Beiträge von Huepferli

    Der Titel sagt's: darf Spotify offiziell im Sportunterricht verwendet werden? Ich nutze es viel und gerne (motivierende Musik zum Aufwärmen, für den Bildungsplan Tanzen brauche ich Musik usw...). Mir wurde es im Referendariat noch explizit empfohlen, der jetzige Referendar meinte jedoch, sie wurden in Schulrecht davor gewarnt... ja was denn nun?

    Ja, als Mutter lohnt es sich. Immerhin sprechen wir bei 2 Kindern von 775 Zulagen. Selbst als TZ-Kraft wirst du da nicht viel selbst einzahlen müssen.

    Ja, aber wenn mein Mann wie gesagt bereits riestert, bekommen wir die Kinderzulage ja so oder so - egal ob ich da auch noch ins Boot miteinsteige oder nicht. Sie landet dann nur auf seinem Konto. Oder?!

    Hallo,
    mein Mann ist Angestellter in der freien Wirtschaft(d.h. nicht im öffentlichen Dienst), ich bin verbeamtete Lehrerin. Weiß hier jemand, ob ich den Kinderzuschlag in diesem Fall voll bekommen werde oder - wegen Kindererziehung in Teilzeit - nur anteilig? Ich bin mir etwas unschlüssig, wie folgender Passus (https://lbv.landbw.de/-/familienzuschlag ) zu verstehen ist:


    "Kinderbezogener Teil:
    Die Zahlung des kinderbezogenen Teils erfolgt an den Elternteil im öffentlichen Dienst, der Kindergeld erhält. Die Zahlung erfolgt auch bei einer Teilzeitbeschäftigung in voller Höhe, wenn eines der beiden Elternteile vollbeschäftigt oder die Arbeitszeit beider Elternteile zusammen dieRegelarbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten erreicht (z.B. ein Elternteil ist mit 70 v. H. , der andere Elternteil mit 30 v.H. der regelmäßigen Arbeitszeit beschäftigt). Sollte Ihre Arbeitszeit zusammen mit der des anderen Elternteils nicht die Regelarbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten erreichen (z.B. ein Elternteil ist mit 50 v. H. , der andere Elternteil mit 25 v.H. der regelmäßigen Arbeitszeit beschäftigt), erhalten Sie den kinderbezogenen Anteil entsprechend Ihrer Teilzeitbeschäftigung.
    Bezieht der andere Elternteil ein Entgelt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)/dem Tarifvertrag Länder (TV-L), einem zu diesen vergleichbaren Tarifvertrag oder ist er nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt, erfolgt die Zahlung entsprechend der Teilzeitbeschäftigung."


    D.h., mein Mann arbeitet Vollzeit in der freien Wirtschaft, ich (Beamtin) wegen Kindererziehung Teilzeit = wir erhalten den Kinderzuschlag nur anteilig? Ist jemand in der Situation und weiß da mehr?


    Thx in advance :)

    Hallo,
    ich habe einen unabhängingen Versicherungsmakler, dem ich eigentlich vertraue, aber jetzt bin ich wirklich unschlüssig: er empfiehlt mir den Abschluss einer Riester-Rente, um privat fürs Alter vorzusorgen. Die Eckdaten: ich bin Junglehrerin Anfang 30, (noch) kinderlos, verbeamtet, A13.
    Ich finde beim Riestern aber mehr Nachteile als Vorteile, auch wenn ich das Dickicht noch nicht ganz durchschaue...:
    - mein Mann und ich möchten uns in nicht allzu ferner Zukunft ein Eigenheim kaufen/finanzieren. Zahle ich jeden Monat Riester-Beiträge, habe ich weniger Geld zur Tilgung des Kredits, d.h. längere Laufzeiten und höhere Kreditzinsen. Wodurch ich evtl. mehr bezahle als ich durch die staatlichen Riester-Zulagen und Steuerrückerstattung bekommen würde (?)
    - die Inflation frisst einen Großteil der staatlichen Zulagen gerade wieder auf
    - falls ich mir das Geld früher auszahlen lassen möchte, erhalte ich null Zulagen (und habe durch die Inflation quasi weniger als ich einbezahlt habe.)


