Beiträge von FrauZipp

    Vielleicht mal mit dem DaZ-Kollegen kurzschließen?

    danke für die "spanische"Sichtweise.


    Mich mit dem kurzuschliessen, geb ich langsam auf. Das funktioniert bis jetzt nur, wenn ich ihm genau sage, was er tun soll. Momentan hab ich aber keine Energie seinen Unterricht mitzuplanen.

    Plattenspieler ich bin damit auch noch nicht in Berührung gekommen bis jetzt, auch keine meiner berufserfahrenen Kolleginnen haben selektiven Mutismus erwähnt. Im Studium hatte ich das Schwerpunktfach "Schulische Heilpädagogik", da war es auch nie Thema. Einzig in einem Praktikum habe ich mal am Rande mitbekommen, dass ein Kind wohl auf selektiven Mutismus abgeklärt werden würde, da es eben in der Schule nicht gesprochen hat, daheim aber durchaus.

    danke für den Hinweis zu selektiven Mutismus. Ich werd mich da mal genauer schlau machen. Vielleicht kennt sich auch einer der Logopädinen damit besser aus, ich frag da mal nach. Zudem ist nächste Woche noch Förderplansitzung. Da kann ich das vorgehen mit dern Sonderpädagogin absprechen.

    Wichtig bei DaF/ DaZ: Muttersprache einbinden!

    In der ganzen Gruppe mal ein Sprachprojekt machen - wie heißt "Guten Tag!" auf spanisch, türkisch, italienisch, in der Schweiz gibt es ja sicher auch verschiedene Dialekte.

    Wie heißen bestimmte Alltagsgegenstände in den verschiedenen Sprachen?

    der DaZ Unterricht in meiner Klasse wäre ein eigenes Thema wert. Der Kollege beschränkt sich auf stures Vokallernen. Es hat Wochen gedauert, bis er den Wortschatz zum Thema Körper nicht nur stur nach Bildchen abgefragt hat, sondern damit begonnen auch die eigenen Augen, Nase, Mund usw. zu berühren. Darauf kam er erst nach dem ich ein Lied "Meine Hände sind verschwunden" eingeführt habe. Ich werde es ihm gegenüber nochmals ansprechen, aber langsam geb ich die Hoffnung auf, dass das noch was wird. Wir bieten im seit bald 2 Jahren Hilfe an, eine andere DazKollegin hätte fixfertigen Materialien. Er findet alles toll und macht dann nix.


    Ich frage die Kinder öfters wie etwas bei ihnen daheim heisst oder lass sie in der Muttersprache die Kinder zählen.

    So wie ich es verstehe, lernt der Junge aber seit nicht einmal ganz einem Jahr erst Deutsch? Wie schätzt du, FrauZipp , das Sprachverständnis ein (ohne Orientierung an Ritualen, Gestik und anderen Kindern)? Wie ist er in die Klasse integriert? Zeigt er auch körperlich manchmal Hemmungen, 'Erstarren' o. ä.?


    Und wie alt ist er denn?


    Generell denke ich, dass ihr auf einem guten Weg seid, wenn er gerne kommt und auch bereits zwei- bis dreimal pro Vormittag etwas vor der Gruppe sagt (sofern keine weiteren Probleme neben dem Schweigen vorliegen). Wenn er auf das Tokensystem anspricht, macht das weiter. Aber setzt ihn nicht unter Druck, zu sprechen. Bietet immer wieder Sprechanlässe, entwickelt eine Haltung, die ihm signalisiert, dass ihr davon ausgeht, dass er sprechen wird, aber dass es kein Drama ist, wenn er es nicht tut. Dafür bietet auch nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten an.

    Danke erstmal allen für euer Tipps und Inputs.


    Der Junge ist 6 Jahre alt. Er ist auch sonst eher gehemmt in seinen Bewegungen. Ich bin mir sicher, dass er ein Sprachverständnis hat, wenn ich etwas zu ihm sage, reagiert er entsprechend. Er ist so weit gut integriert und wird auch von den anderen Kindern wahrgenommen.


