Beiträge von Flintenweib

    Ich meine auch, dass das ein Problem dieser einen Schule ist und nicht das Problem aller "deutschen Schulen" im Ausland, denn die sind äußerst vielfältig. Man kann da gar keine allgemeingültige Aussage treffen. In Namibia gibt es ja z.B. auch noch die Schulen, die von Eltern organisiert werden, weil ihnen der Deutschunterricht an den staatlichen "deutschen" Schulen nicht ausreicht. Wenn ich mich richtig erinnere, darf an den privaten länger Deutsch die Unterrichtssprache sein als an den staatlichen, wo schneller auf Englisch umgestellt wird. (Von 1984 - 1990) war Deutsch dritte Amtssprache in Nambia.

    Ja, das gibt es auch, dass deutsche Auslandsschulen, die eigentlich die Angehörigen einer deutschen Minderheit unterstützen sollen oder Kinder von deutschen Staatsangehörigen im Ausland beschulen sollen, auch sehr gerne von Einheimischen genutzt werden. Oftmals retten die damit den Erhalt dieser Schulen überhaupt. Die Bundesregierung kann zwar Gelder geben, aber sie kann keine Schüler besorgen, wo keine sind bzw. nicht mehr genügend.


    Naja, ich meine, da muss man unterscheiden: Es gibt deutsche Auslandsschulen vorrangig für Angehörige deutscher Botschaftsmitarbeiter u.dgl., also deutsche Staatsbürger im Ausland, und es gibt deutsche Auslandsschulen deutscher Minderheiten im Ausland (fast überall auf der Welt). Die Bundesrepublik hilft ihnen damit dabei, Sprache und Kultur zu bewahren, weil es ihnen sonst kaum möglich wäre. Warum nicht? Was soll schlecht daran sein?


    Bei uns auch. Ich finde das durchtbar.


    Und an den Reinigungskräften wird gespart, weil angeblich kein Geld dafür da ist bzw. weil man sparen muss. Das ist für mich Sparen an der falschen Stelle.

    Sag mal, bist du zu deinen Kollegen und Freunden auch so oberlehrerhaft?


    Wenn schon, dann oberlehrerinnenhaft. ;)


    Findest du dann also die Bitten den Moderatoren hier um einen sachlichen Umgangston auch "oberlehrerhaft"? (Zitat aus einem Nachbarthread: "<Mod-Modus>"Gequirlte Sch..."? Miss Jones, für dich gilt das gleiche. Achtet bitte auf eure Ausdrucksweise.")


    Ich finde so ein prolliges Auftreten einfach unnötig und frage mich bzw. an dieser Stelle fragte ich ja @Yummi, ob sie mit ihren Kollegen und Schülern auch so spricht? Wie will sie dann dagegen auftreten, wenn ihre Schüler untereinander oder gar mit Lehrern so reden? Ich finde gut, dass sich die Moderatoren hier für einen sachlichen Umgangston einsetzen! Ich kann meine Meinung auch ohne Prollphrasen ausdrücken.

    Demokratie gibt's an meiner Schule zB nicht. Hier werden Sachen beschlossen und nicht darüber abgestimmt. Diskussion und Verweise aufs Schulgesetz zwecklos. Ein Schulwechsel ist wenig aussichtsreich, denn wie gesagt, der Osten lebt hier in der Gegend schulmäßig noch ziemlich lebendig weiter.


    Klingt für mich erschreckend, aber bitte nicht verallgemeinern. Ich lebe auch im Osten. Bei uns geht es "demokratisch" zu. Sicherlich ist das auch eine Sache der Leitung !

    Hallo Felis1,
    das sehe ich genauso. Dummerweise gibt es in Lehrerkreisen diese "Krankheit", dass man denkt, es würde eine gewisse "Lehrerpersönlichkeit" geben. Natürlich versteht da jeder was anderes drunter.


    Ich habe auch das "Problem", dass man mich schnell für zu ruhig hält und mir dann glattweg unterstellt, ich könne mich nicht durchsetzen oder würde bei SuS nicht ankommen. Fakt ist, dass ich mit meiner Art klarkomme vor Klassen und darauf kommt es an. Wir sind ja nicht dazu da, ein oberflächliches "Tam-Tam" zu veranstalten, sondern Heranwachsenden etwas beizubringen. Hierzu muss ich das Vertrauen der Lernenden gewinnen und das kann man auf mannigfaltige Weise erreichen. Dafür braucht es bestimmt keine bestimmte "Persönlichkeit". Ich kenne genug Leute (oder kannte sie), die oberflächliches Tralala veranstalten und schaut man etwas genauer hin, ist da nur heiße Luft hinter. Von wegen "Persönlichkeit"...


    der Buntflieger


    Ja, das mit der Lehrerpersönlichkeit kenne ich auch. Die Frage ist wirklich, was man damit verbindet. Sind das wirklich eher extrovertierte, laute Menschen oder können es auch introvertierte, stille, zurückhaltende Menschen sein? Was macht eine Lehrerpersönlichkeit aus? Ich habe mal gelesen, dazu gehört eine gewisse "Unbeirrbarkeit", die leider zur Borniertheit ausarten kann (kann, nicht muss). Das kennen wir ja aus dem Alltag, dann wirft man uns vor, uns "oberlehrerhaft" zu verhalten, also immer allen sagen zu wollen, wie es "richtig" ist.

    Eine wirklich gute Frage. Werde mir das echt nachher mal aufschreiben. Da muss ich irgendwie an meinen einen Mathedozenten denken. Der war immer extrem freundlich nach außen hin und hintenrum meinte er dann, dass keiner von uns 30 Studenten Lehrerpersönlichkeit hätte, weil die heutige Generation viel zu weichgespült sei und nicht mehr hart durchgreifen könnte. War wohl seine Definition vom schlechten Lehrer.


    :ohh:

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