    Auch habe ich gehört, dass sich die Riester-Rente so wirklich erst ab 3 Kindern lohnt, was mein Mann und ich jetzt auch nicht geplant haben ;) (Die Kinderzulage gibt es sowieso nur pro Paar und nicht für jede Einzelperson, d.h. wenn mein Mann (Angestellter) "riestert", reicht das doch für den Kinderzuschlag, oder? )



    Habe ich einen entscheidenden Punkt übersehen oder liege ich irgendwo falsch?

    ...und ich derart benachteiligt werde

    Also ich fände das jetzt keine großartige "Benachteiligung" und finde das - bitte verzeih mir - ehrlich gesagt Jammern auf sehr hohem Niveau ;) Ich habe mit Sport mehrmals bis 17Uhr Unterricht, während andere jeden Tag spätestens um 13Uhr aus der Schule herausspazieren; im Gegenzug freue ich mich einfach, bisher meistens um Frühaufsichten herumgekommen zu sein oder morgens auch mal zwischendurch Pause zu haben... Wenn jeder sich wegen solcher Kleinigkeiten beschweren würde...(um 13:45h ist im Vergleich zur normalen Bevölkerung, die um 17h aus dem Büro kommt und im Winter keine Stunde Tageslicht hat, immer noch echt früh!)

    gut, dazu soll man natürlich erwähnen, dass man in NRW in der Unter- und Mittelstufe keine Klassenarbeiten schreibt, in der Oberstufe nur im Leistungskurs alle schreiben, sonst nicht alle SchülerInnen.

    Waaas? Das betrifft dann aber nur Geschichte, oder? Hier in BW gibt es in jedem Nebenfach (außer Sport) in jeder Klassenstufe Klassenarbeiten..

    Heidelberger Ballschule: "Die Kinder sollen in der Ballschule ein breites Fundament an spielerisch sportartenübergreifenden Basiskompetenzen, das in fast nahezu allen Sportspielen benötigt wird (integrative Sportspielvermittlung), erlernen. Durch den Einsatz abwechslungsreicher Spielmaterialien und Übungen sammeln die Kinder der Ballschule vielfältige Bewegungserfahrungen." (https://ballschule.de/ueber-uns/das-konzept/)


    So kenne ich das ungefähr auch noch aus dem Studium, wo im Kurs "Integrative Sportspielvermittlung" Basics zu Basketball, Handball, Fußball und auch Volleyball in EINEM Kurs vermittelt wurden.
    In der 6. Klasse würde ich erst einmal ganz grundlegende Spiele wie Zehnerpassen, Boden-Wand-Boden usw. spielen, die man sowohl dem Handball als auch Basketball zuordnen kann. Man schult hier sich-Anbieten & Freilaufen, verschiedene Orientierungsfähigkeiten, Passspiel usw.
    Dann würde ich basketballspezifischer werden und die einzelnen basketballspezifischen Fertigkeiten (Dribbeln, Positionswurf, evtl. Passen) anschauen und spielerisch (!) schulen.


    Z.B. zum Thema Dribbeln bietet sich zum Beispiel "Ligendribbeln" an: 4 Kreise abstecken (einer davon ist der Mittelkreis, die anderen etwa genauso groß). Jeder Kreis stellt eine Liga dar: Kreisliga, Oberliga, Bundesliga, NBA.... In jedem Kreis fangen gleich viele Schüler an zu dribbeln und versuchen während des Dribbelns jemand anderem den Ball wegzuschlagen. Ist das erfolgreich, steigt man eine Liga auf, verliert man den eigenen Ball, steigt man eine Liga ab... Danach kann man sammeln, was man in Zukunft beim Dribbeln besser machen kann, um den Ball nicht mehr so schnell zu verlieren (niedrig und kraftvoll dribbeln, Ball mit gegnerischer Hand abschirmen etc.).
    Zum Thema Wurf gibt es unzählige Spiele, z.B. Bump, 2Ball, Around the World.. In Klasse 6 würde ich die Kids erst einmal Wurferfahrung sammeln lassen, bevor ich mit "einhändig, Handgelenk abklappen" etc. anfange (kannst du, wenn sie sich gut anstellen, dann in der nächsten Stunde immer noch behandeln :) Den Korbleger würde ich evtl. erst in Klasse 7 einführen.


