Beiträge von Tierischgut77
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
kann mir jemand die folgende Frage beantworten?
Ist es möglich, einen Schüler im Förderschwerpunkt KME zurückzustellen, wenn der zukünftige aufnehmende Lehrer dies ablehnt?
Eine Kollegin möchte zwei Schüler des Jahrgangs 5 zurückstellen, damit sie das Schuljahr wiederholen können. Beide Schüler haben den Förderbedarf KME und Lernen, befinden sich jedoch auf dem Lernniveau der Geistigen Entwicklung.
Die Klassen im Bereich KME zeichnen sich durch eine große Heterogenität aus. Daher sind sie normalerweise auch relativ klein und werden durch eine Pädagogische Fachkraft unterstützt. Es erschließt sich mir nicht, warum die Kollegin die beiden Schüler wiederholen lassen möchte. Laut ihrer Aussage seien die beiden emotional noch sehr kindlich und ich solle mir keine Sorgen machen, da für einen der beiden Schüler (mit dem sie offenbar sehr überfordert ist) eine Schulbegleitung beantragt wurde.
Ich soll die beiden Schüler dann in meine Klasse aufnehmen, die voraussichtlich bereits 9 Kinder mit teilweise emotional großer Bedürftigkeit hat.
Ist irgendwo festgelegt, dass der aufnehmende Lehrer in die Entscheidung mit einbezogen werden muss?
Liebe Grüße
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Ich hatte bis vor einem Jahr noch eine dritte Person im Unterricht. Also zwei Eingliederungshilfen und eine päd. Mitarbeiterin. Über die Eltern gelang es, sie loszuwerden. Die drei solidarisierten sich damals gegen mich, indem sie sich genervte Blicke zuwarfen, sobald ich mich nicht nach ihren Vorstellungen von Erziehung verhielt. Es war ein täglicher Spießrutenlauf!
Ab Sommer übernehme ich eine neue Klasse. Ich muss leider die päd. Mitarbeiterin in meiner Klasse behalten, weil niemand sie wirklich will.
Vllt wird es mit ihr alleine auch harmonischer. Sie kann auch sehr nett sein...
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Und wie ich kann!
Zu Weisungsbefugt fällt mir ein, dass die Erzieherin zwar meinen inzwischen nicht mehr so freundlichen „Bitten“ nachkommt, dann aber gerne auch betont, dass ich nicht weisungsbefugt sei.
Außerdem weist sie immer wieder darauf hin, „vom Fach“ zu sein.
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Hallo Morse, mich wundert das auch... Pädagogische Mitarbeiter gibt es nur in den kleinen Förderschulklassen. Eingliederungshelfer findet man seit der Inklusion in immer mehr Regelschulklassen.
Sie nennen sich auch Integrationshelfer und Schulassistent. Meine besteht darauf, Einkliederungshelfer genannt zu werden.
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Ganz lieben Dank für Eure fantastischen Antworten!
„Pädagogischer Supergau“
Ich sehe es wie Ihr. Ich bin der Chef und die haben es zu akzeptieren. Mit Schulleitung gab es schon ein Gespräch, weil die päd. Mitarbeiterin anfangs nicht einsah, sich unterzuordnen.
Eine Lehrerin einer anderen Klasse weigerte sich vor einem Jahr, mit ihr weiter zusammenarbeiten, so landete sie schließlich bei mir und es zeigen sich dieselben Probleme.
Es ist einfach ein krankes System, in den Regelschulen kann man in Zeiten von Inklusion aufgrund des fehlenden Personals nicht mehr jedem Schüler gerecht werden und in die Förderschulklassen stopfen sie so viel Schulpersonal, dass es zu Unterrichtsstörungen kommt, die es ohne all die Erwachsenen nicht gäbe.
Das macht mich besonders wütend! In Niedersachsen wurden im Sommer noch zusätzliche unbefristete Erzieherstellen geschaffen für den Förderschulzweig. Ein Unding!
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Hallo,
ich arbeite an einer Förderschule GE in einer Klasse bestehend aus nur fünf Schülern. Ich möchte keine zu genauen Angaben machen, aus Sorge, erkannt zu werden.
Der Unterricht wird permanent begleitet durch eine pädagogische Mitarbeiterin und eine Eingliederungshilfe, die beide ein sehr dominantes Verhalten zeigen.
Immer wieder stören sie den Unterricht durch laute Geräusche. Sie haben beide ein hohes Mitteilungsbedürfnis und müssen sich immer wieder in den Unterricht einmischen, unterhalten sich während Stillarbeitsphasen miteinander, spielen mit dem Handy, basteln, Blättern in Heften, werden übergriffig und übernehmen einfach mal mein Unterrichtsgespräch, rühren laut ihren Kaffee usw. usf. Ich habe bereits zahlreiche Gespräche mit den Damen geführt. Sie stellten das Störverhalten daraufhin zwar kurzfristig ein, schmollten aber demonstrativ und zeigten sich fast schon empört über meine Bitte.
Ich weiß nicht mehr weiter, es entwickelt sich langsam zu einer großen Arbeitsbelastung.
Im Grunde brauche ich die beiden nicht, habe nur wenig Arbeitsaufträge zu vergeben, so dass sie sich oft langweilen und vermutlich deshalb den Unterricht stören.
Hat jemand ähnliche Probleme mit Eingliederungsassistenten und päd. Mitarbeitern und kann mir hilfreiche Tipps für den Umgang geben? Vllt bin ich auch zu anspruchsvoll...
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