studenten redet, ist es weltfremd und realitätsleugnend, darunter nur Männer zu verstehen bzw. sich ausgeschlossen zu fühlen, wenn nicht explizit auch noch Studenten weiblichen Geschlechts genannt werden. Selbstverständlich sind Studenten heute Frauen und Männer (und meinetwegen auch noch Diverse). Statistische gesehen sogar mehr Frauen als Männer. Wie kann man da auf eine andere Idee kommen?


    Zitat von CDL

    und habe ab dem Punkt- Bequemlichkeit und Gewohnheit hin oder her- entweder konsequent beide Formen ausgeschrieben (da ich ich Gendersternchen als leseunfreundlich empfinde) oder aber bei Dozenten, die die Verwendung eines generischen Maskulinums empfohlen haben einfach zur Abwechslung ein generisches Feminimum verwendet.


    Dozenten?! :ohh:



    Zitat von CDL

    Schön aber zu wissen, dass ihr Herren so erhaben seid über diesen sprachlichen Ausdruck von Emanzipation und Gleichberechtigung. Passt beim einen oder anderen ja durchaus zum häufig hier proklamierten Frauen- und Familienbild...

    Geschwätz ist niemals Ausdruck von Emanzipation oder Gleichberechtigung, sondern in diesem Fall das Setzen irrelevanter Schwerpunkte, die von tatsächlichen Problemen ablenken. Es ist Ausdruck von Emanzipation, sich zu emanzipieren, also ein selbstständiger, unabhängiger Mensch zu sein, der andere Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, gleich und respektvoll behandelt. Das Schlüsselwort hier ist "handeln". Gerede gibt es von Politikern und Genderbesessenen schon genug, ohne, dass es jemandem hilft.

    Was ist das für eine dämliche Definition von interkulturellem Konflikt? Jeder Konflikt, an dem Personen unterschiedlicher Kulturen beteiligt sind, soll ein interkultureller Konflikt sein? Wenn überhaupt muss dafür doch ein kultureller Unterschied ursächlich für den Konflikt sein.
    Vielleicht hat Emre Lukas die Bonbons geklaut. Oder ihm die Freundin ausgespannt. Oder Lukas ist in Emre verliebt. Oder er ist ein kleiner Rassist. Oder er wollte mit seinem Kumpel in die Gruppe und hätte bei jedem anderen Partner gesagt, dass er nicht mit ihm zusammen arbeiten möchte. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die beeinflussen, wie Lukas Aussage einzuschätzen ist.


    So einen Nonsens als Umfrage für die Abschlussarbeit (steht irgendwo Bachelor? Es könnte auch Master oder Stex sein) zu machen, verbietet schon der gesunde Menschenverstand oder die Lektüre eines einzigen einschlägigen Fachtextes. Das kann man auch nicht durch magelnde wissenschaftliche Ausbildung im Studium entschuldigen.


    Was die Fragen mit Psychologie zu tun haben, kann ich auch nicht nachvollziehen. Vielleicht ist die Umfrage gar nicht ernst gemeint und die Erzeugung von Reaktionen hier ist das eigentliche Experiment.

    Die Verdienstmöglichkeiten waren mir auch klar. Was mich zunehmend nervt, sind neue Aufgabenfelder, für die man keinerlei Entslastung bekommt. Deshalb sind die Kollegen auch gezwungen zu reduzieren, um diesen neuen Anforderungen irgendwie gerecht zu werden. Also, sinkt das Einkommen erheblich.

    Genau Buch darüber führen, was du wann arbeitest. Entweder keine Überstunden machen (Umlegen der Ferienzeiten nicht vergessen) oder ansammeln und auf später verteilen. Alles andere bleibt eben liegen. Wenn es sich zu sehr häuft, gibts eine Überlastungsanzeige.
    Ich werde nie verstehen, wie man so obrigkeitshörig sein kann, dass man nur, weil der Chef es sagt, gleich springt und sich sogar das eigene Einkommen beschneidet, um dem Chef zu gefallen. Der Vorteil am Beamtentum (oder der unbefristeten Anstellung) ist doch unter anderem, dass es Rechtsgrundlagen gibt und man im Gegensatz zur freien Wirtschaft tatsächlich am längeren Hebel sitzt.


    Zitat von Tulpe80

    Zu den Dienstfahrten (z.T. auch noch auf eigene Kosten!) und unbezahlten Überstunden während dieser ist schon oben viel geschrieben worden.


    [/quote]Wenn du nicht fahren willst, fährst du eben nicht. Schon gar nicht, wenn du das selbst bezahlen sollst. Dazu gibt es auch schon einen Thread. Wenn jemand anderes die Fahrt organisiert, ich sie nicht bezahlen muss und mir das mit der Lerngruppe vorstellen kann, fahre ich auch mal auf Studienfahrt. Das ist bisher aber erst ein mal vorgekommen. Als Klassenleitung mache ich gerne Tagesausflüge bis maximal eine Übernachtung in der Region, an Orte, die mich interessieren und für die ich auch privat Geld ausgeben würde.
    Als Beamter kann man mich ja glücklicherweise zu fast nichts zwingen.

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