    Ansonsten verschiedene Spiele, in denen "richtig" Basketball gespielt wird, z.B. Zahlenbasketball oder zumindest hinführende Formen (Turmball).
    Bevor ich die jetzt alle erläutere, schreib mir erstmal, ob deine Frage noch aktuell ist oder ob du die Spiele vielleicht auch schon kennst :)


    Wichtig ist einfach: viel spielen, vielfältige Bewegungserfahrung sammeln und möglichst abwechslungsreich.

    Also ganz ehrlich würde ich nicht nur wegen der Berufsaussichten davon abraten, sondern auch wegen der großen Korrekturlast. Man unterschätzt das im Studium ganz gewaltig und hält es nie für möglich, aber pro Oberstufenklausur in Deutsch brauchst du gut eine Stunde oder mehr. Pro Schüler wohlgemerkt, nicht pro Klassensatz. Geschichte Oberstufe unterrichte ich nicht, aber das dauert laut Kollegen ähnlich lange, und auch in den unteren Klassen bist du mit dieser Kombi am Wochenende oder in den "Ferien" sehr oft am Korrigieren. Ich habe das Glück, neben einem Korrekturfach noch Sport zu unterrichten, aber meine Kollegen mit Deutsch/Englisch/Geschichte haben z.T. kein Privatleben mehr.
    Also wenn es IRGENDWIE geht, würde ich an deiner Stelle schauen, dass ich eines dieser Fächer mit einem nicht so korrekturintensiven (und vielleicht einstellungsrelevanterem) Fach kombiniere.

    https://www.gew-bw.de/aktuelle…fbeschaeftigte-gefordert/
    Aha: "Die rückwirkende Auszahlung der ersten Erhöhung ist für Juli 2019 geplant. Noch muss die Anhebung vom Ministerrat und vom Landtag abgesegnet werden. Änderungen sind nicht zu erwarten." (GEW, 5. April 2019)


    Schulen in BW erhielten am 20.3. auch eine Email vom Service Center Schulverwaltung, BITBW, mit angehängtem Brief (siehe unten)... für mich sah das schon relativ eindeutig aus. :) Aber mal abwarten...

    Auch wenn ich jetzt auf einen monatealten Thread eingehe: vielen Dank hierfür! Es tut echt gut, auch sowas zu hören/lesen. Ich selbst gehe nämlich in Korrekturen unter (u.a. Englisch in der gymnasialen Oberstufe) und habe bisher (das soll sich aber ändern!) Ferien, Wochenenden, Feiertage dafür geopfert (gestern z.B. war herrliches Wetter am 1. Mai, aber mein Mann durfte alleine zu Freunden fahren, ich saß ja am Schreibtisch...), aber bin gefühlt die einzige im Kollegium, die sich auch mal beschwert und sagt "Das kann doch echt nicht so sein!".
    Bei meinen Korrekturfachkollegen wird das irgendwie einfach stillschweigend akzeptiert, dass man kein Leben hat - die eine Kollegin korrigiert JEDE Ferien fast vom 1. bis zum letzten Tag durch, sitzt bis spätabends am Schreibtisch und hat mit Mitte 30 weder Hobbies noch einen Freund/Mann/Familie -, der andere Kollege erzählt mir, dass er ja nicht nur die kompletten Weihnachtsferien, sondern das WE danach 12 und das WE darauf 16 Stunden korrigiert hätte, zusätzlich zu bis zu 14-Stunden-Tagen unter der Woche.. Da fühlt man sich schon unter Druck gesetzt, da mitziehen zu müssen.
    ABer: auch ich werde die Liste ausdrucken und mir jetzt als erstes neben die Klausuren eine Stoppuhr legen - in der Zeit müssen die einfach fertig werden :)

