ja tu ich....Montag bin ich mit meiner Klasse nicht alleine, wir sind bis 10 Uhr zu zweit und dann zu dritt....
ich gebe die Frage nochmals weiter.
ja tu ich....Montag bin ich mit meiner Klasse nicht alleine, wir sind bis 10 Uhr zu zweit und dann zu dritt....
ich gebe die Frage nochmals weiter.
Ich erlaube mir dennoch ein gesellschaftliches Problem festzustellen, wenn Fehlverhalten von Kindern und Jugendlichen nicht mehr explizit als solches benannt wird und stattdessen alle Nase lang externale Gründe für Probleme gesucht werden.
also das bringt mich persönlich an meine Grenzen....wenn immer andere Kinder schuld sind, Probleme angeblich (aus Elternsicht) nur dadurch zu lösen sind, wenn das "schuldige" Kind in eine andere Klasse versetzt. Das eigene Kind ist sehr oft die Unschuld in Person....und es wird Wort für Wort geglaubt was es daheim erzählt. Dass die Sichtweise eines 5järhigen eventuell von der Realität etwas abweichen kann, niemals. (und da habe ich noch niemals einem Kind Bösartigkeit unterstellt). Und dann hat man mit 5% der Eltern Ärger und Arbeit und dabei ist der Grossteil der Eltern echt ok.
ja Anlauttabellen gehören hier auch dazu und es wird auch damit gearbeitet, aber eben das ist wie du schon sagst @lamaison2 nicht Reichen.
Ist Reichen in Deutschland so verbreitet?
In der Schweiz lehren nur ca. 3% nach Reichen.
Du willst auch gern unbedingt hören, wie furchtbar die Jugend heute ist und wie schlecht die Lehrer, stimmt's?
meine ehmalige Schulleiterin würde jetzt sagen......wir haben nun diese Kinder und dürfen mit ihnen arbeiten, ob wir wollen oder nicht. Es bringt doch nix ständig über die Kinder zu jammern, die sind nun mal so wie sie heute sind.
Ich fand die Doku ok so als Einblick in den Alltag.
Ich würde es nicht von der Schüchternheit abhängig machen, ob du geeignet bist oder nicht. Selbst bin ich auch ein schüchterner Mensch und mir geht es wie Wollsocken, privat telefoniere ich gar nicht gern mit fremden Menschen, ich beschwere mich auch nicht gern irgendwo.
In den Lehrberuf wächst man hinein was Schüchternheit angeht. Da bin ich in einem Jahr schon viel selbstsicherer geworden, was vor allem die Elternarbeit angeht. Dass mir das unterrichten liegt, habe ich in den diversen Praktika erlebt, die auch auf unterschiedlichen Stufen stattfanden. Und ja vor 6. Klässler stand ich auch nicht so gerne wie vor Kindergartenkindern oder Unterstufenkindern. Meiner Meinung haben unterschiedliche Bedürfnisse und brauchen auch ein anderes auftreten.
Lass dir Zeit mit der Entscheidungsfindung, sammle Erfahrungen. Du bist so jung. Ich bin auch erst mit 36 Lehrerin geworden, habe davor was anderes gemacht. Das was du bist jetzt hast (Abitur, Bachelor) kann dir eh keiner mehr nehmen und du kannst jederzeit wieder darauf aufbauen.
@Anja82 gute Frage.....Reichen ist auf jeden Fall etwas komplett anderes als "Leseschlau".
Und da es hier auch mal wieder aufkommt. Ein Konzept "Schreiben nach Hören" gibts schonmal gar nicht.
Doch das gibt es. Hier in der Schweiz arbeiten viele Primarschulen damit. Das mit bekannte Lehrmittel dazu heisst "Leseschlau". Da lernen die Kinder über Mundbilder zuerst eine Lautanalyse des Wortes und dieses dann zu verschriftlichen. Es ist ein schweizer Lehrmittel.
In meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man am besten synthetische Methoden (z.b. Anlautmethode, Buchstabiermethode..) mit analytischen (Wort als ganzes erfassen) mixt.
Hier lernen die Kinder jetzt ab diesem Schuljahr Basisschrift (also im Kanton ZH, andere Kantone haben die schon eingeführt)
In der Schweiz gibt es einige jahrgangsgemischte Schulen. An meiner Schule sind auch 1./2., 3./4. Und 5./6. jahrgangsgemischt geführt. Allerdings in der Unterstufe mit 100% zwei Lehrpersonen und in der Mittelstufe nur noch Teilzeit 2 Lehrpersonen.
Auf dem Land gibt es auch wieder 1.-6. Klasse in einer gemeinsamen Klasse.
Alterdurchmischtes Lernen wird es da genannt. Vielleicht findest du unter dem Stichwort Erfahrungsberichte.
Mein Kindergarten ist auch jahrgangsgemischt, funktioniert prima. Allerdings führe ich teilweise eng aufgrund des jungen Alters. Und klar im Kindergarten gibt es pro Tag sicher 40-60 Minuten Freispiel.
ja träume ich öfters. Letztens dass ich mich woanders beworben habe, aber gar nicht weg wollte. Und dass meine Kolleginnen meinten ich wäre völlig ungeeignet in dem Beruf. Oft träume ich auch von den Kindern.
Ich gebe die Frage weiter
ja also nachdem ich die Ausbildung beendet habe..........und jetzt bin ich da wo ich nie hinwollte und ich liebe es.
denkst du auch manchmal drüber nach, welcher Wochentag gerade ist?