    Ich tendiere momentan dazu ihm noch Zeit zu lassen. Er ist jetzt für die Psychomotorik angemeldet und sobald ein Platz frei ist, kann er einmal pro Woche dahin. Es gibt bei uns immer im Januar einen Beobachtungsmorgen von Psychomotoriktherapeutinnen und Logopädinnen. Da ist er aufgefallen, weil er so gehemmt war.


    Ich freu mich ja schon darüber, dass er nonverbal kommuniziert und hab ihm das auch so gesagt. Meine Haltung ihm gegenüber ist so, dass er sich ruhig noch Zeit nehmen darf. Ich finde er ist ein toller ruhiger Junge. Allgemein ist er sehr perfektionistisch veranlagt, wenn er etwas selbst macht. Er ist jetzt dann mit dem 1. Jahr im Kindergarten fertig und wird noch ein weiteres Jahr hier sein. Ich glaube das ist ganz gut.


    Es gibt hier von der Schule aus einen schulpsychologischen Dienst, Logopädie und Psychomotorik. Das ist alles sehr niederschweflig, weil es über die Schule koordiniert und von der Gemeinde bezahlt wird.


    @samu das mit der Handpuppe probiere ich mal aus. Momentan ist eh die Kuh Lieselotte bei uns. Vielleicht will er ja ihr etwas erzählen.


    Könnte es eventuell in die Richtung gehen "ich sage Sätze erst, wenn ich sie perfekt kann"? (ICH bin genau das Gegenteil davon, aber ich kenne es von Auslandsaufenthalten, dass es Menschen so gehen kann. und bei einem kleinen Kind ist es vielleicht besonders stark?)

    ja das könnte ein möglicher Grund sein. Es gibt wohl immer wieder so Kinder. Ich hab bis jetzt noch keine erlebt, aber unterrichte auch erst im 3. Jahr. Meine Kollegin hat schon Kinder, die erst gesprochen haben, nachdem sie es perfekt konnte.


    Dass es (selektiven) Mutismus gibt, weiss ich. Da hab ich daheim irgendwo einen guten Fachartikel. Auch wenn ich es eher ausschliesse, werde ich mich da nochmals etwas kundig machen. Danke für die Hinweis.

    Er scheint auch nach Aussage der Eltern recht viel deutsch zu verstehen. Einfach Aussagen auf Deutsch wie "Ich muss aufs Klo" sollten möglich sein oder wenn es nur ein Wort ist.


    Ja er spricht in der Familie, das hab ich vergessen zu erwähnen. Ich hab noch ein anderes Kind, welches auch spanisch spricht. Seit letzter Woche unterhalten sich die beiden ab und zu auf spanisch. Er kann also sprechen (es liegt nix medizinisches vor, dass dagegen spricht)


    Er ist nicht das einzige fremdsprachige Kind in der Klasse. 12 von 17 Kinder sind fremdsprachig bei mir. Es gibt zusätzlichen Deutschunterricht und auch mein Unterricht ist sehr visuell und auf diese hohen Fremdsprachenanteil ausgelegt.

    Hallo zusammen


    vielleicht hat ja jemand noch einen guten Tipp für mich. In meiner Klasse ist ein Kind, dass kaum ein Wort spricht. Wenn ich Glück habe, sagt er mir leise "Guten Morgen" und "Tschau" am Ende des Morgens. Er ist sehr schüchtern und gehemmt. Mit anderen Kindern kommuniziert er mittlerweile wenigstens nonverbal über Gesten/Berührungen. Das macht er auch oft bei mir, wenn er etwas möchte. Wenn man dann will, dass er etwas ausspricht, nickt er nur. Dazu kommt, dass er sehr selten Mimik zeigt. Es ist oft schwer einzuschätzen wie es ihm geht.


    Laut Eltern komme er gerne in den Kindergarten und fühle sich wohl hier. Seine Muttersprache ist nicht deutsch, er ist seit Juli 2019 in der Schweiz und seit August bei mir in der Klasse.