    Hallo,
    ich bin seit Beginn dieses Schuljahres verbeamtet (zuvor ein Jahr in Anstellung) und nun kommt der Beurteilungszeitraum für die Verbeamtung auf Lebenszeit auf mich zu. Dabei tappe ich ein wenig im Dunkeln, welche Note ich "brauche". (Warum ich frage: ich setze mich bei sowas schon ein wenig unter Druck, und wenn es auf die Note nicht ankommt, bin ich einfach viel entspannter und spare mir unnötigen Stress 8) )


    Ausgangslage: Meine Noten im 1. und 2. Staatsexamen waren sehr gut, d.h. ich kann die Probezeit um ein Jahr verkürzen. Außerdem war ich letztes Jahr ein Schuljahr lang Lehrerin in Anstellung - diese Zeit wird mir angerechnet, was nochmal eine Verkürzung von einem Jahr ergibt. Ich dachte, dass somit die 3-jährige Probezeit auf 1 Jahr verkürzt wird und ich, egal ob ich nun mit einer 1 oder einer 4 rausgehe, zum Sommer hin auf Lebenszeit verbeamtet werde. Nun habe ich aber gehört, dass das bei Noten ab 2,5 (?) nicht unbedingt so ist - weiß hier jemand was dazu? Ich weiß, man kann es so oder so manchmal nicht beeinflussen, aber man fühlt sich einfach deutlich relaxter, wenn die Note unwichtig ist. Thx in advance.

    Danke für die konstruktiven Antworten hier :) Danke auch für den Rat, vorab mit der Schulleitung zu sprechen, aber eine Verkürzung der drei Wochen werde ich von mir aus (ohne allgemeingültigen Erlass "von oben") nicht vorschlagen, das klingt dann doch zu sehr nach Extrawurst-Verlangen und wäre mir unangenehm. Ich werde mir in den drei Wochen einfach auch kein Bein ausreißen und ganz normale Stunden zeigen. Und wenn ich wegen Übelkeit oder dieser momentan krassen Müdigkeit weniger als sonst vorbereiten konnte, wird es halt so sein :)

    Also entschuldigung, da könnte ICH mich aufregen. Keine Sorge, ich BIN stresstauglich. Unter anderem war meine Mutter schwerst krank, als ich im Referendariat war, mein Vater bereits verstorben (sodass fast alles an mir hängen blieb) und meine Mutter starb direkt im Lehrprobenzeitraum. Mittwoch Lehrprobe, Donnerstag Schulleiterbesuch für die Beurteilung, Freitag fand die von mir organisierte Beerdigung statt und ich habe trotzdem alles so durchgezogen, dass ich mit Auszeichnung raus bin. Davor an der Uni Examen mit drei Fächern und drei zeitintensive Jobs nebenher, sodass ich oft pro Nacht nur 4 Stunden Schlaf hatte - und auch wieder hier mit sehr guten Noten rausgegangen. Also bitte erzähl mir nichts von Stresstauglichkeit. Hier geht es um etwas ganz anderes: natürlich kann ich den Beurteilungszeitraum durchziehen, und das sehr wahrscheinlich auch mit guten Noten - ich trage allerdings gleichzeitig eine Verantwortung für ein kleines Wesen, es ist meine erste Schwangerschaft (dementsprechend verunsichert ist man) und überall liest man, dass Stress da kontraproduktiv ist. Und wenn es eben so einen Erlass geben sollte, würde ich den auch in Anspruch nehmen - nicht weil ich es sonst nicht packe oder eine (wie du durch die Blume implizierst) "Mimose" bin, sondern um mein Kind nicht unnötigem Stress auszusetzen. Mann mann mann...

