Beiträge von Huepferli

    Danke für eure Antworten! Das hilft mir schon mal, das alles ins rechte Licht zu rücken. Manches sehe ich vielleicht zu eng, weil ich wie gesagt über ein Jahr vegan gelebt habe und manche (!) Leute in solchen Kreisen noch krasser drauf sind als ich (ja, das geht tatsächlich! ;)


    Zu deiner Frage, Friesin:

    Gute Frage... ganz ehrlich, ich glaube das hängt mit meiner Erziehung zusammen. Ich war familiär bedingt als Kind in einer sehr streng-fundamentalistischen, evangelikalen Kirchengemeinde, in der jede noch so kleine "Sünde" gleich etwas ganz Schlimmes war und einen "das ewige Leben" kosten konnte. Egal ob man z.B. nur in Gedanken kurz auf jemanden neidisch war oder ob man jemanden umbrachte (hab ich natürlich nicht ;) , beides galt als gleich schlimm und das schlechte Gewissen und Selbstverurteilung wurde zum ständigen Begleiter. Heute bin ich Atheistin und habe sowas eigentlich (rational) hinter mir gelassen, aber in manchen Situationen (siehe Schokokekse ;) ist die Selbstverurteilung doch noch da. Ich arbeite dran ;)


    Und warum Umwelt? Ich bin gerne draußen in der Natur und mir ist es einfach wichtig, unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu überlassen...


    Aber ihr habt ja Recht - ich denke ich sollte es wie in der Schule beim Unterricht-Planen auch machen: besser mit 20% des Aufwands 80% des Ergebnisses erhalten als mit unheimlich anstrengenden 120% des Aufwands irgendwie 90% zu erreichen... :)
    Und bei 82 Millionen Menschen alleine in Deutschland ist der Unterschied zwischen 80 und 100% bei einer Einzelperson eigentlich vernachlässigbar. :_o_D

    Hallo allerseits,
    dieses Thema hat jetzt mal mit Schule rein gar nichts zu tun ;)
    Und zwar liegt mir die Umwelt am Herzen und ich versuche im Alltag möglichst Vieles (alles?) ethisch korrekt zu machen - möglichst plastikfrei einkaufen, bio, regional, saisonal, fair-trade, wenig Fleisch und dann nur Gutes (anderthalb Jahre vegan habe ich auch hinter mir, aber das hat mir gesundheitlich nicht gut getan ;) , selten Klamotten-Kaufen und dann meistens second hand, möglichst nicht in Urlaub fliegen und wenig Autofahren, unsere Hochzeitsringe sind nur aus ethisch vertretbarem Altgold usw. und so fort. Und ich finde das alles ja richtig - aber ich setze mich da glaube ich öfter ganz schön unter Druck. z.B. habe ich schon ein schlechtes Gewissen und fühle mich richtig schlecht, wenn ich einfach mal in stinknormale Schokokekse hineinbeiße. Das ist auf Dauer unglaublich anstrengend... Wie macht ihr das so oder habt ihr einen Tipp für mich?
    Liebe Grüße =)

    Also ich war ein Jahr lang zu Hause und konnte an meiner alten Schule bleiben. So weit ich weiß, verliert man nur das Recht darauf, wenn man länger als ein Jahr wegbleibt.

    Das ist leider nur in manchen Bundesländern (wie z.B. NRW) so, aber nicht bei uns in BW. Und natürlich will ich nicht unbedingt direkt nach dem Mutterschutz arbeiten, aber ich will auch meine Stelle nicht aufgeben.




    PS: Da Du an einem Gymnasium arbeitest, gehe ich davon aus, dass es sich um eine eher große Schule mit vielen Lehrern handelt. Ist dann vielleicht absehbar, dass demnächst einige Lehrer in Pension gehen? Wenn die Schulleitung weiß, dass Du beispielsweise nach einem Jahr Elternzeit gerne wieder an die Schule zurückkehren würdest (und sie mit Dir zufrieden ist :-)), wird sie bzw. das Schulamt Dich sicherlich entsprechend einplanen anstatt einen neuen Lehrer einzustellen.