    Zusammen mit der Heilpädagogin haben wir jetzt ein "Kleberlisystem". Jedes Mal, wenn er was sagt, bekommt er einen Kleber. Wir sind bei 2 maximal 3 pro Morgen.


    Ansonsten hat er einen Platz für eine Psychomotoriktherapie und kann starten, sobald da etwas frei wird.


    Hat jemand Tipps wie man ihn zum sprechen animieren könnte?


    vielen Dank

    Man sollte meinen, dass medizinische Fachgesellschaften, noch dazu 4-e an der Zahl, Ahnung haben, wovon sie reden. Allerdings ohne Klein(st)gruppen, Abstandhalten und Mund-Nase-Schutz ?


    Ich glaube, damit machen sie sich ziemlich unbeliebt (hier).

    Bei uns in der Schweiz ist das so. Die Abstandsregeln gelten für Kinder unter 10 nicht. Im Kanton Zürich sind wir letzte Woche mit Halbklassenunterricht gestartet. Eine Mundschutzpflicht gibt es in der Schweiz auch nicht. Erwachsene untereinander müssen die 2m Abstand einhalten.(Das ist eher das Problem). Lehrpersonen zu den Kinder so weit möglich (und das ist auf meiner Stufe nicht möglich bzw. nicht den gesamten Morgen).


    Ansonsten gelten die Hygieneregeln wie häufigeres Hände waschen, Niessen und Husten in den Ellbogen. Daran halten sich die Kinder meiner Klasse gut.

    also ich merke auf meiner Stufe steht und fällt es mit den Eltern. Da kommt es immer wieder vor, dass man die Eltern miterziehen muss in der Hoffnung, dass es dann in der 1./2. Klasse besser klappt. In dem Alter (4-6 Jahre) liegt den Grossteil der Verantwortung klar bei den Eltern. Da kann man nur schauen, dass die Kinder nicht gross darunter leiden (was auch nicht immer zu verhindern ist). Allerdings habe ich mittlerweile angefangen diese Eltern mehr in die Pflicht zu nehmen. Ich hab gemerkt vieles was für mich selbstverständlich ist oder ich voraussetze, ist es nicht unbedingt für alle Eltern.


    Wir bieten einen Kurs für Eltern an "Wie kann ich meinem Kind beim spielen/lernen" helfen.


    Es kommt ein bunter Haufen zusammen sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern.


    Bei uns im Kanton sind sogar 2 Jahre Kindergarten obligatorisch.

    Susannea meine lieben dieses Lied:

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    Ich hab es auf CD. Die Kinder kennen es bei mir aus dem Yogaunterricht.


    Ansonsten als kurze Bewegungspause zwischendrin gerne Yogaübungen (es gibt viele, die man auf kleinem Raum und auch Matte machen kann). Dafür nutze ich verschiedene Karten von hier https://www.yogagogik.de/downloads/flashcards/deutsch/ . Ich leg eine Auswahl verdeckt in den Stuhlkreis und darf ein Kind würfeln, so viele Übungen machen wir dann. Also das ist mein "Spiel" dazu und sie lieben es. Ich hab dafür vor allem stehende Übungen und welche, die im Sitzen möglich sind ausgewählt. Ion


    Oder einfach 1 Min Meditation bzw. still sein. Da bietet sich am Anfang an, dass sie auf die Geräusche, die dann hören können achten. Und danach ein kurzer Austausch darüber. Am Ende des Schuljahres sind wir letztes Jahr sogar auf 3-5min Mediation gekommen. Es braucht anfangs etwas Übung und Geduld.


    Ansonsten habe ich noch 2 Bewegungsgeschichten, die sie gerne mitmachen. Fantasiereisen bieten sich auch an und danach ein Bild dazu malen.

    Die Konsequenz daraus muss sein, dass man die Grundschulen dann wieder dicht macht, keinesfalls aber, dass man sich einfach über Sicherheitsbedingungen hinwegsetzt. Kann gar nicht glauben, dass das hier tatsächlich Leute diskutieren.

    Wo setze ich mich denn über Sicherheitsbedingungen hinweg?