    Hallo ihr Lieben,


    ich bin Beamtin auf Probe, rel. frisch schwanger und im Frühjahr steht der letzte Besuch für die Verbeamtung auf Lebenszeit an (somit sollte die Lebenszeitverbeamtung unter Dach und Fach sein, bevor das Kind zur Welt kommt *freu *). Eigentlich wird es bei uns an der Schule so gehandhabt, dass man für die Beurteilung durch die Schulleitung innerhalb eines 3-wöchigen Zeitraumes unangekündigt egal wann in beiden Fächern besucht wird (z.T. steht die Direktion sogar erst kurz nach Stundenbeginn im Klassenzimmer - tadaa ;). Das ist eigentlich kein Problem und ich hatte das ja schon letztes Jahr (was ich auch mit Bestnote bestand). Nur: das Ganze ist schon eine ganz besondere Stresssituation und ich habe da ein wenig Angst, dass das dem Zwerg im Bauch doch irgendwo schaden könnte. Nun meine Frage: vom VBE hatte ich dazu mal von einer Anordnung gelesen, dass bei Schwangeren die Besuche auf jeden Fall anzukündigen seien, aber leider funktioniert der Link nicht mehr (https://www.vbe-bw.de/wp-conte…2014/10/Probezeit_neu.pdf ). Weiß hier irgendjemand was dazu?


    Bitte versteht mich nicht falsch - ich will mich auf keinen Fall um irgendetwas drücken und hatte die Prozedur letztes Jahr auch schon, aber ich weiß, dass mich so etwas einfach immer ziemlich stresst und möchte keine unnötige Gefährdung für das Kind hervorrufen. Falls es da also einen Erlass geben sollte, wäre ich dankbar :)
    Liebe Grüße

    Zunächst will ich mich kurz entschuldigen - das Wort "missionieren" war vielleicht etwas übers Ziel hinaus geschossen, sorry.
    Nichtsdestotrotz:

    Das einzige "Argument" für den Fleischkonsum ist nunmal "ich will aber, weil es mur schmeckt". Steht doch zumindest dazu und tut nicht so, als esst ihr Fleisch wegen der sonst fehlenden "Stoffe". Es ist B12 und das kann man einnehmen.

    Du wüsstest, dass das eben nicht der Fall ist, wenn du die Links, die ich gepostet habe, angeschaut hättest. :)
    Aber oft geht es in solchen Diskussionen nur ums Recht-Haben und den anderen von seiner Meinung überzeugen, statt sich die Gegenseite auch mal gründlich anzuschauen. Aber das soll jeder machen wie er denkt und ich bin raus ;)

    Schade, dass der Thread, in dem ich eigentlich um Hilfestellung bat, um besser mit ständiger Selbstverurteilung, klarzukommen, zu einem veganen Missionsthread wurde (Danke aber an die ersten paar Posts, die mir definitiv weitergeholfen haben! :thumbup: ). Eigentlich hätte ich vorgeschlagen, das Thema "vegan - ja/nein" separat zu diskutieren, aber dazu ist es jetzt glaube ich schon zu weit fortgeschritten und dann geb ich hier eben auch noch meinen Senf dazu ;)


    - zu den Flugreisen:

    Mit einem Vierstundenflug ist mein ökologischer Fußabdruck trotz meiner veganen Lebensweise für das Jahr dann nur noch durchschnittlich. Ich könnte also 20 Stunden (fünf Jahre vegane Lebensweise) um die Welt fliegen und wäre wieder auf dem Niveau von Miss Jones, um es auch mal etwas polemisch zu formulieren :victory:

    Nein, könntest du nicht. Jemand, der zweieinhalb Jahre lang Fleisch (Geflügel) isst (160 Kilo) (oder ein Jahr lang bzw. ca.60kg Rindfleisch) verdrückt, hat laut https://www.bento.de/nachhalti…03-0001-0000-000000152300 immer noch eine bessere Ökobilanz als dein Vierstundenflug. Eine Abfrage des CO2-Rechners des Umweltbundesamts (http://uba.co2-rechner.de/de_DE/ ) ergibt ähnliche Werte. Von daher sind ein gelegentlicher Burger oder Wurst Peanuts. Und ja, ich kenne auch die Werte aus "Cowspiracy", der von Veganern gehypten Doku. Hier wird erzählt, dass die Erzeugung tierischer Produkte weltweit mehr CO2 verursacht als der ganze Verkehrssektor. Was dabei allerdings nicht beachtet wird: jeder Mensch isst (und die aller-allermeisten eben nicht vegan), aber nur die Reichen, die es sich leisten können, steigen in ein Flugzeug -wovon die meisten in bevölkerungsreichen Staaten wie Indien etc. ausgenommen sind.