    Ja, wir sind eine relativ große Schule. Der frühere SL hat auch i.d.R. dafür gesorgt, dass die Leute nach der Elternzeit alle wieder zurückkamen. Jetzt haben wir aber eine neue Führungsetage und keiner weiß, wie das wird.. ;) Mit mir zufrieden ist die Schule bisher, die Beurteilung hätte eigentlich nicht besser sein können :) Vielleicht sollte ich tatsächlich das "Risiko" eingehen statt mir im 1. Jahr nach der Geburt unnötig (?) Stress zu machen...

    Danke schon mal für eure Antworten :) Hauptsächlich interessiert mich, wie praktikabel es ist, direkt nach dem Mutterschutz wieder stundenweise zu arbeiten anzufangen. Ist das utopisch (ich kenne nur Leute, die mind. ein Jahr lang nach der Geburt komplett zuhause waren) oder habt ihr das gut unter einen Hut bekommen? Dass es nicht ideal ist, weiß ich, aber wenn ich sicher an derselben Schule bleiben möchte, gibt es in BW ja keine andere Möglichkeit :-/ Außerdem würde ich denke ich nur mit dem Minimum einsteigen (6 1/4h/Woche und wohne nur 5min von der Schule entfernt)..

    Hallo,
    hat hier jemand Erfahrung in Bezug auf unterhälftige Teilzeit in Elternzeit - Erfahrungen, Tipps was man beachten muss o.ä.?
    Mein Mann und ich gehen langsam die Familienplanung an :) und ich fühle mich an meiner jetzigen Schule super wohl, sodass ich es nicht riskieren möchte, nach einem Jahr Elternzeit woanders hinversetzt zu werden. Daher MUSS ich hier in BW quasi direkt nach dem Mutterschutz wieder einsteigen, um eine Garantie auf meine alte Stelle zu haben :-/ (Wir sind für diese Stelle extra umgezogen, haben alte Freunde und Familie zurückgelassen und uns nach einigen Anfangsschwierigkeiten jetzt ein neues Leben aufgebaut - da will ich es wenn es irgendwie geht vermeiden, schon wieder irgendwoanders von vorne anfangen zu müssen... Und ja, natürlich müsste ich evtl. nicht den Wohnort wechseln, aber unser Freundeskreis hier besteht zum großen Teil aus Kollegen an meiner Schule und da will ich einfach nicht weg :)
    Ging es noch jemanden so? Hat vielleicht jemand sogar schon mit zwei Kindern unterhälftige Teilzeit gearbeitet und Erfahrungswerte dazu? :) Sorry für so eine Newbie-Frage, aber wenn man noch keine Kinder hat, kann man sich vieles erstmal gar nicht so vorstellen.. ;)

    Hallo,


    das Schuljahr neigt sich dem Ende zu, ich stecke gefühlt bis über den Scheitel in der Arbeit (1. Berufsjahr mit Korrekturfach und Klassenleitung) und würde gerne mit meinen 10.-Klässlern in Englisch noch eine Kurzeinheit zum Thema Film(analyse) machen. Nuuuur habe ich leider keine Zeit, mir alles selbst aus den Fingern zu saugen. Hätte hier jemand eine Empfehlung zu einer bereits ausgearbeiteten Unterrichtseinheit (ähnlich der Teacher's manuals für Lektüren)? Oder wäre so lieb und würde eine bereits gehaltene UE teilen? Thematisch sind wir gerade bei Migration, aber das wäre nicht zwischend notwendig. Invictus (Südafrika/Apartheid/Nelson Mandela) fände ich auch spannend. Zur Not aber GERNE auch was anderes. Wäre sehr dankbar und meine Schüler würden sich freuen, noch eine Abwechslung zum schnöden Buchunterricht zu erhalten! :)