    Dass ich nicht in Deutschland unterrichte, steht klar in meinem Profil. Ich wollte hier einfach mal schildern, wie es bei uns gerade läuft. Und natürlich halte ich mich an die Vorgaben, allerdings an die Vorgaben, die mir der Kanton bzw. der Bund macht. Warum sollte ich mich an deutsche Vorgaben halten?


    Hier hat nun mal das Bundesamt für Gesundheit entschieden oder beschlossen, dass von Kindern bis 10 keine grosse Gefahr auszugehen scheint. Dem Staat vertraue ich, dass die das nicht einfach so erwürfelt haben, sondern dass da schon was dahinter steckt. Klar lässt sich die Schweiz beraten.


    https://www.tagesanzeiger.ch/i…nungsschritt-422461686393 da äussern sich unter anderem Herr Koch und der Epidemiologe Marcel Salaté zur Schulöffnung.

    In der Schweiz gelten 2m Abstand usw.

    Das gilt eben für kleine Kinder nicht. Und im Schutzkonzept meiner Schule steht das auch so drin. Und das ist ja nicht vom Himmel gefallen oder hat die Schulgemeinde hier frei erfunden. Es stützt sich klar auf Bundes- und Kantonsvorgaben.

    hmm ich find das schlimm, dass die Regel bei den Kindern so angewendet werden bzw. und dass es dann noch Menschen gibt, die das anzeigen.


    Bei uns an der Schule (ich glaub sogar im Kanton) gelten die Abstandsregeln unter den Kinder nicht. Als Lehrperon soll man so gut es geht Distanz wahren, aber bei den Kleinen ist das nicht zwingend. Essen dürfen sie nicht teilen, sehe ich auch ein. Miteinander spielen dürfen sie, wie sie wollen. Nur draussen gibt es kein Spielmaterial, da war da beide Klassen gemischt sind. Hände waschen tun wir jetzt öfters. Ja Turnen ist auch nicht erlaubt momentan, aber ich darf im Klassenzimmer Bewegungsspiele oder Yoga machen.


    Lehrpersonen bzw. generell Erwachsene untereinaner sollen den 2 Meter einhalten. Eltern sollen, wenn möglich das Schulhaus nicht betreten.

    ja ich find wir sind gut vorbereitet und auch heute gestartet. Und die meisten der Kinder haben sich direkt nach dem Reinkommen die Hände gewaschen ohne Aufforderung.


    wie ging es den Kindern als wie wieder in die Schule kamen?

    Wir fangen am Montag, 11. Mai wieder mit Präsenzunterricht (Kanton Zürich). Für kleine Kinder gelten die Abstandsregeln nicht, das heisst sie müssen untereinander keinen Abstand einhalten. Es findet Halbklassenunterricht statt bis sicher zum 8. Juni.


    Laut Vorgaben des Volkschulamtes dürfen maximal 15 Schüler/innen in einer Gruppe sein. Da bei uns an der Schule der Unterricht in 2-Jahrgangsklassen stattfindet, wird nach Jahrgängen getrennt. Die Kinder kommen zeitlich gestaffelt in die Schule und auch die Pausen werden so gemacht.


    Bei den jüngsten Kindern muss auch die Lehrperson nicht zwingend den Mindestabstand von 2m einhalten, nur die Lehrpersonen untereinander. Ich stelle es mir auch utopisch vor, wie ich einem 5jährigen helfen soll aus 2m Entfernung. Hygieneregeln werden wir nochmals thematisieren und wiederholen vor allem Hände waschen, wie Huste oder niese ich?, Essen wird keines geteilt. Es gibt ein Schutzkonzept der Schulgemeinde.

    Wir haben frankierter Kuverts im Lehrerzimmer liegen, da kann man welche nehmen, wenn man etwas verschicekn will. Wenn keine da sind, hole ich auf der Post Briefmarken und rechne die ab. Das zahlt dann die Schule. Wir durften sogar Bastelmaterial bestellen um es an die Kinder zu verteilen.


    Für Telefonate hat jede Klassenlehrperson ein Iphone, die Kosten dafür trägt auch die Schule.

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