    Zu den Punkten, dass vegan so gesund sei: ja, im Gegensatz zur DGE, die dringend von einer veganen Ernährung bei Kindern abrät, "erlaubt" die ADA es - wenn supplementiert wird. Du hast bei deinem obigen Zitat isoliert zitiert - der letzte Satz der Empfehlung lautet "Vegans need reliable sources of vitamin B-12, such as fortified foods or supplements." (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27886704 ). Ich behaupte jetzt mal, dass man fast jede Ernährung mit nur ausreichend Supplementen durchziehen kann. Kritische Punkte sind allerdings nicht nur die bereits genannten Stoffe, sondern auch das nur unzureichende Omega3:Omega6-Verhältnis bei pflanzlicher Ernährung oder sogar Vitamin A, das eben nicht alle Menschen aus Betacarotin selbst herstellen können.


    Ich persönlich war auch anderthalb Jahre lang unglaublich euphorisch, was die vegane Lebensweise anging - habe in der Mensa Unterschriften dafür gesammelt, quer durch die Stadt Broschüren der Albert-Schweizer-Stiftung, habe in der Fußgängerzone Antipelzflyer verteilt (das würde ich immer noch machen ;) ) und habe (das tut mir heute sehr leid ;) ) schlimmer als die Zeugen Jehovas alle Verwandten, Freunde, Bekannte und Haustiere versucht zu missionieren, ob sie es hören wollten oder nicht. Es machte alles Sinn für mich. Dann habe ich aber immer mehr gemerkt, dass mir RICHTIG etwas fehlte. Ich lag abends vorm Einschlafen im Bett, hatte keinen Hunger, aber unbändige Lust auf Hähnchen. Sowas kam öfter, dieser krasse Heißhunger auf Fleisch oder auch Eier, was ich vorher NIE, NEVER, irgendwie gekannt hatte! Was ich irgendwann als Hinweis meines Körpers deutete.
    Vegan mag für ein paar Jahre gut funktionieren, es gab aber schon einige, die komplett von der Lebensweise überzeugt waren und irgendwann gesundheitlich dafür büßen mussten.


    Hier nur ein paar interessante Links dazu:


    - https://www.youtube.com/watch?v=uFm2QLLuh6I&t=282s (Lierre Keith, die sich 20 Jahre lang vegan ernährte, sich ihre Gesundheit damit ruinierte und sich auf dem Feld meiner Meinung nach seeehr gut auskennt.)


    - Tasha http://letthemeatmeat.com/post…ew-with-an-ex-vegan-tasha und https://www.curezone.org/forums/am.asp?i=1728051


    - Alexandra Jamieson, manchen noch bekannt als die "vegane Freundin" aus der Doku Supersize Me: https://alexandrajamieson.com/im-not-vegan-anymore/ (die übrigens auch den Aspekt "Compassion"/Mitgefühl auch UNTEREINANDER anspricht, der vielen Veganern meiner Meinung nach abhanden gekommen ist)


    um nur ein paar wenige zu nennen.


    Was von den Veganern ebenfalls gerne zitiert wird, ist dass wir Menschen von Natur aus ja reine Pflanzenfresser seien. Da denke ich mir, vergleicht nur mal die Darmlängen von Pflanzen-, Alles- und Fleischfressern. Auch dass Schimpansen, unsere genetisch nächsten Verwandten, auf die Jagd gehen, gab mir damals auch zu denken...


    Und nicht zuletzt finde ich den Spruch "ich esse vegan, weil ich KEIN Tier auf dem Gewissen haben will" leicht ironisch. Um sich vegan zu ernähren, musste erst einmal Landwirtschaft entstehen. Um einen Acker zu erhalten, musste erst einmal Wald/Wiese gerodet werden, der Boden bearbeitet werden, sämtliche dort eigentlich heimischen Pflanzen und Tiere entfernt oder getötet werden... da würde ich behaupten, wäre Fleisch von Wild fast umweltverträglicher. Die Diskussion ist ausufernd, ja - ich meine nur, dass so ein schwarz-weiß-Denken "vegan gut, Fleisch böse" der falsche Weg ist.

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