    Liebe Grüße

    Vielen Dank schon mal an alle für die vielen Antworten und Tipps! Auf jeden einzeln kann ich gerade nicht eingehen(aus Zeitnot wegen Korrekturen höhö), aber da sind schon mal ein paar gute Tipps dabei. Das mit dem Raster mit einzelnen Kriterien, die man nur noch abhaken muss, mache ich bereits - damit konnte ich z.B. bei Argumentative essays die Korrekturzeit von anderhalb Wochen (jepp, solange habe ich im Ref tatsächlich für einen Klassensatz gebraucht) immerhin schon mal auf drei Tage kürzen und mir auch ausufernde Feedback-Kommentare darunter ("du machst bereits das und das gut, an ... musst du noch arbeiten"..) sparen kann. So Dinge wie "Englisch ist ein undankbares Fach, wenn es um Korrekturen geht, aber das weiß man eigentlich bereits, wenn man sich für besagtes Studium entscheidet." helfen nicht weiter - natürlich weiß man als Studienanfänger, dass man mit Englisch korrigieren muss, aber wie lange man tatsächlich dransitzt, war mir als Schüler oder Ersti im Studium wirklich nicht klar (und auch wenn ich jetzt meine Oberstufenschüler frage, wie lange man ihrer Meinung nach pro Arbeit benötigt, kommt da ein "hm.. vielleicht 10 Minuten" ;)
    Toll fand ich auch den Hinweis, wirklich auch auf Zeit für sich und Freunde/Familie zu achten. Da kommt nämlich schnell ein schlechtes Gewissen, wenn man das tut - aber braucht man einfach (auch, um lange in dem Beruf fit zu bleiben)! Merci :)

    Hallo,


    ich glaube ich muss mir einfach mal ein wenig Frust von der Seele schreiben und fragen, ob es noch jemandem so geht. Ich bin im ersten Jahr nach dem Referendariat am Gymnasium und unterrichte Englisch + ein Zweitfach. Und während meine Mathe/Sport-Kollegen jede Ferien mit Reisen und Sport verbringen, bin ich seit Tagen am Korrigieren und SCHAFFE ES TROTZDEM ZEITLICH NICHT! Mein Privatleben leidet enorm (z.B. ist mein Mann gerade ohne mich in Urlaub, während ich am Schreibtisch sitze) und ich bin schon am Überlegen, ob ich mich aus lauter Zeitdruck nach den Ferien zwei Tage krank melde, um einfach nur hinterherzukommen - das ist doch nicht normal!?! Ich würde mich dabei nicht einmal als besonders pingelig oder perfektionistisch bezeichnen, aber benötige zum Unterricht planen einfach je nach Thema rel. lange (es ist noch ALLES neu, auch die Bücher sind nicht dieselben wie an der Ausbildungsschule) und z.B. die Englischaufsätze der 10er muss ich je 3x lesen (1x um die Rechtschreibung/Grammatik/Englischfehler zu beseitigen, 1x um auf den Inhalt einzugehen und Punkte hierfür zu vergeben, und dann 1x um die Punkte fürs Sprachliche zu geben)... Help :spritze:

    Karl-Dieter: Danke, aber der oben zitierte Passus (" Zeiten einer Elternzeit/Beurlaubung ohne Teilzeitbeschäftigung [sind] nicht ruhegehaltfähig. Für die ersten drei Lebensjahre des Kindes [...] wird ein Ruhegehalt gewährt.") widerspricht sich doch inhaltlich. Bin ich die einzige, der das auffällt oder habe ich so ein Brett vorm Kopf? :D


    Danke@Bolzbold! Die Aussage "Das Ruhegehalt erhöht sich bei Erziehung eines nach dem 31.Dezember 1991 geborenen Kindes um einen Kinderzuschlag für jeden Monat einer dem Beamten zuzuordnenden Kindererziehungszeit, soweit diese Zeit nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung berücksichtigt wird." bedeutet demnach, dass man während der Kindererziehungszeit etwas für sein Ruhegehalt tut -wie wenn man ganz normal arbeiten gehen würde - und zusätzlich einen Kinderzuschlag erhält? Sorry, ich finde das geht aus diesem Juristendeutsch nicht hervor. Könnte ja auch heißen, dass man für die Kindererziehungszeit an sich nichts für die Pension tut, sondern lediglich später einen (evtl. sehr kleinen) Zuschlag für die Jahre, die man zuhause geblieben ist, erhält... :sterne: Bitte versteht mich nicht falsch - ich werde es in der Situation sicher in erster Linie vom Herz und nicht vom Geld abhängig machen, ob ich länger zuhause bleibe oder nicht, aber so ganz irrelevant finde ich die Frage nicht, ob man bei 4 Jahren zuhause (bei 2 Kindern) 4 Jahre lang überhaupt nichts für seine Pension tut oder eben doch :engel:

    Danke @Botzbold. Da hast du sicherlich Recht :) Trotzdem wäre es natürlich gut zu wissen, was das konkret für später bedeutet (sofern natürlich heute überhaupt vorhersagbar) und da nicht ganz im Dunkeln zu tappen.


    Yummi: "vielen Dank" für den altklugen Spruch und stell dir vor, auf genau der Seite war ich sogar schon. Allerdings wurde ich aus diesem Juristendeutsch nicht schlau, noch dazu ist die Seite für NRW und nicht BW. Aber vielleicht kannst du mir ja erklären, was der Unterschied zwischen "nicht ruhegehaltfähig" und "er wird ein Ruhegehalt gewährt" ist* und wie die Lage in BW aussieht, vielen Dank ;)


    (* "Für Kinder, die nach dem 01.01.1992 geboren sind, sind Zeiten einer Elternzeit/Beurlaubung ohne Teilzeitbeschäftigung nicht ruhegehaltfähig. Für die ersten drei Lebensjahre des Kindes wird hierfür neben dem Ruhegehalt ein steuerfreier Kindererziehungszuschlag gewährt.")

    Hallo,
    weiß jemand, wie sich die Elternzeit auf die spätere Pension auswirkt? Ganz doof gefragt, macht es einen großen Unterschied fürs Ruhegehalt, wenn ich zwei Jahre statt dem standardmäßigen einen Jahr Elternzeit nehmen würde? Ich habe einfach Bauchschmerzen, so ein kleines Würmchen nach einem Jahr schon fremdbetreuen zu lassen, höre aber auch überall sowas wie "Denk an deine Rente/Pension!" (v.a. bei zwei Kindern und sich entsprechend verlängernder Elternzeit)... Wäre super, wenn hier jemand was weiß :)
    Liebe Grüße

    Ich verstehe nicht ganz, was du mit "jetzt zum Halbjahr" in BW meinst, denn hier läuft bereits seit Wochen das zweite Halbjahr und die nächste Versetzung käme erst aufs neue Schuljahr (Beginn Anfang September) in Frage. Die Bewerbungsgespräche bei den meisten Privatschulen hier in BW fürs Schuljahr 2018/19 sind soweit ich das beurteilen kann (habe einige Freunde, die gerade in der Endphase des Referendariats sind) auch schon gelaufen. Für BW würde ich mich daher schleunigst auf die Bewerberliste setzen lassen - dort erfährt man ungefähr im Juli, ob und wo es geklappt hat. Die schulscharfen Stellenverfahren sind in BW für 2018/19 glaube ich auch schon durch, aber schau da nochmal online nach.
    Bezüglich Rheinland-Pfalz habe ich keine Ahnung. Aber wenn es für dich noch zu lange dauert, bis du bzgl. einer Stelle Bescheid bekommst, versuch mal ein paar Privatschulen in der Nähe deiner Eltern zu kontaktieren - die sind ja etwas flexibler, was Zusagen und vor allem den Zeitpunkt der Zusage angeht und an einigen davon wird man auch verbeamtet (z.B. Schulstiftung). Good luck!

    Also mit Latein hätte ich auch Bauchschmerzen bezüglich der Stellensituation. Ganz ehrlich, welcher Schüler wählt das denn heutzutage noch? Früher brauchte man Latein, wenn man später Medizin studieren wollte, was dann noch irgendwo eine Rechtfertigung war, aber jetzt... Ich würde mir wirklich überlegen, ob du nicht z.B. zumindest Bio dazunehmen könntest. Da hält sich das Mathematische denke ich auch in Grenzen, d.h. es sollte machbar sein :) (Biologen: please correct me if I'm wrong)

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