Bei mir hat Folgendes etwa genausogut geholfen:
"Lernhaltung!" - alle sitzen am Platz, legen die Arme auf den Tisch, schauen leise zur Tafel. Die ersten Male freut man sich tooootal, wenn das bei 5 Kindern schon geklappt hat und bald ist es konditioniert. Möge ich vor Scham im Boden versinken.
also ich mach sowas ähnliches. Meist lobe ich dann die Kinder, die es richtig machen (also die ersten 2-3....kann aber auch dazu führen, dass dann 20 rufen "mache ich es richtig?").
Was auch gut funktioniert zumindest auf meiner Stufe ein Kind macht die korrekte Handlung vor. Das wirkt mehr als wenn ich es vormache.
dass ich einen Schulleiter habe, der mitdenkt....
ich gebe die Frage nochmals weiter.
Ich stelle mal die steile These auf, dass diese Dinge gar nicht trainiert werden, und auch von den darauf folgenden Grundschulen nicht.
Wie sehen eure speziellen Übungen dafür aus?
das übe ich jeden Tag mit meiner Klasse......und doch können es einige nach 2 Jahren immer noch nicht 100%. Es ist anspruchsvoll von 4,5jährigen zu verlangen ruhig zu sitzen. Geübt wird das spielerisch.....da gibt es einige Spiele und Signale. Auch Rituale helfen.
Weil du Kinder früher einschulen müsstest. Wenn du behauptest, Erzieher könnten deine Arbeit genauso adäquat erledigen, machst du definitiv was falsch.
Ich spreche mal aus meiner Sicht bzw. so wie ich es erlebe und auch gelernt habe.
Hier(fast schweizweit) werden Kinder mit ca. 4 Jahren (Stichtag 15.Juli in ZH) eingeschult. Da tauchen dann noch ganz andere Probleme auf. Und ja ich bin der Meinung im Kindergarten geht es primär um die Vorläuferfähigkeiten. Was nützt es dem Kind, wenn es alle Zahlen schreiben kann, die Zahlwortreihe aber nicht als soche begriffen hat, wenn es keine Einszueins Zurodnung kann, Mengen nicht nach weniger/mehr/gleichviel unterscheiden? Phonologische Bewusstheit...worin liegt der Sinn möglichst früh Buchstaben und Zahlen schreiben zu können?
Es geht doch auch darum sich als Teil der Gruppe zu begreifen, sich zurücknehmen zu könne, Bedürfnisse zurückstellen, zuhören, mitmachen....willst du das dann alles in der 1. Klasse üben?
Hier ist der 1. Kontakt mit dem Schulsystem, das 1. Mal in einer Gruppe von 20 oder mehr Kindern. Das 1. Mal, dass man nicht imemr gleich rennt, wenn das Kind ruft. Das ist schwer für viele Kinder. Dazu kommt der Geräuschpegel. Sich an Regeln halten zu müssen. Selbstständigkeit erfharen.
Ich habe die deutschen Kindergärten mit den russischen verglichen, und da lernen die Kinder lesen, schreiben und rechnen, was ich persönlich für sinnvoll halte.
In der Schweiz (u.a. im Kanton ZH) ist der Kindergarten obligatorisch und Kindergarteneintritt=Schuleintritt. Es herrscht Schulpflicht. Lesen und schreiben wird nicht gelernt im Kindergarten und das finde ich auch gut so. Wir bringen den Kindern Vorläuferfähigkeiten bei (phonologoische Bewusstheit, mathematische Grundlagen). Das Spiel steht im Vordergrund. Und natürlich die Dinge, die @yestoerty schon angesprochen hat.
Lesen, schreiben und Rechnen ist Sache der 1. Klasse. Klar gibt es immer wieder Kinder, die das schon können, aber es ist keine Grundvoraussetzung. Wichtige Dinge sind: Selbstständigkeit, Konzentrationsfähigkeit, seine Bedürfnisse mitteilen können, Namen schreiben, schneiden, Umgang mit Leim, Formen erkennen und benennen, Muster fortsetzen, Stifthaltung, Selbstkontrolle, sich in der Gruppe einfügen, ... und noch viele Dinge, die mir gerade nicht einfallen.
Jau ... das ist so. Ich hab die Jugendlichen in Basel insgesamt deutlich abgelöschter erlebt als unsere Landeier. Wirklich schwierig waren die aber auch nicht.
Vielleicht liegt es auch an der Stufe....das 1. Mal in so einem Klassenverband überfordert viele und das Eintrittsalter wird immer jünger...."mein" schwieriger Junge wird jetzt als schüchtern beschrieben in der 1. Klasse... abgesehen von Einzelfällen und Situationen empfinde ich meine Klasse auch nicht als schwierig. Ich habe so Szenen erlebt, aber punktuell nicht übers ganze Jahr.
Man wächst mit seinen Aufgaben ... Ich war einfach schockiert, was 6jährige schon so drauf haben können.
jetzt ist es ruhiger, anderes Viertel. Ansonsten stelle ich bis jetzt einen Unterschied zwischen Stadt und Land fest.
Szenen wie die aus dem Film (also die an der deutschen Grundschule) sind mir hier noch nie untergekommen. Weder bei uns am Gymnasium, noch in Schulhäusern die die Mittelstufe mit dabei haben, noch an der Berufsschule und auch nicht auf dem Pausenhof der Primarschule, die bei uns direkt gegenüber ist.
also mir sind solche Szenen schon untergekommen, habe es schon selbst so ähnlich erlebt. Es steht und fällt mit der Erziehung der Eltern.
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